TRANSFORMATIONS - LABOR. “Wer hat den Fisch getötet?”
- Donnerstag, 01. Februar 2018 15:15
- Ying Ying Wang, Kyra Börnemeier, Natalie Gerlach
Am 27. und 28. Januar war die Innenstadt zur Bühne für die regionale Kunst- und Kulturszene besetzt. Es waren rund 30 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Arbeiten ausstellten. Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Bürger nicht nur zum Shoppen sondern eben auch zu den Künstlern und ihren Arbeiten. Besonders interessant war die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, das Institut für "Transformation Design" in der Burgpassage/Ecke Damm. Die dort eingerichteten offenen Werkstätten werden hier mit ihren durchaus konkreten und zukunftsorientierten Visionen vorgestellt. Teil 1
Das Projekt
“Wer hat den Fisch getötet?” ist ein Rätselspiel für Kinder ab 8 Jahren. Entwickelt wurde es im Rahmen einer Projektarbeit von Natalie Gerlach, Ying Ying Wang und Kyra Börnemeier; Studentinnen des Masterstudienganges Transformationsdesign der HBK Braunschweig.
Teilnehmerinnen aus der Region gesucht: Umfrage zum Wiedereinstieg in den Beruf
- Donnerstag, 01. Februar 2018 22:50
- Allianz für die Region GmbH
Pressemitteilung
Braunschweig, 1. Februar 2018. Was wünschen sich Frauen, die nach familienbedingter Erwerbspause wieder ins Berufsleben eintreten möchten? Welche Hindernisse müssen sie beim Wiedereinstig bewältigen, welche Unterstützung suchen sie? Antworten auf diese Fragen suchen die Partner des Strukturprojekts „Fachkräftepotenzial Stille Reserve“. Mithilfe einer schriftlichen Befragung möchten die Akteure Erkenntnisse über die aktuelle Situation und die damit verbundenen Bedürfnisse von Wiedereinsteigerinnen in unserer Region erlangen. Ziel ist es, Konzepte zu entwickeln, welche die Aufnahme oder Ausweitung einer beruflichen Tätigkeit erleichtern. Das Projekt des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen koordiniert die Allianz für die Region GmbH. Die Befragung wird in enger Zusammenarbeit mit den Städten Braunschweig und Wolfsburg, den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel sowie weiteren Partnern vor Ort umgesetzt. Vollständige Pressemitteilung
100 Jahre - Wer braucht das Herzogtum?
- Freitag, 02. Februar 2018 00:03
- Peter Rosenbaum
Braunschweig Einhundert Jahre:
- 100 Jahre Beendigung des 1. Weltkrieges durch die Novemberrevolution
- 100 Jahre Schulbildung und Schulpflicht auch für Mädchen
- 100 Jahre allgemeines, gleiches, direktes und geheimes Wahlrecht
- 100 Jahre Frauenwahlrecht
- 100 Jahre Achtstundentag
100 Jahre ... und wer wünscht sich das Herzogtum zurück?
30 Mio. € für Glanz und Gloria aus der Stadtkasse
Gedenkstätte Schillstrasse: Vom künstlerischen Wettbewerb zum zentralen Ort städtischer Erinnerungskultur
- Freitag, 02. Februar 2018 00:09
- Frank Ehrhardt Gedenkstätte KZ-Außenlager
Am vergangenen Montag wurden an der Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße zwei neue Erinnerungstafeln im Außenbereich installiert. Sie korrespondieren mit zwei neuen Sammlungskassetten, die für das Offene Archiv im Gebäude der Gedenkstätte übergeben wurden.
Schild zum Denkmal "Grauer Bus", der auch in Braunschweig Station machte (Link). Das Schild blieb nicht ohne Kritik, weil es keinen Braunschweig-Region-Bezug hatte. Besonders an der Geschichte Interessierte betrachteten dieses Schild als einen Skandal, weil esso ohne Bezug zum Ort auch an jedem anderen Platz Deutschlands stehen könnte. Es wurden viele Behinderte aus Königslutter und Neuerkerode bei der T4-Aktion umgebracht. Darauf gab es keine Hinweise. (red.)
Der Generalstaatsanwalt aus Braunschweig Fritz Bauer war in unserer Stadt lange ein Unbekannter. Ziviles Engagement hat das geändert.
Ute Stockmann sprach zur "Euthanasie" , den grauen Bus und "Tiergarten 4" (T4)
Zusammengestellt haben die beiden Sammlungen der Fritz Bauer-Freundeskreis und die Initiative Grauer Bus. Ute Stockmann berichtete von der erfolgreichen Arbeit der Initiative, die 2015 das mobile Denkmal „Grauer Bus“ auf dem Schlossplatz präsentierte. Die Betonskulptur erinnert an die Busse, die zum Transport von psychisch Kranken in die „Euthanasie“-Anstalten eingesetzt wurden. Die Initiative flankierte dieses Mahnmal mit einer informativen Ausstellung. In der Kassette ist nun z.B. das Besucherbuch der Ausstellung einzusehen, das die Reaktionen der Besucher einfing.
