60.000 Bäume sind in Gefahr: Ein Spendenaufruf
- Donnerstag, 01. März 2007 01:00
- Uta Ernst
wir, die Bürgerinitiativen Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, die sich für den Erhalt des Querumer Forstes, eines EU-Vogelschutzgebietes, und gegen eine unbegründete Verlängerung der Start- und Landebahn des Braunschweiger Flughafens in dieses Gebiet hinein einsetzen, bitten um Unterstützung zur Finanzierung der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss vom 15.01.2007. Sollte er so wie genehmigt umgesetzt werden, geht das größte zusammenhängende Waldgebiet Braunschweigs mit einem teilweise über 200 Jahre alten Baumbestand verloren, das durch Ausgleichsmaßnahmen nicht zu ersetzen ist. Und das alles nur für ein Prestigeobjekt unserer Politiker. Die Verlängerung der Start- und Landebahn konnte bis heute mit Sachargumenten nicht begründet werden.
Wulff/VW - Piech/Porsche
- Donnerstag, 01. März 2007 01:00
- Hans-Joachim Selenz
BUSINESSNEWS schreibt am 14. Februar 2007:
"Der VW-Konzern ist für Porsche von entscheidender Bedeutung, weil der Sportwagenbauer Ressourcen der Wolfsburger in den Bereichen Produktion und Entwicklung nutzt. Der Aufstieg Porsches, von einem Unternehmen am Rande des Bankrotts zum profitabelsten Autohersteller der Welt, wäre ohne den Rückgriff auf VW-Ressourcen undenkbar gewesen."
Um diesen "Rückgriff auf VW-Ressourcen" zu vertuschen, baute man sogar eine regelrechte Tarnfabrik für den Cayenne am Standort Leipzig.
Leserbrief zu
- Donnerstag, 01. März 2007 01:00
- Elke Almut Dieter (Leserbrief)
Es gehört sicher zu den Aufgaben eines Paten, die Beziehung zu seiner Patenschaft zu pflegen. So gesehen ist es ein willkommener Anlass, die Besatzung der Korvette zum Fasching einzuladen und sie hier zu empfangen. Jeder Gastgeber würde das gleiche tun.
Nur ist es nicht dasselbe, wenn die Patenschaft darin besteht, einem Kriegsschiff zu gesellschaftlicher Akzeptanz zu verhelfen. Es ist eine eindeutige politische Aussage mit dieser Patenschaft verbunden. Die Stadt Braunschweig unterstützt ein Kriegsschiff , das nicht der Verteidigung dient, sondern ein äußerst wirkungsvolles und aggressives Kampfmittel der ersten Stunde ist. Die Korvetten der Braunschweig Klasse werden u.a. mit Marschflugkörpern ausgerüstet, die nicht nur andere Schiffe versenken, sondern auch Landziele in bis zu 200 km Entfernung zerstören können. Sie werden den „Eingreifkräften“ zugeordnet, die im weltweiten Einsatz wirtschaftlichen Interessen den nötigen Nachdruck verleihen. Mit den Korvetten können militärische Landoperationen von See aus vorbereitet und unterstützt werden. Die Bundesregierung verschafft sich so den Hebel, ihre Ansprüchen militärischen durchzusetzen. Das verletzt das Grundgesetz und das Völkerrecht.
Die Stadt Braunschweig, vertreten durch den Oberbürgermeister, unterstützt eine völkerrechtswidrige Politik, die militärische Einsätze zu einem gebräuchlichen Mittel der Politik macht. Davon will ich mich vehement distanzieren und protestiere gegen den Versuch, Marineeinsätze im Faschingstrubel zu verharmlosen.
29.03.07/27.02.07 Die Herzöge kommen zurück - oder doch ihre Standbilder
- Dienstag, 27. Februar 2007 01:00
- Administrator
Während die heutige Braunschweiger Zeitung über eine Münzprägeaktion der BI für die Rückkehr der Herzoge an ihren alten Standplatz berichtet, entwickelt sich um die Herzöge und ihre geschichtliche Bedeutung ein Dialog.
