EU-Wasserschlacht vorbei: Bürger triumphieren über Konzerne

Es gibt Grund Grund zum Jubeln: Nachdem EU-Kommissar Michel Barnier am Freitag vorgeschlagen hatte, den Wasserbereich aus der EU-Konzessionsrichtlinie auszuklammern, sind ihm heute die Vertreter/innen von Ministerrat und Parlament gefolgt. Das bedeutet: Unser wichtigstes Lebensmittel bleibt vor dem Ausverkauf an Konzerne wie Veolia, Suez-GDF und Nestlé geschützt.

Weiterlesen: EU-Wasserschlacht vorbei: Bürger triumphieren über Konzerne

Petition gegen Shoppingcenter - Bitte unterschreiben Sie

Mit dem Kampf gegen ein ECE-Center hinter einer Schlossfassade im Schlosspark begann unsere Online-Bürgerzeitung, der Braunschweig Spiegel. Es liegen viele gute Jahre hinter uns, trotzdem steht am Bohlweg das Kaufschloss. Leerstände, ständig wechselnde Geschäfte, Trading Down. Besonders schlimm hat es das Magni Viertel getroffen. Die Innenstadt ist nur scheinbar gesund, sie hängt am Tropf des Hauptsponsors (New Yorker, Ann Christine). In unserer Region leiden die kleinen Städte, traurigstes Beispiel ist Wolfenbüttel. Die Fachwerkhäuser stehen leer, es wird kein Geld da sein, sie zu erhalten.
Auch in anderen Städten, die nicht das Glück haben, über Sponsoren zu verfügen, stehen nun Shopping Center der ECE und anderer Investoren. Städte wie Oberhausen bieten den Anblick von Geisterstädten.

Die Investoren verwickeln selbst die kleinsten Städte in einen Wirtschaftskampf und überreden sie zum gegenseitigen Hochrüsten mit einem Center. Die IG "Kultur und Stadtbild Offenburg" hat in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative "Bürger gestalten Offenburg" (Website) eine Petition auf den Weg gebracht, die dies künftig verhindern soll. Hier können Sie unterschreiben.

Bitte verbreiten Sie diese Information auch über die sozialen Netzwerke.

Ziel "Fairtrade-Stadt": Martino-Katharineum vorbildlich - Engagement von Gastronomen bisher gering

Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 13. Juni 2013

Bitte an Gastronomie um Unterstützung

Braunschweig strebt den Titel "Fairtrade-Stadt" an, den die Organisation TransFair e. V. an Städte verleiht, die sich der lokalen Verbreitung von Fairtrade-Produkten verschreiben. Viele Braunschweiger Einzelhändler sowie Schulen beteiligen sich bereits. So führt beispielsweise das Gymnasium Martino-Katharineum (MK) viele Aktionen zum Thema Fairtrade durch. Derzeit fehlen insbesondere noch Gastronomen, die fair gehandelte Produkte anbieten, um die vorgeschriebenen Kriterien zu erfüllen.

Weiterlesen: Ziel "Fairtrade-Stadt": Martino-Katharineum vorbildlich - Engagement von Gastronomen bisher gering

FILM DES MONATS Juni 2013. PROMISED LAND

Am 20.6. startet im Universum der Film PROMISED LAND, in dem es um das Thema Fracking geht. Vorschau

Es ist eine Binsenwahrheit: Sauberes Wasser ist ein hohes Gut für uns Lebewesen auf dieser Erde, Grundbedingung für gute und gesunde Lebensmittel!

Fracking stellt eine große Gefahr dar für unser Wasser. Sollen wir den "Experten" glauben, dass sie alles im Griff haben? (Kennen wir doch schon von der Atomkraft! Oder?)

 

Schoko-Industrie soll Kinderarbeit ächten

Kleiner Junge in einer Kakaoplantage in der Elfenbeinküste, die etwa 50 % des Rohkakaos exportiert.

