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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Schulpreis wieder für Integrierte Gesamtschule

Heute ist der Deutsche Schulpreis 2015 wieder an eine IGS gegangen - an die Gesamtschule Barmen in Wuppertal. Bundeskanzlerin Angela Merkel übergab den Schulpreis an die IGS. Inzwischen räumen die IGSen in Deutschland reihenweise und fast jedes Jahr die Schulpreise ab und es wird Zeit, dass diese Schulform zur Regelschule wird.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AUS BRAUNSCHWEIG NACH WUPPERTAL

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Zum Kommentar in der BZ von Michael Ahlers "Das Gesamtschulgesetz" vom 4.6.15

Michael Ahlers versucht immer noch, die Gesamtschulentwicklung klein zu reden. Er geht sogar so weit, Herrn Försterling von einer untergegangenen Partei (FDP) in seinem Kommentar nochmals fast wörtlich zu übernehmen. Danach "träumen" angeblich nur die Funktionäre von zwei Parteien von Gesamtschulen. Schon diese Behauptung ist falsch. An den Planungen für die 1. Braunschweiger Gesamtschule war die FDP noch aktiv beteiligt. Und an der Vorbereitung der neusten Gesamtschulen in unserer Stadt waren außer CDU und FDP alle anderen Parteien beteiligt.

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Braunschweiger Widerstand gegen Faschismus: Hermann Wallbaum

Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht unter der Überschrift "70 Jahre Befreiung vom Faschismus" eine Lebenswegbegleitung von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern in Braunschweig.

Das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten soll um eine Facette bereichert und einigen dieser widerständigen Persönlichkeiten in Braunschweig ein „Gesicht" geben. Es geht um die Menschen in unserer Stadt, die – weitgehend unbekannt - sofort 1945/46 wieder aktiv wurden, um ein besseres Deutschland aufzubauen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg" war ihr Leitgedanke. Aber es geht auch um diejenigen, die noch bis weit in das Jahr 1933 hinein gegen den Faschismus gekämpft haben, verfolgt wurden und in der Illegalität ihren Kampf fortsetzten. Nach Frau Emma Hansmann im ersten Beitrag, Herrn Walter Wehe im zweiten und danach Frau Anna Beddies, die Herren Bernhard Ohle, Robert Gehrke, Rudolf Wiesener und nun Herrn Hermann Wallbaum.

Hermann Wallbaum ist aus der Geschichte der Arbeiterbewegung im Herzogtum Braunschweig Anfang des letzten Jahrhunderts nicht wegzudenken. Er wird in Schöningen geboren. Der Vater war Fuhrunternehmer, hatte auch ein Haus mit eigenem sowie Pachtland. 1904 stirbt der Vater. Das Leben ändert sich, als sein Onkel mit einer Hypothek aufs Haus die Familie vor die Tür setzt und den Besitz versteigert. Weiter unter dieser PDF.

Rieseberg-Gedenkfeier am 04. Juli 2015

Einladung

14:00 Uhr     Kranzniederlegung am Jasperehrenmal am Ruhfäutchenplatz (Rückseite ex-Nord LB)
                  
14:15 Uhr     Abfahrt Sonderbus nach Rieseberg

14:30 Uhr     Kranzniederlegung Friedhof Braunschweig

15:30 Uhr Gedenkfeier in Rieseberg

Begrüßung  Michael Kleber, DGB Regionsgeschäftsführer
                                  
Rede:        Uwe Fritsch, Vorsitzender Betriebsrat VW Braunschweig
                                 

                            musikalische Begleitung:
                    Undine Schönfeld und Heide Janicki
                                   Gitarre und Gesang

17:00 Uhr     Abfahrt des Busses nach Braunschweig

Lesen Sie dazu auch von Uwe Meier: "80 Jahre Rieseberg-Morde sind auch eine Mahnung"

Zurückgekehrt, aber nicht heimgekommen - Wolfenbütteler Juden nach 1945

Auch in Wolfenbüttel wurden die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Opfer des nationalsozialistischen Terrors, einige konnten entkommen, viele wurden deportiert. Sie starben wegen der unmenschlichen Lebensbedingungen oder wurden ermordet.

Nur einige wenige kehrten nach 1945 nach Wolfenbüttel zurück, aber eine willkommene Heimkehr erlebten sie nicht. Daraufhin verließen sie Wolfenbüttel erneut.

An drei Abenden wird das Schicksal nach Wolfenbüttel zurückgekehrter Juden und zum Umgang mit Erinnerung in Wolfenbüttel nach 1945 an konkreten Einzelfällen aufgezeigt.

Als junge Frauen flohen sie nach 1933 aus Wolfenbüttel, im  August 1996 besuchten sie die Stadt zum 200. Jubiläum der Samsonschule: Lieselotte Boas, Cläre Döblin, Lore Eppy, Lotte Strauß, Resi Liebmann und Elli Singer.

