‚Ist das Parkett neu, oder haben die es nur abgeschliffen?’
- Sonntag, 10. April 2011 21:37
- Matthias Witte
Das Schlossmuseum öffnete gestern seine Pforten. Was ist original, was originalgetreu, was ist frei erfunden - und gibt es überhaupt Exponate? Matthias Witte führte und vernahm vor Ort Gespräche mit überraschenden Meinungen zu diesen Fragen.

Originalparkett
Gestern wurde das Schlossmuseum für den Publikumsverkehr geöffnet. Der Inhalt des Museums ist schnell erzählt und entsprach zur Gänze den Erwartungen:
Im Nordflügel ist in einer Folge von 4 Räumen das eigentliche Museum untergebracht: Das Inventar der ersten 3 Räume bilden im wesentlichen 4- 5 Sitzgruppen (Tische und Stühle von eher schlichter Anmutung), ein Konzert-Flügel, einige Dutzend Gemälde (Potraits und Schlossabbildungen). Der Saal am Ende der Raumfolge, in dem der Thron aufgebaut ist, ist der einzige wirklich voll eingerichtete Raum, in dem so etwas wie Atmosphäre aufkommen will.
Die einzelnen Exponate sind wohl zumindest im wesentlichen original bzw. originalgetreu restauriert. Die Raumfolge selbst dagegen ist ohne Vorbild im Ottmer-Schloss - und auch einzelne originalgetreue Räume finden sich im Schlossmuseum nicht, sondern nur schlossähnlich anmutende freie Nachempfindungen.
Da sich der Oberbürgermeister allerdings bei seiner Einweihungsrede zum Schlossmuseum wieder einmal missverständlich geäußert hat -er sprach von originalen Schlossräumen- wollte ich die Probe aufs Exempel machen und fragte eine angestellte Person des Schlossmuseums bezüglich der Räume zur Gartenfront:
Wo gibt es den echten und wirklich günstigsten Ökostrom?
- Samstag, 09. April 2011 12:43
- Gudrun Beneke

Unter dem Schock der atomaren Katastrophe von Fukushima sind bei den Energieverbrauchern die Vorbehalte gegenüber dem Strom aus Kernkraftwerken und das Interesse an erneuerbaren Energien (EE) sprunghaft angestiegen.
Am ersten April-Wochenende ließ BS Energy Braunschweiger Haushalten ein Info-Blatt zustellen, in dem sich das Unternehmen als „Testsieger Günstigster Ökostromanbieter“ präsentiert. Das grandiose Ergebnis, „40 x günstigster Tarif bis 2000 kWh, 39 x günstigster Tarif bis 5000 kWh“ lässt aufhorchen.
Die vergleichende Studie wurde im Februar 2011 im Wirtschaftsmagazin €uro vorgestellt. Für Braunschweiger Bürger, die nach einem seriösen Anbieter von Strom aus EE ausschauen, lohnt es, sich damit näher zu befassen. BS Energy hat für Braunschweig ein Rechenbeispiel vorgelegt, das nicht stimmt.
Riesen-Batterien für Ökostrom
- Freitag, 08. April 2011 16:22
- BINE Newsletter
Stromspeicher nehmen nach Hannover-Messe Fahrt auf. Künftig müssen die wachsenden Mengen an Sonnen- und Windstrom für dunkle oder windschwache Zeiten gespeichert werden. Eine Lösung sind Redox-Flow-Batterien, die bis zu 2.000 Haushalte versorgen können.
Mehrere Fraunhofer-Institute arbeiten gemeinsam an diesen Flüssigbatterien der Zukunft. Auf der Hannover-Messe haben die Forscher ihre große Batterieanlage vorgestellt. Am letzen Messetag wurde eine neue „Förderinitiative Energiespeicher“ der Bundesregierung bekannt.
Fahrradtour zum Wind
- Freitag, 08. April 2011 15:26
- Peter Dickel
Die "Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad" lädt für Sonntag den 10. April zur Besichtigung einer Windanlage in Salzgitter ein. Anschließend lädt die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. zum Picknick ins KONRAD-Haus nach Salzgitter-Bleckenstedt. Dort gibt es dann noch Infos zum geplanten Atommüll-Lager Schacht KONRAD und der aktuellen Auseinandersetzung um Atomenergie.

Studie zur BILD-"Zeitung": Sie ist gegen Bürgerinteressen gerichtet. Sie hält es mit den Mächtigen!
- Freitag, 08. April 2011 14:41
- Uwe Meier
Die BILD kennt jeder und jede. In Braunschweig ist sie sicher die stärkste meinungsbildende Drucksache, denn von Zeitung kann man bei ihr nicht sprechen.
Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz haben sich im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (OBS) an die Aufgabe herangewagt, Deutschlands größte Tageszeitung zu analysieren. In ihrer Studie »Drucksache „Bild“ – Eine Marke und ihre Mägde« gelingt es den beiden Autoren, die Bild ein Stück weit zu entmystifizieren.
Gedenktag zur Befreiung Braunschweigs
- Donnerstag, 07. April 2011 20:21
- Frieder Schöbel

