Braunschweig mittelfristig noch ohne Kredite?
- Mittwoch, 21. Januar 2015 12:42
- Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Piratenfraktion hat unter anderem ein Paket von Anträgen zum Haushalt eingereicht, die darauf abzielen, im Investitionsprogramm ab 2017 einige Projekte nach hinten zu schieben und teilweise auch zu kürzen, um eine mittel- und langfristige Handlungsfähigkeit der Stadt Braunschweig ohne weitere Kreditaufnahmen sicher zu stellen. Ich möchte außerhalb der (zahlreich abgedruckten) Antragsbegründungen etwas länger ausführen, was uns zu diesem Schritt geführt hat, denn die Projekte, die wir um ein Jahr verschieben wollen, sind für die Stadt wichtige Investitionen.
"Gewaltfreie Aktion“
- Mittwoch, 21. Januar 2015 12:24
- Ingeborg Gerlach
Dr. Wolfgang Hertle referierte beim Friedenszentrum über gewaltfreien Widerstand
Das Prinzip des gewaltfreien Widerstands geht auf Mahatma Gandhi zurück, der es im Kampf gegen die britische Kolonialmacht konzipierte. In den angelsächsischen Ländern entwickelte sich daher früher als in Deutschland eine solche Tradition. Wolfgang Hertle, Gründer der 1979 gegründeten Bildungs- und Begegnungsstätte Wustrow, referierte in der Reihe des Friedenszentrums „Wege zu einer Kultur des Friedens“ am 15. Januar 2015 in der Alten Waage über dieses Thema. Er hat es zu seinem Lebensthema gemacht, indem er die Zeugnisse westdeutscher gewaltfreier Aktionen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sammelt und so vor dem Vergessen bewahrt.
Am Anfang stand der Widerstand gegen Krieg und Militarismus. Wehrdienstverweigerung und Kampf gegen den drohenden Krieg waren die wichtigsten Themen in der jungen Bundesrepublik. In den 60er Jahren entwickelten sich die Ostermärsche, für die Braunschweig bald ein Zentrum wurde. Hier ist der Name des unvergessenen Heinz Friedrich zu nennen. ( In diesem Zusammenhang ergab sich, dass die Geschichte der Ostermärsche noch immer nicht wissenschaftlich aufgearbeitet ist. Speziell für Braunschweig wäre beim Friedenszentrum reichlich Material vorhanden, falls ein angehender Historiker (m/w) ein Thema für eine Abschlussarbeit sucht.)
Von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung unter Martin Luther King kam ein neuer Anstoß, der vor allem die 68er-Bewegung befeuerte. Ihre Erben waren die Bürgerinitiativen der siebziger Jahre, die vor allem in der Anti-AKW-Bewegung Erfolge erzielten. Allerdings ließ sich das Modell „Wyhl“, wo die heimischen Weinbauern für ihre Landschaft stritten, nicht nach Brockdorf exportieren, wo der Protest hauptsächlich von angereisten Aktivisten getragen wurde. Die „Freie Republik Wendland“ beruhte auf dem Prinzip der Gewaltfreiheit.
In der jüngsten Gegenwart wird der Gedanke des gewaltfreien Widerstands vor allem von Bewegungen wie Blockupy getragen. Er erweist sich damit als ein Prinzip, das immer wieder in historischen Konfliktsituationen auftaucht und seine Gültigkeit beweist.
Hörerzahlen und Stellungnahme von Radio Okerwelle
- Mittwoch, 21. Januar 2015 12:21
- Axel Uhde
Liebe Freunde und Bekannte,
als Geschäftsführer von Radio Okerwelle sehe ich mich veranlasst auf eine Zahl der Landesmedienanstalt Niedersachsen hinzuweisen. Ich zitiere aus einem Text auf der Internetseite der NLM:
"Niedersachsen ist Standort von 15 nichtkommerziellen, gemeinnützigen Veranstaltern von Bürgerrundfunk: zehn Bürgerradios, zwei Bürgerfernsehveranstalter und drei Sender, die ein Hörfunk- und Fernsehprogramm bieten. Die Zahl der regelmäßigen Hörer liegt landesweit bei 465.000 Personen. Fast 140.000 Zuschauer gehören zum engeren Publikum des Bürgerfernsehens."
Ehemaliges Krankenhaus Langer Kamp - Bürgerinitiative gegen Baumkahlschlag und Zerstörung des historischen Gebäudekomplexes
- Dienstag, 20. Januar 2015 14:32
- Wolfgang Wiechers
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Die derzeitige Planung sieht den Verlust des Großteils des Gebäude- und Baumbestandes vor (Bild: Stadt Braunschweig, Wolfgang Wiechers)
Das Grundstück des ehemaligen Krankenhauses Langer Kamp im östlichen Ringgebiet zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus. Im Randbereich und in der Mitte gibt es einen großen alten Baumbestand. Alte Backsteinmauern an der Gliesmaroder Straße und am Langer Kamp fassen das Grundstück im Süden und Westen ein. Ein biotopartiger Froschteich mit zahlreichen Fröschen und Fischen befindet bzw. befand sich im Norden des Grundstücks. Der südliche Teil wird durch das historische Gebäudeensemble des alten Lazaretts im Zusammenhang mit großen alten Bäumen geprägt. Diese Grundsituation gilt es nach Auffassung der Bürgerinitiative weitgehend zu erhalten, da sie heute noch eindrucksvoll die städtebauliche und geschichtliche Bedeutung für die umliegenden Quartiere zeigt.
Höchst lukrative Anlagemöglichkeiten für privates Geld (Banken, Versicherungen, Industrie) in Arbeit - Bericht vom Bundestreffen der Privatisierungsgegner, 17.01.15 in Braunschweig
- Montag, 19. Januar 2015 20:28
- Kerstin Lindner
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Quelle: Xavi /Allianz (www.pigs.de)
In den vergangenen 20 Jahren sind Investitionen in Instandhaltung und Ausbau der staatlichen Infrastruktur in großem Umfang vernachlässigt worden. Dieser Fakt wird derzeit wortgewaltig in der Presse dargestellt. Mit der gleichen Intensität feiern wir Schäubles „Schwarze Null“, die mit der Schuldenbremse (öffentliche Haushalte dürfen keine Schulden machen) einhergeht. Steuererhöhungen werden zudem von der Regierung konsequent verneint. Woher soll also das Geld für die Reparatur von maroden Brücken oder von Autobahnen etc. kommen? Zum Glück gibt es da die Privaten, die Unmengen von Geld besitzen, denen aber profitable Anlagemöglichkeiten fehlen.
7 + 1 Fragen an: Groove Experience
- Samstag, 17. Januar 2015 15:52
- Lord Schadt
1. Wer seid Ihr? Beschreibt Euch in einem Satz!
Wir sind eine Rockband, die jeder mal gesehen und gehört haben muss!
2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Euch zu besuchen?
Es lohnt sich, weil wir bei jedem Konzert alles geben und das Ziel haben, unsere Leidenschaft auf jeden Zuhörer/Zuschauer zu übertragen.
Außerdem überzeugt „unser Spielspaß", unser „lustvolles ZusammenSpiel" (Rockszene.de) und unsere „stimmgewaltige Frontfrau" (SZ).
Primark kommt! Und alle so: Yeah!
- Freitag, 16. Januar 2015 12:39
- Lord Schadt
Es gibt Geschäftsmodelle, die sich schon überlebt haben, bevor ein Geschäft eröffnet. In Braunschweig wird Ende März eine Primark-Filiale eröffnen. Was eigentlich ein unspektakuläres Event ist, jede Woche eröffnen und schließen Geschäfte in Braunschweiger Innenstadt, wird jedoch von der Braunschweiger Zeitung lobgehudelt, so als würde ein irischer Investor die Braunschweiger Innenstadt retten. Persönlich halte ich es eher für eine Schande, dass ein in jeder Hinsicht ausbeuterisches Unternehmen jetzt in Braunschweig landet. Hinter Primark steckt die Idee, dass schneller Konsum und "Geiz ist Geil"-Mentalität wichtiger sind als nachhaltiges Wirtschaften und faire Preise für Mitarbeiter und Produzenten. Oder auf den Punkt gebracht: Hinter Primark steckt eine Philosophie, die unsere Innenstädte und unseren Planeten ruiniert. Primark ist somit eine Schande für unsere Innenstadt.
Eine kurze Einführung über Primark von Wissen2Go findet man hier:
Informationen zu den Protesten gegen BRAGIDA/PEGIDA am 19.1.2015 in Braunschweig (Presseerklärung)
- Dienstag, 13. Januar 2015 23:45
- Hansi Volkmann

