Hilfe für die Anti-Macrons Teil 3
- Donnerstag, 02. August 2018 10:50
- Lost in Europe
Was ist eigentlich aus dem “Aufbruch für Europa” geworden, den Kanzlerin Merkel und ihre GroKo versprochen haben? In unserer Sommerserie zeichnen wir den langsamen, aber sicheren Abschied vom Reformversprechen nach. TEIL 3: Merkels doppeltes Spiel (Repost vom 21.03.18).
Das war’s dann wohl mit dem “deutsch-französischen Motor”: Kurz vor dem EU-Gipfel haben Berliner Regierungskreise bestätigt, dass Kanzlerin Merkel die Anti-Macron-Initiative aus Nordeuropa unterstützt. Weiter lesen
Kunst trotz(t) Ausgrenzung, Wanderausstellung zur Förderung demokratischer Kultur
- Donnerstag, 02. August 2018 07:10
- Diakonie, Deutschland und Partnerinnen Braunschweig
Eröffnung der kommenden, großen Ausstellung KUNST TROTZ(T) AUSGRENZUNG, die sich dem wichtigen Thema Ausgrenzung mit künstlerischen Mitteln annähert. Schauen Sie auf die verlinkten Flyer für weitere Informationen und für Hinweise auf alle Veranstaltungen, die wir gemeinsam mit unseren Ausstellungspartnern rund um das Thema "Kunst trotz(t) Ausgrenzung" anbieten.
Diese Ausstellung wurde von der Diakonie Deutschland entwickelt und hier in Braunschweig in Kooperation mit unserem Haus, der Diakonie Stiftung im Braunschweiger Land, der Kirchengemeinde St. Andreas zu Braunschweig und dem Braunschweigischen Landesmuseum auf den Weg gebracht. Die Schirmherrschaft wurde freundlicherweise vom Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Ulrich Markurth übernommen. Auch danken wir den vielen Einrichtungen, die an der Gestaltung des Programms beteiligt sind. Präsentiert wird die Ausstellung, wie in den Flyern beschrieben, in der Brüdern- und Andreaskirche sowie im Braunschweigischen Landesmuseum.
Auf dem Weg in den autoritären Staat?
- Mittwoch, 01. August 2018 16:51
- Bündnisses #noNPOG
Infoveranstaltung zum neuen Polizeigesetz (NPOG) mit den Anwälten Adam und Kahlen
Noch diesen Herbst möchte die niedersächsische Landesregierung ihren Entwurf für ein neues Polizeigesetz (NPOG) verabschieden lassen. Klingt erstmal bürokratisch? Betrifft uns aber alle – sei es als Politikinteressierte, Aktivist*innen oder einfach als Bevölkerung! Denn dieser Entwurf reiht sich ein in eine Serie von länderübergreifenden Gesetzesverschärfungen, die dem Beispiel des bayerischen PAG folgend massive Einschränkungen der Grundrechte zu Gunsten der Illusion von mehr Sicherheit vorsehen. Im Ergebnis bedeuten die meisten Maßnahmen keinen reellen Zugewinn an Sicherheit. Stattdessen lösen sie die Grenze zwischen Polizei und Geheimdienst immer weiter auf, machen alle zu Verdächtigen und schwächen den Rechtsstaat durch weniger demokratische Kontrolle. Prominente Maßnahmen sind etwa die Einschleusung eines Staatstrojaners zur Online-Durchsuchung, die Ausweitung der Videoüberwachung, der Einsatz von Taser und Fußfessel oder die Einführung eines wahrscheinlich verfassungswidrigen 74-tägigen Präventivgewahrsams – allesamt ohne begangene Straftat, lediglich auf in die Zukunft gerichteten bloßen Mutmaßungen basierend. Weiter lesen
“Aufbruch für Europa”? "Die Sache ist abgesagt"
- Mittwoch, 01. August 2018 10:36
- Lost in Europe
Was ist eigentlich aus dem “Aufbruch für Europa” geworden, den Kanzlerin Merkel und ihre GroKo versprochen haben? In unserer Sommerserie zeichnen wir den langsamen, aber sicheren Abschied vom Reformversprechen nach. TEIL 2: So endet der Aufbruch für Europa (Repost vom 11.03.18).
“Die Sache ist abgesagt”: So lapidar nimmt Berlin Abschied von deutsch-französischen Initiativen zur Reform der Eurozone. Wegen der Koalitionsverhandlungen habe schlicht die Zeit gefehlt, meldet SPON. Ursprünglich wollten Kanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Macron noch im März gemeinsame Pläne vorstellen. Daraus wird nichts – aufgeschoben heißt in diesem Fall wohl auch aufgehoben! Weiter lesen
„ORGEL und LICHT“ – Orgelkonzert im Rahmen der SOMMERNÄCHTE im Braunschweiger Dom
- Mittwoch, 01. August 2018 10:29
- Annkatrin Fischer, Domkantorat
Der Oganist THEO JELLEMA, Niederlande, spielt auf der Domorgel
Der Braunschweiger Dom lädt am Freitag, 03. August 2018 um 22.00 Uhr herzlich zur Sommernacht ein.
