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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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30 Jahre Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD – Widerstand auch in Zukunft

Auf dem Bild der frisch im Amt bestätigte Vorstand Marianne Neugebauer, Ludwig Wasmus, Carsten Kawka, Thomas Erbe und Silke Westphal (von links nach rechts, der sich auf viele spannende Veranstaltungen und Diskussionen mit den Menschen in der Region freut.

Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD startet ins Jubiläumsjahr:

30 Jahre Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD – Widerstand auch in Zukunft

Mit ihrer Mitgliederversammlung startete die AG Schacht KONRAD am Samstag, dem 25.3. in das 31. Jahr ihrer erfolgreichen Geschichte. Im gut gefüllten Gemeinderaum in SZ-Bleckenstedt präsentierte der Vorstand gemeinsam mit den Aktiven aus den jeweiligen Projekten die geplanten Aktivitäten für die nächsten Monate im Jubiläumsjahr, das unter dem Motto steht: Widerstand auch in Zukunft.

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Wenn die Untoten reden, werden wir auf dem Friedhof die Wahrheit ausgraben. Teil 2

Zerstörter Braunschweiger Schlosspark

Die Jubelhymnen der letzten Tage in der Braunschweiger Zeitung und die einseitige Berichterstattung über die Auswirkungen der Schloss-Arkaden auf die Innenstadt, werden für viele Bürger inzwischen unerträglich. Der Braunschweig-Spiegel entschließt sich deshalb, die Kitiker zu Wort kommen zu lassen, denn Vieles darf nicht unwidersprochen bleiben. Um der Legendenbildung im Streit um den Schlosspark und dem Bau der riesigen Kaufhalle  etwas entgegen zu setzen, gräbt der Braunschweig-Spiegel in seinen Dokumenten, um die Wahrheit auszugraben und lässt widerständige Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Heute geht es um die Zerstörung des Schlossparks, der wichtigsten Kälteinsel der Stadt bevor die zugebaut und zur bedeutenden Wärmequelle umfunktioniert wurde.

Teil 2

Der Braunschweiger Schlosspark ist lange Geschichte. Es lohnt sich, an den Kampf um den Park zu erinnern. Es war eine der größten Protestaktionen in unserer Stadt, die sich über drei Jahre hinzog. Natürlich wurde die Zerstörung des Parks mit Versprechungen vom damaligen OB Dr. Hoffmann gerechtfertig, eng im Verbund mit der Braunschweiger Zeitung, um die Bevölkerung gefügig zu kneten. Es wurde viel gelogen! Man denke nur an das Versprechen, dass den Bürgern das Braunschweiger Schloss "1 zu 1" zurückgegeben wird. Aber dazu in einer anderen Folge mehr.

Eine Menschenkette rund um den Park sollte symbolisch die Parkbäume schützen

Aber die Lügen und das rücksichtslose Durchsetzen, hatten auch was Positives: Weite Teile der Bevölkerung wurde politisiert. Noch heute gibt es die sog. "Schlossparkfreunde", die die Kommunalpolitik kritisch begleiten und diesen "Braunschweig-Spiegel" unterstützen. Es hat sich auch mit den Schlossparkfreunden und mit der Bürgerinitiative für Öffentliches Eigentum (BOeE) eine Gruppierung im Rat etabliert, die BIBS. Sie ist heute im Rat nicht mehr wegzudenken. Die BIBS gehört heute als verlängerter politischer Arm der Initiativenlandschaft ins Rathaus. Kurz: Dieser Widerstand gegen die Machenschaften des EX-OB Hoffmann, ist heute ein wichtiger Teil unserer demokratischen Kultur. Und auch bei der Braunschweiger Zeitung hat sich seinerzeit in der Redaktion einiges geändert. Trotzdem gilt es wachsam zu bleiben.

