Ein Viertel der deutschen Weizenexporte ging 2016 nach Afrika. Ein Beitrag gegen Hunger und Not? Die Realität sieht anders aus: Der Import macht einheimischen Produkten Konkurrenz. Auf den ersten Blick ein Beitrag gegen Hunger und Not. Aber stimmt das? Die Recherchen von "ZDFzoom" ergeben ein anderes Bild.
75. Jahrestag der Deportation Braunschweiger Sinti
- Freitag, 02. März 2018 10:45
- Stadt Braunschweig
Braunschweig. In diesem Jahr jährt sich die Deportation Braunschweiger Sinti am 3. März 1943 zum 75. Mal. Aus diesem Anlass findet unter Beisein von Oberbürgermeister Ulrich Markurth und der Bürgermeister am Samstag, 3. März, 11 Uhr, am Sinti-Denkmal im Rathaus, die jährliche Stille Kranzniederlegung statt. Nach der Kranzniederlegung erfolgt anlässlich des 75. Jahrestages ein Gedenken mit Wortbeiträgen und Musik, das am Sinti-Mahnmal von Mitgliedern der Gemeinde der Braunschweiger Sinti organisiert wird.
Anschließend wird ab ca. 12.10 Uhr am Sandanger in Veltenhof eine Gedenktafel zur Erinnerung an das sich ehedem dort befindliche Sinti-Lager enthüllt. Mit der Anbringung einer weiteren Texttafel zur Erinnerung an die Deportation Braunschweiger Sinti am 3. März 1943, an der Tafelwand der Gedenkstätte Schillstraße um ca. 13.10 Uhr wird die diesjährige Veranstaltung abgeschlossen.
Die Steigbügelhalter und ihr Lohn. Hitlers Einbürgerung in Braunschweig (Teil 1)
- Freitag, 02. März 2018 11:27
- Evangelische Akademie Abt Jerusalem
LINKE. unterstützt „Netzwerk gemeinsam Wohnen“ mit Ratsanfrage
- Freitag, 02. März 2018 11:48
- Die Linke Fraktion
Pressemitteilung
Krankenhaus Holwedestraße soll Wohn- und Quartiersprojekt werden
Im November 2015 wurde von der Stadtverwaltung die Broschüre „Gemeinschaftliches Wohnen – Projekte in Braunschweig“ herausgegeben. Diese Broschüre enthält eine Übersicht über Wohngebiete, die für das gemeinschaftliche Wohnen besonders geeignet sind. Dabei wird auch das Klinikumsgebäude in der Holwedestraße, nach seiner Schließung als Krankenhaus im Rahmen des 2-Standorte-Konzeptes, als besonders geeignet dargestellt. In der Broschüre heißt es: „Das drei- bis viergeschossige Klinikumsgebäude mit den östlich vorgelagerten parkartigen Grünflächen eignet sich insbesondere für Bauherren, die nicht nur gemeinschaftlich bauen, sondern auch wohnen wollen.“
Charlotte Wiedemann las über Mali in ihrem leisen, aber hoch politischen Buch.
- Freitag, 02. März 2018 14:47
- Uwe Meier
Charlotte Wiedemann zu Gast im Haus der Kulturen im Rahmen der Braunschweiger Buchwochen
Seit vielen Jahren reist Charlotte Wiedemann nach Afrika, und insbesondere nach Mali. Das hatte auch private Gründe - aber nicht nur. Ihre Begegnungen mit den Menschen hat sie in einem Buch zusammengefasst. In einem Punkt ist sie sich ganz sicher: Der Westen wird das Land nicht retten.
Aus dem Buch "Mali oder das Ringen um Würde" liest Frau Wiedemann nur wenige Kernbereiche vor. Mit leiser, aber deutlicher Stimme, spricht sie Sätze, die unter die Haut gehen. Sie spricht über den Baumwollanbau und wie schwer es die Bauern haben mit ihrem Produkt auf dem Weltmarkt zu bestehen, weil die USA ihre Baumwolle hoch subventionieren. Den Chancen beraubt kommt es zu Fluchtbewegungen - aber hauptsächlich in Afrika bis nach Südafrika, die mehr Flüchtlinge bisher aufgenommen hat als ganz Europa. Die in Europa etablierten Flüchtlinge, so der 2. Abschnitt der Lesung, leben hauptsächlich in Frankreich. Mehrere Milliarden Euro überweisen sie jährlich in ihre Dörfer und versorgen so nicht nur ihre Familien, sondern Dorfgemeinschaften.
