Regionale Lebensmittel - Einkaufen bei Hofe
- Sonntag, 02. Juli 2017 06:00
- Aus AbL Newsletter
2016 kauften 14,6 Millionen Deutsche ihre Lebensmittel direkt beim Erzeuger. Viele Kunden schätzen die Nähe zum Landwirt. Alles ist frisch. Einkaufen soll Spaß machen. und hier hat hat man die Zeit, und die Leute wissen, dass man auch mal einen Moment warten muss, wenn es voll ist.“ Wer in einem Hofladen einkauft, fühlt sich mit der Region verbunden. Die Auswahl ist viel größer als auf dem Wochenmarkt. Und frischer geht’s ja nicht. Das stimmt, jedenfalls für die Ware, die tatsächlich vom Hof kommt. Immerhin ist die Herkunft der Lebensmittel genau angegeben, anders als auf Wochenmärkten.
Feinkost statt Fabrikware
Hof klingt so authentisch, so ursprünglich und gesund. Hof als Gegenteil von Fabrik. In Hofläden gibt es, ob bio oder konventionell: Hofeier, Hofbutter, Hofsahne, Hofmilch. Käse vom Hof hat sogar eine eigene Website: hofkaese.de. Dabei bedeutet das Präfix Hof so viel wie Bäcker in Bäckerbrötchen oder Metzger in Metzgerwurst, also nichts. Nichts über Qualität, Geschmack, Chemieeinsatz, Tierhaltung. Die Hof-Zuschreibungen wollen demonstrieren: Dieses Produkt ist von hier, Hausmacher-Feinkost statt Lebensmittelindustrie.
Hofläden boomen. Etwa 40.000 bis 50.000 Bauernhöfe setzen ihre Produkte zum Teil ohne Zwischenhändler ab, auf Wochenmärkten und/oder auf dem Hof. Einige tausend dieser Direktvermarkter (NRW: 1.396 laut Landwirtschaftsministeriums) haben einen eigenen Laden. 2016 kauften 14,6 Millionen Deutsche Lebensmittel direkt beim Erzeuger; Tendenz weiter leicht steigend. Längst darf man von einer Hofladenkultur sprechen.
"Ächtung aller Atomwaffen"
- Sonntag, 02. Juli 2017 06:00
- Friedenszentrum Braunschweig
Freitag, 7.Juli 2017, 17 Uhr, Dornse im Altstadtrathaus: "Ächtung aller Atomwaffen"
Die Atomwaffe ist in der Lage, alles Leben unwiderruflich zu vernichten. Trotzdem sind Atombomben die einzigen Massenvernichtungswaffen, die nicht verboten sind. Ende letzten Jahres verlangte nun eine überwältigende Mehrheit der UNO-Vollversammlung, Verhandlungen zur Ächtung der Atomwaffen aufzunehmen. Die Bundesregierung verweigert sich diesen Verhandlungen, obwohl sie offiziell für eine atomwaffenfreie Welt eintritt!
Warum ist die Ächtung der Atomwaffen so wichtig?
Was können die Verhandlungen bewirken?
Was können wir tun?
Dazu referiert und diskutiert am Tage des voraussichtlichen Endes der Verhandlungen: Roland Blach, Geschäftsführer der DFG-VK (Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner Baden-Württemberg)
Koordinator der Kampagne »Büchel ist überall! Atomwaffenfrei. Jetzt.« Koordinator der Kampagne »Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden«
Ablauf der Veranstaltung:
Begrüßung, Grußwort der Stadt Braunschweig, Video, Vortrag, Diskussion, Schlusswort,
Flyer
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Spannungen in der Asse 2-Begleitgruppe
- Sonntag, 02. Juli 2017 07:26
- Andreas Riekeberg, Asse Koordinationskreis

Der Förderturm des Asseschachtes ragt in die schöne Landschaft. Im Hintergrund der Elm.
Liebe Asse-Interessierte,
die Konflikte in der Asse 2-Begleitgruppe irritieren viele. Von verschiedener Seite bin ich gebeten worden den Zusammenhang darzustellen, in dem man diese sehen kann. Dazu habe ich in den letzten Tagen den beigefügten Text verfasst.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Riekeberg
Montag ab 18 Uhr Mahnwache zu Asse II & Co. vor Seeliger
- Sonntag, 02. Juli 2017 21:24
- Eleonore Bischoff
Erinnerung: Montag ab 18 Uhr Mahnwache zu Asse II & Co. vor Seeliger, Lange Herzogstr. 63 in Wolfenbüttel
Die Menschen vor Ort müssen sich wieder mehr einmischen, damit die Offiziellen ihre eigenmächtigen Entscheidungen nicht als "Bürgerbeteiligung" verkaufen können. Bitte informieren Sie sich, beteiligen Sie sich am Meinungsaustausch zur aktuellen Situation an der Schachtanlage Asse II.
Letzten Sonntag beteiligten sich auch Bürgerinnen und Bürger aus dem Weltatomerbe Braunschweiger Land an der Menschenkette zwischen Aachen und Tihange für die Abschaltung der Risse-Reaktoren, heute meldet die Tagesschaau auf http://www.tagesschau.de/inland/belgische-akw-101.html

"Stopp von "Teilzeitfalle" und "drohender Altersarmut"
- Sonntag, 02. Juli 2017 21:43
- Simone Wilimzig-Wilke ASF Bezirksvorsitzende Braunschweig

" Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt müssen endlich abgeschafft werden, denn sie führen zu einer erheblichen Rentenlücke bis hin zur Altersarmut von Frauen", beklagen Frauen immer wieder in Gesprächen und Veranstaltungen der ASF. Das SPD-Regierungsprogramm wurde in Dortmund vom SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz sehr engagiert und überzeugend dargestellt und einstimmig verabschiedet. Die Antwort auf eine wesentliche Frage nach "Sicherer Arbeit und guten Löhnen" ist in diesem Programm klar und deutlich beantwortet. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen ,ASF, im Bezirk Braunschweig ist sehr erfreut und begrüßt, dass ein deutliches Bekenntnis zur Schaffung von guten Arbeitsplätzen aufgenommen wurde. Die ASF setzt sich wie die SPD insgesamt schon seit Jahren für eine existenzsichernde Arbeit anstelle von prekärer Beschäftigung ein. Simone Wilimzig-Wilke, ASF-Vorsitzende stellt wiederholt fest: " Von der arbeitnehmerfeindlichen "Arbeit auf Abruf" sind besonders stark Frauen betroffen und die SPD will dies konsequent eindämmen. Auch eine gut vergütete Leiharbeit, so wie in der Stammbelegschaft, ist dringend erforderlich". Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im Bezirk Braunschweig, ASF, betont daher, dass sich die SPD im Regierungsprogramm deutlich dafür ausspricht, dass Arbeitnehmerinnen nach einer freiwilligen Phase der Teilzeitarbeit auf die frühere Arbeitszeit zurückkehren können. " Ein wichtiger Schritt! .Besonders Frauen sind von der "Teilzeitfalle betroffen, was sich deutlich später auf die Rente auswirkt", so Wilimzig-Wilke.
