Peinliche Russenhetze sollte wohl Satire sein
- Dienstag, 18. September 2018 13:00
- Joachim Kleppe
Opfer der Zivilbevölkerung durch die Belagerung von Leningrad durch die deutsche Armee
Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der monatlichen Todesfälle während des ersten Jahrs der Belagerung wieder.
Insgesamt starben von Juni 1941 bis Juni 1942 etwa 470.000 Menschen - hauptsächlich durch verhungern. Quelle Wikipedia
Anlässlich der Fussballweltmeisterschaft in Russland hatte das WDR-Fernsehen die Veranlassung gesehen, deutsche Touristen über „die Russen“ aufzuklären.
Unter dem scheinbar witzig gemeinten Titel „Do it youself: Russe sein – Grundlagen“ steht bis heute auf der Webseite der WDR-Mediathek: „Damit nicht allzu viele Touristen in Russland Probleme bekommen, erklärt unser Format wie man sich wie ein richtiger Russe benimmt.“
"aufstehen" informiert
- Montag, 17. September 2018 09:26
- Aufstehen Team
Der Braunschweig-Spiegel schrieb vor einigen Wochen, dass er die Bewegung "#aufstehen" begleiten will. Er macht das, indem er die Post, die "#aufstehen" bei den Abonnenten elektronisch verteilt, in den B-S einstellt. Sicher sieht das aus wie Werbung für diese Bewegung. Der B-S geht jedoch davon aus, dass seine LeserInnen das erkennen und zu werten wissen. So wie auch die Pressemitteilungen der Parteien, die gelegentlich veröffentlicht werden. Er fordert Sie dazu auf Ihre Meinung zu diesem Angebot zu schreiben.
Aufstehen gibt es jetzt seit gut einer Woche und wir hatten einen großartigen Start: Zum Auftakt bei der offiziellen Pressekonferenz mit Sahra Wagenknecht, Simone Lange, Ludger Volmer, Bernd Stegemann und Hans-Michael Albers waren wir schon über 100.000 – mittlerweile haben sich über 140.000 angemeldet! Wir erhalten täglich hunderte Mails, in denen Menschen aus dem ganzen Land anbieten, sich aktiv für den Aufbau von Aufstehen einzusetzen. Ein herzliches Willkommen an alle, die neu dabei sind. Und DANKE an alle, die mithelfen, Aufstehen weiter voranzubringen. Bitte habt Verständnis, dass es manchmal etwas dauert, bis wir auf eure Mails reagieren können. Wir freuen uns riesig, dass so viele aktiv werden wollen.
TODESURSACHE: FLUCHT
- Montag, 17. September 2018 08:59
- Klaus Farin, HIRNKOST
Liebe Unterzeichner und Unterzeichnerinnen UNSERER ANTWORT,
in den letzten 25 Jahren sind über 35.000 Menschen an den europäischen Außengrenzen auf der Flucht ums Leben gekommen. Die Münchener Journalistin Kristina Milz und die Berliner Autorin Anja Tuckermann sind mit der Idee auf mich zugekommen, zum Internationalen Tag der Menschenrechte die Liste der auf dem Weg nach Europa verstorbenen Geflüchteten in Buchform herauszugeben. Ich habe spontan zugesagt, das Projekt im Hirnkost Verlag zu veröffentlichen. Wir sind nun zu fünft dabei, es zu realisieren.
Die mehr als 300 Buchseiten umfassende Liste wird um kurze Porträts von einigen der Gestorbenen, Berichten von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Rolf Gössner, Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Stephan Lessenich, Professor für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München u. a. ergänzt. Unterstützt wird die Kampagne u. a. vom VS-Bundesvorstand, PEN Zentrum Deutschland, Sea Watch, Mission Lifeline, pro asyl, dem Münchener Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“ und mehr als einem Dutzend weiteren Organisationen und Initiativen und vielen Einzelpersonen (siehe http://flucht.hirnkost.de/unterstuetzerinnen/). Es geht darum, das gesamte Ausmaß dieser Tragödie zu fassen zu bekommen und der Debatte um Flucht wieder ein menschliches Antlitz zu geben. Und es geht darum, in einer möglichst öffentlichkeitswirksamen Aktion auf das Thema aufmerksam zu machen, denn: Das Sterben muss aufhören.
Das Buch soll in einer Startauflage von mindestens 10.000 Exemplaren gedruckt und am 10. Dezember 2018 von vielen Verbänden, Initiativen und Projekten, aber auch im Handel kostenlos verteilt werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Nun suchen wir noch
+ Verbände, Gruppen und Initiativen, die Exemplare des Buches ankaufen und verteilen können.
+ Buchhandlungen, aber auch z. B. Tee-, Bio- und Welt-Läden u. ä., die das Buch verkaufen wollen.