Das Bündnis gegen Rechts hat jetzt die folgenden Versammlungen bei der Stadt angemeldet:
16:30 Uhr - Demonstration "KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS, NATIONALISMUS UND HETZE GEGEN FLÜCHTLINGE". Beginn: Kohlmarkt. Von dort wird es nach einer kleinen Auftaktkundgebung durch die Innenstadt zum Schlossplatz gehen.
17:30 Uhr - Kundgebung "BraunSCHWEIG!" mit großer Bühne am Schlossplatz. Dort wird es Reden und ein kulturelle Beiträge geben. Das Kulturprogramm beginnt dort um 17:00 Uhr. Programm und Redner stehen noch nicht fest, werden im Laufe der nächsten Woche aber auf unserer Internet-Seite veröffentlicht.
Jeder hat also die Möglichkeit sich entweder erst an der Demonstration zu beteiligen, die zur Kundgebung am Schlossplatz geht, oder gleich direkt zur Kundgebung am Schlossplatz zu kommen.
Die Entwicklung der gewaltfreien Aktion in Deutschland - Vortrag von Dr. Wolfgang Hertle am 15.01.15, 19 h VHS Alte Waage
- Dienstag, 13. Januar 2015 23:24
- Frieder Schöbel

Der Politologe Hertle engagiert sich seit 50 Jahren für gewaltfreie Aktion. Er gründete 1972 die bis heute in 4000 Exemplaren erscheinende “graswurzelrevolution”, 1979 die Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion in Wustrow/Wendland. Er promovierte über den gewaltfreien Widerstand gegen die Erweiterung des Truppenübungsplatzes im südfranzösischen Larzac. Später wurde er Mitarbeiter im Archiv “Protest, Widerstand und Utopie” im Hamurger Institut für Sozialforschung. Flyer
Islamistischer Terror: Die gewerkschaftliche Antwort heißt Solidarität – wir alle sind Charlie Hebdo! (Pressemitteilung)
- Dienstag, 13. Januar 2015 22:58
- Sebastian Wertmüller

Die Gewerkschaft ver.di sind auch viele Journalisten und Journalistinnen, freie und selbständige Medienarbeiter/innen, Karikaturisten und Künstlerinnen und Künstler organisiert. Umso betroffener sind wir Gewerkschafter, wenn unsere französischen Kollegen zum Opfer des Terrors werden. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter trauern mit den Freunden und Angehörigen der Ermordeten.
