Gruppe Schloßstraße 8 und Inka Nowoitnick
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 20. November 2017 16:39
- Geschrieben von Jennifer Bork, Kunstverein Wolfsburg

Gruppe Schloßstraße 8
Eröffnung: 23. November.2017
Ausstellung: 24.11.2017–04.02.2018
Paul-Kurt Bartzsch, Gustav Kurt Beck, Heinrich Heidersberger, Hans Hirschler, Rudolf Mauke,
Helga Pape, Jürgen Siems, Olga Szaif-Pawlowa, Peter Szaif, Gerhard Trommer
Aktuelle bildende Kunst fand in Wolfsburg stets ein offenes Ohr. Wolfsburg wurde in Rekordgeschwindigkeit zur Kunststadt. In nur 22 Jahren nach Stadtgründung, im Jahr 1959, gründete man den Kunstverein Wolfsburg und erfand den Kunstpreis „Junge Stadt sieht Junge Kunst“. Dass man schließlich das Schloss Wolfsburg, das Wahrzeichen der Stadt, das ihr den Namen gab und zu jener Zeit als Logo auf dem VW-Käfer Verwendung fand, Gegenwartskünstlern zur Verfügung stellte, war in Deutschland einmalig.
Um das jahrelang leerstehende Gebäude wieder mit Leben zu füllen, suchte die Stadtverwaltung nach Künstlern mit überregionalem Ansehen, die sich angelockt von der Möglichkeit, in einem Schloss zu leben und zu arbeiten, in Wolfsburg niederlassen konnten. Die Umwandlung von ungenutzter, leerer Architektur erinnert an die jüngere Geschichte, in der vorwiegend leere Industrieräume durch Ateliers und Studios kulturalisiert und neu nutzbar gemacht werden. Die Suche war erfolgreich. Im Laufe der kommenden Jahre wurden - orientiert an der Bauhaus-Idee - Werkstätten für Druckgrafik, Fotografie und Keramik eingerichtet.
Eine Gruppe junger Künstler, die sich nach der Adresse „Schloßstraße 8“ nennen sollte, besiedelte das bis Anfang der 1940er Jahre von den Grafen von Schulenburg bewohnte Gebäude. Dieser Schritt war nicht nur extrem modern, sondern auch gewagt. Es muss eine Sensation gewesen sein, als man das große Renaissanceschloss zur Wohn- und Arbeitsstätte von Künstlern, darunter auch ein documenta-Künstler, erklärte. Ende der 1950er Jahre gab es nichts Vergleichbares in Deutschland.







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Sonderausstellung
Null Bock auf stures Büffeln
Am Freitag, dem 17.11. um 20 Uhr, ist es soweit: The Riddagshausen Concert 03 – Haven - der Abschluss der Riddagshausen-Concert-Trilogie von Jürgen Osterloh kommt zur Uraufführung.