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Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks.

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Lärm und Verkehr im Flughafenumfeld: Noch immer keine Verbesserungen

Sonntag, 03. Juni 2018 06:41
Peter Rosenbau und Tatjana Jenzen


Stillstand am Flughafen: Ob eine mögliche Verbesserung der Verkehrsanbindungen oder Lärmreduzierungen – bisher verliefen alle Forderungen nach Verbesserungen für die Anlieger des Flughafens im Sande.  

So auch zuletzt beim Schutz vor Fluglärm: Im Finanzausschuss am 30.11.2017 wurde ein gemeinsamer Antrag von SPD, Grünen und BIBS-Fraktion beschlossen, der dafür sorgen sollte, dass Piloten am Flughafen ihre lauten Hilfstriebwerke (so genannte „APUs“) unmittelbar nach Einnehmen ihrer Parkposition ausschalten müssen und frühestens 5 Minuten vor Verlassen ihrer Parkposition wieder einschalten dürfen (siehe 17-05959).  

In einem Gespräch mit der Braunschweiger Zeitung vom 31.05.2018 erklärt nun Geschäftsführer Thies Hinckeldeyn, dass am Rollfeld stehende Schilder alle Piloten darauf hinweisen, dass die APU maximal zehn Minuten vor dem Start und nach der Landung laufen sollen. Verstöße dagegen würden im Gespräch mit den Piloten thematisiert. 

„Unser gemeinsamer Antrag wurde damit in keiner Weise umgesetzt,“ erklärt BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum. „Die von uns immer wieder in Gesprächen betonte einfache, kostengünstige Lösung, nämlich die Vorschrift verbindlich in die internationalen Luftverkehrshandbücher wie z.B. ‚AIP‘, ‚Jeppesen‘ oder ‚LIDO‘ aufzunehmen wurde offenbar schlichtweg ignoriert. Die Hinweisschilder stehen da schon lange. Kein Pilot muss sich daran halten.“  

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Engagement-Botschafter - Bürgerstiftung motiviert Unternehmen für Braunschweig

Sonntag, 03. Juni 2018 07:10
Bürgerstiftung Braunschweig

 

Die Urkunde für den ersten Engagement-Botschafter präsentieren Hans-Herbert Jagla, Katja Hoffmann, Justus Perschmann und Gerold Leppa Foto: Sebastian Priebe

Sie wollen sich zukünftig gemeinsam für Braunschweig engagieren: zahlreiche Braunschweiger Unternehmerinnen und Unternehmer sind am Dienstag, 29. Mai, der Einladung der Bürgerstiftung Braunschweig, der Stadt Braunschweig und der Hch. Perschmann GmbH in das Casino auf den Perschmann Campus in Wenden gefolgt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ulrich Markurth haben sie sich über Engagement in und für Braunschweig ausgetauscht und wollen als Botschafter tätig werden.

Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, bestärkte die zukünftigen Botschafter in seiner Begrüßung, denn „viele kleine und mittelständische Unternehmen in Braunschweig sind in der Stadt auch gesellschaftlich sehr engagiert. Sie übernehmen Verantwortung für den Standort und gestalten ihn aktiv mit. Ich bin überzeugt, dass die Bürgerstiftung hierbei ein ausgezeichneter Partner ist.“

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Kommentar Zollstreit EU-USA: Eine Front gegen Trump

Sonntag, 03. Juni 2018 07:30
Eric Bonse TAZ

Der Handel wird behindert. Wartende LKW-Fahrer in ihren Hängematten Foto Uwe Meier

Trumps Appetit auf Protektionismus ist ungebrochen. Die EU darf sich nicht erpressen lassen und muss sich nach neuen Partnern umsehen.