G20-Protestwelle in Hamburg - Regen und gute Laune -
- Montag, 03. Juli 2017 08:34
- Marlis Zoschke
Schon früh am Morgen war die Polizei aufgefahren, vom Bahnhof bis Jungfernstieg und Ballindamm standen die Autos blau/silber. Doch Vereine wie Campact, Mehr Demokratie, BUND, Friedensbewegungen und noch viele andere, haben friedliche Anhänger. Sie alle haben das Ziel, die Bevölkerung kritischer gegen die undurchsichtige Politik, gegen Krieg, Umweltzerstörungen und Ungerechtigkeit zu machen, und dagegen zu protestieren.
Campact mit sehr vielen Helfern
Mehr Demokratie läßt die Menschen in den Spiegel sehen, damit sie erkennen, wer der Souverän ist
Der AbL kam mit Treckern
Es war erfreulich, viele bekannte Gesichter zu treffen. zu denen auch "Schacht Konrad" gehörte.
Es war gut, dass "Schacht Konrad " vertreten war
Von der Bühne am Rathausmarkt wurden die Reden bis in die Innenstadt übertragen. Trotz des teilweise schlechten Wetters, waren viele Menschen gekommen, Kinder in Handwagen, Gehbehinderte und auch Rollstuhlfahrer haben diese Strapazen auf sich genommen. Vielleicht hat man aber als nicht mehr gesunder Mensch einen ganz anderen Weitblick.
Greenpeace mit vielen Helfern
Er weiss noch nicht, warum er hier ist. Es macht einfach nur Spass
Kein ungewöhnliches Bild auf Demos
Jeder Mensch hat so seine eigenen Gedanken
Hin und wieder kamen auch ein paar Sonnenstrahlen, und dann waren die vielen bunten Fahnen und Ballons ein sehr schöner Anblick.
Was soll man dazu noch sagen?
Die Polizei hatte keine Arbeit.
Über 25.000 Menschen auf Hamburgs Straßen, die Protestwelle zum G20-Gipfel am Sonntag in Hamburg war ein voller Erfolg.
Klicken Sie hier und schauen Sie sich das Video zur Protestwelle an
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Das war ein großartiger Anblick: über 25.000 Menschen auf Hamburgs Straßen, mehr als 130 Flöße, Gummiboote und Kanus auf der Alster und tausende Banner und Fahnen in der Luft – und das trotz des anfänglichen Regens. Die Protestwelle zum G20-Gipfel am Sonntag in Hamburg war ein voller Erfolg. Vielen Dank, dass Sie das möglich gemacht haben!
Bund hält Anteile an umstrittenen AKW
- Dienstag, 04. Juli 2017 06:30
- Eleonore Bischoff
Die belgischen AKW Tihange 2 und Doel 3 gelten als Sicherheitsrisiko und stehen massiv in der Kritik. Nun berichten Medien: Der Bund halte Aktien von mehr als sechs Millionen Euro am Betreiber - und sei damit indirekt Miteigentümer der Meiler.
Der Bund ist über seinen Pensionsfonds indirekt Miteigentümer der umstrittenen belgischen Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3. Dies habe das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Grünen mitgeteilt, berichten die "Aachener Nachrichten" und die "Aachener Zeitung". Den Zeitungen zufolge hält der Bund Aktien über insgesamt 6,4 Millionen Euro des Betreibers der Atommeiler. Die beiden grenznahen AKW stehen massiv in der Kritik, weil Risse in Reaktordruckbehältern gefunden wurden.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zeigte sich überrascht. "Ich hatte bisher keine Kenntnis davon, dass der Bund über seinen Pensionsfonds indirekt an dem Betreiber der Reaktoren in Doel und Tihange beteiligt sein soll", sagte sie den Zeitungen. Sie wolle sich nun dafür einsetzen, dass die Anteile des Bundes verkauft werden. Es vertrage sich nicht, wenn "wir einerseits für die Abschaltung von Atomkraftwerken eintreten, deren Sicherheit fraglich ist, und gleichzeitig ein finanzielles Interesse am Betrieb dieser Anlagen haben müssen", sagte Hendricks. Das sei eine Frage der Glaubwürdigkeit.
Eine weitere Meldung
Eine deutsche Klage gegen das Atomkraftwerk Cattenom ist nach einem Rechtsgutachten möglich
auf http://www.heise.de/tp/news/Franzoesische-AKW-Abschaltung-durch-Klage-aus-Deutschland-3760641.html
Hunderttausende G20-Demonstranten für „Bilder einer brennenden Stadt?!
- Dienstag, 04. Juli 2017 11:34
- Eckehard Niemann
Auszüge aus einem Kommentar des AZ-Chefredakteurs Thomas Mitzlaff zum massiven Polizei-Aufgebot beim Hamburger G-20-Gipfel, der hier zum Fehlen von Polizeibeamten hier und zur Bedrohung der inneren Sicherheit hier „bei uns auf dem Lande“ führe: Unterstreichungen von mir:
Von Woche zu Woche: Vor dem G20-Gipfel in Hamburg - Wenn die Polizei (zu) spät kommt -
… Die Menschen werden faktisch in Geiselhaft genommen von Putin, Erdogan, Trump & Co. An jeder Ecke Kontrollen, Absperrungen, verrammelte Geschäfte. Auf der einen Seite die G 20-Teilnehmer, auf der anderen Seite Hunderttausende Demonstranten, die versuchen werden, Bilder einer brennenden Stadt um die Welt zu schicken. Für die Krankenhäuser ist das Anlass, die Blutkonserven aufzustocken.
… Während der fußballfreie Sommer sonst die Zeit zum Durchatmen ist – und das ist in diesem Jahr wegen der latenten Terrorgefahr ohnehin weniger der Fall – wird unnötigerweise noch ein G 20-Gipfel oben rauf gesetzt... direkt neben dem Zentrum der linken Szene in Hamburg ….