„ORGEL und LICHT“ – Orgelkonzert im Rahmen der SOMMERNÄCHTE im Braunschweiger Dom
Licht – Musik – Begegnung
Eintritt frei- Kollekte erbeten
Theo Jellema, einer der bekanntesten Organisten in den Niederlanden spielt am Freitag, 3. August um 22.00 Uhr im Braunschweiger Dom. Zu der wechselnden Lichtkompositionen erklingen Werke von J.S. Bach, F. Mendelssohn Bartholdy, Olivier Messiaen, Nadia Boulanger , Jehan Alain, Louis Vierne u.a.
VitaMine: FRAUEN.FISCHE.HOLZ.SCHROTT Bernward Orlob in Auktion ...
- Mittwoch, 01. August 2018 10:19
- Thorsten Stelzner VitaMine
Zum 50. Todestag von Fritz Bauer
- Mittwoch, 01. August 2018 00:16
- Conrad Taler
Er war ein Fremder unter Seinesgleichen, der Zeit immer voraus, angetrieben von einer tiefen Liebe zu den Menschen, ein Humanist hohen Grades. Gestorben ist der schon zu Lebzeiten legendäre hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer in seiner Frankfurter Wohnung. An welchem Tag genau und zu welcher Stunde weiß niemand, und niemand kennt die Ursache seines Todes. Es geschah an einem Wochenende. Fritz Bauer wurde ohne äußere Verletzung tot in der Badewanne aufgefunden, nachdem ihn Hausbewohner vermisst hatten. Seine Biographin, die Historikerin Irmtrud Wojak, nennt den 30. Juni 1968 als Todestag. Das war ein Sonntag. Der Polizeiarzt datierte den Zeitpunkt des Todes auf Sonntagmorgen, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 2. Juli 1968. Andere Quellen nennen den 1. Juli als Todestag.
Die Nachricht vom Ableben des Generalstaatsanwalts erregte beträchtliches Aufsehen. Bauer hatte wegen seiner Bemühungen um die Ahndung von NS-Verbrechen und die Bloßlegung ihrer Wurzeln immer wieder Morddrohungen erhalten und durfte zu seinem Schutz eine Waffe tragen. Gleichwohl ließen Polizei und Staatsanwaltschaft die nötige Umsicht bei der Klärung der Todesumstände vermissen. Die Staatsanwaltschaft ignorierte den Wunsch des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Krüger, eine gerichtliche Obduktion zu beantragen und gab die Leiche zur Feuerbestattung frei. Eine dienstliche Anweisung, die erwähnte Obduktion zu beantragen, erfolgte nicht. Bauer wurde entgegen jüdischer Tradition auf eigenen Wunsch hin eingeäschert. Die in solchen Fällen übliche Verwaltungssektion nahm ein Rechtsmediziner vor, der in seinem Gutachten freimütig bekannte, dass die Beurteilung der Todesursache schwieriger sei, als zunächst angenommen. Mit der Einäscherung waren am Ende sämtliche Spuren zur Herausfindung der Wahrheit für immer vernichtet. Weiter im Ossietzky
Krankenkasse verweigert Fahrtkostenübernahme Verlegungsfahrt trotz Krebsdiagnose nicht notwendig
- Dienstag, 31. Juli 2018 23:43
- Irina Prosenok Beratungsstelle Braunschweig

* Krebs im Endstadion kein Grund für Verlegung in wohnortnahes Krankenhaus
* Ältere Verbraucherin soll Kosten für Rücktransport selbst übernehmen
* Verbraucherzentrale Niedersachsen hofft auf Einlenken der Krankenkasse
Braunschweig, 31.07.2018 – Krankentransport trotz Krebs im Endstadion medizi-nisch nicht notwendig – so die Einschätzung der Krankenkasse. Eine ältere Ver-braucherin aus Hannover war von München per Krankenwagen zurück in die Hei-mat gebracht worden. Der Grund: Krebs im Endstadion, nur noch wenige Zeit zu leben. Nun weigert sich ihre Krankenkasse, die Fahrtkosten zu übernehmen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat Widerspruch gegen die Ablehnung eingelegt.
Eine ältere Dame aus Hannover reist mit ihren Kindern nach München, um den Jahres-wechsel bei Freunden zu feiern. Stattdessen kommt sie mit starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Die Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadion. Nach Ein-schätzung der Ärzte hat sie nur noch wenige Tage oder Wochen zu leben. Sie empfeh-len einen Rücktransport in die Heimat. Da eine Zug- oder Autofahrt nicht möglich sei, organisiert die Klinik einen Liegendtransport. Nach weiteren Untersuchungen in Hanno-ver geben die Ärzte Entwarnung: kein Krebs. Jetzt soll die Patientin die Kosten für den Krankentransport tragen, da er medizinisch nicht notwendig war, so die Einschätzung ihrer Krankenkasse.