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Asse II-Kundgebung am 4. April um 11 Uhr

50 Jahre Einlagerung von Atommüll –

50 Jahre „Remlinger Erklärung“ gegen die Flutung

Dienstag, 4. April 2017, 11 Uhr

Asse-Schacht, Remlingen


Programm:
11.15 Uhr Eröffnung
11.20 Uhr Redebeiträge zu "50 Jahre Atommüll in Asse II"
11.55 Uhr Aufrichtung eines 5 m großen Asse-"A"
12.05 Uhr Beiträge zur aktuellen Situation
12.30 Uhr Aktion "'Atommüllfässer' suchen einen neuen Standort" startet  E n t f ä l l t
Inhaltliche Schwerpunkte der Kundgebung am 4. April 2017:
1.) 50 Jahre unterirdische Atommüll-Deponierung in Asse II:
– 1964 – 1967: Asse II: Ein altes Salzbergwerk wird Atommüll-Deponie
– 1967 Einlagerung ohne Einlagerungsbedingungen
– 1976 – 1978: Alles muss rein, bevor Schluss ist mit Einlagerung
– Asse II und der Unfall im Kugelhaufen-Atomreaktor Jülich im Mai 1978
– 1978 – 1988 Der Kampf um das Ende der Einlagerung in Asse II
– 1988 – 1998: Das Absaufen von Asse II beginnt – und wird verheimlicht
– 2002 – 2017: Der Kampf gegen die Flutung von Asse II
2.) Der Umgang mit wissenschaftlicher Kritik früher (am Beispiel Dr. Hans-Helge Jürgens )
und heute (Arbeitsgruppe Option Rückholung)
3.) Die vom Betreiber geplanten Verfüllmaßnahmen auf der 750m-Sohle
Information

50 Jahr nass und nässer

"Pressemitteilung"

Am 4.4.17 jährt sich der Tag der ersten Einlagerung in Asse II zum 50. Mal. Am Montag, dem 3.4.17, findet die monatliche Mahnwache - wie gewohnt - ab 18 Uhr vor Seeliger, Lange Herzogstr. 63 statt. Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) lädt alle Engagierten und Interessierten herzlich zum gemeinsamen Rück-, Ein- und Zukunftsblick ein.

Am 9.7.1964 – knapp drei Jahre vor der ersten Einlagerung - erschien ein Leserbrief von Walter Randig, Lehrer in Gr. Vahlberg zur geplante Einlagerung und zur Aussage von Fachleuten „seit hunderttausend Jahren sei kein Wasser hineingekommen, also würde man auch in Zukunft nicht damit rechnen brauchen“.

Er schrieb „Die beiden Nachbarschächte der Asse (Schacht 1 und 3) sind bereits „abgesoffen“. Viele Quellen sind stark salzhaltig. Auch der in Frage kommende Asseschacht hat bereits einen kleinen Wassereinbruch, der bisher laufend unter Kontrolle gehalten werden mußte. Hoffentlich werden die Gemeinderäte der Assedörfer und die Aufsichtsorgane des Landkreises Wolfenbüttel sehr gewissenhaft dieses Projekt verfolgen. Wenn das Grundwasser durch den Atommüll verseucht ist, dürfte es für Überlegungen zu spät sein.“

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Der Wolf, er kommt uns näher

Bei der Frühjahrstagung der AbL Niedersachsen zum Thema Weidetierhaltung-Wölfe berichtete der Dörverdener Wolfs-Experte Frank Faß über zunehmende Nutztierrisse auch bei Rindern: Wurden Frank Faß zufolge 2015 vier Rinder in Niedersachsen gerissen, seien es im vergangenen Jahr 13 – überwiegend Kälber und Färsen – gewesen. Es deutet sich eine Spezialisierung von Problemrudel-Wölfen auf Schafe, Damwild und/oder Rinder an, auch in anderen Bundesländern.

