Ein Schreiberling, der sich Brunswyk nennt
- Donnerstag, 28. Mai 2015 08:41
- Karl Fr. Eckhardt
A)
Am 16. Mai 2015 hat ein Wikipedia-Autor, der sich Brunswyk nennt, im Eintrag Roselies die belgische Quelle ("Rapports ...") und damit wohl auch die wichtigste Quelle zum Thema überhaupt referiert, die ich hier in einem Beitrag vom 7. Januar schon eingeführt und teilweise auch eingearbeitet hatte. Brunswyk schließt seinen Beitrag mit der Bemerkung, dass der Bericht auch feststelle,
dass französische Soldaten getötet worden seien
und endet dann mit der Behauptung:
Ansonsten enthält der Bericht, in dem zwei Augenzeugen aus Roselies zu Wort kommen, keinerlei weitere Informationen zu den Ereignissen in dem Ort.
Erst einmal ist diese Feststellung dumm, denn in einer Zusammenfassung gehen - im Vergleich zum Zusammengefassten - grundsätzlich Informationen verloren. Soweit Brunswyk aber meinte, dass im Kommissionsbericht keinerlei wesentliche Informationen mehr seien, ist die Feststellung nicht nur dumm, sondern auch schlimm. Denn Brunswyk, Sie verwischen den Unterschied zwischen Krieg und Kriegsverbrechen.
Anmerkungen zu Roselies (Teil 2)
- Montag, 25. Mai 2015 13:19
- Karl Fr. Eckhardt
In einer Untersuchung über der Rolle der Kirche im ersten Weltkrieg [1] fand der Theologe und Historiker Dietrich Küssner Hinweise in deutschen Quellen, dass im kleinen belgischen Ort Roselies an der Sambre im August 1914 Kriegsverbrechen von den deutschen Truppen begangen worden sein könnten.

Für Braunschweig hat das besondere Bedeutung, da der Ort am 22. August 1914 von Soldaten des Braunschweigischen Infanterie-Regiments 92 erobert worden war. Vor Beginn des 2. Weltkrieges wurde dann eine Kaserne im Osten der Stadt nach dem Ort benannt. Nachdem das Kasernenareal in ein Wohngebiet umgewandelt worden war, blieb der Name "Roselies" erhalten. Er lebt in Braunschweig fort.
Küssner wurde wegen seines Hinweises auf mögliche deutsche Kriegsverbrechen in Roselies angegriffen. Sie seien nicht nachgewiesen. Im umfassenden Standardwerk von John Horne und Alan Kramer zu den deutschen Kriegsverbrechen beim Einmarsch in Belgien [2] käme Roselies nicht vor, obwohl die genauen, detaillierten und vollständigen belgischen Quellen über Kriegsverbrechen der Deutschen in Belgien in das Werk von Horne/Kramer eingearbeitet seien. Kriegsverbrechen, die dort nicht vermerkt seien, könne es folglich kaum gegeben haben.
Schacht Konrad: Die Frist läuft ab - Unterschrift online noch möglich
- Montag, 25. Mai 2015 11:09
- Matthias Wilhelm
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
herzlichen Dank für Eure Unterstützung unsere Kampagne "Konrad stoppen - statt erweitern!" zu unterstützen. Bis heute haben wir bereits nur aus dem Raum Salzgitter mehr als 25.000 Unterschriften gesammelt. Das zeigt der Widerstand gegen die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad ist weiterhin ungebrochen stark!
Jetzt gilt es die letzten Tage noch eine Schippe drauf zu legen, um zu zeigen der Widerstand wächst! Wir wissen viele Unterschriftenlisten sind noch im Umlauf - auch überregional. Deshalb unsere Bitte, denkt an den Rückgabe Termin 26. Mai!
Wir bitten euch alle Listen bis einschließlich zum 26. Mai 2015 an uns, IG Metall Salzgitter-Peine, Chemnitzer-Str. 33, 38226 Salzgitter oder, wie auf den Unterschriftenlisten ausgewiesen,
an die AG Schacht Konrad, Bleckenstedter Str. 14a, 38329 Salzgitter zurück zu senden.
Wir werden die Unterschriftenlisten öffentlichkeitswirksam am 28. Mai in Berlin an das Bundesumweltministerium übergeben.
PS: Für Kurzentschlossene hier noch einmal der Hinweis auf online Einwendungen: http://einwendung.ag-schacht-konrad.de/
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Wilhelm
2. Bevollmächtigter
IG Metall Salzgitter-Peine
Braunschweiger Widerstand gegen Faschismus: Rudolf Wiesener
- Sonntag, 24. Mai 2015 00:38
- Heide Janicki
Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht unter der Überschrift "70 Jahre Befreiung vom Faschismus" eine Lebenswegbegleitung von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern in Braunschweig.
Das Thema Widerstand gegen die Nationalsozialisten soll um eine Facette bereichert und einigen dieser widerständigen Persönlichkeiten in Braunschweig ein „Gesicht" geben. Es geht um die Menschen in unserer Stadt, die – weitgehend unbekannt - sofort 1945/46 wieder aktiv wurden, um ein besseres Deutschland aufzubauen: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg" war ihr Leitgedanke. Aber es geht auch um diejenigen, die noch bis weit in das Jahr 1933 hinein gegen den Faschismus gekämpft haben, verfolgt wurden und in der Illegalität ihren Kampf fortsetzten. Nach Frau Emma Hansmann im ersten Beitrag, Herrn Walter Wehe im zweiten und danach Frau Anna Beddies, die Herren Bernhard Ohle, Robert Gehrke und nun Herr Rudolf Wiesener.
