Kalter Krieg in der EU
- Sonntag, 10. Februar 2019 07:03
- Uwe Meier
Die Zerwürfnisse zwischen den Alt-EU-"Partnern" brechen inzwischen offener denn je aus - und das kurz vor den Europa-Wahlen. Der Gipfel ist die Rückholung des französischen Botschafters zu Gesprächen aus Rom nach Paris wegen innenpolitischer Einmischung. Der Pflasterstein des Anstoßes war der Empfang einer Delegation der französischen Gelbwesten durch Italiens Vizepräsidenten Luigi di Maio.
Präsident Macron scheint ohnehin keine guten Karten mehr zu haben. "Le Monde diplomatique" schreibt: "Alles kommt an die Oberfläche". Durch die Proteste in Frankreich kommen all die sozialen Grausamkeiten des Herrn Macron nach oben.
Nachdem Bundeskanzlerin Merkel ihren "engsten Partner" Macron systematisch demontiert hat, ist Paris nun auch vorrübergehend gegen das Pipelineprojekt North Stream II. Macron hat auch keinen Bock mehr auf Merkel; er bleibt der Sicherheitskonferenz in München fern. Die Visegrad-Staaten haben sich politisch längst abgemeldet und warten nur noch auf die Überweisungen aus Brüssel.
Jugend im Gleichschritt – die HJ zwischen Propaganda und Kriegsreserve
- Samstag, 09. Februar 2019 17:40
- Klaus Knodt
Projektleiter Dr. Martin Rüther vor einem der Schaubilder: Hier üben Kinder der HJ den Krieg mit scharfen Waffen. Das war ab 1939 in Deutschland Pflicht. Foto: Klaus Knodt
Sie sollte als „vierte Erziehungsinstanz“ die Familie, die Kirche und die Schule ergänzen: die Hitlerjugend (kurz: HJ), in der die Nationalsozialisten bereits ab 1932 Deutschlands Jugend beiderlei Geschlechts zu organisieren versuchten. Zu Kriegsbeginn marschierten 9 Millionen Jugendliche zwischen 10 und 21 Jahren im Gleichschritt der verbrechererischen Machthaber – und zu Kriegsende oft als letztes Aufgebot auf die Schlachtfelder.
KONTEXT: "Erinnern, immer neu"
- Samstag, 09. Februar 2019 16:24
- Redaktion KONTEXT
"Es gibt nicht mehr viele Menschen, die heute noch aus eigener Erfahrung über den Holocaust, die von den Nazis versuchte Vernichtung der europäischen Juden, sprechen können. Einer, der das noch kann, und der darüber auch viel geforscht hat, war vergangene Woche im Deutschen Bundestag zu Gast. Saul Friedländer, 86 Jahre alt, berichtete darüber, wie ihn seine Eltern in ein katholisches Internat in Frankreich brachten, um ihn zu schützen, wie er dort ausbüchste, aber zurückgebracht wurde – und bei dieser Gelegenheit seine Eltern zum letzten Mal sah, die kurz danach nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Die Abgeordneten der AfD, die sich immer so gerne darüber echauffieren, dass die deutsche Geschichte auf die zwölf Jahre des Nationalsozialismus reduziert werde, verließen dabei immerhin nicht den Saal. Fremdenhass und Nationalismus sieht Friedländer "in besorgniserregender Weise weltweit auf dem Vormarsch", und schon zur Begrüßung hatte Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) gemahnt: "Es braucht im Alltag unsere Gegenwehr gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aller Art." Weiter im Originaltext.
"Sally machte Poetry"
- Freitag, 08. Februar 2019 22:08
- Christian Düwel Schulleiter
And the winner is....“ -so endete der erfolgreiche Abend an der Sally-Perel-Gesamtschule am 7. Februar2019. Hunderte von Zuschauern sind unserer Einladung gefolgt und haben sich einen Abend lang von den kreativen Beiträgen der Schülerinnen und Schülerbegeistern lassen. Zur Presseinfo
Fridays for future: Wieviel CO2 hat Braunschweig seit 1990 eingespart?
- Freitag, 08. Februar 2019 16:59
- BIBS-Fraktion
„Fridays for future“ ist auch in Braunschweig angekommen. Seit Wochen demonstrieren auch Braunschweiger Schülerinnen und Schüler immer freitags vor dem Rathaus. Die BIBS-Fraktion nimmt dies zum Anlass, Braunschweigs konkrete Erfolge im kommunalen Klimaschutz zu erfragen.