Grüne zum Thema Dieselfahrverbote
- Samstag, 03. März 2018 22:37
- Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Pressemitteilung 02.03.2018 –
Zum Thema Dieselfahrverbote nimmt unsere Fraktionsvorsitzende Dr. Elke Flake folgendermaßen Stellung:
Anders als z. B. in Hannover, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück werden in Braunschweig die Grenzwerte für Stickoxid aktuell nicht überschritten. Angesichts der positiven Messdaten besteht in Braunschweig derzeit keine Notwendigkeit, über ein Fahrverbot für „schmutzige Diesel“ nachzudenken. Politik und Verwaltung sollten sich auf der momentanen Schadstoffbelastung aber nicht ausruhen und die nötige Verkehrswende weiter voranbringen.“
Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig ist eine heftige Ohrfeige für die bisherige Bundesregierung, insbesondere für den ehemaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Dank des Engagements der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wird die nächste Bundesregierung den Dieselskandal und Abgasbetrug nicht länger aussitzen können und endlich konsequent handeln müssen.
BIBS zum Urteil über Diesel-Fahrverbote
- Samstag, 03. März 2018 22:42
- BIBS-Fraktion, Peter Rosenbaum
BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum erklärt zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts:
„Die EU Grenzwerte für Stickstoffoxide wurden schon 2007 festgelegt, seit mehr als 10 Jahren sind die Anforderungen bekannt, insbesondere auch der Industrie und den Behörden.
Festzulegen, durch welche Maßnahmen verbindliche Grenzwerte eingehalten werden, ist nicht Sache der Justiz, sondern der Politik, die genau das regeln kann. Die Gerichte haben letztlich nur bestimmt, dass alle Mittel dafür genutzt und eben auch Fahrverbote verhängt werden können, wenn die erlaubten Grenzwerte nicht anders einzuhalten sind.
Dies ist dann aber die Schuld der Autobauer, die es versäumt haben, nur oder mehr ‚saubere‘ Motoren in ihre Fahrzeuge einzubauen. Es ist die Schuld der Politiker, der Gesetzgeber, die es versäumt haben, schon die Zulassung und damit den Bau und Verkauf von ‚Dreckschleudern‘ jeglicher Art zu verbieten. Eine Schuld der Verbraucher ist es nur insoweit, wie sie bewusst solche besonders ‚dreckigen‘ Geräte gekauft haben und verwenden. Den Gerichten ist da überhaupt kein Vorwurf zu machen.“
Zölle auf Alu und Stahl? Die EU kann auch anders, Herr Trump!
- Samstag, 03. März 2018 22:57
- Klaus Knodt
Bald nur noch mit hohem Importzoll in der EU erhältlich? Wer noch schnell einen Learjet braucht, sollte sofort zuschlagen, empfehlen unsere Experten. Foto: Anna Zvereva / wikimedia commons
Tipps von Klaus Knodt an Herrn Juncker.
Ich unterstützte ausdrücklich total den Herrn Juncker von der EU-Kommission in Sachen Strafzölle für US-Waren. Was man außer Levis, Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorrädern noch auf die Liste setzen könnte, wäre:
Barbie-Puppen, Learjets, Coca-Cola, Glyphosat, Hollywood-Filme, Cowboystiefel, Bell-Helicopter, McDonalds-Lizenzen, Sesamstraße, TV-Nachmittagsserien, US-Beef, Boeing-Flugzeuge, kalifornische Walnüsse, „USA Today“, Alaska-Seelachs, Evinrude-Aussenborder, Pastrami, Colt-Revolver, Maine-Lobster, Microsoft-Programme, Genmais sowie Zippo-Feuerzeuge, Zippo-Feuersteine und Zippo-Feuerzeugbenzin. Und natürlich die unentbehrliche Küchenhilfe „Nicer-Dicer“, bekannt aus Film, Funk und TV.