… es gilt als offenes Geheimnis, dass gerade nachts so wenig Polizei wie selten zuvor auf Uelzens Straßen unterwegs ist. … Man muss sagen dürfen, dass Situationen wie in Hamburg auch eine Bedrohung der inneren Sicherheit bei uns auf dem Lande sind.
... Nebenan, in der Altmark, ist das bereits Alltag. Dort gilt die Maßgabe, dass die Polizei innerhalb von 30 Minuten am Einsatzort ist – selbst bei Verbrechen.
15-jähriges Bühnenjubiläum von Lyrik & Musik
- Mittwoch, 05. Juli 2017 07:15
- Hans-W. Fechtel
15-jähriges Bühnenjubiläum von Lyrik & Musik … und ein geordnetes Ende gemeinsamen kleinkünstlerischen Schaffens.
„Litera(d)Tour spezial“ durch die Braunschweiger Grünanlagen
Glyrische Auslassungen von Bernhard Selker mit Zwischentönen von HWF
Bei dieser speziellen Ausgabe des beliebten Radelformats geht es nicht nur zu einem Leseort, sondern gleich zu mehreren (Gesamtlänge der Tour ca. 12-14 km). Dort trägt Bernhard Selker Stücke aus den Anfangsjahren seines literarischen Schaffens vor (aus den Gedichtbänden „Jede Menge Menschen“/1995 und “Immer sind es Menschen“/1997). Musikalisch umrahmt werden seine Vorträge wie gewohnt vom Gitarrero HWF. Auch die ausgiebige „Nachbesprechung“ in einem nahe gelegenen Biergarten gibt es natürlich.
Die „Litera(d)Tour spezial“ ersetzt die ursprünglich am 13. Juli vorgesehene Litera(d)Tour, die ersatzlos entfällt.
Sonntag, den 09. Juli 2017, 14:00 Uhr
Treffpunkt am Magnikirchplatz
Anmeldungen nicht erforderlich
Was Kinder im Notfall tun müssen
- Mittwoch, 05. Juli 2017 09:56
- Thorsten Böttcher SoVD
"Pressemitteilung"
Ersthelferkurs von Johanniter und SoVD am 22. Juli
Am Samstag, dem 22. Juli 2017 veranstalten die Johanniter gemeinsam mit dem SoVD-Braunschweig einen Ersthelferkurs für Oma oder Opa gemeinsam mit ihrem Enkelkind ab 5 Jahren. Bei den Kindern soll frühzeitig die Bereitschaft zur Hilfeleistung gefördert werden. Kinder im Vor- und Grundschulalter werden spielerisch die Grundlagen der Ersten Hilfe – wie man Verletzte/Erkrankte versorgt oder wie man einen Notruf richtig absetzt, erlernen.

Gut zu wissen – Verbrauchertipp - Widerrufsrecht
- Mittwoch, 05. Juli 2017 12:57
- Irina Prosenok VZ Niedersachsen
"Pressemitteilung"
Widerrufsrecht: Jeder Vertrag kann innerhalb von 14 Tagen rückgängig gemacht werden – oder?
Wer kennt es nicht: Im Internet zu schnell geklickt oder im Geschäft etwas gekauft, das bei näherem Betrachten doch nicht gefällt. Kein Problem, denn zum Glück kann jeder Vertrag innerhalb von 14 Tagen rückgängig gemacht werden… oder etwa nicht? Die Verbraucherzentrale Niedersachsen erklärt Wissenswertes zum Widerrufsrecht.
„Ein generelles Recht auf Umtausch gibt es nicht“, erklärt Irina Prosenok, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale in Braunschweig. Zunächst einmal muss jeder geschlossene Vertrag eingehalten werden. So besteht in Läden und auf Märkten kein gesetzliches Widerrufsrecht, da die Ware vor Kauf angesehen und geprüft werden kann. „Ein Umtausch, die Erstattung des Kaufpreises oder Ausstellung eines Gutscheins findet hier nur aus Kulanz statt“, so Prosenok. Allerdings verpflichten sich viele Geschäfte vertraglich zu einem weitergehenden Widerrufs- und Rückgaberecht, indem sie etwa einen entsprechenden Hinweis auf den Kassenzettel drucken.
„Wer demonstriert da gegen wen?
- Mittwoch, 05. Juli 2017 16:15
- Nachdenkseiten
Auszüge aus der Analyse von Andreas Wehr - Zu den angekündigten Protesten gegen die G20
Am 7./8. Juli 2017 findet der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der Zwanzig (G20) in Hamburg statt. Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz inne und ist daher Gastgeber. Im vergangenen Jahr traf man sich im chinesischen Hangzhou
Globalisierungsgegner, die Friedensbewegung und Parteien haben aus diesem Anlass zu Demonstrationen aufgerufen. Das Motto lautet: „Wer die G20 einlädt, lädt auch den Protest mit ein“. In einigen Aufrufen wird gefordert, das Treffen unmöglich zu machen. Auch Lucas Zeise ruft dazu auf, „den Versuch zu machen“ den von ihm als „Show“ empfundenen Gipfel „zu verhindern“.
Es ist das Anliegen der Protestierenden, eine Kontinuität zwischen den Demonstrationen gegen die Treffen der Gruppe der G7 bzw. G8 und dem jetzigen Gipfel der G20 herzustellen. Die Proteste gegen die G7/8 von Seattle 1999, Genua 2001, Heiligendamm 2007 und 2015 auf Schloss Elmau werden deshalb in Erinnerung gerufen. In Hamburg will man daran anknüpfen.
Doch ist eine solche Kontinuität überhaupt gegeben? Dies würde voraussetzen, dass man die G20 mit der Gruppe der Sieben, der G7, gleichsetzen kann. Das versucht Zeise, indem er die G20 als bloße „Erweiterung“ der G7 ansieht. Schon der Titel seines Artikels ist irreführend: „Kurze Geschichte der G20. Was die Mächtigen seit 40 Jahren auf den Weltwirtschaftsgipfeln verabreden.“ Doch die G20 ist ein eigenständiges internationales Forum, das es erst seit 2009 und nicht „seit 40 Jahren“ gibt.
