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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Ohne “No-Spy-Abkommen” kein TTIP

Die Formulierungen sind eindeutig: Ohne “No-Spy-Abkommen” kein TTIP. Diese klare Formulierung, eine mindestens zwei Mal vorgenommene Positionierung durch einen der wichtigsten sozialdemokratischen Politiker in Sachen Freihandelsabkommen, läßt keine Deutung zu. Diese rote Linie wurde auch von anderen Abgeordneten der SPD übernommen. Es wird selbst für die geübte SPD schwierig sein, sich da rauszuwinden. Doch lesen Sie selbst: "Kein “No-Spy-Abkommen”: TTIP ist tot – wenn die SPD die eigenen “roten Linien” ernstnimmt"

 

 


Kommentare   
 
0 #1 Heiner Waßmuß 2015-05-20 21:39
Kann man noch - an das glauben, was einige SPD-Politiker, und seien sie intern auch noch so wichtig, über TTIP in Verbindung mit "no-spy" von sich geben?
Eiert denn nicht deren oberster Chef in diesen Fragen schon jetzt haltlos herum?
Oder ist es hier nicht vielmehr die alte SPD-Taktik: in alle Richtungen werden alle möglichen Versprechungen gestreut, um das Wahlvolk ruhig zu halten und das gesamte Spektrum für die "Volkspartei" positiv zu stimmen und wenn es dann ernst wird und es doch wieder mal nicht so klappt, dann folgt ein Machtwort des Obersten, dass es nun mal nicht anders gehe und man jetzt letztlich doch zustimmen müsse und man hätte auch einzelne Verbesserungen erreicht und sonst würde ja auch nur die LINKE profitieren - und zähneknirschend fügen sich plötzlich alle ehemals oppositionellen SPD-ler "mit schrecklichen Bauchschmerzen" und "etwas innerem Zorn auf die eigene Partei" und stimmen einmütig zu - und alles ist wieder im Lot.
So war die SPD schon immer.
 
 
 

Deutschlands Rekord-Handelsüberschuss ist eine größere Bedrohung für den Euro als Griechenland

Wenn die EU-Gesetze konsequent angewendet würden, müsste Deutschland mit Strafzahlungen rechnen wegen der Gefährdung der Stabilität der Eurozone und der Nichteinhaltung des gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichtsverfahrens im fünften Jahr in Folge. Ein Kommentar von Ambrose Evans-Pritchard aus dem britischen Telegraph ins Deutsche übersetzt von Carsten Weikamp.

Deutschlands aktueller Handelsbilanzüberschuss ist außer Kontrolle. Die Frühjahrsvorhersage der Europäischen Kommission zeigt, dass er dieses Jahr alle Rekorde brechen wird, indem er auf einen neuzeitlichen Höchststand von 7,9% des BIP steigen wird. 2016 wird er immer noch bei 7,7% sein.

Vage Versicherungen, dass der Überschuss mit der Zeit schon nachlassen werde, haben sich wieder einmal nicht bewahrheitet. Das Land ist jetzt der größte Übertreter der Stabilitätsregeln der Eurozone. Es sähe sich Strafsanktionen gegenüber, wenn die Einhaltung der Gesetze der EU-Verträge konsequent durchgesetzt würde.

Brüssel hat Deutschland letztes Jahr aufgefordert, seine “Hausaufgaben” zu machen, aber davon abgesehen, Maßnahmen zu ergreifen. Wir werden sehen, ob es Jean-Claude Junckers Kommission dieses Mal besser machen wird.

Weiter auf den Nachdenkseiten.

Zur 8. Mai-Fete in Braunschweig auf dem Schlossplatz

Ich hatte gehofft, dass eine Braunschweiger Bürgerin oder ein Bürger etwas im Braunschweig-Spiegel schreibt zu dem Fest auf dem Schlossplatz zum 70. Gedenken an das Ende des 2. Weltkrieges. Es war nicht so, und daher dieser späte Kommentar von mir zum Fest.

Um es kurz zu sagen: Diese Veranstaltung, von der Verwaltung der Stadt so entschieden, war voll daneben. Herr Oberbürgermeister Markurth trägt selbstverständlich die volle Verantwortung. Von welchen geschichtsvergessenen und unsensiblen Geistern wird der nur beraten?

"Der 8. Mai ist für uns Deutsche kein Tag zum Feiern." Sagte vor 35 Jahren der damalige und kürzlich verstorbenen Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 in seiner berühmten Rede. Er hat bis heute recht. Nichts hat sich geändert. Es gibt auch keinen Grund zum Feiern, denn das deutsche Volk hat den Faschismus nicht selber besiegt. Im Gegenteil, bis zur letzten Patrone wurde um den Faschismus für den Endsieg gekämpft. Wir haben Grund zu Demut und Dankbarkeit den Alliierten gegenüber, insbesondere der Sowjetunion, die mit 26 Mio Toten den höchsten Blutzoll bezahlte.

"Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft," so in der besagten Rede. Gilt es die Befreiung zu feiern? Nein, auch nicht, denn bis zur Befreiung hinterließen die Deutschen eine Blutspur unvorstellbaren Ausmaßes in ganz Europa. Feiern kann man, wenn man fröhliche und schöne Anlässe hat, aber doch nicht in Erinnerung an Leichenberge.