Udo Dittmann hielt einen vortrag zu Fritz Bauer und seine "Entdeckung" in Braunschweig
Udo Dittmann stellte die Tätigkeit des Fritz Bauer-Kreis vor, der den engagierten Juristen der Nachkriegszeit bekannt machte. Bauer war zeitweise Braunschweiger Generalstaatsanwalt und ist heute als ein Wegbereiter der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen anerkannt, der z.B. den Frankfurter Auschwitz-Prozess gegen viele Widerstände durchsetzte. Dittmann freute sich, dass die Initiative dazu beitragen konnte, dass Bauers wichtige Tätigkeit heute überall Beachtung findet.
Anja Hesse von der Stadt sprach über das komplizierte Entstehen der Gedenkstätte Schillstraße
Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Wissenschaft und Kultur, war vor 20 Jahren maßgeblich an der Durchführung des künstlerischen Wettbewerbs beteiligt, den die Hamburger Künstlerin Sigrid Sigurdsson mit ihrem Vorhaben eines Offenen Archivs gewann. Unter den Titel „Braunschweig – eine Stadt in Deutschland erinnert sich“ lädt diese Sammlung Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Schulen und Vereinigungen dazu ein, Erinnerungen, Dokumente und Forschungsergebnisse über die lokale Geschichte zusammenzutragen. Von den etwa 65 Kassetten, die Frau Sigurdsson selbst sammelte, ist das Archiv auf aktuell 115 Kassetten angewachsen. Es ist heute in der Gedenkstätte einzusehen, die der Arbeitskreis Andere Geschichte betreut.
Darüber hinaus hat sich die Gedenkstätte Schillstraße als städtischer Kommunikationsort über die Zeit des Nationalsozialismus etabliert. So finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen, Lesungen und Zeitzeugengespräche statt. Die Zahl der pädagogischen Angebote ist durch die dauerhafte Anstellung eines Mitarbeiters für diese Aufgabe erheblich gestiegen. Zugleich werden immer häufiger 3- bis 5- stündige Projekttage statt der eingeführten 1,5 Stunden-Führungen nachgefragt. Ein Team von Honorarmitarbeitern ist für diese Aufgaben gewonnen.
Infotafeln in der Gedenkstätte zur Ausstellung "Roter Winkel. Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen“.
Momentan ist in der Gedenkstätte die Ausstellung „Roter Winkel. Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen“ zu sehen. Erstellt hat diese Präsentation der Historiker Dr. Jens-Christian Wagner zusammen mit Studierenden der Universität Hannover. Zur Eröffnung sagte Wagner: Anne Frank kennt im Zusammenhang mit Bergen-Belsen jeder, den ebenfalls dort zu Tode gekommenen früheren Braunschweigischen Ministerpräsident nur wenige Geschichtsinteressierte. Die Ausstellung möchte mit den politischen Verfolgten aus den europäischen Ländern bekannt machen, die den roten Winkel als Kennzeichen trugen. Sie leisteten entschlossen einen gemeinsamen demokratischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte Di, Mi, Sa und So 14 -17 Uhr und Do 16-19 Uhr zugänglich. Abweichende Besuchstermine können unter 0531 / 2702565 vereinbart werden.
„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.“ – Simone de Beauvoir
- Freitag, 02. Februar 2018 07:39
- ASTA TU Braunschweig
Hallo liebe Leute,
der AStA der TU veranstaltet zusammen mit der Antifaschistischen Gruppe Braunschweig, der DGB-Jugend, In/Progress und dem Nexus eine Veranstaltungsreihe rund um den Weltfrauen*kampftag 2018. Es wird vom 6.2. bis zum 21.3. Vorträge, Workshops und noch vieles mehr geben. Am Tag selbst wird eine Demonstration stattfinden, zu der noch mehr Informationen folgen werden. Einen Überblick findet ihr unter http://www.asta.tu-braunschweig.de/frauenkampftag/ oder auf den Flyern, welche ab Montag auch im AStA in gedruckter Form erhätlich sind:
http://www.asta.tu-braunschweig.de/wp-content/uploads/2018/01/Flyer-Webseite.pdf
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und reges Interesse.
aus dem Aufruf:
„Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.“
– Simone de Beauvoir
Klaus Dieter Heid (AfD) vergleicht Situation der AfD mit der Judenverfolgung
- Freitag, 02. Februar 2018 12:04
- Jürgen Kumlehn (Erinnerer)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der zweifache kommunale Amtsträger der AfD in Wolfenbüttel, Klaus Dieter Heid, tritt nun, seitdem die AfD im Bundestag das Parlament als Verräter-Parlament (bei den Nazis hieß das "Quasselbude) und der notorische Björn Höcke sogar schon darüber räsoniert, dass er nach der "Machtergreifung der AfD" (auch reine Nazisprache) in der Türkei den Islam abschaffen werde, aus der Halchterschen Deckung: WolfenbüttelRegional.de veröffentlicht einen Text von Heid, der an Widerlichkeit kaum zu überbieten ist.
