„Ist Braunschweig schon fahrradfreundlich – oder geht noch mehr?"
- Montag, 12. März 2018 17:51
- Heiderose Wanzelius
Dieses Fahrrad ist für den modernen Radverkehr nicht mehr zu gebrauchen. Foto Uwe Meier
Informations- u. Diskussionsveranstaltung am 22. März im „Haus der Kulturen“
Heinrich Strößenreuther aus Berlin als Referent des Abends
Die Stadt Braunschweig ist seit einigen Jahren Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V.“. Politik und Wirtschaft werden zudem nicht müde zu betonen, in der Region sei – wie nirgendwo sonst - die Mobilitätsforschung zuhause. Aber: Wie fahrradfreundlich ist Braunschweig wirklich ? Und vor allem: Geht vielleicht noch mehr?
Dieser spannenden Frage geht eine Informations- und Diskussionsveranstaltung nach, die am 22. März um 19 Uhr im „Haus der Kulturen“ (Nordbahnhof) stattfindet. Gemeinsame Veranstalter sind der ADFC Braunschweig, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und das braunschweiger forum e.V.
Als Referent konnte Heinrich Strößenreuther aus Berlin gewonnen werden, Initiator des „Volksentscheids Fahrrad“ und Wegbereiter für das erste Mobilitätsgesetz in einem Bundesland. Er wird nicht nur über die Geschichte und Erfahrungen dieses Entscheids berichten, sondern auch darstellen, wie die Radverkehrsförderung in Braunschweig politisch ein größeres Gewicht bekommen kann.
Nach dem Vortrag soll intensiv diskutiert werden, welche Ideen und Elemente sich auf Braunschweig übertragen lassen und welche Prioritäten die Stadt zusammen mit allen Akteuren in den nächsten Jahren setzen sollte.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
HINWEIS
Braunschweigs fahrradfreundliche Seiten:
- ein umfangreiches Netz von straßenbegleitenden und Radwegen in d. Grünanlagen
- Ausbau des Ringgleis-Weges auf jetzt 11 Kilometer Länge
- Zulassung von Radgegenverkehr in zahlreichen Einbahnstraßen
- Ausweisung zahlreicher Fahrradstraßen rund um die Innenstadt
- eine stadtweite Radwegweisung auch über attraktive Nebenstraßen
- neue Signalgeber für den Radverkehr an zahlreichen Ampeln
- eine vielgenutzte Radstation am Hauptbahnhof
- das neue Serviceangebot „Heinrich, der Lastenlöwe“
- hohe Teilnehmerzahlen beim „Stadtradeln“ und bei „Critical Mass“
Braunschweig - fahrradfreundlich ?
von Hans-W. Fechtel / AG Radverkehr des braunschweiger forum
Seit 1½ Jahren ist die Stadt Braunschweig nun Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- freundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V.“ (AGFK). Dieses – mittlerweile ca. 40 Kommunen umfassende und von den Landesregierungen finanziell unterstützte - Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Radverkehrsförderung in Niedersachsen und Bremen nachhaltig voranzubringen und die Kommunen dabei personell, finanziell und materiell zu unter-stützen. Die AGFK macht eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Fortbildungs-veranstaltungen und bietet den Kommunen Beratung und Hilfestellung rund um alle Themen des Radverkehrs an.
Viel ist von diesen vielfältigen Angeboten in Braunschweig aber noch nicht angekommen. In der 40-seitigen Broschüre „Fahrradland Niedersachsen 2016“ vom November 2016 ist Braunschweig lediglich mit einem halbseitigen Artikel zum Ringgleis (!) erwähnt. Und zu einer Zertifizierung als „fahrradfreundliche Kommune“ hat es bisher auch nicht gelangt.