AbL ruft Bäuerinnen und Bauern zum Protest beim G-20-Gipfel auf
- Mittwoch, 05. Juli 2017 23:06
- Eckehard Niemann AbL
"Pressemitteilung"

Mit Blick auf den G-20-Gipfel in Hamburg ruft der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Bäuerinnen und Bauern auf, an den Veranstaltungen im Vorfeld und an den Demonstrationen für Gerechtigkeit, Demokratie, Frieden, Klimaschutz, Ernährungssouveränität und für bäuerliche Strukturen weltweit aktiv teilzunehmen. Der Hunger gerade auch vieler Bäuerinnen und Bauern in vielen Ländern des Südens werde durch Klimawandel, Kriege, Waffenlieferungen, Agrarkonzerne, Landgrabbing, unfaire Handelsverträge und durch die Dumping-Agrarexporte immer noch weiter verschärft. Die AbL betrachte Bäuerinnen und Bauern in anderen Ländern nicht – wie die hiesige Agrarexport-Industrie - als Konkurrenten bei der Eroberung von Absatzmärkten, sondern als Berufskollegen und Mitstreiter bei der weltweiten Weiterentwicklung der Landwirtschaft in bäuerlichen Strukturen, regionaleren Wirtschaftskreisläufen und fairen internationalen Beziehungen. „Wenn wir die hiesige Überproduktion von Massenprodukten für einen perspektivlosen Agrarexport in Drittländer stoppen“, so AbL-Vertreter Eckehard Niemann, „dann nützt das nicht nur den Bauern in diesen Ländern, sondern beseitigt auch den ruinösen Druck auf die hiesigen Erzeugerpreise!“ Eine nachhaltige Wirtschafts-, Sozial- und Agrarpolitik unter der Devise „Klasse statt Masse“ müsse zu Konsum- und Wirtschaftsformen führen, die allen Menschen ein besseres Leben mit global verantwortbaren Konsum-, Energie-, Verkehrs- oder Wirtschaftsstrukturen verschaffe.
Bläsergottesdienst mit OrgelSommerVorspiel und Konzert
- Donnerstag, 06. Juli 2017 06:00
- Bernhard Knoblauch, Pfarrer an der Klosterkirche
"Pressemitteilung"
Virtuose Orgelmusik an den Feriensonntagen verspricht der Internationale Riddagshäuser Orgelsommer in der Klosterkirche Riddagshausen.
Zu Gast am 9. Juli ist Prof. Martin Setchell aus Christchurch (Neuseeland). Als Appetitanreger spielt Martin Setchell zunächst um 11 Uhr das OrgelSommerVorspiel im Sonntagsgottesdienst – sowie dann um 17 Uhr im Konzert.
Der Eintritt ist jeweils frei – die nachmittäglichen Konzerte werden zudem auf Leinwand übertragen.
So kam G20 nach Hamburg - Selbst die Grünen waren sauer
- Donnerstag, 06. Juli 2017 11:18
- Zeitung BACKBORD
Wie Bürgermeister Olaf Scholz und Kanzlerin Angela Merkel G20 nach Hamburg holten - und was das mit Olympia zu tun hat.

Nein, DIE LINKE war nicht dabei, als verkündet wurde, dass der G20-Gipfel nach Hamburg kommt. Denn das geschah Anfang 2016 beim Matthiae-Mahl. Dort machen sich die Reichen und Schönen der Stadt jedes Jahr auf Staatskosten einen schönen Abend. Und das boykottiert DIE LINKE traditionell. Wenn dann auch noch David Cameron, damals noch britischer Premierminister, zu Gast ist: Thank you erst recht. Dem Vernehmen nach ging es an besagtem Abend - bei gefülltem Küken - denn auch vornehmlich um das Thema Brexit. Bis dann Angela Merkel "im Einvernehmen mit dem Ersten Bürgermeister" eher beiläufig die Katze aus dem Sack ließ: Der G20-Gipfel kommt nach Hamburg! Informiert oder gar gefragt hatten Scholz und Merkel zuvor niemanden. Dabei wäre die Hamburger Bürgerschaft eigentlich zuständig gewesen für ein Event dieser Größenordnung. Doch nicht mal die Koalisationspartei wurde vorher konsultiert. Was bei den Grünen prompt zu lautstarken Protesten führte. (Anschließend stimmten sie dann doch zu.)
Auch das Volk wurde nicht befragt. Hatte Scholz sich zuvor bei der Entscheidung über Olympia noch als Superdemokrat inszeniert, der weitreichende Entscheidungen für die Stadt nicht am Volk vorbei trifft, entschied er über G20 wie ein König und stellte alle vor vollendete Tatsachen. Apropos Olympia: Wie man im Rathaus munkelt, ist der G20-Gipfel noch eine Spätfolge von Hamburgs Olympia-Bewerburg. Ein international beachtetes Großereignis in der Hansestadt sollte kurz vor der Entscheidung des IOC über den Austragungsort der Bewerbung nochmal einen kräftigen Schub geben, so die Idee der Feuer-und-Flamme-Fans. Olympia konnte durch das Referendum verhindert werden. G20 nicht.
Pressefoto: BACKBORD
Bienen: Warum sterben sie?
- Donnerstag, 06. Juli 2017 19:38
- Aus AbL Newsletter
"Milben, Gifte, Überzüchtung: Es ist umstritten, warum Bienen weltweit eingehen. Zwei nicht perfekte Studien zeigen wie schädlich Neonicotinoid-Pestizide sind.
Vergiften Pflanzenschutzmittel unsere Honigbienen? Steckt die zerstörerische Varroamilbe dahinter? Oder hat der Mensch durch Züchtung und Massenbienenhaltung aus wilden Urvölkern zu anfällige Zuchtrassen gemacht? Wahrscheinlich stimmt alles ein bisschen. Nur, wie es genau in verschiedenen Teilen der Erde zusammenwirkt: Das wissen Forscher bis heute nicht genau. Was die Giftigkeit von Pestiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide angeht, ist die Sache für Bienenforscher Randolf Menzel ziemlich klar: Sie schaden Bienen und Hummeln, sagt der Neurobiologe von der FU Berlin (...)" DIE ZEIT - Anja Garms
weiterlesen auf zeit.de
Globalisierung: Gerecht oder gar nicht
- Freitag, 07. Juli 2017 07:07
- Zeitung BACKBORD
Pressefoto
Wenn sich die G20-Gruppe zu ihrem 12. Gipfeltreffen versammelt, dann bestimmen die Reichen und Mächtigen der Welt einmal mehr, wer mitmachen darf und welche Themen auf der Tagesordnung stehen.