Die verschiedensten Maßnahmen gegen die AfD in Deutschland fasst Heid zusammen und vergleicht sie mit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten. Heids unwürdiger Vergleich mit den verfolgten Juden kulminiert in diese Aussage:
Wir, die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Wolfenbüttel, stehen zu unserer Meinung. Wir lassen uns das Wort nicht verbieten und wir werden uns auch weigern, einen „blauen Stern“ zu tragen, der uns vielleicht eines Tages als das brandmarkt, was wir sind: Menschen mit einem freien Willen!
Heid hat sich nun dorthin gestellt, wo ich ihn schon lange vermute: In einer tiefbraunen Ecke. Denn nur aus dieser Positionierung heraus kann man derartige Äußerungen machen. Vor längerer Zeit hatte ich ihn bereits als den "Höcke von Wolfenbüttel“ bezeichnet.
Nach diesem Text und einem weiteren über "Bürgschaft für Flüchtlinge" und einer Stellungnahme zum Kreishaushalt mit Angaben, bei denen ich mich frage, ob sie wirklich zutreffen, ist es aus meiner Sicht dringend erforderlich, dass die anderen Parteien nun reagieren. Erfolgt das nicht, wird den AfD-Leuten deutlich signalisiert, da Sie nun schon so weit gehen konnten und dass sie zukünftig noch weiter gehen können. Ich möchte Ihnen dieses Zitat aus 1985 bieten:
TRANSFORMATIONS - LABOR: Slow Fashion Revolution
- Freitag, 02. Februar 2018 12:49
- Bingru Yu
Am 27. und 28. Januar war die Innenstadt zur Bühne für die regionale Kunst- und Kulturszene besetzt. Es waren rund 30 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Arbeiten ausstellten. Der verkaufsoffene Sonntag lockte viele Bürger nicht nur zum Shoppen sondern eben auch zu den Künstlern und ihren Arbeiten. Besonders interessant war die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, das Institut für "Transformation Design" in der Burgpassage/Ecke Damm. Die dort eingerichteten offenen Werkstätten werden hier mit ihren durchaus konkreten und zukunftsorientierten Visionen vorgestellt. Teil 2
Slow Fashion Revolution
Um den Überkonsum von Kleidung zu lösen, müssen wir die Geschwindigkeit von Konsum verlangsamen. Slow Fashion sind mögliche Gegenbewegungen, um die ununterbrochene Herstellung von Kleidung mit ihrer katastrophalen Umweltbelastungen aufzuhalten.
Deshalb möchte ich an folgendem Projekt forschen: Wie kann Fast Fashion zu Slow Fashion transformiert werden? Wie können Designer mehr Menschen an Slow Fashion beteiligen? Wie kann Design Konsumenten helfen, ihre gebrauchte Kleidung besser zu behandeln und schrittweise ein nachhaltigeres Konsumverhalten zu entwickeln?
Ich möchte eine umfassende, langfristige und stabile Plattform schaffen, um Überkonsum zu bekämpfen. Meine Vision: In Zukunft werden Slow-Fashion-Center statt Shopping-Center in viele Städte gegründet. Im Slow Fashion Center finden verschiedene Aktivitäten statt: Triage Station, Tauschparty, Customization, Mach ein Geschenk, Redesign Werkstatt, Sammlung von Slow-Fashion-Label, Symposium, Ausstellung.
- Hier können Konsumenten die vielfältigere nachhaltig produzierte Kleidung einfacher kaufen. Die meisten Marken mit Nachhaltigkeitssiegel können besser bekannt gemacht werden.
- Durch diese Aktivitäten können die gebrauchte Kleidung effizienter und rechtzeitiger behandelt werden, wie Tauschen, Recyceln oder Upcyceln.
- Bei der Schaffung eines neuen Werts für gebrauchte Kleidung können sich die Konsumenten auch kreativ selbst verwirklichen. Sie richten die Aufmerksamkeiten auf Kreativität statt Konsum.
- Die Konsumenten können über ihre eigenen Verbrauchsgewohnheiten besser reflektieren und schrittweise ein nachhaltigeres Konsumverhalten entwickeln.
- Die Menschen haben mehr Gelegenheiten, sich face to face über Slow Fashion zu unterhalten.
Nachhaltigkeit von Slow Fashion
Zu meiner Person
Ich bin Bingru Yu, geb. 1991 in Peking, China. Ich studierte Industriedesign an der Beijing University of Technology und legte meinen Fokus auf die nachhaltige Entwicklung von chinesischen Kultur und Design in Zukunft. Aber als Industriedesignerin möchte ich nicht ständig neue Produkte entwickeln, um die Bedürfnisse und Begehrnisse von Menschen zu erfüllen, obwohl Industriedesign immer eine wesentliche Rolle in der sozialen Entwicklung spielt.
