Bitte vom Zentralrat der Jesiden
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 30. Juni 2016 09:22
- Geschrieben von Ayla Tolan, Referentin für Hilfsprojekte
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Sie auf das Engagement von vier Jungen Damen und zwei Herren aufmerksam machen. Auf Bitte des Zentralrat der Jesiden in Deutschland sind diese Menschen für mehrere Wochen in einem Flüchtlingslager in Griechenland geflogen und haben dort geholfen. U.a. kommt eine Flüchtlingshelferin aus Braunschweig. Wie sie sicher wissen, wurde an den Jesiden seit dem 03.08.2014 ein Völkermord durch den IS verübt. Dieser ist inzwischen auch von der UN anerkannt.
Rund 4.000 Jesiden haben die Flucht nach Griechenland geschafft, können aber nicht zu ihren Verwandten nach Deutschland weiterreisen. Sie sind derzeit, unter nahezu unvorstellbaren Bedingungen, in griechischen Flüchtlingscamps untergebracht. In etlichen gab es Übergriffe von islamistischen Fundamentalisten auf Jesiden und Christen. Daher haben sich die Jesiden entschlossen, unter noch schlechteren Bedingungen als in anderen Lagern, ein eigenes jesidisches Camp zu gründen. Zur Kultur der Jesiden.

„Es ist doch oft so, dass nach dem ersten Schuljahr der noch gut erhaltene Schulranzen gegen einen „cooleren“ Rucksack getauscht wird“, erklärt Edda Schliepack, erste Kreisvorsitzende des SoVD in Braunschweig. „Diese Schulranzen werden wir sammeln. Bei einer kleinen Feier für die bedürftigen Kinder mit ihren Eltern können sich dann die Kinder ihren Wunsch-Schulranzen aussuchen, den sich die Familiensonst gar nicht leisten könnten. Wer dann zuerst kommt hat dannnatürlich noch die freie Wahl. Und wir können auch nur so viele Schulranzen verteilen, wie vorher gespendet wurden“ führt Schliepack aus.
