Ärzte ohne Grenzen zeigt: Affliction
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 07. März 2018 09:37
- Geschrieben von Ärzte ohne Grenzen
Um 19 Uhr im Universum
Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.
Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.
Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...
Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005
Um 19 Uhr im Universum
In der heutigen „Bild“ wird in unglaublicher Weise wieder Kriegshetze betrieben. Und das geht so: „Bild“ zeigt ein neunjähriges Kind, das durch Bomben ermordet wurde. Darunter steht: „Hala war neun Jahre alt, als sie ermordet wurde. Verschüttet nach einem Luftangriff am Samstag. Getötet von Assads und Putins Bomben. Eines von 500.000 Opfern, die im Syrien-Krieg ihr Leben verloren. Ein Krieg, bei dem die Welt seit sieben Jahren wegschaut.“ http://www.nachdenkseiten.de/?p=42772#more-42772
Instagram, Snapchat und all die anderen sozialen Netzwerke machen süchtig. Das NDR Info Satiremagazin Intensiv-Station gibt erschreckende Einblicke in die Junkie-Szene 2.0.
http://www.ndr.de/info/Social-Media-Netzwerke-als-Volksdroge,audio387092.html
Screenshot aus dem Trailer "Festival der Demokratie"
"Wenn man nicht hingegangen wäre, wäre das eine Bankrotterklärung gewesen" Gespräch mit den Filmemachern Lars Kollros und Alexandra Zaitseva
Der Journalist Lars Kollros und die Künstlerin Alexandra Zaitseva legen mit Festival der Demokratie einen Film vor, der die Ausschreitungen rund um den Hamburger G20 Gipfel im Jahr 2017 in teils dramatischen Aufnahmen bebildert und die juristischen und politischen Folgen mittels Interviews aufarbeitet. Interview und Trailer: Telepolis
Samstag 7. April 2018 um 15:00 Uhr
Kleine Dornse des Altstadtrathauses
In diesem Vortrag werden viele Bilder von Käthe Evers gezeigt und einige Hinweise zum Schaffen ihrer Freundinnen und Freunde gegeben: Anna Löhr, Gustav Lehmann, Albert Hamburger und Emmy Scheyer, die als Galka Scheyer berühmt wurde. Ihr gemeinsames Vorbild war Charles Palmié. Sie malten zusammen in Braunschweig, Bayern und München, manchmal sogar das gleiche Sujet.
Käthe Evers war eine Tochter des am Wilhelm-Gymnasium tätigen Studienrates Dr. Robert Evers und seiner Frau Margarethe Evers, geborene Zeumer. Im Ersten Weltkrieg wurde Käthe Evers zur Arbeit in der Munitionsfabrik in Rübeland verpflichtet. Konflikte zwischen den Arbeiterinnen und den sogenannten Pulverdamen blieben nicht aus. Nach dreieinhalb Monaten schwerer Arbeit, die nur durch gelegentliches Malen und Zeichnen und durch Unterhaltungsabende mit Liedern und Schattenspielen erträglich wurden, kam es auf dem Fabrikgelände zu einer schweren Explosion. Sechzehn Personen kamen ums Leben, unter ihnen Käthe Evers.
Von der Fabrik ist heute nichts mehr zu sehen. Überdauert haben - im Familienbesitz und im Städtischen Museum - einige Berichte über Käthe Evers und viele ihrer Bilder, die nur darauf warten, wieder einmal gesehen zu werden.
Eine Eintrittskarte zum Vortrag kostet Euro 5,-. Um Anmeldung wird gebeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0531 470 4551. Vor oder nach dem Vortrag kann die Ausstellung „Sonst geht’s uns gut. Braunschweiger Biografien 1916“ im Altstadtrathaus besichtigt werden. Dort ist auch das Bild „Am Lünischteich in Riddagshausen bei Braunschweig“ von Käthe Evers ausgestellt.
Das Straftatenaufkommen in der Region Braunschweig ist auf einen historischen Tiefstand gefallen, so die Braunschweiger Polizeidirektion in der BZ am 3. März 2018. Die Kriminalitätshäufigkeit sei im Jahr 2017 mit 6.163 Straftaten pro 100.000 Einwohner und 6.491 im Vorjahr im zweiten Jahr in Folge gesunken. Und: Wolfenbüttel habe es wieder auf den ersten Platz geschafft. Soweit die Polizei. Headline in der BZ: Am sichersten leben die Menschen in Wolfenbüttel.
Ich halte dagegen: Eine schöne Statistik. Mir stellen sich aber Fragen: Ist sie geschönt und wieviele Straftaten sind hier bewusst nicht aufgenommen worden. Diese Fragen ergeben sich aus einer Erfahrung mit der Braunschweiger Staatsanwaltschaft: Am 9. Mai vergangenen Jahres bin ich am hellichten Tag in der Wolfenbütteler Schinkelstraße neben dem katholischen Friedhof Fahrrad fahrend heimtückisch von hinten überfallen worden. Ein mich verfolgender Täter hat mir aus dem Gepäckträgerkorb gewaltsam meine gesicherte Kameratasche geraubt. Er flüchtete sofort. Mir gelang es, ihn mit meinem Fahrrad zu verfolgen. Mit Hilfe von Bewohnern der Heinrichstraße gelang es, den Täter festzuhalten. Die Polizei hat den Fall anschließend aufgenommen mit dem Hinweis, die Staatsanwaltschaft werde das sowieso niederschlagen.
"Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA, China und der EU drohen zu einem ausgewachsenen globalen Handelskrieg zu eskalieren - mit Deutschland als dem Hauptleidtragenden
Amerikas rechtspopulistischer Präsident Donald Trump scheint entschlossen, das enorme amerikanische Handelsdefizit von zuletzt 566 Milliarden US-Dollar durch Strafzölle nachhaltig zu senken - auch auf Kosten der exportfixierten deutschen Volkswirtschaft, die bei den nun akut drohenden Handelskriegen sich in einer äußerst exponierten strategischen Lage wiederfindet." Lesen sie weiter in Telepolis
Es ist immer wieder sinnvoll mal eine anderes Medium zu lesen und von unseren Leitmedien aus einen erweiternden Blick über den Tellerrand zu wagen.
Seit Jahren werden stolz die Zahlen verkündet, die unsere deutsche Tüchtigkeit dokumentieren sollen: Wir sind Exportweltmeister. Na toll, und wer zahlt das? Irgendwo müssen doch Defizite entstehen, wenn andere horrende Gewinne machen. Richtig, in den meisten EU-Ländern und in den USA. Dass die USA sich unter Trump wehren ist doch wohl verständlich und keine Sensation. Lesen Sie dazu mal die Meinung des nicht neoliberalen Ökonomen Heiner Flassbeck: "Die EU sollte jetzt einfach mal die Klappe halten"
Am 11. März 2011, 25 Jahre nach der Explosion von Tschernobyl, beginnt im japanischen AKW Fukushima Daiichi ein weiterer Super-GAU. Die Atomkatastrophe dauert bis heute an, mit gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von immensem Ausmaß. Mit dieser Filmvorführung möchten wir, die Organisatoren von „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ und die „regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V.“, an diese Katastrophe erinnern.
Ankommen und weiterkommen: Das regionale Frauennetzwerk „Frau und Beruf“ lädt zur Frauenkonferenz 2018 ein
Braunschweig, 5. März 2018. Die Arbeitslosigkeit bei zugewanderten Frauen ist in Niedersachsen drei Mal so hoch wie bei deutschen Frauen. Fehlende Sprachkenntnisse und nicht anerkannte Berufsabschlüsse erschweren Frauen aus dem Ausland vor allem mit familiären Pflichten den Einstieg ins Arbeitsleben. Vor diesem Hintergrund findet am Mittwoch, 14. März 2018 im Kulturpunkt West in Braunschweig die 4. Regionale Frauenkonferenz statt. Frauen unterschiedlicher Herkunft berichten dort über ihren eigenen beruflichen Werdegang. Sie teilen an Infoständen und in Gesprächsrunden ihre Erfahrungen zum Wiedereinstieg ins Berufsleben, zur Anerkennung von Leistungsnachweisen, zur generellen Integration in ihre neue Heimat und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Veranstalter sind die regionalen Koordinierungsstellen und Jobcenter, der DGB Region SüdOstNiedersachen, die Stadt Braunschweig, die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar sowie die Allianz für die Region GmbH. Anmeldungen sind noch möglich bis 9. März 2018 per E-Mail oder telefonisch an Katrin Rudolph von der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0531/2071880).
Von 10 bis 13 Uhr lädt das regionale Frauennetzwerk „Frau und Beruf“ Frauen zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch ein. Auf das Grußwort von Dr. Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, folgt eine moderierte Gesprächsrunde zum Thema „Mein Weg“. Anschließend können die Teilnehmerinnen miteinander ins Gespräch kommen, sich informieren und beraten lassen sowie Kontakte knüpfen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, wie ein Wiedereinstieg nach der Elternzeit gelingt, wie ausländische Schul- und Berufsabschlüsse anerkannt werden, welche Rolle Sprache und Sprachförderung bei der Integration spielt, welche interkulturellen Kompetenzen gefragt sind und wie man ohne Abitur studieren kann. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Eine seltsame Debatte wurde in den letzten zwei Wochen um die "Tafeln" geführt. Die Notbremsung der Essener Tafel: neue Registrierungen nur noch für deutsche Bedürftige. Ein Aufschrei ging durch die deutsche Republik - auch von falscher Seite kam Beifall. Ist das rassistisch was die Essener gemacht haben? Oder liegt das Problem ganz woanders?
Vorweg, rassistisch ist das nicht was die Essener gemacht haben. Zu schnell ist man mit dem Kampfbegriff dabei. Rassistisch ist, wenn man sich aufgrund äußerer Merkmale, wie der Hautfarbe, für etwas Besseres hält und das nach außen auch so vertritt. Aber die ehrenamtlichen Helfer waren schlicht überfordert und konnten sich des Ansturms nicht mehr erwehren.