Zurzeit habe ich ein großes Verlangen danach, die komplexe Beziehung zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Umwelt vertiefender zu erforschen und eine systemische Denkweise zu entwickeln. Durch das Studium "Transformation Design" an der HBK in Braunschweig, habe ich mehr Möglichkeiten, an der Gestaltung einer nachhaltig orientierten Zukunft mitwirken.
Lavendel in concert
- Samstag, 03. Februar 2018 07:09
- NICOLE JOHÄNNTGEN
16. Februar, 20 Uhr im Roten Saal im Schloss, Schlossstraße 1, 38100 Braunschweig
NICOLE JOHÄNNTGEN saxophon
ZABELLA EFFENBERG vibraphon/array mbira
JÖRGEN WELANDER tuba
«Lavendel» traumwandelt zwischen Modern Jazz, Filmmusik und Swing. Nicole Johänntgen musiziert seit zwei Jahren mit ihrer polnischen Freundin Izabella Effenberg, die sie beim Frauenförderprojekt SOFIA kennengelernt hat.
Die Kompositionen wechseln sich ab zwischen zarten märchenhaften Melodien und wilden Improvisationen. Das Bass-Fundament legt der schwedische Tubist Jörgen Welander.
Bei «Lavendel» begegnen sich Saxophon, Vibraphon und Tuba, dazu gesellt sich die Array Mbira, ein selten gehörtes Instrument mit schwingenden Lamellen.
Übergabe der Gedenktafel für Fritz Bauer an die Gedenkstätte Schillstraße Braunschweig
- Samstag, 03. Februar 2018 18:04
- Udo Dittmann, Freundeskreis Fritz Bauer
Udo Dittmann (Foto: Uwe Meier)
Rede von Udo Dittmann, dem Gründer des Fritz Bauer Freundeskreises in der Gedenkstätte Schillstraße am 02. Februar 2018, in dem die Aktivitäten zu Fritz Bauer in Braunschweig dargestellt werden - mit einem Bezug zum Denkmal Grauer Bus, da es dort auch um die NS-Euthanasie geht
Es ist schön, dass heute beide Gedenktafeln, die für Fritz Bauer und die für die Gedenktafel "Grauer Bus" zugleich der Öffentlichkeit übergeben werden. Es passt gut zusammen, denn es gibt auch einige Gemeinsamkeiten.
Gedenktafel am Schilldenkmal für Fritz Bauer
Zitat von Fritz Bauer zum politischen Klima in der Nachkriegszeit: " Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich Feindesland."
Es geht zum einen um Fritz Bauer, der 1949 hier nach Braunschweig kam (nach seinem Exil in Schweden und Dänemark) und zunächst Direktor des Landgerichts und ein Jahr später Generalstaatsanwalt wurde. Und bei der Initiative Grauer Bus geht es um Fragen der NS-Euthanasie - Fragen, mit denen auch Fritz Bauer zu tun hatte.
Der Name von Fritz Bauer wird heute meist mit drei Dingen verbunden: dem Remer-Prozess 1952 in Braunschweig (bei dem es um die Rehabilitation der Männer des 20. Juli ging), mit der Ergreifung Eichmanns 1961 in Argentinien und dem Auschwitz-Prozess 1963- 65 in Frankfurt am Main. - Es ging um die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland, und Fritz Bauer war einer der markantesten Vertreter für diese Aufarbeitung. Es ist bekannt, wie viele Widerstände und auch Drohungen Bauer erleben musste. Nach seinem Tod 1968 geriet er völlig in Vergessenheit, und nur noch wenige Insider kannten seinen Namen.
7 + 1 Fragen an: Night Laser
- Sonntag, 04. Februar 2018 17:46
- Dirk Schadt
1. Wer seid ihr? Beschreibt euch in einem Satz!
Wir sind Night Laser, die Glam Metal Band aus Hamburg (bzw. gebürtig aus Braunschweig, wir sind 2014 nach HH gezogen)!
2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Euch zu besuchen?
Wir geben bei jeder Show auf jeder Ebene 100 %! Musikalisch und performativ! Die Zuschauer sollen für ihr Geld wirklich etwas geboten bekommen, und bis dato konnten wir bei jedem Konzert das Publikum von uns überzeugen!
Neulich an der Kasse
- Sonntag, 04. Februar 2018 19:32
- Unbekannt
Beim Bezahlen an der Kasse im Supermarkt schlägt die Kassiererin der vor mir bezahlenden alten Dame vor, sie möge doch beim nächsten Einkauf ihre Einkaufstasche mitbringen, denn Plastiktüten sind nun einmal schlecht für die Umwelt.
„Da haben Sie Recht“ entschuldigt sich die alte Dame „doch leider war ich in Eile und habe meine Einkaufstasche entgegen meiner Gewohnheit zu Hause vergessen. Die junge Frau erwidert:
„Ja wissen sie, unser Problem ist nämlich, dass ihre Generation sich keine Gedanken darüber gemacht hat, in welch schlechtem Zustand sie die Umwelt uns und den zukünftigen Generationen hinterlässt. Der Grüne Punkt ist sicherlich ein Fremdwort für sie.