+ Und überhaupt Menschen, die das Projekt unterstützen können, um die Herstellungskosten zu decken.
Zur Organisation des Ganzen haben wir auf der engagierten Plattform VisionBakery eine Crowdfunding-Kampagne gestartet: http://www.visionbakery.com/Hirnkost .
Das Buch kann aber auch direkt in jeder Buchhandlung oder über unseren Shop vorbestellt werden: https://shop.hirnkost.de/produkt/todesursache-flucht/
Wir würden uns sehr über Deine/Ihre Unterstützung freuen!
Diese Mail kann auch gerne weitergeleitet werden!
viele Grüße aus Neukölln
Klaus Farin
PS: Dies ist eine einmalige Mail. Ich habe Dich/Sie nicht in meinen Newsletterverteiler aufgenommen. Wer zukünftig Infos bekommen möchte, möge bitte einfach eine Anwort senden mit „Newsletter“ o. ä.
PPS: Immer noch aktuell: Unsere Antwort: http://antwort2018.hirnkost.de/
Hirnkost
Lahnstraße 25, D – 12055 Berlin
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Aktuelle Infos auch auf Facebook: Hirnkost KG
Nein zum neuen niedersächsischen Polizeigesetz!
- Montag, 17. September 2018 08:41
- Renate Rosenbaum
In Niedersachsen wird ein neues Polizeigesetz geplant, das massive Ausweitungen der polizeilichen Befugnisse und einen Abbau demokratischer Freiheits- und Grundrechte enthält. Das betrifft auch alle Gewerkschafter*innen, Fußballfans und Umweltgruppen. Mit dem neuen Polizeigesetz könnten z.B alle, die sich auf Versammlungen oder Demonstrationen für die Rückholung der Atommülls aus der Asse einsetzen, kriminalisiert und „präventiv“ eingesperrt werden.
Die Angst der Bevölkerung in Deutschland vor terroristischen Anschlägen in Deutschland darf nicht benutzt werden, um die Bürgerrechte einzuschränken. Es sterben deutlich mehr Menschen bei Unfällen im Haus oder im Straßenverkehr als durch terroristische Anschläge.
Mit dem neuen Polizeigesetz sollen künftig Meldeauflagen, Kontaktverbote und Aufenthaltsgebote bereits im Vorfeld möglicher Straftaten durchführbar sein. Dabei sollen diese Maßnahmen nicht nur bei der Vorbereitung schwerer terroristischer Handlungen angewandt werden, sondern auch bei einfachen Straftaten. Dabei wird weitgehend der Polizei die Beurteilung, ob und wann eine Straftat droht, überlassen.
Der sogenannte Gewahrsam durch die Polizei ist zurzeit auf 24 Stunden beschränkt. Mit dem neuen Polizeigesetz soll dies auf bis zu zehn Tage ausgedehnt werden. In diesen Gewahrsam können auch Personen genommen werden die überhaupt noch keine Straftat ausgeübt haben, denn allein der Verdacht eine Straftat zu begehen reicht aus. Bei Verdacht auf terroristische Straftaten kann diese Zeit sogar auf bis zu 74 Tage verlängert werden.
Die Videoüberwachung soll auch auf alle Arten von möglichen Ordnungswidrigkeiten und beinahe flächendeckend auf den öffentlichen Raum ausgeweitet werden. Auch immer mehr staatliches Hacken soll zugelassen werden. So soll die Polizei nicht nur bei terroristischen und sonstigen schwersten Gewalt- und Straftaten Online-Durchsuchungen und Telekommunikationsüberwachung (Staatstrojaner) durchführen dürfen.
weitere Infos
Pazifistentag in Braunschweig 1920. Revolution im Saal in nachrevolutionärer Zeit. Kurt Hillers Rede »Linkspazifismus«
- Samstag, 15. September 2018 13:26
- bigfootchiefinspector
Vortrag und Diskussion
Referent: Dr. phil. Reinhold Lütgemeier-Davin
Ort: VHS Braunschweig, Speicher der Alten Waage, Alte Waage 15, BraunschweigVeranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Angst vor neuer Flüchtlingskrise – Platzt die GroKo?