Nein, dies ist noch kein Handelskrieg. Die Abschottungs-Zölle der USA gegen Stahl und Aluminium aus Europa sind, ökonomisch betrachtet, lächerlich. Auch die nun von der EU geplanten Vergeltungsmaßnahmen bei Jeans, Whiskey und Motorrädern made in USA sind alles andere als eine Kriegserklärung, sondern bloß symbolische Nadelstiche.

Dennoch ist die Lage ernst. US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit gezeigt, was ihm die europäischen „Partner“ wert sind: fast nichts, jedenfalls weniger als ein paar Wählerstimmen im amerikanischen Rust Belt. Das Gerede von den gemeinsamen westlichen Werten und der transatlantischen Partnerschaft hat sich als hohl erwiesen. Originalbeitrag

 

Die Wut des Ökonomen

Sonntag, 03. Juni 2018 14:07
Florian Gasser

In seinem neuen Buch rechnet Stephan Schulmeister ausführlich mit dem Neoliberalismus ab.

Eine Rezension von Florian Gasser

“Stephan Schulmeister ist empört, und das seit bereits vielen Jahren. Unentwegt donnert er in Artikeln, Reden und Fernsehauftritten gegen den Neoliberalismus, gegen entfesselte Finanzmärkte und gegen die Griechenlandpolitik der Europäischen Union. Nun hat der prominente Wiener Ökonom, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 am Wiener Wirtschaftsforschungsinstitut arbeitete, seine Thesen in einem umfangreichen Buch zusammengefasst, seinem "Lebensbuch", wie der 70-Jährige sagt: Der Weg zur Prosperität hat er es genannt – und widmet es "den Neoliberalen in allen Parteien, in den Medien und in der Wissenschaft".

Der Finanzkapitalismus müsse überwunden, das europäische Sozialmodell erneuert werden, und Ökonomen müssten ihrer "Marktreligiosität" abschwören. Denn bei keiner anderen Gruppe von Intellektuellen sei der Widerspruch zwischen der "Beschränktheit des Wissens" und der Selbstgewissheit, mit der Theorien und Therapien präsentiert werden, so groß wie bei seinen Kollegen, schreibt Schulmeister.“

Plastikbesteck verbieten ist Symbol-Umweltpolitik

Sonntag, 03. Juni 2018 14:31
Uwe Meier

Fundstücke auf 2 m Strandabschnitt in Tortuguero: Einmalrasierer, Plastikbesteck (dreiteilig), Einwegfeuerzeug. Dazwischen Schildkröteneier der "Grüne Meeresschildkröte" (Suppenschildkröte) Foto Uwe Meier

Plastikteller oder Strohhalme werden besonders oft an Stränden angespült. Deswegen plant die EU-Kommission nun, diese Wegwerf-Gegenstände zu verbieten. Über einen Vorstoß, der in aller Albernheit vielleicht ja doch die richtige Diskussion anstößt.

An Plastiktüten erstickte Hunde, Seevögel und Wale mit unfassbaren Mengen Kunststoff im Magen, Schildkröten mit Panzern, die durch Plastikschnüre grotesk fehlgebildet sind – es gibt kaum ein Umweltproblem, das mit so eindringlichen Bildern sichtbar gemacht wird wie die Allgegenwart von Plastikmüll. Er verbreitet sich in Wäldern, in Parks, im Meer und selbst in abgelegenen Naturgebieten – also dort, wo nur selten ein Mensch seinen Fuß hinsetzt. Und das ist nur die eine, die sichtbare Seite des Problems: Plastik bleibt Plastik, auch wenn er zerfallen und zerrieben ist – Millimeter kleine Fetzen und mikroskopisch kleine Kügelchen belasten letztlich den Boden, ein Teil kommt in die Nahrungskette zurück. Die Folgen sind im Wesentlichen noch unbekannt. Lesen sie dazu OXI: "Plastikbesteck verbieten? Der letzte oder der erste Strohhalm."

