Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer auf bundesweiter Webseite zur NS-„Euthanasie“ präsent

 

Das auf dem Braunschweiger Stadtfriedhof Helmstedter Straße geplante Mahnmal für Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer wurde in die virtuelle Sammlung Historischer Orte des Gedenkorts T4 in Berlin aufgenommen. Hier wird das geplante Mahnmal in der virtuellen Sammlung vorgestellt.

Der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4 wurde am 2. September 2014 der Öffentlichkeit übergeben. Er wird seit 2011 von dem virtuellen Gedenk- und Informationsort www.gedenkort-t4.eu begleitet und gefördert. Die Webseite wurde kürzlich völlig neu gestaltet und am 24. Januar 2018 der Öffentlichkeit in der Topographie des Terrors in Berlin vorgestellt.

Die virtuelle Sammlung historischer Orte dokumentiert 137 Orte des Gedenkens - Orte, die mit der Geschichte der Verbrechen verbunden sind. Hier lebten die Opfer der NS-„Euthanasie“, hier wurden sie gequält und ermordet, hier wird an sie erinnert.

 

 

Ulrich Schade (Erster Vorsitzender der Gedenkstätte Friedenskapelle) und Udo Dittmann (Fritz Bauer Freundeskreis) vor der Glasstele mit den 27 Namen der Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer, die auf dem Urnenfeld aufgestellt werden soll. Foto: Bettina Mikhail

Aus dem ehemaligen Freistaat Braunschweig wurden von 1940 bis 1941 Hunderte von Menschen in Tötungsanstalten abtransportiert und Opfer der „Euthanasie“-Aktion der Nationalsozialisten. Von vielen Ermordeten sind Verbleib und Grablage unklar oder unbekannt. Manche Urnen wurden nicht nach Braunschweig geschickt, andere wurden vermutlich in Familiengräbern bestattet. Jedoch wurden 27 namentlich bekannte NS-„Euthanasie“-Opfer zwischen 1940 und 1942 auf einem Urnenfeld auf dem Braunschweiger Stadtfriedhof anonym beigesetzt. Die Namen der Ermordeten wurden den Friedhofsunterlagen entnommen und sind in der Gedenkstätte Friedenskapelle in der „Totenklage“ verzeichnet.

Die Stadt Braunschweig, Dezernat für Kultur und Wissenschaft fördert das von einer Arbeitsgruppe um Regina Blume (Gedenkstätte Friedenskapelle g.e.V.) entwickelte Mahnmal für Braunschweiger NS-„Euthanasie“-Opfer. Das bereits 2001 von der Stadt beschlossene Gedenkstättenkonzept sah eine solche Erinnerungsstätte vor. Das Mahnmal soll im Laufe des Jahres 2018 in einer Feierstunde eingeweiht werden.

 

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.