 

Ein Schreiberling, der sich Brunswyk nennt

A)
Am 16. Mai 2015 hat ein Wikipedia-Autor, der sich Brunswyk nennt, im Eintrag Roselies die belgische Quelle ("Rapports ...") und damit wohl auch die wichtigste Quelle zum Thema überhaupt referiert, die ich hier in einem Beitrag vom 7. Januar schon eingeführt und teilweise auch eingearbeitet hatte. Brunswyk schließt seinen Beitrag mit der Bemerkung, dass der Bericht auch feststelle,

dass französische Soldaten getötet worden seien

und endet dann mit der Behauptung:

Ansonsten enthält der Bericht, in dem zwei Augenzeugen aus Roselies zu Wort kommen, keinerlei weitere Informationen zu den Ereignissen in dem Ort.

Erst einmal ist diese Feststellung dumm, denn in einer Zusammenfassung gehen - im Vergleich zum Zusammengefassten - grundsätzlich Informationen verloren. Soweit Brunswyk aber meinte, dass im Kommissionsbericht keinerlei wesentliche Informationen mehr seien, ist die Feststellung nicht nur dumm, sondern auch schlimm. Denn Brunswyk, Sie verwischen den Unterschied zwischen Krieg und Kriegsverbrechen.

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Anmerkungen zu Roselies (Teil 2)

In einer Untersuchung über der Rolle der Kirche im ersten Weltkrieg [1] fand der Theologe und Historiker Dietrich Küssner Hinweise in deutschen Quellen, dass im kleinen belgischen Ort Roselies an der Sambre im August 1914 Kriegsverbrechen von den deutschen Truppen begangen worden sein könnten.

Für Braunschweig hat das besondere Bedeutung, da der Ort am 22. August 1914 von Soldaten des Braunschweigischen Infanterie-Regiments 92 erobert worden war. Vor Beginn des 2. Weltkrieges wurde dann eine Kaserne im Osten der Stadt nach dem Ort benannt. Nachdem das Kasernenareal in ein Wohngebiet umgewandelt worden war, blieb der Name "Roselies" erhalten. Er lebt in Braunschweig fort.

Küssner wurde wegen seines Hinweises auf mögliche deutsche Kriegsverbrechen in Roselies angegriffen. Sie seien nicht nachgewiesen. Im umfassenden Standardwerk von John Horne und Alan Kramer zu den deutschen Kriegsverbrechen beim Einmarsch in Belgien [2] käme Roselies nicht vor, obwohl die genauen, detaillierten und vollständigen belgischen Quellen über Kriegs­verbrechen der Deutschen in Belgien in das Werk von Horne/Kramer eingearbeitet seien. Kriegs­verbrechen, die dort nicht vermerkt seien, könne es folglich kaum gegeben haben.

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Braunschweiger Widerstand gegen Faschismus: Rudolf Wiesener

Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht unter der Überschrift "70 Jahre Befreiung vom Faschismus" eine Lebenswegbegleitung von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern in Braunschweig.

Das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten soll um eine Facette bereichert und einigen dieser widerständigen Persönlichkeiten in Braunschweig ein „Gesicht" geben. Es geht um die Menschen in unserer Stadt, die – weitgehend unbekannt - sofort 1945/46 wieder aktiv wurden, um ein besseres Deutschland aufzubauen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg" war ihr Leitgedanke. Aber es geht auch um diejenigen, die noch bis weit in das Jahr 1933 hinein gegen den Faschismus gekämpft haben, verfolgt wurden und in der Illegalität ihren Kampf fortsetzten. Nach Frau Emma Hansmann im ersten Beitrag, Herrn Walter Wehe im zweiten und danach Frau Anna Beddies, die Herren Bernhard Ohle, Robert Gehrke und nun Herr Rudolf Wiesener.

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Linke: Schoduvel-Absage war offensichtlich Fehlalarm

Pressemitteilung
Zur Einstellung der Ermittlungen zur Terrorwarnung beim diesjährigen Braunschweiger Karnevalsumzug erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld: „Keine Fahndungsergebnisse, keine Verdächtigen und auch keine Hinweise auf einen konkreten Gewaltakt und trotzdem wollen Innenministerium, Staatsanwaltschaft und Oberbürgermeister nicht von einem Fehlalarm sprechen. Das ist abwegig. Und es soll auch keine Konsequenzen geben. Wenn also der gleiche Verfassungsschutzspitzel morgen, übermorgen oder nächste Woche wieder vor Anschlägen warnt, müssen Polizei und Stadt wieder jede Großveranstaltung absagen? Dieser Kreis kann nur durchbrochen werden, wenn eine Grundsatzforderung unserer Partei umgesetzt wird. Für Organisationen wie den Verfassungsschutz ist in einer offenen und freien Gesellschaft kein Platz. Er gehört abgeschafft.  Aufgaben wie Schutz und Abwenden von Gefahren können mindestens genauso gut von den unterschiedlichen Polizeiorganisationen – die allesamt einer demokratischen Kontrolle unterliegen - erfüllt werden.“

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