 

Jürgen Osterloh: TRINITY - das vierte Riddagshausen Concert

Montag, 04. Juni 2018 08:38
Jürgen Osterloh

Jürgen Osterloh Foto: Guido Schroers

16. Juni 2018 um 19:00 Uhr

Klosterkirche Riddagshausen, Braunschweig

Der Bassist & Komponist Jürgen Osterloh führt am 16. Juni 2018 sein 4. Riddagshausen Concert mit dem Titel TRINITY in der Klosterkirche Riddagshausen auf. Zugleich wird seine neueste CD vorgestellt: HAVEN - der Livemitschnitt des erfolgreichen Riddagshausenkonzerts aus dem vorigen Jahr.

Mit diesem Schluss-Konzert beendet Osterloh seine Trilogie der "Riddagshausen Concerts" - Konzerte, die alle eigens für den eindrucksvollen Klangraum & die atemberaubende Atmosphäre der Klosterkirche komponiert wurden. Neoklassische Musik mischt sich mit stimmungsvollen Jazzelementen und nachdenklichen Texten. Die Musiker und der kirchliche Klangraum machen das Konzert zu einem außergewöhnlichen Musik- , Hörerlebnis.

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Merkels Mogelpackung oder: Ping-pong mit Macron

Montag, 04. Juni 2018 08:55
Lost in Europe

Nach monatelangem Zögern hat Kanzlerin Merkel doch noch auf die Vorschläge von Frankreichs Staatschef Macron zur EU-Reform reagiert. Merkel “nähert sich der französischen Sichtweise an”, freute sich der Pariser Elysée-Palast. 

Da klingt Erleichterung durch – doch ist sie auch begründet? Macron hatte eine “Neugründung” der EU gefordert, ein autonomes Euro-Budget, einen EU-Finanzminister und eine “souveräne EU”, die zur Not auch ohne oder gegen die USA agieren könnte.

Das Wort Neugründung kommt bei Merkel jedoch ebenso wenig vor wie Souveränität. Und im Detail versucht die Kanzlerin auch noch, Macrons hochfliegenden Visionen Fesseln anzulegen. Alles soll konditioniert sein – wie bei dieser Kanzlerin üblich. Weiter

Niederdeutsches Theater sucht noch Darstellerinnen und Darsteller

Montag, 04. Juni 2018 09:22
Alexander Böger

Pressemitteilung

Das Niederdeutsche Theater Braunschweig, die zweitälteste Theatereinrichtung in der Stadt Braunschweig, sucht noch Interessenten aller Altersgruppen für das Stück "Ulenspeegel op Reisen" [Eulenspiegel auf Reisen] von Paul Schurek, das unter der Regie von Frederik Postulat im September 2018 aufgeführt wird. Vorhandene Schauspielerfahrung und Plattdeutsch-Kenntnisse sind hilfreich, aber keine Bedingung für das Mitwirken - wichtig ist v.a. genereller Spaß am Theaterspiel. Die Proben finden hauptsächlich dienstags und mittwochs abends oder nach Vereinbarung im Lüddeweg 10 in Dibbesdorf statt. Interessenten werden gebeten, sich mit Alexander Börger in Verbindung zu setzen (Tel. 0160/98184777, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

 

AAI begrüßt Erweiterung des öffentlichen WLAN-Netzes in Braunschweig „Wichtiger Schritt für die digitale Innenstadt“

Montag, 04. Juni 2018 11:28
Olaf Jeschke

Braunschweig, 4. Juni 2018

In der Braunschweiger Innenstadt bummeln, das Flair des historischen Magniviertels genießen und zugleich digital auf dem Laufenden bleiben – das ist ab sofort noch einfacher. Der Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. begrüßt die die Erweiterung des öffentlichen WLANs in der Löwenstadt auf 26 Hotspots.