P.S. Administrator:
Ein aufmerksamer Leser, Herr Oliver Fahl, macht darauf aufmerksam, dass es sich hier nicht um Münzen, sondern um Medaillen handelt, d.h. Schau- oder (Ge-)denkmünzen.
Wir danken sehr für den Hinweis. Denn in der Tat verhält sich eine Münze zu einer Medaille ja in etwa so wie ein Baustück zu einem Schaustück, ein Schloss- zu den Schloss-Fassaden, oder auch wie ein echtes, lebendiges Kalb zu einem Kalbs-Medaillon.
Gerade in Braunschweig gibt es aber einige, die Medaillen für bare Münze verkaufen, was wiederum ein Reservoir an Menschen voraussetzt, die sich für bare Münzen Medaillen verkaufen lassen. Man nennt sie deshalb auch Braunschweiger.
Platanenhügel hätte erhalten werden können!
- Montag, 26. Februar 2007 01:00
- Holger Herlitschke
Mit großer Bestürzung haben wir am heutigen Montag feststellen müssen, dass die seit längerem drohende Abholzung des historischen Platanenhügels am Ritterbrunnen in die Tat umgesetzt wurde. Damit wurden in unserer Stadt erneut schöne, alte Solitärbäume Opfer der Kettensäge. Mit der Fällung der 200 Jahre alten Platanen verschwindet das letzte Originalzeugnis des Braunschweiger Schlossparks und auch des Ottmer-Schlosses. Dabei hätten die wertvollen Bäume durchaus in die Planungen zur Errichtung des sog. "Schloss-Carrées" integriert werden können, wenn man denn gewollt hätte. Aber eine große Koalition aus CDU, SPD, FDP und Investor sah das bedauerlicherweise anders. Wir GRÜNEN haben uns in der vergangenen Ratsperiode bekanntlich stark dafür engagiert, den Platanenhügel als öffentliche Grünfläche in der Innenstadt zu erhalten. Denn die alten Bäume waren noch lange nicht abgängig, sie hatten eine Lebensdauer von immerhin noch 15-20 Jahren. Nun sind sie vor ihrer Zeit einfach "platt gemacht" worden. Baumschutz in Braunschweig - weiterhin Fehlanzeige!
Der Fall VW und die Staatsanwaltschaft Braunschweig -
- Sonntag, 25. Februar 2007 01:00
- Hans-Joachim Selenz
Am 15. Dezember 2005 hielt ich in Braunschweig einen Vortrag zum „Schwarzbuch VW“. Nach der Lesung stand ein unscheinbarer Mann auf. Er stellte sich als „Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Koch“ vor. Er sei gekommen, da er kritische Äußerungen von mir über die Staatsanwaltschaft Braunschweig erwartet habe. Er habe als Zeugen zudem einen Kollegen mitgebracht. Sodann führte er aus, dass auf seine Person viele der Beschreibungen zuträfen, die ich bezüglich der im VW-Skandal staatlich eingesetzten Strafverfolger gemacht hätte. (Diese hatte ich als Verein zum Schutz von SPD-Parteigenossen bezeichnet.) So sei er z. B. Mitglied in Clubs, denen auch leitende VW-Mitarbeiter angehörten. Nachdem er mich nun unmittelbar gehört habe, müsse er feststellen, dass an meinen Behauptungen „nichts dran sei“. Er könne dies so deutlich sagen, da die Staatsanwaltschaft Braunschweig alles geprüft habe. Außerdem müsse er sich zusammen mit seinem Kollegen überlegen,gegen mich vorzugehen. Ich hätte nämlich behauptet, Bestechungsgelder, welche die Preussag/TUI AG gezahlt habe, sei eneventuell auch an Justizangehörige geflossen.