Der Rat der Stadt Braunschweig hat nämlich bereits 2010 mit der Annahme des Braunschweiger Klimaschutzkonzeptes die Stadt dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40% gegenüber dem Jahr 1990 zu senken. Im dafür umfangreich erarbeiteten Maßnahmenkatalog wurden über 100 Maßnahmen vorgesehen, die für das ambitionierte Braunschweiger Ziel nötig sind.
DEJAR IR // LOSLASSEN: Neues Album der spanischen Pianistin und Komponistin Conchi Munan
- Freitag, 08. Februar 2019 13:13
- Heiderose Wanzelius
Das Eröffnungskonzert mit der Präsentation der CD wird am 16. Februar um 19 Uhr im Konzertsaal der Firma Schimmel stattfinden.
Kartenvorverkauf: Konzertkasse Musikalien Bartels, Braunschweig.
Am 15.12. erscheint das neues Album Dejar ir // Loslassen der spanischen Pianistin und Komponistin Conchi Muna aus Braunschweig! Nach ihrer ersten CD Las mujeres que soy, die in 2015 präsentiert wurde, kommt jetzt ihre zweite Arbeit. Sie enthält 12 selbstkomponierte Stücke, die Elemente von klassischer Musik, Jazz, Improvisation, Tango und anderen Rhythmen der spanischen Folklore enthalten, wie zum Beispiel die Buleria des Themas "27". Aber dieses Album ist nicht nur Musik. Inspiriert durch das Buch von Dr. David Hawkins Letting go.The Pathway of Surrender enthält es auch ein Büchlein in Form eines Booklets mit 12 selbstgeschriebenen Gedichten, die jeweils in beiden Sprachen, Spanisch und Deutsch, wiedergegeben werden und die tief mit den 12 Musikstücken verbunden sind. Die CD vereint Musik, Poesie, Philosophie und Spiritualität.
Man kann die neue CD bei Musikalien Bartels, in der Buchhandlung Graff oder online über einen Link auf der Webseite www.conchimuna.de bekommen.
Platzverweis der Polizei Braunschweig war rechtswidrig
- Freitag, 08. Februar 2019 10:52
- Bündnis gegen Rechts
Verwaltungsgericht: Platzverweis der Polizei Braunschweig gegen Teilnehmer einer „Blockade“ eines AfD-Infostand war rechtswidrig
Zuvor endete ein Strafverfahren gegen den jungen Mann mit einer Einstellung und ein Bußgeldverfahren mit einem Freispruch
Insektenfreundlichen Beleuchtung – Eine Option für Braunschweig?
- Freitag, 08. Februar 2019 10:02
- Anke Schneider, Die Linke
Das Insektensterben wird in der Ökologie als besonders kritisch erachtet, da die Tiere viele wichtige Aufgaben in der Natur haben. Aus diesem Grund sollte jeder alles Erdenkliche versuchen, um ein weiteres Sterben zu stoppen, und auch die Stadt sollte ihren Teil dazu beitragen. Deshalb fragt DIE LINKE im Rat der Stadt nach, inwieweit bereits über die Nutzung einer insektenfreundlichen Beleuchtung nachgedacht wurde.
Finanzierung der Flughafenerweiterung: Was verbirgt die Stadt?
- Donnerstag, 07. Februar 2019 22:48
- Peter Rosenbaum BIBS-Fraktion
Zur Finanzierung der rund 40 Millionen Euro teuren Verlängerung der bis heute kaum benutzten Start- und Landebahn am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg wurden hauptsächlich öffentliche Gelder verwendet: Die Städte Braunschweig und Wolfsburg steuerten rund 13 Millionen Euro zum Ausbau bei. Zudem wurden Fördermittel in Höhe von 18 Millionen Euro verwendet, ohne das erkennbar und nachgewiesenermaßen die Bedingungen der Förderfähigkeit erfüllt wurden.
Die BIBS-Fraktion hat dies zum Anlass genommen, erneut Akteneinsicht in die Vorgänge zu nehmen. Die Stadt verwehrt der Fraktion zum wiederholten Mal die Herausgabe von Kopien der Dokumente.
Venezuela: Deutsche Bekenntnispolitik verstärkt Konfrontation und Unglaubwürdigkeit
- Donnerstag, 07. Februar 2019 17:19
- Uwe Meier
Venezuela im Schatten Foto Uwe Meier
Die Bekenntnispolitik verbaut alle diplomatischen Möglichkeiten in Venezuela, sagt Günther Maihold. Maihold leitet stellvertretend das Deutsche Institut für Internationale Politik und Sicherheit und forscht spezielle zu Lateinamerika. Lesen Sie seinen Kommentar zur deutschen Venezuela-Politik: "So wird die Konfrontation verstärkt".