„Der Ausbau des öffentlichen WLANs ist ein wichtiger und praktischer Service und natürlich ein Mehrwert, den unsere Kundinnen und Kunden nun in der gesamten Fußgängerzone und in Teilen des Magniviertels in Anspruch nehmen können“, begrüßt Olaf Jaeschke, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI), die Erweiterung. 20 neue Hotspots an verschiedenen Standorten ergänzen seit vergangenem Freitag das glasfaserbasierte öffentliche WLAN BS|HotSpot, das BS Energy seit April 2016 gemeinsam mit dem Provider htp an den Standorten Kohlmarkt und Schlossvorplatz betreibt. „Das ist ein weiterer und wichtiger Schritt für die digitale Innenstadt“, so Jaeschke weiter.

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Gaza: Der Tod der Razan Al-Najjar

Montag, 04. Juni 2018 19:45
Riad Othman
medico trauert mit den Angehörigen und FreundInnen Razan Al-Najjas und den KollegInnen von PMRS. Die 21jährige Ersthelferin wurde am 1. Juni von einem israelischen Scharfschützen erschossen.

Am 24. Mai lehnte der Oberste Gerichtshof die Petition der beiden medico-Partner Adalah (Haifa) und Al Mezan Center for Human Rights (Gaza) ab. Sie hatten das Gericht am 23. April dazu aufgefordert, den Gebrauch von scharfer Munition durch die israelische Armee gegen unbewaffnete DemonstrantInnen im Gazastreifen zu untersagen. Die Menschenrechtsorganisationen Association for Civil Rights in Israel, Gisha, HaMoked und Yesh Din hatten eine zweite Petition gestellt, die gemeinsam mit der unserer Partner verhandelt und auch abgelehnt wurde.

Die Richter folgten der Argumentation des israelischen Militärs, wonach die am Protest Beteiligten eine Gefahr für israelische SoldatInnen und ZivilistInnen darstellten. In ihrer Antwort auf die Ablehnung stellten Adalah und Al Mezan fest: „Der Oberste Gerichtshof Israels hat die breite Faktenbasis, die von den Petitionsstellern vorgelegt wurde und die zahlreiche Zeugenaussagen von Verwundeten sowie Berichte internationaler Organisationen beinhaltete, die an der Dokumentation der Tötung und Verwundung von unbewaffneten Protestierenden in Gaza beteiligt waren, völlig ignoriert. Es ist bemerkenswert, dass der Oberste Gerichtshof sich weigerte, sich Videos anzusehen, die den israelischen Beschuss von Demonstrierenden dokumentierten, und eher die Behauptungen des Staates völlig akzeptierte anstatt den eigentlichen Fall zu untersuchen.“ Weiter

Sanktionen, damit die EU nicht auseinander bricht

Dienstag, 05. Juni 2018 10:19
Lost in Europe

Lost in Europe

"Die Russland- und/oder Ukraine-Sanktionen müssen bleiben, damit die EU nicht auseinander bricht… denn einen inneren Zusammenhalt hat diese “Union” schon lange nicht mehr."

Die Kanzlerin musste eigens nach Moskau fliegen, doch nun kommt er persönlich nach Wien: Russlands Staatschef Putin besucht am Dienstag Österreich – es ist eine Reise mit hohem Reiz- und Symbolwert. 

Denn es ist Putins erster Trip in die EU nach seiner umstrittenen, von Ratspräsident Tusk demonstrativ ignorierten  Wiederwahl. Sie führt den Kreml-Chef in ein Land, das die westliche Sanktionswelle wg. Skripal nicht mitgemacht hat.

Und das genau einen Monat, bevor Österreich im Juli den halbjährlich wechselnden EU-Vorsitz übernimmt.

Damit sendet Kanzler Kurz ein starkes Signal: Er meint es ernst mit seiner Ankündigung, Österreich (wieder) zu einer “Brücke” zwischen West und Ost zu machen. Kanzlerin Merkel war dazu nicht willens oder in der Lage – trotz ihres Besuchs in Moskau. Weiter

Tag der Domsingschule

Dienstag, 05. Juni 2018 10:51
Annkatrin Fischer, Domkantorat

Am Sonntag, 10. Juni, findet der diesjährige „Tag der Domsingschule“ auf dem Burgplatz statt. Der Tag beginnt mit einem Familiengottesdienst um 11.30 Uhr im Dom, der von allen Kinderchören gestaltet wird.