Pressemitteilung der WASG im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen
- Sonntag, 25. Februar 2007 01:00
- Administrator
Am Freitag, dem 23.2., führte die Braunschweiger WASG (Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit) ihre Mitgliederversammlung mit Neuwahlen durch. Die Versammlung fand im neu entstehenden Kultur- und Sozialzentrum am Altewiekring 52/53 statt.
Im Rechenschaftsbericht des alten Vorstands wurden besonders die Kommunalwahlen 2006 hervorgehoben, bei denen es der WASG im Bündnis mit der Linkspartei gelungen ist, mit zwei Vertretern in den Rat der Stadt und mit acht weiteren Vertretern in verschiedene Stadtbezirke einzuziehen.
Fragebogenaktion zum Thema "Spassbad": Das Ergebnis im Detail
- Sonntag, 25. Februar 2007 01:00
- Administrator
Wir berichteten darüber. DGB und braunschweiger forum haben kurzfristig eine Fragebogenaktion zum Thema Spaßbad durchgeführt. Aufbau und Auswertung der Aktion finden Sie beschrieben auf der homepage des braunschweiger forums.
Worum ging es dabei, welche Alternativen stellen sich? Mehr dazu finden Sie zusammengefasst auf der homepage der BIBS-Fraktion.
Leserbriefe zu: "Jagd im Nationalpark Harz" (Klaus Herrmann) - BZ vom 20.01.07
- Donnerstag, 22. Februar 2007 01:00
- Margret Giese und Sabine Geisler (Leserbrief)
Um es klar und deutlich zu sagen: Jäger haben im Nationalpark Harz nichts zu suchen, denn laut Bundesnaturschutzgesetz soll sich die Natur völlig ungestört in "natürlicher Dynamik" entwickeln können. Wird dennoch das Wild abgeschossen, so handelt es sich um einen eindeutigen Gesetzesbruch.
Leserbrief - Die BZ lässt nicht nur das Wichtigste aus, sie hat auch keinen Sinn für
- Mittwoch, 21. Februar 2007 01:00
- Frieder Schöbel (Leserbrief)
(Alles Fettgedruckte wurde von der BZ weggelassen. F.S.)
Wenn OB Hoffmann der Mannschaft der Korvette "Braunschweig" die Marine-Hoheit für Braunschweig andichtet, ist das doch höchstens ein Karnevalsscherz! Ebenso aber das Versprechen des Kapitäns, das Stadtbild um eine "maritime Nuance zu erweitern".
Besteht sie darin, dass Edin Nuredinoski jetzt "schussfest" ist?
Statt in längst überholter militaristischer Sprache herumzuwitzeln, wäre es sinnvoller für die Korvettenmannschaft, sich um die Gedenkpunkte zum Zweiten Weltkrieg in Braunschweig zu kümmern, wo es wirklich einen riesigen Nachholbedarf gibt. Noch immer sind trotz des vom Rat beschlossenen Konzepts viele, viele Orte, wo im Krieg Schlimmes passiert ist, in Braunschweig nicht gekennzeichnet. Was für ein Gegensatz zu anderen Städten!
Bei dem Besuch des Partnerkriegsschiffs Braunschweig im Fasching wird jedenfalls zweierlei deutlich: Erstens langweilt sich die Mannschaft offensichtlich an Bord, weil es zu wenig Gelegenheit zum Schießen gibt. Deshalb muss man bei Eintracht das Schießen üben. Ja, wenn Eintracht wenigstens zeigen könnte, wie man Tore schießt!
Zweitens setzt sich immer mehr die Einsicht durch, dass Kriegseinsätze die Konflikte in aller Welt nicht lösen können - dies wird inzwischen auch vom Militär zugegeben. Deshalb hat so eine Mannschaft aus dem Gestern, nämlich als Vertreter der überholten Mittel des Kriegs, Langeweile. Besser wäre es, wenn die Soldaten sich nicht überall hinschicken ließen, sondern das Verteidigungsministerium und die ganze Regierung sich ernsthafter und entschiedener für zivile Konfliktbearbeitung engagierten.
Frieder Schöbel, T 0531-351147
www.friedenszentrum.de