Dann könnte Trump einpacken! (Über Sonderzölle auf maisblonde Honk-Perücken streitet die EU-Kommission wohl noch).
"Ich führte ein gutes Leben": Zum Tod von Rose-Marie Ausmeier
- Sonntag, 04. März 2018 08:59
- Uwe Meier
Frau Rose-Marie Ausmeier, hier im fröhlichen Gespräch mit dem früheren Oberbürgermeister Werner Steffens, bei der Ausstellungseröffnung über Fritz Bauer und den Remer-Pozess. Foto: Uwe Meier
Henning Noske schrieb am 23.06.2009 in der Braunschweiger Zeitung "Fritz Bauer, der die Nazi-Verbrecher anklagte, war unser Freund." Dieses sagte ihm Frau Ausmeier, die er damals besuchte und mit ihr ein Gespräch führte.
Diese Zeilen in der Braunschweiger Zeitung waren der Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit Fritz Bauer, und diese Auseinandersetzung begann mit Frau Ausmeier, einer Sozialdemokratin wie sie im Buche steht. Der Braunschweig-Spiegel fuhr 2011 zu ihr nach Hause, um mit dieser Zeitzeugin zu sprechen, also mit einer Frau, die engste Beziehungen zu Fritz Bauer hatte. Sie öffnete damals ihre Schatztruhe und berichtete. Der B-S hat das dokumentiert in insgesamt zwölf Folgen über Fritz Bauer; er begann mit Rose-Marie Ausmeier, mit wem sonst?: "Fritz Bauer - ein Gespräch mit Rose-Marie Ausmeier. Folge 1
Ich hatte damals und bei gelegentlichen Treffen immer wieder das Gefühl, dass ich einer "großen Frau" gegenübersass. Sie war lebensklug ohne Aufdringlichkeit, sie war der Jugend zugewandt und politisch hoch informiert und sie war trotz körperlicher Behinderung fröhlich. "Ich führte ein gutes Leben, es war voll, und ich bereue nichts", so Frau Ausmeier vor fünf Jahren in einem Gespräch. Frau Ausmeier ist nun tot, ich bin dankbar sie kennengelernt zu haben.
10. März – Flagge zeigen für Tibet
- Sonntag, 04. März 2018 18:23
- Michael Kaps
Auch in diesem Jahr ruft die Tibet Initiative Deutschland e.V. dazu auf, am 10. März für Tibet Flagge zu zeigen. In Tibet selbst ist es nicht nur verboten die Flagge in der Öffentlichkeit zu zeigen, schon der Besitz der Flagge ist unter der Chinesischen Besatzung strafbar.
Am 10. März erinnern sich die Tibeter an den 10. März 1959 als sich etwa 300.000 Tibeter an der Residenz des 14. Dalai Lama versammelten, um ihn vor drohender Ermordung oder Verschleppung durch die chinesichen Besatzer zu schützen. Aus deren Mitte kam es zu Protesten gegen die chinesischen Besater, die von der chinesichen "Volksbefreiungsarme" brutal niedergeschlagen wurden. Ca. 86.000 Tibeter starben. Der 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho muss seither im Exil leben.
„Der Hagenmarkt- ein Stadtplatz im Wandel der Jahrhunderte“ - Vortrag in St. Katharinen (2)
- Sonntag, 04. März 2018 20:45
- Werner Busch. Pfarrer an St. Katharinen
Vortragsveranstaltung „Der Hagenmarkt- ein Stadtplatz im Wandel der Jahrhunderte“
Elmar Arnhold, Baushistoriker und Stadtteilheimatpfleger für die Braunschweiger Innenstadt
Moderation: Pfarrer Werner Busch
Der Hagenmarkt ist in aller Munde, aber nicht jeder kennt seine bewegte Geschichte. Die Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni sowie das Hägener Forum laden zu einer Vortrags-Veranstaltung über das Thema „"Der Hagenmarkt - ein Stadtplatz im Wandel der Jahrhunderte" mit Elmar Arnhold ein.