Die 5 Fehler der G20:
1. Nicht legimitiert
Anders als die Vereinten Nationen haben die G20 keine völkerrechtliche Grundlage. Sie sind eine informelle Gruppe, deren Beschlüsse für die teilnehmenden Staaten nicht bindend sind. Wichtigstes Teilnahmekriterium ist die Wirtschaftkraft.
2. Nicht repräsentativ
Bei G20 machen nur die mächtigsten Länder der Welt mit - und dazu wenige ausgewählte weitere. Wer genau am Tisch sitzen darf, wer Stimmrecht hat und wer nicht, darüber bestimmt der exklusive Club selbst. Alle anderen sind zum Zuschauen verdammt.
3. Intransparent
Zwar veröffentlichen die G20-Staaten regelmäßig Erklärungen ud Aktionen auf ihrer Webseite, die Beratungen und Absprachen aber finden in der Regel hinter verschlossenen Türen statt. Entscheidungswege sind nicht nachvollziehbar.
4. Neoliberal
Die meisten G20-Mitglieder profitieren von ungezügelter Globalisierung. Sie haben ein handfestes Interesse an Freihandel und unbeeinträchtigtem Warenverkehr. Sozial- und Umweltfragen stören da nur. Sie beheimaten die größten Konzerne der Welt und handeln regelmäßig in deren Sinne.
5. Undemokratisch
Die G20 bauen "auf einem gemeinsamen Wertefundament" auf, behauptet Bundeskanzlerin, Angela Merkel, allen Ernstes im Vorwort zur offiziellen Gipfel-Broschüre. Eine kühne Behauptung angesichts der Diktaturen und Schein-Demokratien in ihren Reihen. Impulse für mehr Demokratie und Menschenrechte sind von ihnen nicht zu erwarten.
G 20: Um was geht es? Um Menschen oder um Profite?
- Freitag, 07. Juli 2017 17:08
- Uwe Meier
Beim G 20 Gipfel geht es Geld und damit natürlich um Macht. Und wenn an die Armen der Welt gedacht wird, dann nur im Zusammenhang mit den Ängsten, dass Hunderttausende aus Arfika bei uns in Europa anklopfen oder tot an unsere Strände gespült werden.
Aber es gibt in Hamburg auch den GEGENGIPFEL, der Zivilgesellschaft. Darüber berichtet die TAZ: "Für Menschen statt Profite"
Gesundheitsmonitoring für die Asse-Region?
- Freitag, 07. Juli 2017 19:33
- Eleonore Bischoff, WAAG
"Pressemitteilung"
Gab es schon ein Gesundheitsmonitoring für die Asse-Region?
Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) stieß per Zufall im Internet auf einen Bericht des Öko-Institut e. V. Vom 28.2.11. Darin steht für die „Region Asse“:
„Des Weiteren wurde im Jahr 2010 ein Gesundheitsmonitoring für besorgte BürgerInnen initiiert und das Projekt „Inkorporationsmonitoring der Bevölkerung in der Umgebung der Schachtanlage Asse II“ geplant. Das Projekt begann im Jahr 2010 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Pro Jahr soll 100 interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geboten werden, sich durch Messung in einem Ganzkörperzähler (In vivo) und von Urinproben (In vitro) in Berlin kostenlos auf in den Körper aufgenommene Radioaktivität untersuchen zu lassen /BfS 2010b/. Das BfS demonstriert damit, dass es die Sorge um Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die Freisetzung von Radioaktivität ernst nimmt.“
Bisher hatten davon allerdings weder die „interessierte Bürgerinnen und Bürger“ der WAAG noch die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Mahnwache etwas gehört oder gelesen.
Deshalb hat die WAAG jetzt das Öko-Institut und das BfS angeschrieben und nach der Vorgehensweise und den Untersuchungsergebnissen gefragt – und wo „interessierte Bürgerinnen und Bürger“ darüber informiert wurden. Für den Fall, dass diese Untersuchungen nicht durchgeführt wurden, wurde nach den Warum gefragt.
Das nächste öffentliche WAAG-Treffen findet am Freitag, dem 14. Juli ab 18 Uhr im ZUM, Stadtmarkt 11 in Wolfenbüttel statt.
Heute wäre Käthe Kollwitz 150 Jahre alt geworden
- Samstag, 08. Juli 2017 14:43
- Uwe Meier
Käthe Kollwitz; Porträtfoto von Robert Sennecke (Wikipedia)
Die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) gilt bis heute als die berühmteste deutsche Künstlerin mit einem Werk von weltweiter Ausstrahlung. Kollwitz lebte von 1891 bis 1943 in Berlin-Prenzlauer Berg, in der Weißenburger Straße 25 (heute Kollwitzstraße 56). Das Haus wurde im November 1943 von Bomben zerstört, sie selbst war im August desselben Jahres vor den Bombenangriffen nach Nordhausen ausgewichen.
Es sind nicht nur ihre Zeichnungen oder Skulpturen, die bis heute faszinieren. Es ist der konsequente Lebensweg der Käthe Kollwitz, der immer wieder das Interesse an dieser Frau deutlich werden lässt. Denn ihre Biografie war absolut untypisch für eine Frau des 19. Jahrhunderts: Geboren 1867 im damaligen Königsberg, merkte sie zwar schon früh ihr malerisches Talent. Doch der Weg zur Künstlerin war für eine Frau damals alles andere als normal.
Mit einer Sonderausstellung wird Käthe Kollwitz derzeit in der "Galerie Parterre" Danziger Str, 101 geehrt. Die gezeigten Werke kommen fast alle aus der "Kölner Kollwirtz Sammlung", die neben dem "Kollwitz Museum" den wesentlichen Teil des künstlerischen Erbes den Menschen zugänglich macht.
Eine weitere Ausstellung im Willy-Brandt-Haus ehrt die Künstlerin Käthe Kollwitz zu ihrem 150. Geburtstag. Die überzeugte Pazifistin warb 1918 im »Vorwärts« für Frieden. „Nie wieder Krieg“ von 1924 ist eines ihrer bekanntesten Plakate.
Der Bundesrat kann CETA wirklich stoppen!
- Samstag, 08. Juli 2017 17:56
- Mehr Demokratie
Mehr Demokratie e.V. - Bürgeraktion für direkte Demokratie durch Volksentscheid und Bürgerentscheid
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CETA – das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU – muss im Bundestag beschlossen werden.“ Sagt die Bundesregierung. Der Bundesrat kann nach dieser Auffassung nur Einspruch erheben, muss aber nicht zustimmen. „Falsch, CETA muss auch durch den Bundesrat!“ Das hat Prof. Martin Nettesheim mit einem Gutachten herausgearbeitet. Und dieses Gutachten des bekannten Staatsrechtlers haben wir gestern zusammen mit foodwatch und Campact in Berlin präsentiert.