Die Braunschweiger Steeldart- Stadtmeisterschaft
- Dienstag, 31. Juli 2018 23:32
- Claudia Bangemann, DC Black Sheep / SV Rühme von 1921 e. V.
Im letzten Jahr konnte ein Team der Black Sheep „Black Pack“ die Stadtmeisterschaften im Steeldart gewinnen und ist somit in diesem Jahr Ausrichter der Stadtmeisterschaften 2018. (sie berichteten am 02.08.2017 in Ihrer Ausgabe darüber) In diesem Jahr finden die Stadtmeisterschaften im Steeldart am 11. + 12.08.2018 statt. Start ist am 11.08. um 12 Uhr mittags beim SV Rühme, Flachstottenweg 25, 38112 BS (Heimspielstätte der Black Sheep) Es nehmen in diesem Jahr rund 120 Teilnehmer verteilt in 19 Teams und 8 Spielstätten an der Stadtmeisterschaft teil. Damit haben wir höchste Teilenehmerzahl seit Einführung. Die Teams (verteilt auf zwei Gruppen) reisen dabei durch die Stadt und treffen in den verschiedenen Spielstätten alle 2 Stunden auf ein anderes Team. Das letzte Spiel für Samstag ist hierbei für Mitternacht angesetzt, am Sonntag geht es ab 10 Uhr weiter.
Vollständige Pressemitteilung mit den teilnehmenden Spielstätten
Ludwig Baumann ist tot: Würdigung des letzten Deserteurs
- Dienstag, 31. Juli 2018 09:54
- Uwe Meier


Denkmal zum Deserteursdenkmal an der Magnikirche
Ludwig Baumann war der letzte noch lebende Deserteur aus der NS-Zeit. Zeitlebens kämpfte er für die Rehabilitierung von Deserteuren und sogenannten Kriegsverrätern. Morgen, am Mittwoch den 01. August 2018, findet im DGB-Haus in Bremen die Trauerfeier statt.
Bleibt noch die Frage, wie unser Staat die Verdienste des Herrn Baumann würdigt. Natürlich gar nicht, denn Deserteure sind nicht beliebt und schon gar nicht zu ehren. Ehre und Denkmäler gebührt denen, die tapfer gekämpft haben, egal für wen, gegen wen und warum. Natürlich immer für das Gute - sagt jede Seite! Deserteure zersetzen die Wehrkraft. Dazu hat der Braunschweig-Spiegel eine Dokumentation, denn das Deserteursdenkmal wurde in Braunschweig öfter mal gestohlen oder beschädigt. Lesen Sie den Bericht über eine Feierstunden vor der Magnikirche mit ehemaligen Landesbischof Friedrich Weber, Pastor Fey, Pastor Welger und vor allem die komplette Rede von Helmut Kramer zu Deserteuren. "Die Vergangenheit ist gegenwärtig"
21 Jahre alt war der Marinesoldat Ludwig Baumann, als er im Frühjahr 1942 dem erkannten Kriegswahnsinn entgehen wollte und zusammen mit einem Freund in Bordeaux desertierte. Doch sie wurden verhaftet, interniert, gefoltert und schließlich wegen Fahnenflucht im Feld zum Tode verurteilt. Später erfuhr er, dass man ihn zu einer Zuchthausstrafe begnadigt hatte. Sein einflussreicher Vater hatte interveniert. Baumann überlebte das Moorlager Esterwegen, das Wehrmachtsgefängnis Torgau und schließlich das Strafbataillon 500 an der Ostfront.
Der politische Widerstand in der Bundesrepublik
Nach dem Krieg fand er eine neue Aufgabe: Kampf für den Frieden, Kampf für Aufhebung der NS-Unrechtsurteile. Doch der Weg zur Rehabilitierung von Deserteuren und sogenannten Kriegsverrätern war lang, der politische Widerstand groß. 1998 hob der Bundestag alle Urteile der NS-Militärjustiz auf. 2002 folgte dann die Rehabilitierung von Deserteuren und erst 2009 als letztem Schritt auch die der sogenannten Kriegsverräter. Das waren etwa Menschen, die Juden versteckt oder Kriegsgefangenen geholfen hatten. Ludwig Baumann saß auf der Tribüne des Bundestages und verspürte Genugtuung – 64 Jahre nach Kriegsende. Dr. Helmut Kramer aus Wolfenbüttel hatte an dieser Entwicklung wesentlichen Anteil. Lesen Sie hier in der TAZ: Würdigung des letzten Deserteurs
"Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte.
Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert."
Carl von Ossietzky in der Weltbühne vom 8. Dezember 1931