Ab 12.15 Uhr beginnt das Sängerfest auf dem Burgplatz, bei dem alle 500 Kinder und Jugendlichen der Domsingschule vom Kindergartenkind bis zum Abiturienten die Besucher mit Chorbeiträgen erfreuen. Es spielt auch das das Blechbläserensemble unter der Leitung: Kantor Witold Dulski

Um 14.00 Uhr führen die 150 Kinder der Mädchen- und Jungenkantoreien das Kindermusical „König Drosselbart“ auf.

Der Tag endet mit einer Abschlussandacht um 15.00 Uhr auf dem Burgplatz. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt.

 

Gaulands "Vogelschiss"-Vergleich

Dienstag, 05. Juni 2018 11:23
Uwe Meier

Dieses Zitat von AfD-Chef Alexander Gauland darf nicht unwidersprochen bleiben. Auch wenn es Gauland und der AfD dadurch wieder in die bundesweiten Schlagzeilen schaffen.

Es ist nur erstaunlich, dass ich das hier schreiben muss, nachdem einige Tage vergangen sind. Wo sind all die Antifaschisten und besorgten Bürgerinnen und Bürger oder die sog. Linken (auch die heimlichen), Antifaschisten und Demokraten unserer Stadt, die bei diesem Zitat (es wird hier nicht wiederholt) deutlich Flagge bekennen und sich im Braunschweig-Spiegel oder sonstwo, äußern?

Dieses Zitat ist doch nicht nur Provokation - es ist politische Einstellung der drittgrößten Fraktion im Bundestag. Nicht zu jedem unsäglichen Zitat der AfD-Ganden muss etwas gesagt werden, aber in diesem Fall ist es angesagt, weil wir es hier nicht nur mit grober Geschichtsfälschung zu tun haben, denn Geschichte lässt sich nicht wegwischen wie ein Vogelschiss, sondern auch mit einem Zivilisationsbruch in unserer jüngeren Geschichte. Siehe dazu auch einen Kommentar von Eva Thöne in Spiegel online: "Geschichte lässt sich nicht wegwischen"

Vogelschiss Gau-Land

Dienstag, 05. Juni 2018 11:35
Jürgen Kumlehn, Erinnerer

50 Millionen Tote

Der zweite von Deutschland ausgehende Weltkrieg

Kriegerische Überfälle auf europäische Nachbarn

Völkermord an Juden und Sinti

Ausmerzung von Bevölkerung in Polen und der Sowjetunion

Mörderischer Rassismus als Staatsziel

Abschaffung von Menschenrechten

Massenmord an Kranken und Menschen mit Behinderungen

Kulturzerstörungen in eroberten Gebieten

Millionenfache Sklavenarbeit

Kindermorde, Kindersoldaten

Zerbombung deutschen Kulturgutes der

letzten 1000 Jahre

Stigmatisierung der Deutschen als Nazis

15 Millionen Deutsche auf der Flucht

Verlust der Länder östlich Oder-Neiße

Teilung Deutschlands

Kommunistische Diktatur in Ostdeutschland

Osteuropa unter kommunistischer Herrschaft

Fremdbestimmung durch Alliierte

Erniedrigung deutscher Patrioten durch die Nazi-Schande

Hitler und die Nationalsozialisten sind nur ein Vogelschiss in 1000 Jahren erfolgreicher

deutscher Geschichte. Zitat von Alexander Gauland, widerliches

Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorbild für AfD-Mitglieder und

Kommunalpolitiker im Landkreis Wolfenbüttel:

Heid, Wolfrum, Nieder, Barnstorf-Brandes, Meyer, Kraemer.