Mittwoch, den 12. Juni 2013 um 08:27 Uhr: Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni prangert das INKOTA-Netzwerk vor dem Brandenburger Tor in Berlin die globalen Ungerechtigkeiten bei der Herstellung von Schokolade an. Die Organisation startet damit die europäische Kampagne "Make Chocolate Fair!", die sich mit einer Petition an die Schokoladenindustrie wendet. Vollständiger Text

Stadt Braunschweig: Privatisierung der Stadtwerke verdoppelt langfristig die städtische Schuldenlast

Dass durch Privatisierungen kurzfristig der Verschuldungsstand gesenkt werden kann, ist unbestritten. Als gelungen kann eine Privatisierung jedoch nur gelten, wenn sie nachhaltig Vorteile bringt.

Die unter Federführung von KPMG erfolgte Privatisierung von Dreivierteln der Braunschweiger Stadtwerke im Jahr 2002 galt bislang als Musterbeispiel einer gelungenen Privatisierung. So gelungen, dass bundesweit über das „Haushaltswunder von Braunschweig“ berichtet wurde. Als Beweis galt der Stadtverwaltung ein im Jahr 2010 veröffentlichtes ebenfalls von KPMG erstelltes Gutachten. Darin errechnete KPMG, dass die Privatisierung der Stadtwerke der Stadt einen Barwertvorteil von 242 Mio € gebracht hätte.

Kritiker behaupten jedoch seit langem, dass KPMG zu diesem positiven Ergebnis nur kommen konnte, weil sie auf eine geschickte Weise den Löwenanteil der Einnahmen aus dem Stadtwerkeverkauf doppelt auf der Habenseite der Privatisierung verbuchen.

Weiterlesen: Stadt Braunschweig: Privatisierung der Stadtwerke verdoppelt langfristig die städtische...

Unterschriftenaktion: Entschädigung für die Opfer der Unglücke in Bangladeschs Textilfabriken!

Neue Eilaktion von Clean Clothes Campaign (CCC) oder "Kampagne für saubere Kleidung" - Bitte Petition unterschreiben

24. Mai 2013 – heute vor genau einem Monat stürzten Decken und Wände des Rana Plaza-Gebäudes in Sabhar, Bangladesch, zusammen. Die Trümmer begruben über 3.000 Menschen unter sich, 1.127 davon starben. Darüber hinaus brannte heute vor sechs Monaten auch die Fabrik Tazreen ab, was 112 ArbeiterInnen das Leben kostete.

Unsere Forderungen

Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert alle Unternehmen auf, die in den Fabriken Tazreen und Rana Plaza produzieren ließen:

Verpflichten Sie sich, den verletzten ArbeiterInnen und den Familien der Toten unmittelbare Unterstützung anzubieten und umfassende Entschädigungen zu zahlen, so wie sie von den Gewerkschaften errechnet wurden!

Arbeiten Sie sowohl mit den bangladeschischen Gewerkschaften und Opferorganisationen als auch IndustriALL, dem weltweiten Verband der Gewerkschaften in der Bekleidungsindustrie, zusammen um die Abwicklung transparent und gemeinschaftlich zu gestalten.

So stoppen wir die Mega-Ställe

In den vergangenen drei Jahren wurden in Deutschland so viele Mega-Ställe beantragt oder gebaut wie nie zuvor – für 2,5 Millionen Schweine und fast 40 Millionen Hühner. Vor allem Investoren aus den Niederlanden industrialisieren unsere Landwirtschaft, denn bei ihnen zu Hause wurden Tier- und Umweltstandards verschärft. Bei uns hingegen dürfen Masttiere auf engstem Raum zusammengepfercht, mit Gen-Soja gefüttert und mit Antibiotika vollgestopft werden.

Jetzt bietet die Bundestagwahl die Chance, mit einer neuen Regierung eine Agrarwende einzuleiten: Wenn Mega-Ställe und Schlachthöfe nicht mehr mit Agrarsubventionen gefördert, wirkungsvolle Tierschutzbestimmungen erlassen und Tierhaltung an den Betrieb eigener Futterflächen gebunden werden, würden sich Tierfabriken kaum mehr rentieren. Und wenn wir Bürgerinnen und Bürger nun im Wahlkampf zeigen, dass diese Frage für uns entscheidend ist, müssen die Parteien reagieren.

