Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs von Jörn Leonhard

"Im Rahmen einer feierlichen Gala hat Jörn Leonhard den mit 15.000 Euro dotierten NDR Kultur Sachbuchpreis entgegengenommen. Die Jury hat sein Buch "Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" zum besten deutschen Sachbuch des Jahres gekürt."

"In diesem Jahr sind viele Bücher über den Ersten Weltkrieg erschienen. Aber keines war so umfassend und gleichzeitig so gut geschrieben wie das von Jörn Leonhard. Er zeigt seinen Lesern nicht nur analytisch klug und stilistisch anschaulich den Ersten Weltkrieg. Er zeigt ihnen auch, woher sie kommen. Und damit zeigt er ihnen, wer sie sind.“(NDR Pressetext)

War der Erste Weltkrieg wirklich unvermeidlich, wie es der Historiker Christopher Clarke in seinem Buch "Die Schlafwandler" annimmt? Auch darauf geht Jörn Leonhard ein, ohne diese Frage ins Zentrum seiner Ausführungen zu stellen. Er geht noch einen Schritt weiter als Clark. Doch lesen Sie selbst.

 Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs

von Jörn  Leonhard

Genre: Sachbuch
Verlag: C.H.Beck
Bestellnummer: 978-3406661914
Preis: 38 €

Reformation und Politik – über die Bildsprache einer Beziehung

Das Archiv-Foto zeigt den Gedenkort für die im 1. Weltkrieg umgekommenen Soldaten, die aus der Katharinengemeinde stammten; das Denkmal war am östlichen Ende des nördlichen Seitenschiffs installiert und ist nach dem 2. Weltkrieg dort entfernt worden.

Die Akademietagung zum Thema „Reformation und Politik – über die Bildsprache einer Beziehung" beginnt entgegen bisheriger Ankündigungen erst am Samstag, den 15. Nov. 2014 um 10 Uhr im Gemeindesaal in St. Katharinen. „Das Thema bleibt", versichert Katharinenpfarrer Werner Busch, zugleich Regionalstudienleiter der Akademie Abt Jerusalem, die diese Tagung veranstaltet.

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BIBS-Fraktion kritisiert geplante Kranzniederlegungen am Volkstrauertag

Achtung: Die Braunschweiger Zeitung plant kurzfristig eine Diskussionsveranstaltung (Schlag auf Schlag) mit Dietrich Küssner und einem Vertreter des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.

Donnerstag den 13.11. um 15:30 Uhr im neuen Pressehaus, Hintern Brüdern

Für den Volkstrauertag am 16.11. hat die Stadt vorgesehen, durch städtische Vertreter Kränze u.a. auch im Roselies-Neubaugebiet an den Anfang des Jahres neu aufgestellten „Ehrensteinen der Traditionsverbände" niederzulegen. Mit den Steinen wird u.a. auch der „Schutztruppe Deutsch-Südwest", die sich am Völkermord in Namibia beteiligte und dem Husaren-Regiment, das im Ersten Weltkrieg in Roselies Kriegsverbrechen beging, gedacht. Dies ist nach Ansicht der BIBS-Fraktion nicht hinnehmbar. Am 6.11. hatte die BIBS-Fraktion die geplanten Ehrungen bereits in einem Schreiben an OB Markurth kritisiert (siehe pdf), bislang aber keine Antwort erhalten.

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Soldaten sind Soldaten sind Soldaten?

Ein Braunschweiger "Ehrenhain" für viele Krieger und Soldaten

Die Steine werden zusammengetragen und werden im Stadtteil Roselies aufgebaut und zusammengestellt in
einem Ehrenhain. Das ist ein Schandfleck für die Stadt (Küssner).

Dietrich Kuessner sagte am Beginn seiner Rede am Antikriegstag am 6. September vor dem Braunschweiger Rathaus: Der Erste Weltkrieg war anders als 70/71. Der Zweite Weltkrieg war anders als 14/18. Der Dritte und längste Weltkrieg 48 bis 88, fälschlicher Weise Kalter Krieg genannt, war anders als 39 bis 45. Heute ist es wieder anders. Die Fronten laufen anders.

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Was man sich zum 25. Jahrestag des Mauerfalls gewünscht hätte

Gewünscht hätte ich mir Einen oder Eine, der/die ein neues Lied gesungen hätte. Eines, in dem er mit Besonnenheit zurückblickt auf die Träume und Hoffnungen von 1989 und Bilanz zieht, was daraus geworden ist. Ein Lied, in dem Freude und Trauer sich die Wage halten. In dem gesagt wird, was erreicht wurde, und was noch fehlt.

Gibt es unter den vielen dissidenten DDR-Sängern keinen, der statt des geifernden Biermanns die Rolle des Erinnerns und Mahnens hätte übernehmen können?