Anlässlich des Gedenktages an die Befreiung Braunschweigs am 12. April 1945 bietet das Friedenzentrum zwei Veranstaltungen an.
1. Veranstaltung
11. April 2011, 19 UHR in der Reformierten Gemeinde, Wendentorwall 20:
Dr. Martin Heinzelmann: Die Spuren des Löwen
2. Veranstaltung
12. April 2011, 16 Uhr Alternativer Stadtrundgang
Neues BUND-Projekt zum Erhalt der Streuobstwiesen: Wolfenbüttel als Modell-Landkreis ausgewählt
- Mittwoch, 06. April 2011 00:58
- Carla Juhre, BUND
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Foto: © Rainer Sturm / PIXELIO.de
Der Landkreis Wolfenbüttel ist aufgrund des umfangreichen Datenbestandes und der vielfältigen Aktivitäten im Streuobstwiesenschutz als einer von vier Modell-Landkreisen im Projekt „Streuobstwiesen-Kataster" des BUND Landesverband Niedersachsen e.V. ausgewählt worden. Das niedersachsenweite Projekt hat das Ziel, ein Informationssystem für die Streuobstwiesen in Niedersachsen aufzubauen, eine Internet-Drehscheibe für alle Informationen, Kontakte und Termine rund um die Streuobstwiesen. Denn bislang gibt es weder eine landesweite Datenbank noch ein Kartenwerk mit Informationen darüber, wie viele Streuobstwiesen es in Niedersachsen noch gibt oder welche alten Obstbaumsorten wo zu finden sind.
Der BUND lädt ein zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 7. April 2011, von 10.00 - 13.00 Uhr im Kreishaus Wolfenbüttel, Bahnhofstr. 11, großer Sitzungssaal.
Der BUND Niedersachsen trägt mit dem Projekt zum Erhalt der Streuobstwiesen bei, denn Streuobstwiesen sind besonders artenreiche Lebensräume. Viele bedrohte Tierarten wie Steinkauz, Haselmaus, Fledermaus, Schmetterlinge, Bienen, Garten- und Siebenschläfer finden hier eine Zuflucht. Die Obstwiesen haben deshalb eine herausragende Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität. Außerdem ist ihr ästhetischer Reiz in der Landschaft unbestritten.
Eltern wollen ihre Kinder zur IGS oder zum Gymnasium schicken
- Dienstag, 05. April 2011 21:58
- Michael Kaps
Im letzten Jahr konnten 150 Schüler an der neugegründeten, ersten Integrierten Gesamtschule in Wolfenbüttel eingeschult werden, der IGS Wallstraße. Mehr als doppelt so viele Eltern hätten ihre Kinder aber gern auf diese Schule geschickt. 179 Anmeldungen mussten abgelehnt werden.
Das Potential für eine zweite IGS in Wolfenbüttel scheint also vorhanden. Und für dieses Anliegen macht sich jetzt die CDU im Wolfenbüttler Stadtrat stark. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Christoph Helm hat erkannt: "Die Eltern wollen ihre Kinder zur IGS oder zum Gymnasium schicken."
„Zukunft säen – Vielfalt ernten – Saatgut bleibt Gemeingut“
- Samstag, 02. April 2011 01:15
- Christof Görlich
Am 21.3. fand in der Brunsviga – unter der Anmoderation von Andreas Riekeberg – eine Veranstaltung mit folgendem Titel statt:
„Zukunft säen – Vielfalt ernten – Saatgut bleibt Gemeingut“
Der ausgestrahlte Bericht zeigte Interviews auf dem fünften Europäischen Saatguttreffen in Graz am 27. März 2011. Dieses Treffen diente einerseits dazu, gentechnikfreien Austausch von Saatgut zu erleichtern und weiterhin zu fördern und andererseits, die transnationalen Saatgut-Konzerne daran zu hindern, den europäischen-, bzw. den Weltmarkt für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Mittlerweile werden 67% der Saatgutverkäufe von den 10 größten Unternehmen (Monsanto, Bayer, Syngenta, Du Pont u.a.) im Zeitraum 1996 – 2008 kontrolliert. Es gilt dem starken Bündnis aus Saatgutkonzernen, Regierungen und Unternehmen Einhalt zu gebieten. In den letzten Jahren hat sich ein immer größer werdendes Netzwerk in Mitteleuropa gebildet, denen es darum geht, alte, gefährdete Sorten durch Saatgutgewinnung zu bewahren.
Stellplätze und Siedlungsgestalt in der Südstadt
- Samstag, 02. April 2011 01:00
- Gudrun Beneke

130 Südstädter kamen am 28. März in den Bürgertreff Roxy und folgten damit dem Aufruf der Stadtverwaltung, die Stellplatzsituation in der Südstadt öffentlich zu erörtern. Seit im Bereich zwischen Luchtenmakerweg und Welfenplatz zwei Hauseigentümer vom Bauamt aufgefordert worden sind, nicht genehmigte Einstellplätze zurückzubauen, ist eine heftige Diskussion um den gestalterischen Wert der durch Hecken gefassten Vorgärten in der Südstadt entbrannt.