Linke: Schoduvel-Absage war offensichtlich Fehlalarm
- Samstag, 23. Mai 2015 18:00
- Udo Sommerfeld, Fraktionsvorsitzender
Pressemitteilung
Zur Einstellung der Ermittlungen zur Terrorwarnung beim diesjährigen Braunschweiger Karnevalsumzug erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld: „Keine Fahndungsergebnisse, keine Verdächtigen und auch keine Hinweise auf einen konkreten Gewaltakt und trotzdem wollen Innenministerium, Staatsanwaltschaft und Oberbürgermeister nicht von einem Fehlalarm sprechen. Das ist abwegig. Und es soll auch keine Konsequenzen geben. Wenn also der gleiche Verfassungsschutzspitzel morgen, übermorgen oder nächste Woche wieder vor Anschlägen warnt, müssen Polizei und Stadt wieder jede Großveranstaltung absagen? Dieser Kreis kann nur durchbrochen werden, wenn eine Grundsatzforderung unserer Partei umgesetzt wird. Für Organisationen wie den Verfassungsschutz ist in einer offenen und freien Gesellschaft kein Platz. Er gehört abgeschafft. Aufgaben wie Schutz und Abwenden von Gefahren können mindestens genauso gut von den unterschiedlichen Polizeiorganisationen – die allesamt einer demokratischen Kontrolle unterliegen - erfüllt werden.“
Piraten: Absage Schoduvel - Risiko falsch eingeschätzt?
- Samstag, 23. Mai 2015 17:48
- Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann
Pressemitteilung der Piratenfraktion Braunschweig
Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines geplanten terroristischen Anschlags auf den diesjährigen Braunschweiger Karnevalsumzug sind ohne konkreten Tatverdacht eingestellt worden.
»Die bereits vorhandenen Ängste der Menschen werden durch solche Aktionen wie die Absage des Umzuges noch mehr geschürt. Beim nächsten Mal braucht es dann noch weniger, um eine Veranstaltung abzusagen. Mit diesem irrationalen Drehen an der Spirale der Angst muss Schluss sein. So darf es nicht weitergehen«, kommentiert Jens-W. Schicke-Uffmann, Fraktionsvorsitzender der PIRATEN die Pressemitteilung.
Wird unsere kulturelle Vielfalt durch TTIP bedroht?
- Samstag, 23. Mai 2015 11:41
- Ingeborg Gerlach
Zur Veranstaltung des Friedenszentrums am 21. 5. 2015
Am „Tag der kulturellen Vielfalt" fand in der Alten Waage eine Veranstaltung statt, welche die Bedrohung der lokalen Kultur durch TTIP in den Mittelpunkt rückte. Nach einem Referat von Henning Hintze, Attac München, diskutierten Politiker/Innen der Ratsfraktionen sowie Bernd Müller vom Verein KufA (Kultur für Alle) und Claus Kristen vom Guten-Morgen-Buchladen über die befürchteten Auswirkungen auf unsere weitgehend subventionierte Kultur.
Kondolenzschreiben von Helmut Kramer an Familie Bräcklein
- Freitag, 22. Mai 2015 22:19
- Helmut Kramer
Das Kondolenzschreiben von Dr. Helmut Kramer an die Witwe und Familie des verstorbenen 1. Stadtrats Dr. Jürgen Bräcklein:
Liebe Helga,
liebe Familie Bräcklein,
die Nachricht von Tod meines Freundes Jürgen Bräcklein ist mir sehr nahe gegangen. Mit Jürgen habe ich mich immer sehr verbunden gefühlt, aus vielerlei Gründen. Nicht nur weil wir beide aus Helmstedt kommen. Sondern auch mit vielen gemeinsamen Interessen, auch über die berufliche und rechtspolitische Gemeinsamkeit hinaus. Als Referendar verbrachte Jürgen seine Ausbildungsstation beim Landgericht bei mir, dem jahrgangsmäßig Älteren. Mit meiner damals noch ziemlich abstrakten Akribie bin ich ihm, der mir als juristischer Praktiker weit überlegen war, vielleicht manchmal etwas auf die Nerven gegangen. Auch darüber haben wir uns in beiderseitiger Zuneigung unterhalten.
Unterschriftenaktion: Wende in der Tierhaltung
- Freitag, 22. Mai 2015 21:43
- Matthias Wolfschmidt, foodwatch-Team
Das Wort "Skandal" sollte behutsam gebraucht werden. Bei diesem Thema ist es aus unserer Sicht ohne jeden Zweifel angebracht: Wie die meisten Nutztiere behandelt werden, ist nichts anderes als - ein Skandal.
Grüne Stellungnahme zum Abschluss der "Schoduvel"-Ermittlungen
- Freitag, 22. Mai 2015 21:21
- Cornelia Rohse-Paul
Ohne Insider-Kenntnisse lassen sich die Ermittlungsergebnisse zur „Schoduvel“-Absage nur schwer einschätzen. Wir gehen davon aus, dass die zuständigen Landesbehörden sich sehr engagiert um Aufklärung bemüht haben. Ob Polizei und Justiz dabei immer fehlerfrei und angemessen gearbeitet haben, können wir aber nicht beurteilen.