Der Bauhistoriker und Stadtteilheimatpfleger für die Braunschweiger Innenstadt wird im Rahmen des bekannten wöchentlichen Vortragsangebotes am kommenden „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ in einem ca. 1-stündigen Vortrag das Ergebnis seiner gründlichen Archiv-Recherche vorstellen. Das interessante Auf und Ab der Geschichte dieses bedeutenden Braunschweiger Platzes ist erst im zurückliegenden Oktober durch massive Sturmschäden in eine neue Phase eingetreten, dadurch ist die Zukunft des Hagenmarktes zum Braunschweiger Stadtgespräch geworden.
Die Verwaltung plant eine Konzepterstellung zur Neugestaltung mit Bürgerbeteiligung. „Zum Nachdenken über den Hagenmarkt gehört auch eine gute Kenntnis seiner Geschichte“, plädiert Pfarrer Werner Busch vom Hägener Forum.
Die Veranstaltung beginnt am 07.03.2018, um 15 Uhr, im barrierefreien Gemeindehaus von St. Katharinen am Hagenmarkt (An der Katharinenkirche 4, 38100 BS). Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Ioury Kriatchko am Klavier.
Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Vortrag beginnt um ca. 15.40 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten.
Tafeln vernebeln die Erosion des Sozialstaates
- Sonntag, 04. März 2018 20:58
- Uwe Meier
Eine seltsame Debatte wurde in den letzten zwei Wochen um die "Tafeln" geführt. Die Notbremsung der Essener Tafel: neue Registrierungen nur noch für deutsche Bedürftige. Ein Aufschrei ging durch die deutsche Republik - auch von falscher Seite kam Beifall. Ist das rassistisch was die Essener gemacht haben? Oder liegt das Problem ganz woanders?
Vorweg, rassistisch ist das nicht was die Essener gemacht haben. Zu schnell ist man mit dem Kampfbegriff dabei. Rassistisch ist, wenn man sich aufgrund äußerer Merkmale, wie der Hautfarbe, für etwas Besseres hält und das nach außen auch so vertritt. Aber die ehrenamtlichen Helfer waren schlicht überfordert und konnten sich des Ansturms nicht mehr erwehren.
Das regionale Frauennetzwerk „Frau und Beruf“ lädt zur Frauenkonferenz 2018 ein
- Montag, 05. März 2018 18:49
- Allianz für die Region, Sibille Rosinski
Ankommen und weiterkommen: Das regionale Frauennetzwerk „Frau und Beruf“ lädt zur Frauenkonferenz 2018 ein
Braunschweig, 5. März 2018. Die Arbeitslosigkeit bei zugewanderten Frauen ist in Niedersachsen drei Mal so hoch wie bei deutschen Frauen. Fehlende Sprachkenntnisse und nicht anerkannte Berufsabschlüsse erschweren Frauen aus dem Ausland vor allem mit familiären Pflichten den Einstieg ins Arbeitsleben. Vor diesem Hintergrund findet am Mittwoch, 14. März 2018 im Kulturpunkt West in Braunschweig die 4. Regionale Frauenkonferenz statt. Frauen unterschiedlicher Herkunft berichten dort über ihren eigenen beruflichen Werdegang. Sie teilen an Infoständen und in Gesprächsrunden ihre Erfahrungen zum Wiedereinstieg ins Berufsleben, zur Anerkennung von Leistungsnachweisen, zur generellen Integration in ihre neue Heimat und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Veranstalter sind die regionalen Koordinierungsstellen und Jobcenter, der DGB Region SüdOstNiedersachen, die Stadt Braunschweig, die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar sowie die Allianz für die Region GmbH. Anmeldungen sind noch möglich bis 9. März 2018 per E-Mail oder telefonisch an Katrin Rudolph von der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0531/2071880).