Wie bereits in unserem „Memorandum Fahrradfreundliche(re)s Braunschweig“ vom Dezember 2015 dargelegt, trügt wieder einmal der schöne Schein. Denn weder mit ihrem fortschreibungsbedürftigen Radverkehrskonzept von 1994 (!) noch mit ihren aktuellen Bauleistungen zum Radverkehr ist die Stadt vorne dabei. Im Gegenteil: seit 2-3 Jahren tritt man – den Alltagsradverkehr betreffend – weitgehend auf der Stelle. Vom Schwung der Jahre zw. 2005 und 2010 (mit der Realisierung der stadtweiten Radverkehrswegweisung, der Aus-schilderung zahlreicher Fahrradstraßen und der Imagekampagne „Kopf an- Motor aus !“) ist man weit entfernt ! Stattdessen endlose Diskussionen um die neuen Fahrradampeln und die Sinnhaftigkeit von Schutzstreifen auf Hauptverkehrsstraßen!
Das nachlassende Engagement der Stadt bei der Radverkehrsförderung schlägt sich auch in den Ergebnissen des „Fahrradklima-Tests 2016“ nieder. Die 1.064 Befragungsteilnehmer-Innen (fast 250 weniger als im Jahr 2014 !) beurteilten die Fahrradfreundlichkeit der Stadt mit der Gesamtnote 3,67 (2014: 3,76). Im Gegensatz zu anderen AGFK-Mitgliedsstädten wie Göttingen (Gesamtnote: 3,32), Oldenburg oder Wolfenbüttel (Gesamtnote jeweils: 3,50) ist in BS aber keine Aufbruchstimmung mehr erkennbar, sondern allenfalls ein „Weiter so !“. Daran ändern auch die lobenswerten Ausbauplanungen für den Ringgleis-Weg nichts.
Deutlich wurde dies auch an den „braunschweiger fahrradtagen“, die in diesem Jahr faktisch nur noch an einem Tag (nämlich am 13. Mai) stattfanden. Ein Fahrradrennen rund um das Rathaus fanden die BesucherInnen ebenso wenig wie die ausgeschilderte RadTOUR des ADFC. Stattdessen radelte man am 14. Mai zum Museumsfest nach Salzgitter-Salder! Das ist zwar lobenswert (wie auch die Ausschilderung des Städtepartnerschafts-Radweges BS-Magdeburg), bringt uns vor-Ort aber nicht wirklich voran !
Um nicht missverstanden zu werden: Ich sage nicht, dass Braunschweig fahrradunfreundlich wäre. Aber gemessen an den eigenen Ansprüchen, dürften es schon etwas mehr städtische Aktivitäten sein ! Wenn sich die städtische Radverkehrskommission aber gerade noch einmal jährlich trifft, sagt das eigentlich alles! Warum nutzt man nicht stärker den Sachverstand der örtlichen Akteure (ADFC, AG Radverkehr des bs-forum, Planungsbüros)?
Ein neuer Aufbruch und ein stärkeres Engagement für den Radverkehr müssen her ! Packen Sie und wir es an !
Staatstheater: Thementage zu Flucht und Migration
- Sonntag, 11. März 2018 11:07
- Klaus Knodt

Generalintendantin Dagmar Schlingmann (mit Mikrofon) stellte die Themenwoche „Escape to Life“ im Staatstheater Braunschweig vor. Foto: Klaus Knodt
Mit dem Bühnenstück „LeHavre“ wurde das Sujet bereits thematisiert, jetzt legt Braunschweigs Staatstheater noch eine Schippe drauf: Vier Tage in der ersten Aprilwoche widmen sich Großes und Kleines Haus dem Thema „Europa und die Chronologie der Flucht“ unter dem Titel „Escape to Life“. Dabei setzen die MacherInnen nicht nur auf klassische Arten der Werkvermittlung. Generalintendantin Dagmar Schlingmann: „In Stücken, Konzerten, Performances, Lesungen, Vorträgen und Gesprächen suchen wir nach Verschränkungen zwischen Theater und Musiktheater, wollen zum Teil auch die Zuschauer mit einbeziehen.“ Dazu, so Schlingmann, habe man sich auch in Kooperationen mit dem Land Niedersachsen, dem Deutschlandfunk Kultur, der Mobilen Akademie Berlin und vielen Braunschweiger Persönlichkeiten und Institutionen begeben.
Braunschweiger Erzählfestival 2018
- Sonntag, 11. März 2018 08:35
- Werner und Elvira Wrensch
Erzähl mir eine Geschichte!
Es gibt wohl keine Kinder und Eltern, die nicht gerne frei erzählten Geschichten lauschen, oder? Darum laden wir zum 3. Braunschweiger Erzählfestival vom 16.-18. März 2018 ein.