Der Bundesrat könnte CETA ins Schleudern bringen: Im Bundesrat entscheidet nicht die Regierungskoalition, sondern es entscheiden die Länder. Sie haben je nach Größe unterschiedliches Stimmgewicht. Zum Beispiel hat Bayern sechs Stimmen und das Saarland nur drei. Insgesamt sind es 69. Für die Mehrheit braucht es 35 JA-Stimmen. Genau das ist die schiefe Ebene, auf der CETA ins Rutschen kommt. Denn in zehn Ländern regieren die Grünen mit. In Thüringen, Brandenburg und Berlin regiert die Linke mit. Grüne und Linke lehnen CETA ab. Wenn eine Regierungspartei einen Vorschlag ablehnt, ist es üblich, dass das Land sich bei der Abstimmung im Bundesrat mindestens enthält. Das genügt. Denn dann kommen die notwendigen Ja-Stimmen nicht zusammen. Dann könnte es heißen: Ende und aus für CETA.
Umsonstflohmarkt - Braunschweiger gegen Wegwerfgesellschaft
- Sonntag, 09. Juli 2017 06:00
- Michael Jester TT BS
"Pressemitteilung"
Braunschweiger gegen Wegwerfgesellschaft Für bewussten Konsum
Samstag, 15. Juli 2017
12:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Schlossplatz / Ritterbrunnen
Jeden Tag werden zahllose Produkte für den Müll produziert. Dies verschlingt Unmengen an Ressourcen. Wir belasten damit nicht nur unsere Infrastrukturen, sondern auch massiv unsere Umwelt. Jeder von uns trifft mehrfach täglich Entscheidungen, um diesen Wahnsinn weiter zu befeuern, oder um dem Überfluss und dem Verschwendungswahn entgegenzuwirken.
Am Samstag, dem 15. Juli wollen wir vor einem der Braunschweiger Konsumtempel gemeinsam mit allen Unterstützern auf dieses Problem hinweisen. Jeder ist willkommen, um vor dem Schloss alte Schätze kostenlos weiterzugeben oder neue Kostbarkeiten zu entdecken. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen unbedachten und übermäßigen Konsum!
Weitere Informationen unter: www.tt-bs.de/umsonstflohmarkt Über den Veranstalter:
Transition Town Braunschweig ist eine vielfältige und unparteiliche Gruppe von Braunschweiger Bürgern. Uns motiviert das Bewusstsein, dass unsere Lebensgrundlagen für die Zukunft geschützt werden müssen. Dazu suchen und erproben wir gemeinsam individuelle Handlungsalternativen. Damit wollen wir unseren Teil dazu beitragen, um Braunschweig auch für kommende Generationen lebenswert zu gestalten und zu bewahren.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Referat für Aufklärung & Emanzipation des AStA der TU Braunschweig und Greenpeace Braunschweig organisiert.
Ansprechpartner: Michael Jester www.tt-bs.de/medien
Der Gipfel des Schreckens ist vorüber
- Sonntag, 09. Juli 2017 07:07
- Zeitung BACKBORD
Nun ist G20 schon wieder Geschichte. Die wichtigen Menschen dieser Erde haben Hamburg bereits verlassen oder sind dabei es zu tun.
Was durften wir doch alles erleben, speziell natürlich die Hamburger! Wir sahen den mächtigsten Mann der Welt und die mächtigste Frau der Welt, ganz dicht beieinander.
Wir sahen brennende Autos, Tumulte, kämpfende Polizisten und Horden von gewalttätigen Demonstranten. Geschäfte wurden geplündert.und total zerstört. Wir sahen Szenen, die es sonst nur in billigen Klamaukfilmen gibt.
Schon eine Woche vor dem Event kündigten viele Geschäfte an, dass für Freitag und Samstag die Läden geschlossen bleiben. Was macht da schon der Umsatzausfall aus, man zahlt dann weniger Steuern.
Zum Schluß bleiben natürlich immer wieder die Kosten. Die Kanzlerin versprach, dass alle entschädigt würden, die Schäden davon getragen haben. Mal sehen, was wirklich dabei rauskommt, und wie lange es dauert. Bisher ist ja nicht einmal klar, wieviel ein relativ friedlicher „Gipfel“ Hamburg gekostet hätte. Doch die Kosten dürften auch kein Problem sein, wir dürfen ja alle teilhaben.
Spätestens jetzt weiss jeder, was „Teilhabe“ wirklich bedeutet. (mz)
"Wieviel muss Hamburg für die Ausrichtung des G20-Gupfels zahlen? Nun, das wüßten alle gern. Bisher kann über den genauen Betrag spekuliert werden, nur eines ist sicher, das Spektakel wird irre teuer. Zur Orientierung lohnt ein Blick auf vergangene Gipfeltreffen. Der Schutz des G7-Gipfels im bayerischen Elmau im Jahr 2015 kostete etwa 113 Millionen Euro, Bayern bekam später 40 Millionen Euro vom Bund zurück. Dass die realen Kosten dabei die ursprünglich berechneten weit übertreffen, haben solche Gipfeltreffen mit Olympischen Spielen gemeinsam.
Der G8/G20-Gipfel in Toronto zum Beispiel schlug 2010 mit 870 Millionen kanadischen Dollar zu Buche - obwohl vorher eigentlich nur 179 Millionen einkalkuliert worden waren!
Inzwischen deutet einiges auch darauf hin, dass auch die Kosten für das G20-Treffen in Hamburg explodieren werden: Waren anfangs noch knapp 200 Millionen Euro im Bundeshaushalt für den Gipfel vorgesehen, so sickerten Anfang des Jahres durch, dass das Finanzministerium doch nochmal 50 Millionen dazu geben will. Dieses Geld soll allerdings auch Kosten für den OSZE-Gipfel im Dezember abdecken und ist überhaupt nur für „sicherheitsrelevante Ausgaben“ gedacht. In einer Großstadt wie Hamburg dürfte allerdings allein die gigantische Sicherheitslogistik wesentlich teurer sein als in Bayern, wo in einem abgelegenen Schloß getagt wurde. Insgesamt werden die Sicherheitskosten derzeit auf 150 Millionen Euro geschätzt. Nicht gerade beruhigend: Die Kosten für den OSZE-Ministerrat im Dezember belaufen sich auf 11,5 Millionen Euro, schätzt der Bund - und wie viel davon Hamburg bezahlen muß, steht fast ein halbes Jahr später noch immer nicht fest. Offenbar steht die gesamte Kalkulation auf sehr wackligen Füßen. Da wundert es keinen mehr, dass der Senat stets nur mauert, wenn er nach den Kosten gefraget wird."