Von 10 bis 13 Uhr lädt das regionale Frauennetzwerk „Frau und Beruf“ Frauen zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch ein. Auf das Grußwort von Dr. Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, folgt eine moderierte Gesprächsrunde zum Thema „Mein Weg“. Anschließend können die Teilnehmerinnen miteinander ins Gespräch kommen, sich informieren und beraten lassen sowie Kontakte knüpfen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, wie ein Wiedereinstieg nach der Elternzeit gelingt, wie ausländische Schul- und Berufsabschlüsse anerkannt werden, welche Rolle Sprache und Sprachförderung bei der Integration spielt, welche interkulturellen Kompetenzen gefragt sind und wie man ohne Abitur studieren kann. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Film: Furusato - Wunde Heimat
- Montag, 05. März 2018 21:59
- Redaktion
Am 11. März 2011, 25 Jahre nach der Explosion von Tschernobyl, beginnt im japanischen AKW Fukushima Daiichi ein weiterer Super-GAU. Die Atomkatastrophe dauert bis heute an, mit gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von immensem Ausmaß. Mit dieser Filmvorführung möchten wir, die Organisatoren von „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ und die „regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V.“, an diese Katastrophe erinnern.
Handelskrieg: So Unrecht hat Trump gar nicht
- Montag, 05. März 2018 22:39
- Uwe Meier
"Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA, China und der EU drohen zu einem ausgewachsenen globalen Handelskrieg zu eskalieren - mit Deutschland als dem Hauptleidtragenden
Amerikas rechtspopulistischer Präsident Donald Trump scheint entschlossen, das enorme amerikanische Handelsdefizit von zuletzt 566 Milliarden US-Dollar durch Strafzölle nachhaltig zu senken - auch auf Kosten der exportfixierten deutschen Volkswirtschaft, die bei den nun akut drohenden Handelskriegen sich in einer äußerst exponierten strategischen Lage wiederfindet." Lesen sie weiter in Telepolis
Es ist immer wieder sinnvoll mal eine anderes Medium zu lesen und von unseren Leitmedien aus einen erweiternden Blick über den Tellerrand zu wagen.
Seit Jahren werden stolz die Zahlen verkündet, die unsere deutsche Tüchtigkeit dokumentieren sollen: Wir sind Exportweltmeister. Na toll, und wer zahlt das? Irgendwo müssen doch Defizite entstehen, wenn andere horrende Gewinne machen. Richtig, in den meisten EU-Ländern und in den USA. Dass die USA sich unter Trump wehren ist doch wohl verständlich und keine Sensation. Lesen Sie dazu mal die Meinung des nicht neoliberalen Ökonomen Heiner Flassbeck: "Die EU sollte jetzt einfach mal die Klappe halten"
Ist die Kriminalstatistik 2017 etwas geschönt?
- Dienstag, 06. März 2018 13:16
- Jürgen Kumlehn
Das Straftatenaufkommen in der Region Braunschweig ist auf einen historischen Tiefstand gefallen, so die Braunschweiger Polizeidirektion in der BZ am 3. März 2018. Die Kriminalitätshäufigkeit sei im Jahr 2017 mit 6.163 Straftaten pro 100.000 Einwohner und 6.491 im Vorjahr im zweiten Jahr in Folge gesunken. Und: Wolfenbüttel habe es wieder auf den ersten Platz geschafft. Soweit die Polizei. Headline in der BZ: Am sichersten leben die Menschen in Wolfenbüttel.
Ich halte dagegen: Eine schöne Statistik. Mir stellen sich aber Fragen: Ist sie geschönt und wieviele Straftaten sind hier bewusst nicht aufgenommen worden. Diese Fragen ergeben sich aus einer Erfahrung mit der Braunschweiger Staatsanwaltschaft: Am 9. Mai vergangenen Jahres bin ich am hellichten Tag in der Wolfenbütteler Schinkelstraße neben dem katholischen Friedhof Fahrrad fahrend heimtückisch von hinten überfallen worden. Ein mich verfolgender Täter hat mir aus dem Gepäckträgerkorb gewaltsam meine gesicherte Kameratasche geraubt. Er flüchtete sofort. Mir gelang es, ihn mit meinem Fahrrad zu verfolgen. Mit Hilfe von Bewohnern der Heinrichstraße gelang es, den Täter festzuhalten. Die Polizei hat den Fall anschließend aufgenommen mit dem Hinweis, die Staatsanwaltschaft werde das sowieso niederschlagen.