Spannendes, Heiteres, Abenteuerliches, Verwunschenes und Unglaubliches gibt es auf dem Schimmelhof (Hamburger Straße 273) im Theater Das KULT an diesen Tagen zu hören. Geschichten- und MärchenerzählerInnen, Papier- und SchattentheaterspielerInnen lassen die „Kunst guter Geschichten“ für Groß und Klein lebendig werden. Von den insgesamt 33 Veranstaltungen sind allein 20 für die Vier- bis Zwölfjährigen geeignet und natürlich auch für die Erwachsenen.
Slow Food Veranstaltung bei "Heimatrausch" in der Schlosspassage
- Sonntag, 11. März 2018 07:53
- Astrid Oberthür, Slow Food
Der Braunschweiger Schokoladenlöwe und seine Friedensmission in Kolumbien
Slow Food Braunschweiger Land lädt zu einer Entdeckungsreise ein am Donnerstag, 22. März, 18 Uhr bei "Heimatrausch" in der Schlosspassage Braunschweig: Es gibt sie noch, die Manufakturen, die auf schonende und traditionelle Herstellungsverfahren Wert legen und ganz besondere Produkte in kleinen Serien entstehen lassen. Brigitte Quast trägt sie aus ganz Deutschland zusammen und bietet sie in ihrem Geschäft "Heimatrausch" an. So gehört auch der Schokoladenlöwe von Fair-in Braunschweig unbedingt dazu, der seit 2016 in Braunschweiger Geschäften angeboten wird. Sein Geburtshelfer, der Biologe und Umweltaktivist Dr. Uwe Meier erzählt an diesem Abend die spannende Geschichte, wie der "Kakao des Friedens und der Hoffnung" aus den Urwaldgärten Kolumbiens für den Schokoladenlöwen nach Braunschweig kommt und wie sich die Friedensmission mit dem Urwaldkakao der Kleinbauern weiter entwickelt. Anmeldung bitte bis 18.März per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon:0531-1233790.
Slow Food Braunschweiger Land, Astrid Oberthür, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0531-896220
Antrag zum Schutz von Grünbeständen: Baumerhalt fördern statt Fällen sanktionieren
- Sonntag, 11. März 2018 07:19
- SPD-Fraktion
PRESSEMITTEILUNG (15/2018)
Erscheinungsdatum: 9. März 2018
Antrag zum Schutz von Grünbeständen: Baumerhalt fördern statt Fällen sanktionieren
Mit Blick auf verschiedene Reaktionen nach der Veröffentlichung des interfraktionellen Antrages zur „Förderung und zum Schutz von Grünbeständen in der Stadt Braunschweig“ (18-07040) möchte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig zu einigen Punkten Stellung beziehen, die in der Öffentlichkeit nach Falschmeldungen der CDU-Ratsfraktion derzeit verzerrt wahrgenommen werden.
„Kleingartenvereine sind ausdrücklich nicht Teil dieses Antrages“, verdeutlicht Annette Johannes, grünflächenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Diese beweisen seit jeher, dass sie sich für eine grüne Stadt und den hiesigen Baumbestand einsetzen, schließlich besitzen sie eine eigene Expertise und langjährige Erfahrung in der Grünflächenpflege. Daher sieht die SPD-Fraktion auch keinerlei Veranlassung, hier politisch tätig werden zu müssen – ganz im Gegenteil: Die Baumbestände sind in guten Händen.“ Selbiges gelte auch für die Landwirte und ihre Flächen in der Feldmark. Dass die CDU-Fraktion nun versuche, bei diesen Einrichtungen und in der Öffentlichkeit durch eine nicht wahrheitsgemäße Darstellung des Antrags Ängste zu schüren, sei unredlich, so Johannes.