Und wenn dieser Sänger dann auch hätte zur Linksfraktion reden wollen, dann hätte er ihnen bescheinigen müssen, dass sie  - zwar in hoffnungsloser Minderheit – doch ihre Rolle als Opposition zu erfüllen suchen mit immer neuen Anfragen zu Krieg und Frieden und zur sozialen Lage in unserem Lande. Vieles ist erst durch ihre Nachfrage ans Licht gekommen. Das hätte gesagt werden müssen, und das wäre der heutigen Situation angemessen gewesen.

DIE NEUSTE BRUNSVIGA-PRODUKTION MINNA EIN LEBEN IN BRAUNSCHWEIG, 21./22./27./28. Nov. 2014

Über Minna Faßhauer wurde im vergangenenJahr kontrovers und erbittert diskutiert. Sie erlebte die für die Löwenstadt so turbulente Zeit, als der Herzog abdanken musste, die Rote Fahne über dem Schloß wehte und die junge Demokratie im damaligen Freistaat versuchte, trotz erbittertem Widerstand reaktionärer Kräfte sich zu etablieren und schließlich als eine der ersten deutschen Länder die Nazis an die Macht kommen ließ. Minna Fasshauer ging in die Geschichte ein als erste Frau überhaupt in Deutschland, die ein Ministeramt übernehmen konnte. Dieser bemerkenswerten Frau - für die einen Heldin der Arbeiterbewegung, für die andere Terroristin - ist die neueste Brunsviga-Produktion gewidmet. Stationen aus ihrem Leben werden aufgezeigt und damit auch ein Kapitel Braunschweiger Geschichte aufgerollt, die zwar enorm spannend, aber heute im öffentlichen Bewusstsein fast in Vergessenheit geraten ist.

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Utopisten im Staatstheater gesucht

 

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8. Braunschweiger Gramsci-Tage

Die Braunschweiger Initiative für eine andere Politik (BIAP) veranstaltet am21. und 22. November 2014 zum 8. Mal die Braunschweiger Gramsci-Tage. Das Thema lautet

ARBEIT UND HERRSCHAFT - ARBEIT UND EMANZIPATION Macht und Widerstand in der Arbeitswelt     Programm

In Vorträgen, Diskussionen und Seminaren geht es um die Stellung der Beschäftigten im Gegenwartskapitalismus und um die Frage, was die Beschäftigten den Zwängen von Finanz- und Weltmärkten und der Macht der Manager entgegensetzen können.

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Volkstrauertag 2014 - Brief an OB

Sehr geehrter Herr Markurth,

wie ich erfahre, plant die Stadt Braunschweig Kranzniederlegungen am diesjährigen Volkstrauertag. Dabei würde auch das Husaren-Regiment geehrt werden, welches im belgischen Roselies wütete. Nun ist dies bereits ein mehr als zweifelhafter Vorgang. Darüber hinaus sei angedacht, auch an einem Gedenkstein einen Kranz zu platzieren, auf welchem der „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ gedacht wird.

Das in der Jasperallee befindliche, 1925 errichtete Kolonialdenkmal – mit der Inschrift „Gedenket unserer Kolonien und der dort gefallenen Kameraden“ - wird in der Regel wenig beachtet und gerät doch immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Immerhin legt dort die Stadt Braunschweig dort keine Kränze mehr ab, wie es vor einigen Jahren noch üblich war.

Die erneut geplante Kranzniederlegung vor einem Stein, welcher der „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ gedenkt, wäre ein Rückfall in alte Zeiten. Lokalhistorisch interessant ist es auch, dass Generalmajor Maercker, der im Jahr 1919 mit 10.000 Freikorpssoldaten in Braunschweig einmarschierte, um eine Räterepublik zu verhindern, aktiv am ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts teilnahm. Dieser ereignete sich in „Deutsch-Südwest“, dem heutigen Namibia. So hätten wir nicht nur eine Ehrung von Kriegsverbrechen in Belgien, sondern auch einer Truppe, die sich bereits vor über 100 Jahren an einem Völkermord beteiligte.

 Es sollte nicht der Täter gedacht werden – nur weil es sich um „Deutsche“ handelte – sondern vielmehr der Opfer.

Mit freundlichen Grüßen

Claus Kristen

Eine Reise zu den Flandern Fields


Es wird von einer Reise berichtet. Über Besuche der Schlachtfelder des 1. Weltkriegs. Dabei stehen die getöteten und die verwundeten Menschen um Ypern (niederländisch: Ieper, französisch: Ypres, westflämisch: Yper) in Belgien, um die Schlachtenorte an der Somme und um Verdun im Mittelpunkt. Im Mittelpunkt  Gedanken, die immer wieder aufkommen und nicht verschwinden wollen.

Als ich in meinem Umfeld kundtat, dass ich nach Flandern und Frankreich fahren möchte, um auf den ehemaligen Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs zu gedenken, bekam ich hauptsächlich Ablehnendes zu hören. "Gedenktourismus", "lange her", "das tu ich mir nicht an", "nichts damit zu tun", "will keine schlechten Gefühle", "habe andere Probleme", so könnte ich die Ablehnung zusammenfassen.

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