Kuba und die USA - Ende der Eiszeit? - Vortrag vom Kubaner Maikel Veloz Calderin
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 28. Januar 2015 16:17
- Geschrieben von Uwe Meier
Maikel Veloz Calderin (Kuba) und Anke Schneider (Cuba Si). Foto Helmut Käss
Ein spannender Abend war es in der Brunsviga. Versuchte doch Senor Calderin aus Kube, auf Einladung von "Cu Si", zu erklären, ob es nun zum Ende der 55- jährigen Eiszeit kommt zwischen Havanna und Washington. Er ging in seinem guten Deutsch ausführlich darauf ein und hob hervor, dass die Wirtschaft Kubas abgekehrt ist von der Monokultur Zuckerrohr hin zu mehr Vielfalt. Pharmazeutische Artikel wären inzwischen ein starker Exportartikel. Die Wirtschaft werde verändert, insbesondere in Richtung Kooperativen. Diese wichtigen Details waren ebenso Thema wie die allgemeine politische Situation. So sah er die Kubaner in einer gefestigten Demokratie mit einem Einparteien-Parlament, dem 30 % Parteilose angehören.
Auch im Ländervergleich könne sich Kuba gern vergleichen. Sehe man sich manche kapitalistische lateinamerikanischen Staaten im Vergleich an, dann schneide Kuba in vielen Bereichen hervorragend ab. Drogen und Drogendelikte oder gar Massenmorde wie in Mexiko gäbe es auf Kuba nicht. Es lohnt sich diesen Vortrag anzuhören und zu dokumentieren, daher verlinkt ihn der Braunschweig-Spiegel. Vortrag
Seit geraumer Zeit ist die Bundesregierung mit Gesetzesänderungen befasst, die die Förderung von Erdöl und Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten mittels Fracking regeln sollen. Der Bevölkerung ist die strengste mögliche Regulierung versprochen worden, da die Ablehnung dieser Art der Förderung enorm ist. Dies umso mehr, als im Zuge der Diskussionen um Fracking auch erhebliche Mängel und Gefahren bei der bisher betriebenen Öl- und Gasförderung zutage getreten sind. Das reicht von ungeeignetem Pipelinematerial, durch das es zu einer Benzolverseuchung des Bodens kam, über erhöhte Quecksilberwerte in der Luft durch das Abfackeln von Gas bis hin zur Entsorgung des mitgeförderten Lagerstättenwassers in alten Bohrungen. Problematisch ist hierbei die hohe Belastung mit Salzen, Schwermetallen, Kohlenwasserstoffen und häufig auch Radioaktivität. Eine unabhängige Kontrolle der bisherigen Bohrungen findet auch nicht statt.
„Landschaften sind Horizonte.“
Pressemitteilung der BISS