Zudem überwinden Wölfe offenbar immer öfter auch Herdenschutz-Zäune durch Untergraben, Überspringen oder sogar Durchbeißen. Ganz abgesehen davon, dass eine Einzäunung aller Weiden und damit eine Verzaunung ganzer Landschaften weder finanzierbar noch sinnvoll ist - auch hinsichtlich einer weiter offenen Landschaft für Rotwild und andere Wildtiere.

Die wachsende Angst der Menschen vor Wölfen bei Wanderungen, insbesondere auch für Kinder, ist begründet - angesichts der Tatsache, dass die hiesigen Wölfe ihre eigentlich artgemäße Scheu vor Menschen verloren haben. Dass diese Besorgnis auch in anderen Ländern besteht, zeigen die Abschüsse von Wölfen in vielen EU-Ländern.

Den Wölfen muss ihre Scheu wieder beigebracht werden - dazu sind nun nach vielem Gerede endlich und rasch Maßnahmen nötig: durch Vergrämung durch Gummikugeln und auch durch den Abschuss von Wölfen. Ein solcher Abschuss ist auch deshalb geboten, weil die zur Arterhaltung notwendige Population der hiesigen Wolfsart länderübergreifend längst mehr als gesichert ist (Polen, Baltikum, Weißrussland, Russland) und sich die Wölfe auch hier exponentiell vermehren. Eine Reduzierung der Wolfsbestände muss deshalb schon jetzt einsetzen, soll es nicht in den nächsten Jahren zu einer noch bedrohlicheren Wolfspopulation kommen.

Hier nachfolgend der fachlich fundierte und mutige Artikel aus der taz, der hoffentlich auch in der „Szene“ zu einer offenen, sachorientierten und lösungsorientierten  Debatte ohne leere Wolfs- Glaubensbekenntnisse, realitätsferne Wolfs-Schönrederei oder Wolfs-Dämonisierung führt…  

taz vom 30.03.2017

Foto Wolf:Von Retron - self-made now, Gemeinfrei, http://commons.wikimedia.org

Die Baumschützer in Braunschweig sind aktiv und suchen noch MitstreiterInnen!

 
Braunschweiger Baumschutz an der Ebertallee

Liebe Baumfreundinnen und Baumfreunde,

unser "Bürgerinitiative Baumschutz"-Treffen hat am 23.3.17 stattgefunden.
Wir haben zuerst unsere Betroffenheit bzgl. der immensen Abholzungen in Braunschweig mitgeteilt.
Bemerkenswert ist ferner, dass die Lebenssituation der Vögel schlechter geworden ist. Ein deutlicher Rückgang wurde durch die bundesweiten Wintervogel-Bestandserhebung des NABU auch in Braunschweig dokumentiert.

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Der fünfzigste Geburtstag - Atommüll in der Asse -


Am 4. April 2017 ist es so weit: Die ersten Atommüll-Fässer liegen seit einem halben Jahrhundert im Salzbergwerk Asse II. Seit dem Frühjahr 1967 wurden über 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall hier eingelagert – »versuchsweise« natürlich. Ob die Fässer ihren runden Geburtstag noch halbwegs rüstig feiern können, weiß leider niemand so genau. Die Jubilare werden seit langer Zeit stark vernachlässigt. Immerhin geht es zumindest bei einigen von ihnen – oder wenigstens ihren noch verbliebenen Innereien – recht feucht zu, denn an leckeren Laugen mangelt es im behaglich klimatisierten Salzstock wahrlich nicht.
Dass das Einbringen des strahlenden Schrotts in die Salzkammern einfacher war als die – ursprünglich niemals vorgesehene – Rückholung, ist heute allgemein bekannt, dennoch haben sich eine große Mehrheit an Politikern, Ingenieuren und Anwohnern vorgenommen, die ehemals leuchtend gelben Fässer wieder ans Tageslicht zu holen, um eine großflächige radioaktive Verseuchung des Grundwassers und damit der gesamten Umwelt zu verhindern.

