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Veröffentlicht: Sonntag, 30. Oktober 2011 20:36
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Geschrieben von Uwe Meier
Das Atomgesetz verpflichtet die Bundesregierung ein Endlager für radioaktive Abfälle einzurichten. Über den Ort für die Endlagerung von hoch radioaktivem Atommüll wird seit Jahren diskutiert. Seit der Entscheidung für Gorleben durch den damaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen Ernst Albrecht 1976, wurden immer wieder Zweifel geäußert, dass der Salzstock geeignet sei. Es wurden von den Kritikern Zweifel bekundet, dass die Entscheidung für Gorleben eine wissenschaftliche, wie von der Politik behauptet, sondern vielmehr eine politische Entscheidung gewesen sei. Dem wurde 35 Jahre massiv widersprochen. An Gorleben als Endlager wurde festgehalten und es wurde weiter erkundet.
Die Akten, die dem Gorleben-Untersuchungsausschuss nun vorliegen und eine Befragen von damals Verantwortlichen zeigen nun deutlich: Über 35 Jahre haben die verantwortlichen Politiker gelogen. (Gorleben Legende eingestürzt) Es war also doch eine politische Entscheidung für den Standort Gorleben und keine wissenschaftliche. Die Wissenschaft favorisierte andere Standorte, Gorleben stand damals noch nicht mal in wissenschaftlicher Diskussion.
Man kann es täglich in den Zeitungen lesen. Die Energiepolitik ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort Deutschland und den Wohlstand unseres Landes. Es stellt sich jedoch die Frage, ob angesichts der Bedeutung dieses wichtigen Politikfeldes immer wieder über viele Jahre so massiv gelogen werden muss. Die Antwort ist einfach, die Lüge ist erforderlich, um wirtschaftliche Interessen in der Atomenergie durchsetzen zu können.
Weiterlesen: Die Lüge gehört zur Atompolitik