Vortrag über Käthe Evers (1893-1918), eine Braunschweiger Malerin
- Dienstag, 06. März 2018 13:24
- Gilbert Holzgang
Samstag 7. April 2018 um 15:00 Uhr
Kleine Dornse des Altstadtrathauses
In diesem Vortrag werden viele Bilder von Käthe Evers gezeigt und einige Hinweise zum Schaffen ihrer Freundinnen und Freunde gegeben: Anna Löhr, Gustav Lehmann, Albert Hamburger und Emmy Scheyer, die als Galka Scheyer berühmt wurde. Ihr gemeinsames Vorbild war Charles Palmié. Sie malten zusammen in Braunschweig, Bayern und München, manchmal sogar das gleiche Sujet.
Käthe Evers war eine Tochter des am Wilhelm-Gymnasium tätigen Studienrates Dr. Robert Evers und seiner Frau Margarethe Evers, geborene Zeumer. Im Ersten Weltkrieg wurde Käthe Evers zur Arbeit in der Munitionsfabrik in Rübeland verpflichtet. Konflikte zwischen den Arbeiterinnen und den sogenannten Pulverdamen blieben nicht aus. Nach dreieinhalb Monaten schwerer Arbeit, die nur durch gelegentliches Malen und Zeichnen und durch Unterhaltungsabende mit Liedern und Schattenspielen erträglich wurden, kam es auf dem Fabrikgelände zu einer schweren Explosion. Sechzehn Personen kamen ums Leben, unter ihnen Käthe Evers.
Von der Fabrik ist heute nichts mehr zu sehen. Überdauert haben - im Familienbesitz und im Städtischen Museum - einige Berichte über Käthe Evers und viele ihrer Bilder, die nur darauf warten, wieder einmal gesehen zu werden.
Eine Eintrittskarte zum Vortrag kostet Euro 5,-. Um Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0531 470 4551. Vor oder nach dem Vortrag kann die Ausstellung „Sonst geht’s uns gut. Braunschweiger Biografien 1916“ im Altstadtrathaus besichtigt werden. Dort ist auch das Bild „Am Lünischteich in Riddagshausen bei Braunschweig“ von Käthe Evers ausgestellt.
"Festival der Demokratie": Die Ausschreitungen rund um den Hamburger G20-Gipfel
- Dienstag, 06. März 2018 14:56
- Telepolis
Screenshot aus dem Trailer "Festival der Demokratie"
"Wenn man nicht hingegangen wäre, wäre das eine Bankrotterklärung gewesen" Gespräch mit den Filmemachern Lars Kollros und Alexandra Zaitseva
Der Journalist Lars Kollros und die Künstlerin Alexandra Zaitseva legen mit Festival der Demokratie einen Film vor, der die Ausschreitungen rund um den Hamburger G20 Gipfel im Jahr 2017 in teils dramatischen Aufnahmen bebildert und die juristischen und politischen Folgen mittels Interviews aufarbeitet. Interview und Trailer: Telepolis
Ein fehlender Beitrag zur Digitalisierung
- Dienstag, 06. März 2018 23:35
- NDR Info
Social-Media-Netzwerke als Volksdroge
Instagram, Snapchat und all die anderen sozialen Netzwerke machen süchtig. Das NDR Info Satiremagazin Intensiv-Station gibt erschreckende Einblicke in die Junkie-Szene 2.0.
http://www.ndr.de/info/Social-Media-Netzwerke-als-Volksdroge,audio387092.html
Kriegshetze in BILD
- Dienstag, 06. März 2018 23:43
- nachdenkseiten.de, Oskar Lafontaine
In der heutigen „Bild“ wird in unglaublicher Weise wieder Kriegshetze betrieben. Und das geht so: „Bild“ zeigt ein neunjähriges Kind, das durch Bomben ermordet wurde. Darunter steht: „Hala war neun Jahre alt, als sie ermordet wurde. Verschüttet nach einem Luftangriff am Samstag. Getötet von Assads und Putins Bomben. Eines von 500.000 Opfern, die im Syrien-Krieg ihr Leben verloren. Ein Krieg, bei dem die Welt seit sieben Jahren wegschaut.“ http://www.nachdenkseiten.de/?p=42772#more-42772
Ärzte ohne Grenzen zeigt: Affliction
- Mittwoch, 07. März 2018 09:37
- Ärzte ohne Grenzen
Um 19 Uhr im Universum
Eine verkehrte Welt. So machen wir uns die Flüchtlinge.