„Das stimmt. Unsere Generation kannte nicht den Grünen Punkt – war auch gar nicht nötig, denn Sprudel- und Bierflaschen gaben wir an den Laden zurück wo wir sie gekauft hatten. Von dort gingen sie an den Hersteller, der die Flaschen wusch, sterilisierte und auffüllte, sodass jede Flasche unzählige Male benutzt wurde. Die Milch holten wir beim Milchhändler in unserer eigenen Milchkanne ab. Aber einen Grünen Punkt hatten wir nicht.
DKP: Druck machen für Gerechtigkeit
- Sonntag, 04. Februar 2018 21:46
- Werner Hensel und Ulrike Schmitz
Die Abgasskandale zeigen den Verbrennungsmotor im Endkampf
- Sonntag, 04. Februar 2018 21:59
- Matthias Breitinger ZEIT ONLINE
Protest Deutsche Umwelthilfe
"Die Autohersteller spüren: Ihr Geschäftsmodell droht ihnen abhandenzukommen. Ihre Geschichte vom angeblich so sauberen Diesel lässt sich nicht mehr halten und wie viele Autos sie in Zukunft überhaupt noch verkaufen werden, ist die große Frage. Längst zeichnen Zukunftsforscher das Bild einer künftigen Gesellschaft, in der jedermann selbstfahrende Autos spontan bestellen kann. In ihr würde das eigene Fahrzeug nicht mehr gebraucht. Das Prinzip "Nutzen statt Besitzen" wird einen Großteil der heutigen Autos überflüssig machen, manche Forscher gehen gar von 90 Prozent aus.
Damit würde einer der wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige zur Nische. Die Hersteller stemmen sich dagegen; mit fragwürdigen Mitteln und einem allzu rückwärtsgewandten Blick." Siehe in Zeit Online: "Existenzkampf mit allen Mitteln!
Interkulturelles Wochenende im Jugendzentrum B58
- Sonntag, 04. Februar 2018 22:20
- KINDER- UND JUGENDZENTRUM B58
Am Freitag findet eine Auftaktveranstaltung mit einer Ausstellung des Braunschweiger Fotografen Uwe Brodmann mit dem Projekt „Migration – Integration“ statt. Im Anschluss wird es Musik von der Band „Grup Eski Pasaj“ und einen Auftritt von der Tanztheatergruppe AMBETgroup geben.
Am Samstag können interessierte an Graffiti, Gesangs und Tanzworkshops teilnehmen. Bei einem Vortrag über Afrika können parallel dazu afrikanische Masken angeschaut werden. Ab 20.30 gibt es ein Konzert mit der Lind Hop Band „Blue Moon Trio“.
Am Sonntag wird es ein Fest der Begegnung mit verschiedenen Aktionen, die die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Kulturen zeigen geben. Hier werden auch wir mit dem Haus der Kulturen vertreten sein mit unserem Angebot "Meine Geschichte deine Geschichte unsere Geschichte", welches Möglichkeit zum Erzählen der eigenen und Zuhören anderer Geschichten bietet.
www.juzb58.de
"Verquere Kopfgeburt in einem politisch fragwürdigen Kontext"
- Montag, 05. Februar 2018 09:59
- Michael Weingart, Kontext
"Neue Bewegungen müssen von unten kommen" Foto: Uwe Meier
Mit "verquere Kopfgeburt" überschreibt der Philosoph und Mitbegründer des Stuttgarter Hannah-Arendt-Instituts, Michael Weingart, seinen Beitrag im "Kontext". Er meinte, Menschen für ein linkes Projekt zu begeistern, sei notwendig. Doch aber bitte nicht so, wie es Oskar Lafontaine oder Sarah Wagenknecht versuchen. Weingart widerspricht und macht Gegenvorschläge. KONTEXT, 3. Februar, 2018
Safer Internet Day 2018: Tipps zum Umgang mit sozialen Netzwerken
- Montag, 05. Februar 2018 12:31
- Maximilian Gehr
Hannover, 05.02.2018 – „Create, connect and share respect: A better internet starts with you“ – so das Motto des diesjährigen „Safer Internet Day“, der am 6. Februar stattfindet. Ziel des Aktionstages ist es, für die Gefahren im Internet zu sensibilisieren und die Medienkompetenz von Eltern, Lehrern und Schülern zu steigern. Doch was kann jeder Einzelne tun? Wie sieht ein respektvoller Umgang in sozialen Netzwerken aus und welche Regeln gilt es zu beachten? Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, beantwortet die wichtigsten Fragen.