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50 Jahre Atommüll in Asse II

"Pressemeldung"

4.4.1967 - 4.4.2017

 

Asse Vogelperspektive

Am 4. April 2017 jährt sich die erste Einlagerung von Atommüll in Asse II zum 50. Mal. Am 4. April 1967 wurde das erste Atommüll-Fass nach unter Tage gebracht. In den folgenden knapp 12 Jahren wurden bis zum 31.12.1978  ca. 50.000 Kubikmeter Atommüll eingelagert, darunter ca. 28 kg Plutonium,  a.102 t Uran, ca. 87 t Thorium, Kernbrennstoffe und ca. 500 kg Arsen.
Vor 10 Jahren, am 4. April 2007, wurde die „Remlinger Erklärung“ gegen die Flutung von Asse II veröffentlicht.
Wir laden Sie ein, aus diesen Anlässen Rückblick auf die Geschichte der Einlagerung und Verwahrung von Atommüll in Asse II zu halten.

Ereignisse und Quellen zur Geschichte der Asse und zu den Ereignissen der letzten 10 Jahre finden Sie u.a. auf folgenden Internet-Seiten:
- http://www.asse-watch.de/Asse_seit_2009.html
- http://asse2.de/remlinger-erklaerung.html
- http://asse2.de/geschichte-einlagerung.html

Wo sind 5100 Stadttauben geblieben?

Pressemitteilung 23. März 2017

Auf dieser Frage soll die Verwaltung der Stadt Braunschweig in der Ratssitzung am 28. März 2017 eine Antwort geben.

Nach Auskunft der Verwaltung über die Entwicklung und den Gesundheitszustand der Stadttaubenpopulation seit Inkraftsetzung des Fütterungsverbotes im Jahr 2004 ist diese von 5400 auf 300 Tiere bei der letzten Zählung im Jahr 2013 zurückgegangen.

Stadttauben sind als Brieftaubennachkommen mit einem Bewegungsradius von wenigen hundert Metern standorttreu. Sie können unter normalen Bedingungen 15 Jahre alt werden und genetisch bedingt nicht ins Umland abwandern. Auch wenn die Verwaltung zu unserer Pressemitteilung vom 25.01.2017 eine andere Auffassung vertreten hat: Entgegen der gängigen Meinung brüten auch unterernährte Tauben. In Anbetracht dieser Sachverhalte, die von den Untersuchungen der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) in Hannover gestützt werden, muss man erstaunt sein über eine so massive Reduzierung der Stadttauben ohne dass man den Vögeln tierschutzgerecht die noch nicht angebrüteten Eier ausgetauscht hat.

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A-39-Baubeginn-Ankündigungen sind leere Zweckpropaganda

"Pressemitteilung"

Der niedersächsische Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) geht – im Gegensatz zu „optimistischen Zweckmeldungen des Nordland-Autobahn-Vereins“ - davon aus, dass sich die beiden laufenden Planfeststellungsverfahren für die ersten  zwei der sieben Planungsabschnitte der geplanten A 39 noch weiter verzögern werden und dass die absolut unsichere Entscheidung über die Baureife für die gesamte A 39 in unbestimmbarer Ferne liege. In beiden dieser Planfeststellungs-verfahren (für den nördlichsten und den südlichsten Planabschnitt) müssten neue Verkehrsprognosen und Rahmenbedingungen eingearbeitet werden, vermutlich auch nochmals nach den noch ausstehenden Erörterungsterminen. Ohnehin gebe es keinen Baubeginn für einen Einzelabschnitt, sondern allenfalls eine Baureife nach abgeschlossenen Planfeststellungen aller 7 Abschnitte. Ein solcher Planfeststellungsbeschluss würde dann von den Autobahngegnern mit guten Argumenten beklagt werden, selbstverständlich mit aufschiebender Wirkung hinsichtlich eines beabsichtigten Baubeginns (sofern bis dahin die begrenzten Finanzmittel nicht ohnehin aufgebraucht wären).

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