„Philibert und Fifi“ im Städtischen Museum: Widerstand mit spitzem Stift
- Samstag, 10. März 2018 15:47
- Klaus Knodt
Das kleine Strichmännchen „Fifi“ ist ein ständiger Begleiter in Philibert’s Karikaturen. Repro: Marcus von Bucholz
Fast 70 Jahre haben diese Kostbarkeiten in archivarischer Dunkelheit geschlummert. Das Städtische Museum Braunschweig holt jetzt erstmals alle 80 erhaltenen Zeichnungen des französischen Malers und Karikaturisten Philibert Charrin (1920 bis 2007) in die Öffentlichkeit, die er als Zwangsarbeiter der Nationalsozialisten in einem österreichischen Arbeitslager anfertigte – konspirativ, mit spitzem Stift, subtilem Humor und in ihrer entlarvenden Lächerlichkeit zersetzend. Immer wieder begleitet seine Zeichnungen, fast wie eine Signatur, das schmunzelnde Strichmännchen „Fifi“, das in seiner naiv erscheinenden Arglosigkeit kontrapunktisch die herrschenden Heldenmenschen ins Abseits des Absurden verdammt.
Kommt ein Dino geflogen
- Freitag, 09. März 2018 17:16
- Klaus Knodt

Allein der Kopf des mit messerscharfen Säbelzähnen bewaffneten Urzeit-Räubers war fast drei Meter lang. Foto: Marcus von Bucholz
1,1 Tonnen schwer, 14 Meter lang und gut 6 Meter hoch – dieser Koloss aus der Gattung „Spinosaurus“ bewohnt seit heute den Braunschweiger Burggraben. Das Dino-Modell ist Werbeträger für die nächste Sonderausstellung des Staatlichen Naturhistorischen Museums in der Burg Dankwarderode. Sie beginnt am 14. April und soll zwei Monate laufen.

Per Teleskopkran wurde des massige Körper von „Spinosaurus“ vor der Burg Dankwarderode in Position gebracht. Foto: Marcus von Bucholz
Mit Teleskopkran und viel handwerklichem Eifer wurde das Modell des vor rund 100 Millionen Jahren lebenden früheren Sumpfbewohners an Ort und Stelle montiert. Museumsdirektor Professor Dr. Ulrich Joger: „Das Modell wurde in Chicago gebaut und heute direkt aus Valencia in Spanien angeliefert. Vorbild standen Fossilienfunde, die vor über 100 Jahren und dann noch ein Mal vor 5 Jahren in Marokko entdeckt wurden.“

Ein Arbeiter montiert den Rumpf der Figur im Dino-Inneren. Vom 14. April bis zum 15. Juli zeigt das Staatliche Naturhistorische Museum die Ausstellung „Spinosaurus – der rätselhafte Riese“. Foto: Marcus von Bucholz
Der seltene Spinosaurus war vermutlich Fischfresser und besass ein riesiges Rückensegel, über dessen Funktion die Wissenschaft bis heute debattiert. Joger: „Möglicherweise setzte er es ein, um Rivalen gegenüber größer zu erscheinen. Es kann aber auch sein, dass es stark durchblutet der Temperaturregulierung diente.“ Der Braunschweiger Wissenschaftler war vor wenigen Tagen an den Original-Ausgrabungsstätten in Marokko unterwegs und sichtlich fasziniert von der nachempfundenen Darstellung.
Gegen seinen Plastikkameraden im Burggraben war das Original wohl noch imposanter. Berechnungen ergaben ein stolzes Lebendgewicht von rund 10 bis 15 Tonnen. Anders als im Film „Jurassic Park“ ist Spinosaurus aber wohl nie seinem bekannteren Rivalen T. Rex begegnet. Spinausaurus lebte vor 96 Millionen Jahren und war längst ausgestorben, als der (übrigens kleinere!) Tyrannosaurus die Welt unsicher machte.
„Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Braunschweig-Salzgitter“ stoppen
- Freitag, 09. März 2018 15:40
- Edgar Vögel
Einladung zur Informationsveranstaltung in Timmerlah
Vereinsheim KKSV Timmerlah, Tiefe Wiese 6,
15.03.2018 um 19:00 Uhr
Worum es geht
Auf einer Fläche von 3,2 Mio Quadratmetern, größer als Monaco, soll am Bahnhof Beddingen ein städteübergreifendes Gewerbe- und Industriegebiet mit 24-Stunden-Betrieb entstehen. Nördlich der A39, zwischen dem Stichkanal Salzgitter und dem Übergabebahnhof Beddingen, würde die ländliche Prägung der Landschaft und der umliegenden Ortschaften Stiddien, Geitelde und Timmerlah zerstört und wertvollster Ackerboden unwiederbringlich vernichtet werden. Unverantwortbar wird die Belastung durch Gase, Staub, Dämpfe und den zusätzlichen Lärm durch Bahn- und LKW-Verkehr rund um die Uhr, verheerend die Auswirkungen auf das Stadtklima. Zudem wird der Bahnhof Beddingen zur Atommülldrehscheibe, wenn ab 2022 die Einlagerung in Schacht Konrad beginnen sollte. Grotesk dabei auch: Die Stadt Salzgitter sitzt derzeit auf größeren, bereits voll erschlossenen Industrie- und Gewerbeflächen – und wird sie nicht los.
Innenverdichtung geht vor Außenversiegelung!
- Freitag, 09. März 2018 14:19
- Rainer Barthel
Zweifellos hat die Diskussionsveranstaltung "Umweltpolitik abgemeldet" am 7.9.2017 das Augenmerk auf die kritischen Aspekte des geplanten interkommunalen Versiegelungsgebietes Salzgitter-Braunschweig gelenkt. In der Braunschweiger Zeitung wurden die Vorzüge eines Gewerbegebietes demgegenüber erneut hervorgehoben (Regionalteil der BZ vom 3. März).
Unter Berücksichtigung des erheblich eingeschränkten Naturraums der Stadt und der regional unterpräsentierten Waldfläche ist ein großflächig versiegelter Zustand des eher naturbelassenen Planungsgebietes fachlich nicht zu befürworten. Als Ausgleich für andere Maßnahmen im Stadtbereich wäre vielmehr eine Bewaldung desselben zu erwägen, um die umliegenden kleineren Waldflächen (Timmerlaher Busch, Geitelder Holz, ...) im Anhalt an das Biotopverbund-Konzept Braunschweig sinnvoll zu vernetzen und lebenswert zu gestalten.
Ohne die wirtschaftlich berechtigten Nutzungsansprüche in diesem für das Gewerbe angemeldeten Gebiet zu unterschätzen, ist und bleibt die gleichzeitige Bereitstellung von Landschaftsfunktionen wie der Erholung für die eng besiedelten, benachbarten Wohngebiete ebenso wie die Nutzfunktion (Bildung, Waldprodukte wie Holz) ein für die Bevölkerung ebenfalls bedeutendes Ziel. Die aktuelle Auslastung in der Region bereits vorhandener Gewerbeflächen ist kritisch zu prüfen, um die finanzielle Nachhaltigkeit eines solch ambitionierten Vorhabens abzusichern und damit den Grundsätzen der kommunalen Haushalte beider beteiligter Städte gerecht zu werden. Im Planungsprozess ist folglich mit Sorgfalt abzuwägen, um im Ergebnis eine Lösungen mit langfristig positivem Gesamtnutzen für die Kommunen zu finden.
Baumschutz: „CDU-Kampagne schürt Irritationen“
- Freitag, 09. März 2018 14:03
- BIBS-Ratsfraktion und GRÜNE Ratsfraktion
Pressemitteilung 09.03.2018 –

BIBS-Ratsfraktion und GRÜNE Ratsfraktion
Klarstellung zum Interfraktionellen Antrag „Förderung und Schutz von Grünbeständen im Stadtgebiet“
Die CDU macht derzeit Front gegen die Einführung einer neuen Baumschutzsatzung. „Das geht komplett an der Realität vorbei“, zeigt sich der Grüne Fraktionsvorsitzende Dr. Rainer Mühlnickel (Vorsitzender des Grünflächenausschusses) verärgert und verweist dabei auf den vorliegenden Antragstext. Dieser beinhalte lediglich Prüfaufträge für mehrere mögliche Maßnahmen. „Nach der Sommerpause werden wir in den Gremien über die Ergebnisse der Verwaltung beraten und entscheiden. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Lösung für Braunschweig finden werden. Schließlich haben wir im Vorfeld auch Fachverbände wie z. B. den Landesverband der Gartenfreunde in Braunschweig mit einbezogen.“