Juni 2018, Jürgen Kumlehn, Erinnerer

Text als PDF

Zur Fussballweltmeisterschaft 2018: TrikotTausch in Braunschweig

Dienstag, 05. Juni 2018 16:30
Tanja Mühle (Fair in Braunschweig)

Pressemitteilung:

Wanderausstellung TrikotTausch in Braunschweig (29. Mai-21. Juni 2018). Die zwei Seiten der internationalen Sportbekleidungsproduktion

Vor der Fußball-WM in Russland beschäftigt sich TrikotTausch mit den sozialen und ökologischen Problemen rund um die Herstellung von Sportbekleidung. Was hierzulande für teures Geld über den Ladentisch geht, wird andernorts für geringsten Lohn und oftmals unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert.

TrikotTausch verdeutlicht die Zusammenhänge des globalen Marktes, zeigt aber auch Möglichkeiten auf, wie jeder Einzelne Einfluss nehmen kann.

Die Kooperation von Fair in Braunschweig e.V. und der Volkshochschule Braunschweig hat die Wanderausstellung TrikotTausch nach Braunschweig geholt. Die Ausstellung stellt die zwei Seiten der Sportbekleidungsindustrie vor: einerseits die Vermarktung von Sportbekleidung und unser Kaufverhalten hier - andererseits die Arbeitsbedingungen der Näherinnen in den Weltmarktfabriken. Anschaulich erhalten die Besucherinnen und Besucher Informationen und erfahren, wie jeder Einzelne für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Näherinnen in den Produktionsländern aktiv werden kann. „Die Kooperation mit der VHS und der Standort der Alten Waage ist eine tolle Möglichkeit das Thema Faire Produktion noch besser in Braunschweig zu verbreiten.“ freut sich Tanja Mühle, Regionalpromotorin bei Fair in Braunschweig e.V. „Wir hoffen viele Menschen mit der Ausstellung zu erreichen und freuen uns schon jetzt über das rege Interesse“

Konzipiert wurde die Ausstellung von Vamos e.V. Münster. Mit Unterstützung durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW. Die Wanderausstellung ist das ganze Jahr über an verschiedenen Standorten in Deutschland zu sehen.

Feierlich eröffnet wurde die Ausstellung im Foyer der Alten Waage am 29. Mai. Neben Grußworten von Heike Zander und Kathrin Achilles, gab es einen poetischen Beitrag von Frieda Carls (Löwenmaul) und eine Führung von Steffi Neumann (Vamos e.V. Münster). 30 Menschen kamen zur Eröffnung und nutzten den Abend für einen regen Austausch.

Speziell für Schulklassen gibt es einen so genannten Sportkoffer. Dieser enthält Unterrichtsmaterialien für bis zu fünf Schulstunden um sich mit dem Thema Produktion von (Sport-)Kleidung intensiver zu befassen. Bei Interesse kann der Koffer entliehen werden.

Bildrechte: (Foto, Alte Waage) Fair in Braunschweig e.V.

 

Fehlstart in den Urlaub vermeiden - Elektronische Visa nur auf offiziellen Seiten beantragen

Mittwoch, 06. Juni 2018 00:06
Maximilian Gehr

  • Drittanbieter werben mit Beantragung elektronischer Visa
  • Seiten auf den ersten Blick nicht als kommerzielle Angebote erkennbar
  • Gebühren deutlich über dem Normalpreis

Reise buchen, Koffer packen und los – ganz so einfach ist es oft nicht. Für Aufenthalte in den USA oder Kanada sind Einreisegenehmigungen erforderlich. Sie können bequem online beantragt werden. Doch wer über Suchmaschinen danach sucht, landet schnell auf den Seiten kostenpflichtiger Drittanbieter: Zwar übermitteln auch sie die beantragten Visa – verlangen dafür aber ein Vielfaches der eigentlichen Gebühr. Einen erkennbaren Mehrwert hat der Kunde nicht. Die Verbraucherzentrale Niederachsen empfiehlt, Visa nur über die offizielle Webseite der zuständigen Behörde zu beantragen.