- Freitag, 14. September 2018 08:45
- Lost in Europe
Eine eigene Armee hat die EU noch nicht. Doch nun wird ein europäischer Grenzschutz geschaffen, mit einem 10.000 Mann starken Bereitschaftsdienst, Waffen und eigenen Flugzeugen. Wie passt das zu den sinkenden Flüchtlingszahlen? „Wir wappnen uns für künftige Situationen“, sagte Migrationskommissar Avramopoulos zu dieser Frage. Offenbar fürchtet man in Brüssel, dass sich eine Krise wie im Herbst 2015 wiederholen könnte. Zudem folgt Avramopoulos dem Ruf der EU-Staaten nach stärkeren Schutz der Außengrenzen. Dieses Thema soll auch beim EU-Sondergipfel kommende Woche in Salzburg im Mittelpunkt stehen. Über eine solidarische Umverteilung der Asylbewerber wird dagegen kaum noch gesprochen. Immerhin schlagen Avramopoulos und sein Chef Juncker nun vor, die legale Einwanderung zu erleichtern. Weiterlesen
Frist bis Dienstag für das Ende der Regierung
- Freitag, 14. September 2018 09:21
- Willy Wimmer
Willy Wimmers Meinung
Jetzt ist Frist bis Dienstag für das Ende der Regierung gegeben. Die Ausgangslage entspricht meiner kurzen Anmerkung bei Ausbruch der Krise und den zentral handelnden Personen. Das Interview von Herrn Maaßen in der BILD nach den Ereignissen in Chemnitz rechtfertig keinesfalls den hohen Grad der Erregung.
In der veröffentlichten Meinung in Deutschland, es sei denn, daß man etwas sucht, was unbedingt gefunden werden muß. Das in Deutschland vorherrschende aktuelle Lagerdenken macht deutlich, daß es wirklich um die zentrale Frage geht: Rechtsstaat oder Merkel.
Der Staat im Staate: Über rechte Netzwerke
- Donnerstag, 13. September 2018 11:09
- Redaktion
So langsam schält es sich immer mehr heraus. Rechte Netzwerke haben sich in Behörden, zu denen auch das Amt für Verfassungsschutz gehört, über Jahre entwickeln können. Das überrascht im Grunde niemanden mehr, man denke nur an die Mörder der NSU und der Komplizenschaft im Verfassungsschutz, die natürlich hoch vertraulich und unkontrollierbar ist: Der Staat Verfassungsschutz im Staate Deutschland eben. Dass der Leiter des Amtes, der Jurist Maaßen, politisch zündeln darf und politische Rückendeckung bekommt durch die CSU ist zwar demokratiezerstörend - aber was solls. Wenn es dem Machterhalt dient! Teile der CSU will mit der AfD ohnehin den Orban-Staat ohne Gewaltenteilung und Zensur der Medien.
Lesen Sie im Kontext TV: "Verfassungsschutz abschaffen. Der Fehler im System!"
Rede von MdEP Martin Sonneborn zum "State of da Union": Prost, Herr Juncker!
- Donnerstag, 13. September 2018 10:16
- Redaktion
Martin Sonneborn ist Satiriker und Mitglied im Europaparlament. Widerspricht sich das? Nein, Politik ist zwar eine ernste Sache, doch sie nur mit Bierernst anzugehen, ist nicht zielführend. Das wissen natürlich fast alle aktiven Politiker und Innen und bauen ihre politischen Bierzelte auf, um das Wahlvolk zu unterhalten. Das ist oft grenzwertiger als so manch eine Rede eines Satirikers im Parlament. Als überzeugter Europäer ist Martin Sonneborn allemal politisch wertvoller als die CSU-Parlamentarier im EU-Parlament, die gestern mit Victor Orban, den Grundwertezerstörer der EU gestimmt haben. Sehen Sie hier eine kritisch satirische Stellungnahme zur EU-Politik.
AfD-Biedermänner - und Frauen zündeln mit Sprache!
- Donnerstag, 13. September 2018 07:03
- Jürgen Kumlehn, Erinnerer
Wolfenbütteler Appell - zum demokratischen Kampf gegen die AfD auch auf kommunaler Ebene.
Nur wenn bekannt ist, welchen unheilvollen Verlauf die Geschichte unter bestimmten Voraussetzungen nehmen kann, nur wenn die Auswirkungen einer menschenverachtenden Politik deutlich vor Augen stehen, ist man vor ihnen gewarnt und kann rechtzeitig einer Wiederholung vorbeugen. Gewaltherrschaft, wie sie in der Zeit von 1933 - 1945 auf deutschem Boden stattgefunden hat und in anderer Länder getragen worden ist, wird sich nicht genau identisch wiederholen. In anderer Form ist sie jedoch bei Ignoranz historischer Erfahrungen jederzeit wieder möglich.
Axel Richter, in: Das Unterkommando Vechelde des Konzentrationslagers Neuengamme, Vechelde 1985, S. 8.
33 Jahre später sagte der Politikwissenschaftler Claus Leggewie dem Kölner Stadt-Anzeiger: Wir sind heute wie damals in einer historischen Phase, in der die unzufriedenen Nicht-Wähler aus ihrer Schmollecke herauskommen und wieder zu politischen Akteuren werden. Das entspricht genau der Situation zwischen 1928 und 1930, als die anfangs noch kleine NSDAP das riesige Reservoir der Demokratie-Fernen in der Weimarer Republik anzapfte.
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