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Tierheime schlagen Alarm
- Sonntag, 09. Juli 2017 09:25
- Uwe Meier

Gecko in einem Lampenschirm. Geckos kommen im tropischen Amerika oft vor. Sie kommen nur nachts raus und gehen ans Licht, weil sich dort viele Insekten aufhalten. (Foto: U.Meier)
Sie sind überfüllt. Die Tierheime kommen gegen die Flut von Reptilien nicht mehr an. Schildkröten, Schlangen, Leguane und diverse andere exotische Echsen landen in den Tierauffangstationen. Besonders in den Ferien. Dem will nun Niedersachsen ein Riegel vorschieben. HalterInnen von Exoten brauchen einen Sachkundesnachweis. Das ist gut so!

Die Eyelash-Viper (Greifschwanz-Lanzenotter) ist hoch giftig. Fundort: Baum am Strand im Südosten Costa Ricas (Foto: U. Meier)
In der Regel ist das Wissen um Echsen recht gering. Das soll sich nun ändern. Echsen sind schwierig zu haltende Tiere - und zwar alle, auch Schildkröten. Sie sind keine Tiere für Kinder, und spielen kann man mit ihnen auch nicht. Für Kinder sind sie oft viel zu langweilig, wenn sie stundenlang in der Sonne sitzen oder unter einer Wärmelampe, die sie in unserer Region brauchen. Hinzu kommt eine mehrmonatige Winterruhe, in der diese Tiere nicht sichtbar sind. Letztendlich leben sie unter guten Bedingungen sehr lange. Man sollte sich also immer Gedanken machen, wer die Schildkröte in 2. oder 3. Generation bekommen sollte.
Die Griechische Landschildkröte (Westtyp) Diese Art von Schildkröten werden gerne zu Hause gehalten. Sie ist hoch ungeeignet für Kinder. Sie braucht eine reich struktuierte Freilandfläche, Höhlen, Kleingewächshaus, Wärmelampe und einen gut funktionierenden Kühlschrank für den Winter.
Wasserschildkröten sind sehr beliebt. Die haben zwar keine winterliche Ruhephase, doch muss das Wasser ständig gereinigt werden. (Foto: U.Meier)
KURZ. ECHSEN HABEN IN HAUSHALTEN NICHTS ZU SUCHEN UND FALLS ES UNBEDINGT SEIN MUSS, DANN NUR MIT SACHKUNDEAUSWEIS
Lesen Sie dazu: Exoten brauchen einen Führerschein
G 20: Vermummungsverbot versus Versammlungsfreiheit
- Sonntag, 09. Juli 2017 21:54
- Uwe Meier
Die Politik und die staatstragenden Medien sind geradezu aus dem Häuschen. Sie überbieten sich, ob der Randale von "schwarzen Blöcken", in empörten Kommentaren. So wie es aussieht im Fernsehen, scheint es schwere Straftaten (Brandstiftung, Hausfriedensbruch, Diebstahl usw.) gegeben zu haben. Mal sehen, was die Gerichte sagen, denn sie entscheiden zum Glück immer noch, wer sich was und wie intensiv hat zu schulden kommen lassen.
Doch werden die Gerichte in unserem Rechtsstaat nicht nur über die möglichen Straftäter währen des "G 20" entscheiden. Sie werden sich auch befassen müssen über das Vorgehen der Polizei am Donnerstag Abend zu Beginn der "Welcome to Hell"-Demo, deren Verlauf allgemein als richtungsentscheidend für die kommenden Tage gewertet wurden. Hunderte Beamte waren in die durchaus friedliche Demonstration gestürmt, bevor sich die genehmigte Demo überhaupt in Bewegung setzen konnte. Grund war, dass sich trotz polizeilicher Aufforderung, die vermummten Gestalten nicht entmummen wollten. Einzelne Flaschen flogen als Antwort auf die Polizisten. Lesen Sie ein Interview von Udo Vetter.
Das meistgesehene Video zu den Ausschreitungen und Begründungen
Führung "Vom Steintor zum Petritor"
- Montag, 10. Juli 2017 06:00
- Arbeitskreis Andere Geschichte

Vom Steintor zum Petritor
Samstag, 15.07.2017 um 15 Uhr
Die Führung entlang des Braunschweiger Wallrings ermöglicht einen Blick in die Geschichte unserer Stadt bis zum 17. Jahrhundert. Damals wurden großflächige Befestigungsanlagen rings um die Stadt errichtet. Doch bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Bauwerke infolge der fortschreitenden Waffentechnik überholt. Der herzogliche Baumeister Peter Joseph Krahe schuf den bis heute erhaltenen Wallring mit Stadttoren und Grünanlagen.
Die Führung endet an der Celler Straße.
Treffpunkt: Helmstedter Straße 1, Museum für Photographie
Führung: Karl-Heinz Löffelsend
Die Teilnahme ist kostenlos
Veranstalter: Arbeitskreis Andere Geschichte
Afrika steht auf der internationalen Agenda,...
- Montag, 10. Juli 2017 11:43
- Uwe Meier
Diese Kinder am Strand werden in Westafrika kaum eine Chance haben. Vielleicht kommen sie ja zu uns, wenn wir ihnen keine Chancen eröffnen. Foto: U. Meier
so lässt unsere Regierung verlautbaren. Bei G 20 in Hamburg sollte auch über Afrikas Probleme (oder unsere) geredet werden. Wurde nichts draus. Sollte vielleicht darüber geredet werden, weil derzeit eine der schärfsten Hungerkatastrophen in Ostafrika abläuft oder gar wegen des massiven Land-Grabbing? Sicher nicht, weil das niemanden in Europa, Asien oder Amerika interessiert, wenn in Afrika oder im Mittelmeer Menschen sterben. Schon gar nicht die ach so "katholischen Christen" und deren Kirchenoberhäupter in Polen.