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Erste städtische Gedenktafel in Leichter Sprache: In Braunschweig wurde das Mahnmal für NS-„Euthanasie“-Opfer eingeweiht

Mittwoch, 06. Juni 2018 09:00
Bettina Mikhail & Martin Markwort

 

Am 31. Mai 2018 wurde in einer bewegenden Feierstunde auf einem Urnenfeld des Stadtfriedhofs Helmstedter Straße ein Mahnmal für 27 dort anonym bestattete NS-„Euthanasie“-Opfer eingeweiht. Außerdem wurde eine neue städtische BLIK-Gedenktafel der Öffentlichkeit übergeben. BLIK-Tafeln sind Schilder des Braunschweiger Leit- und Informationssystems BLIK und beschreiben besondere Orte oder Persönlichkeiten.

 

Die Tafel weist eine Besonderheit auf: Es ist die erste BLIK-Tafel in Braunschweig, die auf der einen Seite einen Text in Alltagssprache, auf der anderen Seite einen Text in Leichter Sprache hat. Den Text in Leichter Sprache hat der Verbund Leichte Sprache Braunschweig ehrenamtlich erstellt. Mit dieser Tafel möchte der Verbund ein Zeichen für verständliche Sprache in Braunschweig setzen und damit den Standort Braunschweig stärken.

Mehr über das Mahnmal und die Gedenktafel

„Bilanz eines erfolgreichen Tages“

Mittwoch, 06. Juni 2018 14:21
Goslarer Bündnis gegen Rechtsextremismus

Mehr als 3000 TeilnehmerInnen. Wir haben ein buntes, fröhliches Fest der Demokratie gefeiert. Vielen, vielen Dank, dass ihr dabei wart!

Pressemitteilung des Goslarer Bündnisses gegen Rechtsextremismus

Mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Goslar und ganz Niedersachsen sind am vergangenen Samstag dem Aufruf des Goslarer Bündnisses gegen Rechtsradikalismus gefolgt und haben sich an den Protesten gegen den bundesweiten Naziaufmarsch in Goslar beteiligt. Das Vorbereitungsteam bedankt sich bei all diesen Menschen und bei denen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Viele haben im Vorfeld Gesicht gezeigt, indem sie auf der Homepage des Bündnisses eine „Rote Karte“ gegen rassistisches Gedankengut abgegeben haben. Vereine, Verbände, Parteien, Kirchen und Einzelpersonen haben den Aufruf des Bündnisses unterzeichnet.

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Schulabschluss für Geflüchtete bei ARBEIT UND LEBEN Braunschweig

Mittwoch, 06. Juni 2018 14:40
Wolfgang-Armin Rittmeier Regionalleiter

PRESSEMITTEILUNG 

Die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Nds. Ost gGmbH plant am Standort Braunschweig die Durchführung eines Schulabschlusskurses für Geflüchtete. Die Maßnahme bereitet auf das Ablegen der Nichtschüler*innenprüfung des Landes Niedersachsens im Sommer 2019 vor. Angestrebt wird der Erwerb eines Haupt- oder Realschulabschlusses. Eingangsvoraussetzung ist ein gutes A2, besser jedoch das B1 Sprachniveau des GER. Neben dem Fachunterricht wird zusätzlich über die gesamte Kurslaufzeit Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Die Maßnahme beginnt am 13.08.2018 und endet im Juni 2019. Der Unterricht findet an 5 Vormittagen pro Woche und voraussichtlich zwei Mal im Monat am Samstag statt. Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, den Teilnehmer*innen entstehende Fahrtkosten können unter bestimmten Bedingungen bezuschusst werden. Die Schulpflicht muss erfüllt sein.