Am 31. August umzingeln wir dann mit vielen tausend Menschen einen Ort, der wie kein anderer für die Agrarindustrie steht: Europas größten Schlachthof im niedersächsischen Wietze nahe Celle. Angeführt wird unser Protest von einem fünf Meter hohen, beweglichen Huhn. Die Großpuppe wird der Demonstration pickend und scharrend am Schlachthofzaun vorangehen.

Klicken Sie hier und spenden Sie online für das Demo-Huhn!

Weiterlesen: So stoppen wir die Mega-Ställe

NEW YORKER und der Wegweiser durch den Label-Dschungel

Zahlreiche Siegel und Standards sind mit dem zunehmenden Trend des ethischen Konsums ins Leben gerufen worden - aber was verbirgt sich hinter den bunten Logos und wohlklingenden Standards? Eine Broschüre gibt einen Überblick darüber, wofür die gängigen Siegel, Standards und Initiativen eigentlich stehen. So erhalten Sie beim nächsten Einkauf einen besseren Einblick in die wirkliche Bedeutung der zahlreichen Anhängsel am Kleidungsstück. Gleichzeitig lernen Sie relevante Kategorien und Kriterien kennen und können dadurch andere (und zukünftige ) Labels ebenso kritisch einschätzen und hinterfragen.

Bisher haben 31 Unternehmen zugesagt, das Abkommen für Gebäudesicherheit und Brandschutz zu unterzeichnen. Mehr als 1.000 Fabriken in Bangladesch sind damit Teil des Verbesserungsprogramms. Die Umsetzung soll sofort beginnen. Der Braunschweig-Spiegel wird beobachten was daraus wird, zumal dieses Abkommen nur der Anfang sein kann und sein muss ("Siehe Ohnmächtige Näherinnen machen Werbung für Existenzlöhne"), denn wenig überraschend zeigt sich nun, dass die besagten bilateralen Verträge über die Einhaltung der Menschenrechte zwischen den internationalen Bekleidungsunternehmen und den Textilfabriken nichts wert sondern eher Teil des Problems sind.

Positiv sind zunächst die Zusagen ein transparentes, rechtlich bindendes Abkommen zu unterzeichnen. Die Frist für die Zusagen ist am 16.5.2013 um 24:00 Uhr abgelaufen. Für Nachzügler wird ein Türchen offen gehalten. Ob das Braunschweiger Bekleidungshaus New Yorker dieses Türchen nutzen wird? Noch gibt es nicht mal eine Zusage von NY zur Unterschrift. Andere Unternehmen, nämlich die oben besagten 31, waren in der Lage schneller zu entscheiden. NYer prüft noch, wie das Unternehmen verlautbart. Wir werden sehen wie lange!

NEW YORKER ist sich angeblich seiner Verantwortung bewusst

Das Braunschweiger Bekleidungsunternehmen New Yorker wurde vom Braunschweig-Spiegel zu den sozialen Standards befragt, die das Unternehmen von den produzierenden Firmen im Ausland, insbesondere in Bangladesch, verlangt. Anlass waren die über 1100 toten Arbeiterinnen in einer Fabrik in Dhaka und wiederholte Brände mit vielen Toten in den Bekleidungsfabriken. Ferner war Anlass ein Abkommen mit internationalen Bekleidungskonzernen, das den Arbeitsschutz und die betriebliche Sicherheit gewährleisten soll. Verpflichtet haben sich bisher prominente Modelabels wie H&M, C&A, Zara-Inditex, Benetton, Hess Natur und Primark. PHV (Tommy Hilfiger, Calvin Klein)  und Tschibo hatten bereits einem ähnlichen Papier zugestimmt.

Nach dem Beitrag in der TAZ:  "Stoff für Geschichten des Wandels" veröffentlicht der Braunschweig-Spiegel den vollständigen Schriftwechsel zwischen der B-S-Redaktion und dem Unternehmen "New Yorker" zunächst kommentarlos:

Weiterlesen: NEW YORKER ist sich angeblich seiner Verantwortung bewusst