Interessant für uns Europäer sind eher die afrikanischen Ressourcen. Also Bodenschätze und die fruchtbaren Böden für den Exportpflanzenanbau. Da hat sich wenig geändert in den letzten 200 Jahren. Es soll investiert werden in Afrika, so die Bundesregierung. Er gibt genug Geld, das auf renditereiche Investments wartet, denn Zinsen gibt es ja kaum noch. Steht dabei die Entwicklung des jeweiligen Landes oder der Region im Fokus? Eher nicht, sondern wohl eher die renditeträchtige Anlage. Aber vielleicht gelingt ja beides. Gute Arbeitsplätze und renditeträchtiges Investment. Man darf skeptisch sein.
Auf jeden Fall geht es aber um die Flüchtlinge, die zu Hunderttausene warten, um nach Europa, speziell Deutschland, zu gelangen. Das gilt es nun gemeinsam zu verhindern, wie auch immer, möglichst menschenverträglich. Flüchtlinge in absaufenden Schlauchbooten stören nach der Tagesschau das schöne Feierabendgefühl. Noch gut in Erinnerung ist der Spruch vergangener Jahrzehnte: „Kommt ihr nicht zu uns, dann kommen wir zu euch.“ Nun sind sie da, und es wollen noch viel mehr kommen.
Viele Jobs sollen in Afrika entstehen, und dafür ist Wachstum notwendig, so sagt die EU. Dieser Rückschluss ist schlicht falsch. „Wachstum und Armut haben nicht direkt etwas mit Migration zu tun“, so Carlos Lopes, bis 2016 Generalsekretär der UN-Wirtschaftskommission für Afrika. Er führt weiter aus: „Gibt es in einer Region keine Jobs, werden Migranten von dort weggehen. Gibt es Arbeit, bleiben sie dort. Das ist etwas anderes als bloßes Wirtschaftswachstum als solches. Das Problem ist, dass immer die Rendite im Mittelpunkt steht und selten der Mensch.
Aus einigen Staaten Afrikas, die am schnellsten wachsen, gehen die meisten Menschen weg, um anderswo Arbeit zu suchen. Wenn überhaupt, müsste man Wirtschaftssektoren fördern, die viele Jobs schaffen.“
Vielleicht ist es besser „von unten zu denken“ und nicht überzustülpen. Was ist stark in der Region? Was hat Potenzial, kann die Frage lauten. Darauf könnte dann die Wertschöpfungskette aufbauen. Vielleicht fehlt es aber auch an der Basisversorgung. Einfach zu wenig Wasser, zu schlechte Straßen, keine Schulen. Wenn die Basis fehlt kann nichts wachsen, kann sich wirtschaftlich nichts entwickeln.
Ein solches Gebiet habe ich besucht – in Benin: Darüber ein kurzer Bericht.
Braunschweig in Bewegung – das Radverkehrskonzept soll fortgeschrieben werden“
- Montag, 10. Juli 2017 16:04
- SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig
"Pressemitteilung"
Das Radverkehrskonzept der Stadt Braunschweig soll fortgeschrieben und überarbeitet werden. Das geht aus einer Anfrage der SPD-Ratsfraktion an die Verwaltung hervor: „Seit dem Jahr 1995, als das Radverkehrskonzept auf Betreiben der SPD erstmals beschlossen wurde, hat sich in Braunschweig viel bewegt. So belegt Braunschweig im ADFC-Fahrradklimatest mittlerweile bundesweit Platz sieben unter den Städten über 200.000 Einwohnern. Dennoch ist es an der Zeit, den Plan zu überdenken. Es freut mich, dass die Verwaltung das auch so sieht und sich dem Thema annehmen möchte“, sagt Manfred Dobberphul, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Behandelt man so Polizisten?
- Montag, 10. Juli 2017 16:22
- Thomas Mohr, GdP-Vorsitzender Mannheim
Thomas Mohr, GdP-Vorsitzender Mannheim, über Behandlung von Polizisten beim G20-Gipfel
Dieses Foto wurde mir vom G20-Gipfel Einsatz aus Hamburg, von einem Kollegen zugesandt.
Es zeigt ein Bild von Polizisten, die seit über 48 Stunden eingesetzt sind. Das Foto soll Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürgern, zeigen, wie man bei uns mit der Polizei umgeht. Es ist skandalös, dass man diesen Polizisten, nach einem schweren Einsatz, der für sie lebensbedrohend war, nicht einmal einen vernünftigen Platz zum Regenerieren zur Verfügung stellte. Wie Obdachlose liegen sie in irgendeinem Vorraum herum.
Solche Bilder zeigt man ihnen nicht, weder die Medien noch die offiziellen Stellen.
Darum mache ich dies hier und komme dem Wunsch des Kollegen nach, dieses Foto auf meiner FB Seite zu zeigen.
Meine Kolleginnen und Kollegen in Hamburg leisteten einen lebensgefährlichen Einsatz zum Schutz der Bürger. Sie haben das Maß der persönlichen Belastbarkeit weit überschritten.
Sie haben es einfach nicht verdient, dass man so mit ihnen umgeht!
Deshalb teilen Sie diesen Post mit dem Foto mit ihren Freunden und Bekannten. Meinen weit über 200 verletzten Kolleginnen und Kollegen wünsche ich eine baldige Genesung.
Quelle: Thomas Mohr via Facebook
Die Presse ist beim G20-Gipfel in Hamburg nicht mehr sicher
- Dienstag, 11. Juli 2017 00:01
- Huffpost voices
Ich habe drei Jahre im Irak gearbeitet. Ich war in der Türkei bei den Gezi-Protesten, in Athen, als die Polizei einen Jugendlichen erschoss und die Stadt brannte.
Aber dass ich solche Ausschreitungen einmal in Deutschland erleben würde, hätte ich nicht gedacht. Auf dem G20-Gipfel in Hamburg gerät gerade etwas außer Kontrolle. Mein Team und ich wurden gerade erst von Polizisten mit Pfefferspray bedroht und angegriffen.
Wir berichten für den größten britischen Privatsender ITN News und ich bin Mitglied bei Reporter ohne Grenzen. Ich bin also nicht ganz neu im Geschäft.
Natürlich haben wir die Beamten nicht provoziert, wir sind klar als Journalisten erkennbar, weil wir mit einer großen Kamera herumlaufen, unsere Presseausweise tragen und somit schwer mit Demonstranten zu verwechseln sind - und trotzdem gerieten wir ins Visier der Polizei. Das zeigt, wie angespannt die Lage in Hamburg ist. Weiter im Original