- Mittwoch, 07. März 2018 10:24
- Katarina Schickling ZDF Zoom
Screenshot aus dem o.g. Film
Der Wahnsinn mit dem Weizen
„Das ist eine Reaktion auf das Versagen der traditionellen Medien“
- Mittwoch, 07. März 2018 11:17
- nachdenkseite.de
Der Journalismus „sägt an dem Ast, auf dem er sitzt.“ Diese Auffassung vertritt Michael Meyen im Interview mit den NachDenkSeiten. Meyen, der an der Ludwig-Maximilians-Universität in München unterrichtet, kritisiert eine Entwicklung im Journalismus, die dazu führt, dass oftmals so genannte Qualitätsmedien, wie etwa die Tagesschau, nicht mehr von der Bild-Zeitung zu unterscheiden seien.
Ein Interview von Marcus Klöckner. Lesen Sie das Interview auf "nachdenkseiten.de.
Bündnis fordert offensive Sozialpolitik: Armut jetzt bekämpfen
- Mittwoch, 07. März 2018 12:15
- Gwendolyn Stilling
Entschlossene Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und eine sofortige Anhebung der Regelsätze in der Grundsicherung für alle hier lebenden bedürftigen Menschen fordern über 30 bundesweit aktive Organisationen von der neuen Bundesregierung heute in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich der aktuellen Debatte um die Tafeln. Dass Menschen, egal welcher Herkunft, überhaupt Leistungen der Tafeln in Anspruch nehmen müssten, sei Ausdruck politischen und sozialstaatlichen Versagens in diesem reichen Land, heißt es in der Erklärung, die u.a. vom DGB, der Nationalen Armutskonferenz, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem Sozialverband VdK Deutschland, dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter, dem Deutschen Kinderschutzbund, der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und PRO ASYL unterzeichnet wurde. Weiter in der Pressemeldung des "Paritätischen Gesamtverband".
Uwe Timm im Kolleg: Eine Reise in die Erinnerung
- Mittwoch, 07. März 2018 18:13
- Klaus Knodt
Uwe Timm an alter Wirkungsstätte: Zwischen 1961 und 1963 machte der Romancier und Literat am Braunschweig-Kolleg sein Abitur. Foto: Marcus von Bucholz
In den Sechziger Jahren machte er am Braunschweig-Kolleg sein Abitur, jetzt kehrte Uwe Timm an alte Wirkungsstätte zurück: Der mittlerweile promovierte Autor, Drehbuchschreiber, literarische Intellektuelle, vielfach Ausgezeichnete (u.a. Heinrich-Böll-Preis) und Romancier las vor ausverkauftem Saal aus seinem 2017 entstandenen Werk „Ikarien“, einem zu Zeiten seiner frühen Kindheit im Deutschland nach dem Zusammenbruch des 3. Reichs spielenden Werks. Es kommen US-Offiziere und die gebeutelten kleinen Leute nach dem Zusammenbruch vor, Kriegsinvaliden, Kriegshelden wie der berühmt-berüchtigte US-General George Patton und – und damit nähert sich Timm dem Kern seines Werks – der „Eugeniker“ Dr. Alfred Plötz, der 1936 sogar Kandidat für den Nobelpreis war. Dessen heute menschenverachtend erscheinende Idee: Aus dem „Glauben an eine perfekte Gesellschaft heraus“ hat Plötz lange Versuchsreihen zur Vererbungslehre gemacht, mit denen der früher überzeugte Kommunist zum Handlanger und Helfershelfer der nationalsozialistischen Wahnideologie des Rassenhasses wurde.