Wer oder was sollte gefeiert werden, Herr Oberbürgermeister Markurth? Die Intensivtäter lebten Jahrzehnte unter uns. Kaum etwas wurde über die Täter und Schreibtischtäter juristisch aufgearbeitet. Im Grunde werden sie bis heute totgeschwiegen - unsere deutschen Täter.

Wenn wir Herrn OB Markurth nicht als aktiven Antifaschisten kennen würden, wären schwerwiegende Gedanken angebracht. Aber wir Bürger wissen, dass er es anders meinte, und er sagte es ja auch richtig bei seiner Rede. Bei der Schlossplatz-Fete war er aber katastrophal beraten.

Gerhard Schröder: „Sicherheit in Europa nur mit Russland“

„Sicherheit in Europa gibt es nur mit Russland, nicht gegen Russland. Und den Weg, den beide Seiten dabei einschlagen müssen, der führt nur über Dialog und Kooperation“, sagte Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder bei der Tagung „Im Osten nichts Neues?“ am heutigen Freitag (08.05.2015) in der Evangelischen Akademie Bad Boll. „Auf diesen Weg müssen alle Beteiligten zurückfinden. Ansonsten wird das europäische Haus keine sichere Heimat für uns und die nachfolgenden Generationen sein.“ Weiter

Landesregierung legt Kommunalwahltermin auf den 11. September 2016

Die Landesregierung hat am heutigen Montag den Termin für die niedersächsischen Kommunalwahlen im kommenden Jahr festgelegt. Am Sonntag, dem 11. September 2016, werden dann auch in Braunschweig der Rat der Stadt sowie die gegenwärtig 19 Stadtbezirksräte neu gewählt.

Weitere Informationen in den kommenden Monaten im Internet unter www.braunschweig.de/wahlen (Link: http://www.braunschweig.de/wahlen ) und über diese E-Mail-Nachrichten.

8. Mai am Tag der Befreiung: "Faschismus und Militarismus sind Zwillinge"

70 Jahre sind es nun her, dass Deutschland vom Faschismus befreit wurde - nicht jedoch vom Militarismus. Vor fünf Jahren, also zum 65. Jahrestag der Befreiung, hielt Dr. Helmut Kramer eine bemerkenswerte Rede an der Gedenkstätte Schillstraße. Diese Rede gilt es heute in Erinnerung zu rufen, denn sie ist nach wie vor hoch aktuell. Darum veröffentlicht sie der Braunschweig-Spiegel, der die Rede aus "Justizgeschichte aktuell" nach Rücksprache mit dem Autor entnommen hat.

"Wir gedenken der 65 Millionen Opfer, aber warum reden wir nicht auch von den Tätern?" (Helmut Kramer)

Ankündigungsplakat zum 8. Mai zum 65. Jahrestag der Befreiung

REDE

Heute, vor 65 Jahren kapitulierte das faschistische deutsche Regime vor der Anti-Hitler-Koalition. Es war nicht das Ende faschistischer und militaristischer Gesinnung. Noch am 9. Mai 1945 verurteilte ein Wehrmachtsrichter in Norwegen vier junge deutsche Soldaten zum Tode. Sie hatten sich geweigert, gegen die „Bolschewisten“ weiterzukämpfen. Mit jenem Richter habe ich später hier am Braunschweiger Landgericht zusammenarbeiten und an einem Richtertisch sitzen müssen.

 

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"Russland verstehen" Fragen an Gabriele Krone-Schmalz

Frau Prof. Gabriele Krone-Schmalz gilt als ausgewiesene Russland- und Konfliktexpertin. Als solche schrieb sie das Buch “Russland verstehen". Das Buch ist zum Bestseller geworden. Wer die Gelegenheit hatte Frau Krone-Schmalz bei ihrer Lesung in der Buchhandlung Graff zu erleben, war beeindruckt. Hier sprach eine empathisch Wissende, die über den Tellerrand hinaussieht und die Geschichte mit berücksichtigt, so der Eindruck. Das sehen natürlich nicht alle so, wie man den Rezensionen im Perlentaucher entnehmen kann.

Das soll aber nicht der einzige Eindruck der vielen Braunschweig-Spiegel-Leser von der Journalistin Krone-Schmalz sein. Sie nimmt gegenüber Hörern im Saarländischen Rundfunk Stellung: Zum Beispiel über den Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens. Messen wir mit zweierlei Maß, wenn es um Russland geht? Erleben wir altes Freund-Feind-Denken? Wie ist der Konflikt zu entschärfen?

 

Piraten zur Aufarbeitung der Absage des Schoduvel

„Allgemein sehen wir es als positiv, dass die Aufklärung der Absage des Karnevalumzuges im Rat nicht aus den Augen verloren wird. Wir haben bereits bei den ersten Presseanfragen darauf hingewiesen, dass eine derartige Entscheidung in jedem Fall eine umfangreiche Aufklärung über die Hintergründe erfordert, da anderenfalls die Geheimdienste nach Belieben Versammlungen absagen könnten. Deshalb versuchten wir bereits mit unserem Antrag auf Akteneinsicht erste Informationen über die Hintergründe zu erhalten. Wir bekamen lediglich die Antwort, dass keinerlei Akten bei der Stadt Braunschweig vorhanden seien.

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