Trennungsschmerz
- Montag, 05. Februar 2018 20:18
- Uwe Meier
Kälber vom Vogesen-Fleckrind Foto: Uwe Meier
Es soll Menschen geben, auch Milchtrinker, die wissen zwar noch, dass die Milch hauptsächlich von Kühen kommt, doch bei dem WARUM hapert es schon beim allgemeinen Wissen. Eins ist klar: Die Kühe geben keine Milch, weil wir Menschen die Milch brauchen, weil sie uns nützlich ist, weil sie halt immer Milch geben und wir Menschen sie dadurch nutzen können. Also, Milch gibt es, weil die Kühe Junge bekommen, genannt Kälber Diese werden durch die Milch der Mutterkuh versorgt - normalerweise und der Art entsprechend. Das ist bei allen Säugetieren gleich, von der Spitzmaus, über die Kuh bis zum Menschen. Wir alle nutzen die Milch als wichtigen Starter ins Leben. Doch nicht nur das. Mit der Geburt entsteht eine Bindung, die mit dem Säugen intensiver wird - bei allen Säugetieren.
Die systematische Ausplünderung der Deutschen Bank
- Montag, 05. Februar 2018 21:22
- Uwe Meier
Ulrike Herrmann im Haus der Wissenschaft. Foto: Uwe Meier
Früher warf man der Deutschen Bank gelegentlich ausplünderisches Verhalten ihren säumigen Schuldnern gegenüber vor. Heute wird sie selber ausgeplündert - von innen heraus. Nämlich von den eigenen Investmentbankern. Die bekommen natürlich auch Platz in der Tagesschau, wo der Bankboss seine Plünderstrategie vorstellen darf. Lesen Sie dazu Ulrike Herrmann: "Hohe Boni trotz Millionenverluste."
Solidarität mit Afrin!
- Montag, 05. Februar 2018 22:30
- SJ - Die Falken, Braunschweig
Wir, die SJ -Die Falken Braunschweig, verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff der türkischen Regierung gegen die kurdische Bevölkerung in Afrin / Nordsyrien. Afrin ist ein Teil der „Demokratischen Föderation Nordsyrien“, in der seit der Revolution 2012 eine für den mittleren Osten einzigartige basisdemokratische Vision einer alternativen Gesellschaft gelebt wird.
In den letzten Jahren wurden von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten große Gebiete vom IS befreit und eine Vielzahl von Geflüchteten beschützt, aufgenommen und versorgt.
Schacht KONRAD: Pläne gescheitert – Groko will Eingangslager
- Dienstag, 06. Februar 2018 12:45
- AG Schacht Konrad
Foto: Uwe Meier
Presseerklärung 06.02.2018
SPD und CDU wollen ein zentrales „Bereitstellungslager“ für die KONRAD-Abfälle errichten. Laut Koalitionsvertrag der Groko heißt es dazu: „Für einen zügigen Einlagerungsbetrieb ist die Errichtung eines Bereitstellungslagers unverzichtbar. Wir werden deshalb ein solches Bereitstellungslager einrichten und mit den Planungen dafür unverzüglich beginnen.“
„Das Abfallkonzept für Schacht KONRAD ist gescheitert“ erklärt Ludwig Wasmus von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. In schönen bunten Bildern wurde vom Betreiber jahrelang erzählt, der Atommüll werde Just-in-time von den Atomkraftwerken nach Schacht KONRAD gebracht. Eine weitere radioaktive Belastung durch ein zentrales Eingangslager sollte so vermieden werden. Doch wieder einmal halten die Planungen für KONRAD der Realität nicht stand.
Ein Eingangslager KONRAD, wo auch immer gebaut, wäre eine neue große Atomanlage, die eine Vielzahl zusätzlicher Atomtransporte auslösen würde. Wasmus dazu: "Wenn das Projekt KONRAD nicht gestoppt wird, werden wir noch weitere unliebsame und gefährliche Überraschungen erleben. Sicherheit spielt dabei für die Verantwortlichen offensichtlich keine Rolle. Sie wollen den Atommüll nur so schnell wie möglich aus ihren Augen schaffen.“
Für Rückfragen: Ludwig Wasmus 05341 / 63123
Die AfD und ihre unfreiwilligen Helfer
- Dienstag, 06. Februar 2018 15:20
- Oskar Lafontaine
"In einem beachtenswerten Kommentar hat Jakob Augstein unter der Überschrift „Die AfD und der nationale Sozialismus“ geschrieben: „Die AfD dürfte künftig auf einen Politikmix setzen, der in der deutschen Geschichte schon einmal furchtbar erfolgreich war: Rassismus plus Sozialstaat. Dann droht der Aufstieg der Rechten zur Massenbewegung.“ Zwar ist noch nicht ausgemacht, ob der Höcke-Flügel die Neoliberalen – an ihrer Spitze das Mitglied der Hayek-Gesellschaft Alice Weidel – verdrängen kann. Aber dass dieses Szenario Wirklichkeit werden kann, kann man nicht mehr übersehen." (nachdenkseiten.de) Weiterlesen
Rat beschließt Haushalt 2018
- Mittwoch, 07. Februar 2018 00:11
- Uwe Meier
Der Ratssaal während einer Debatte
Mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, BIBS und P² hat der Rat der Stadt Braunschweig am Dienstag, 6. Februar den Haushalt 2018 beschlossen. Die Verwaltung kann nun zentrale Vorhaben wie die Investitionen in Bildung, den ÖPNV, bezahlbaren Wohnraum, Digitalisierung und die Feuerwehr in Angriff nehmen. Selten hat der Rat ein derart umfassendes Haushaltspaket beschlossen, wie in diesem Jahr“, lobte Christoph Bratmann, das umfassende Zahlenwerk.