40 Jahre Energieberatung der Verbraucherzentrale
- Mittwoch, 07. März 2018 21:53
- Maximilian Gehr
Vorträge und kostenlose Beratungen in Niedersachsen
Interessenneutrales Beratungsangebot zum Thema Energie seit 1978
Bis heute rund 500.000 Energieberatungen durchgeführt
Zum Weltverbrauchertag verschenken alle niedersächsischen Standorte je 40 Gutscheine für eine stationäre Energieberatung
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen wird 40: Ende 1978 nahmen die ersten Energieberater ihre Arbeit auf. Heute sind 80 Experten an 73 Stützpunkten im Einsatz. Rund 500.000 Beratungen wurden in Niedersachsen bereits durchgeführt. Zum Weltverbrauchertag am 15. März bietet die Verbraucherzentrale in drei Beratungsstellen Vorträge und kostenlose Beratungen an. Zudem können sich Ratsuchende niedersachsenweit einen Gutschein für eine kostenlose stationäre Energieberatung sichern: Alle Beratungsstellen und Stützpunkte vergeben je 40 Gutscheine.
Gründungsaufruf: Zeit für Gerechtigkeit
- Donnerstag, 08. März 2018 10:03
- Redaktion
Als Linker kann man in diesen Zeiten leicht verzweifeln. Die Rechten werden in Europa stärker, eine rot-rot-grüne Mehrheit im Bund ist in weiter Ferne und die SPD schleppt sich in eine Große Koalition. Eine Politik der Gerechtigkeit für Mensch und Natur, also auch der Generationengerechtigkeit, ist von ihr kaum zu erwarten.
Linke Politiker und Aktivistinnen um den SPD-Bundestagsabgeordneten Marco Bülow geben darauf nun eine eigene Antwort: Sie gründen die „Progressive Soziale Plattform“, um Menschen zu vernetzen, die eine soziale, progressive Politik wollen. „Wir haben die Hoffnung, einiges bewegen zu können, gerade in der Zeit, wo viele enttäuscht sind“, sagte Bülow am Mittwoch. Das Ziel ist zunächst 5000 UnterstützerInnen zu finden. Hier können sie unterschreiben: http://www.plattform.pro/
Zum Weltfrauentag: Paritätischer kritisiert mangelnden Schutz vor Gewalt und vielfältige Benachteiligung von Frauen
- Donnerstag, 08. März 2018 10:23
- Philipp Meinert
Frauen und Mädchen sind nach wie vor in vielen Bereichen der Gesellschaft strukturellen Benachteiligungen ausgesetzt. Insbesondere im Bereich des Schutzes vor Gewalt gebe es nach wie vor Schutzlücken, kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich des Weltfrauentags und fordert die Bundesregierung auf, endlich Zugang zu Zuflucht und Hilfe für alle von Gewalt betroffenen Frauen und ihre Kinder in Deutschland zu garantieren.
Gutem Geld schlechtes hinterher werfen …
- Freitag, 09. März 2018 08:34
- KonPress
08.03.2018 Pressemitteilung zur erneuten Verschiebung der Inbetriebnahme von Schacht KONRAD
... sagt man, wenn versucht wird kostspielig etwas zu regeln, das nicht zu regeln ist. Gemeint sein können aber auch Prozesse oder Projekte, die so aussichtslos oder wacklig sind, dass sie nicht zu retten sind und man lieber die Finger davon lassen sollte.
1988, 1996, 2013, 2019, 2022 und jetzt also 2027; das die Jahreszahlen die vom jeweiligen Betreiber für die Inbetriebnahme des Atommülllagers Schacht KONRAD genannt wurden. Es dauert länger, es wird teurer, die Diskrepanz zwischen Plan und Realität wird immer größer und bei alldem geraten Sicherheitsaspekte immer weiter in den Hintergrund. Zusätzlich wird das Projekt augenfällig immer sinnloser: fehlende Rückholbarkeit, ungeklärte Transportfragen, und für große Mengen schwach- und mittelradioaktiven Mülls wird ein weiteres Lager notwendig werden.
„Es wird immer absurder, dass an einem falschen und offensichtlich nicht umsetzbaren Projekt festgehalten wird, nur weil es dafür eine Genehmigung gibt. Das Projekt KONRAD muss endlich aufgeben werden. Schacht KONRAD bleibt ein Irrweg, der nur immer weiter weg von tatsächlichen Lösungen führt.“ so Ludwig Wasmus von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.