Die CDU, FDP und die AfD stimmten gegen den Haushaltsentwurf. Das von der CDU geforderte Haushaltskonsolidierungskonzept sei nicht nur unangemessen, sondern würde auch ein falsches Zeichen setzen, war die einhellige Meinung der Befürworter. Vielmehr seien die Befürworter bereit, die Zukunftsaufgaben konsequent anzugehen.
»Frieden für Afghanistan? Die Strategie der USA und Alternativen zum NATO-Krieg«
- Donnerstag, 08. Februar 2018 01:58
- Friedenszentrum BS e.V.

Donnerstag 15.2.2018 um 19.00 Uhr
Referent: Dr. phil. Matin Baraki
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig
Gregor Gysi bei Graff: „Man muss aufhören können, zu siegen“
- Donnerstag, 08. Februar 2018 23:27
- Klaus Knodt
Es wurde keine Lesung, sondern eine lockere Plauderei über Politik und sein Leben: Gregor Gysi (links) im Gespräch mit Journalist Hans-Dieter Schütt bei „Graff“. Foto: Marcus von Bucholz
Hunde bellen und beißen. Esel bocken und treten nach ihren Widersachern. Katzen schleichen sich an, fixieren ihr Opfer, spielen mit ihm und schlagen dann unvermittelt zu. Und wenn’s mal schief geht – dann haben sie bekanntlich sieben Leben.
Da passt es gut, dass „Linken“-Politiker Gregor Gysi in seiner Autobiographie auf seine ersten sechs Leben zurückschaut. Der „zweimal 35-Jährige“ (Eigeneinschätzung) wartet noch auf das letzte, das Siebte – nach Kindheit, Jugend in der DDR, Anwaltsberuf, letztem SED-Vorsitzenden, argwöhnisch angefeindetem PDS-Vorsitzenden mit (widerlegten) Stasi-Kontakten und gefeiertem „Linken“-Star, der aus dem Bundestag nicht mehr wegzudenken ist. Weil seine Reden Spaß machen. Weil sein vergifteter Humor mehr ausdrückt, als andere direkt sagen. Weil er im TV-Schaufenster Bundestag so spitzfindig argumentieren kann, dass selbst die immerkritischen eigenen Genossen nur noch überwältigt Beifall klatschen. Beispiele gefällig?
„Ein Leben ist zu wenig“ überschrieb Gregor Gysi seine Autobiographie, die er vor seinem Braunschweiger Publikum vorstellte. Foto: Marcus von Bucholz
FAULHEIT
- Freitag, 09. Februar 2018 21:02
- Kunstverein Braunschweig
Projekt Zeitlos, Zoe Pilgrim
Fr., 16. bis Sa., 17. Februar, 12 - 17 Uhr
Eröffnung: Do., 15. Februar, 18 Uhr
kostenlos, keine Anmeldung erforderlich
Wir laden Sie herzlich zum Besuch der Schülerausstellung "Faulheit" in den Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12 ein.
Anstrengungsvermeider, Herumtreiber, faule Socken oder Müßiggänger als kreative Köpfe?
Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer auf bundesweiter Webseite zur NS-„Euthanasie“ präsent
- Freitag, 09. Februar 2018 22:00
- Bettina Mikhail
Das auf dem Braunschweiger Stadtfriedhof Helmstedter Straße geplante Mahnmal für Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer wurde in die virtuelle Sammlung Historischer Orte des Gedenkorts T4 in Berlin aufgenommen. Hier wird das geplante Mahnmal in der virtuellen Sammlung vorgestellt.
Der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4 wurde am 2. September 2014 der Öffentlichkeit übergeben. Er wird seit 2011 von dem virtuellen Gedenk- und Informationsort www.gedenkort-t4.eu begleitet und gefördert. Die Webseite wurde kürzlich völlig neu gestaltet und am 24. Januar 2018 der Öffentlichkeit in der Topographie des Terrors in Berlin vorgestellt.
Die virtuelle Sammlung historischer Orte dokumentiert 137 Orte des Gedenkens - Orte, die mit der Geschichte der Verbrechen verbunden sind. Hier lebten die Opfer der NS-„Euthanasie“, hier wurden sie gequält und ermordet, hier wird an sie erinnert.
Ulrich Schade (Erster Vorsitzender der Gedenkstätte Friedenskapelle) und Udo Dittmann (Fritz Bauer Freundeskreis) vor der Glasstele mit den 27 Namen der Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer, die auf dem Urnenfeld aufgestellt werden soll. Foto: Bettina Mikhail
Aus dem ehemaligen Freistaat Braunschweig wurden von 1940 bis 1941 Hunderte von Menschen in Tötungsanstalten abtransportiert und Opfer der „Euthanasie“-Aktion der Nationalsozialisten. Von vielen Ermordeten sind Verbleib und Grablage unklar oder unbekannt. Manche Urnen wurden nicht nach Braunschweig geschickt, andere wurden vermutlich in Familiengräbern bestattet. Jedoch wurden 27 namentlich bekannte NS-„Euthanasie“-Opfer zwischen 1940 und 1942 auf einem Urnenfeld auf dem Braunschweiger Stadtfriedhof anonym beigesetzt. Die Namen der Ermordeten wurden den Friedhofsunterlagen entnommen und sind in der Gedenkstätte Friedenskapelle in der „Totenklage“ verzeichnet.
Die Stadt Braunschweig, Dezernat für Kultur und Wissenschaft fördert das von einer Arbeitsgruppe um Regina Blume (Gedenkstätte Friedenskapelle g.e.V.) entwickelte Mahnmal für Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer. Das bereits 2001 von der Stadt beschlossene Gedenkstättenkonzept sah eine solche Erinnerungsstätte vor. Das Mahnmal soll im Laufe des Jahres 2018 in einer Feierstunde eingeweiht werden.
Zukunftsgestaltung - mit dieser politischen Elite in Berlin?
- Samstag, 10. Februar 2018 11:08
- Uwe Meier
Mal im Ernst - soll es das sein für unsere Zukunft? Diese kleinmütige, an kleinen Stellschrauben gedrehte, Politik. Wenn das unsere politische Elite ist, die so was fabriziert wie diesen Koalitionsvertrag, dann kann einem Angst und Bange werden um unsere Zukunft mit ihren anstehenden Problemen. Wo wird die Wachstumsfrage auch nur angedeutet, wo die Verbindung gesucht zwischen Ökonomie und Ökologie, wo auf die Kriegsbeteiligungen und Waffenexporte eingegangen, wo eine aktive und ernsthafte Friedenspolitik angedeutet? Man wird den fundamentalen ökologischen Zukunftsproblemen wie Klimawandel oder Schwund der Biodiversität, nicht technokratisch begegnen können. Die können nur gesellschaftspolitisch unter Abwägung sozialer und ökologischer Auswirkungen angegangen werden mit einer offenen gesellschaftlichen Debatte. Aber mit dieser Elite in Berlin? Wir haben die, die wir verdient haben. Ein Beitrag dazu von dem Soziologen Frank Adolff, Professor für Soziologie an der Universität Hamburg.
Gedanken im Februar: Gemeinsinn
- Sonntag, 11. Februar 2018 21:07
- Meinhard Miegel
Wenn es viele Monate dauert, ehe es in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen nach einer Wahl zur Regierungsbildung kommt, fragen nicht nur Spötter: Ist es wirklich so mühsam, ein Land wie Deutschland zu regieren? Die ehrliche Antwort ist: Ja, es ist und wird von Mal zu Mal mühsamer. Was einst als Besonderheit von Italienern, Franzosen und einigen anderen angesehen wurde, ist keine Besonderheit mehr. Nach und nach scheinen alle freiheitlichen Staaten ihrer Unregierbarkeit zuzustreben. Denn alle sind von einem Spaltpilz befallen, der sie nicht nur in Teile zerlegt, sondern geradezu pulverisiert.
Kinofilm " Die göttliche Ordnung" im Haus der Kulturen Nordbahnhof
- Sonntag, 11. Februar 2018 22:54
- Simone Wilimzig-Wilke, ASF

Stadt probiert Glyphosat-Verzicht
- Sonntag, 11. Februar 2018 23:14
- Stefan Begerad GP
Pressemitteilunge Braunschweig, 7. 2. 2018
Mit Glyphosat totgespritzte Gräser im urbanen Bereich. Foto: Uwe Meier
Bis Herbst wird auf städtischen Grünflächen kein Glyphosat mehr eingesetzt. Das hat der Rat in seiner gestrigen Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Vor allem die BIBS hatte darauf gedrängt, den Unkrautvernichter, der in Verdacht steht, krebserregend zu sein, von Sportplätzen zu verbannen. „Ein kleiner Schritt für die Welt, aber ein großer Schritt für Braunschweig“, freute sich der
Fraktionsvorsitzende Dr. Wolfgang Büchs denn auch. Es kommentiert Greenpeace Braunschweig :
„Wir von Greenpeace Braunschweig freuen uns auf die Testphase und sind gespannt auf die Ergebnisse im Oktober. Ob Wildkräuter auf Tennenflächen oder im restlichen Stadtgebiet, generell gilt, dass es eine Vielfalt an Alternativen zu Glyphosat und anderen Pestiziden gibt. In diesem Zusammenhang wird von den sogenannten mechanischen Verfahren (etwa Kehrmaschinen mit speziellen Radialbesen mit härteren Borsten aus Kunststoff oder Metall, Fugenkratzer, Absaugsysteme, Mähgeräte und Freischneider) und thermischen Verfahren (etwa Abflamm- und Infrarotgeräte, Maschinen, die mit heißem Schaum oder heißem Dampf arbeiten) gesprochen.