Die Teilnahme ist unabhängig vom individuellen rechtlichen Status der Teilnehmer*innen. Beratung und Anmeldungen: Bohlweg 55, 38100 Braunschweig, Fon (0531) 12336-30, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

SoVD-Tipp: Keine Verordnung für Pflegehilfsmittel mehr nötig. Weniger Aufwand für Pflegebedürftige und Angehörige

Mittwoch, 06. Juni 2018 14:45
Thorsten Böttcher Öffentlichkeitsarbeit

Hände Foto Sozialverband

Braunschweig. Lagerungshilfen, Hausnotruf-Systeme oder Duschstühle – die Kosten für solche sogenannten Pflegehilfsmittel kann die Pflegekasse übernehmen. Bislang war dafür in vielen Fällen eine ärztliche Verordnung notwendig. Mit der Pflegereform hat sich das geändert: Empfiehlt der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) jetzt ein solches Hilfsmittel in seinem Gutachten, gilt das bereits als Antrag bei der Pflegekasse. 

Stellt der MDK bei seiner Begutachtung einen Pflegegrad fest, zahlt die Pflegekasse entsprechende Hilfsmittel. Sie sollen dafür sorgen, dass der Betroffene möglichst selbstständig sein Leben führen kann, und eventuelle Beschwerden lindern. Das können zum Beispiel Pflegebetten, Waschsysteme oder Pflegezubehör wie Bettgalgen oder Betttische sein.  

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Deutsches Versagen

Mittwoch, 06. Juni 2018 15:01
Jakob Augstein, auf SPIEGEL-online

"Die Kanzlerin sieht zu, wie Europa zerfällt. Der Oppositionschef verharmlost die Nazi-Zeit. Viele Deutsche haben immer noch ein Problem mit Verantwortung – für Zukunft und Vergangenheit. Aber auf Italien schimpfen!
Zu wenig, zu spät. Angela Merkel hat am Wochenende erklärt, wie sie sich die Zukunft der Europäischen Union vorstellt. Das war nicht mal ein Visiönchen. Damit wird sie Europa nicht retten. In den Büchern wird einmal stehen: Angela Merkel hat zugesehen, wie Europa zerfiel, und sie ist nicht eingeschritten. Dabei wäre sie buchstäblich die Einzige, die es könnte. Warum ist die mächtigste Frau der Welt nur so verzagt?
Auf eine traurige Weise passt es, dass zur gleichen Zeit der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag das sogenannte Dritte Reich als “Vogelschiss” bezeichnet hat. Ein Satz, der noch vor Kurzem unvorstellbar gewesen wäre. Was kommt morgen?"
Zur Kolumne von Jakob Augstein auf SPIEGEL Online

Zum "Vogelschiss" des Alexander G.

Donnerstag, 07. Juni 2018 09:04
Uwe Meier

Leon Schwarzbaum im Landgericht Detmold Foto: Uwe Meier

16. Juni 2016. Ich gehe in den Gerichtssaal des Landgerichts Detmold und setze mich in die zweite Reihe. Verhandelt wird heute am letzten Prozesstag und Tag der Urteilsverkündung unter der Vorsitzenden Richterin Anke Grudda gegen den früheren Wachmann, Reinhold Hanning. Der war als SS-Unterscharführer im KZ Auschwitz, so das Gericht, an 170.000 Morden beteiligt. Bericht im Braunschweig-Spiegel

Die Sitzplatzreihe vor mir ist reserviert. Kurz vor Prozessbeginn erscheinen die Zeitzeugen, die sich in die 1. Reihe setzen. Dabei ist ein leicht gebeugter Mann mit feinen Gesichtszügen, weißem Haar und aufmerksamen aber auch endlos traurigen Augen. Es ist Leon Schwarzbaum aus Berlin. Er verlor in Auschwitz seine gesamte Familie. Er selbst wurde gerettet. Verschiedene Konzentrationslager durchlitt er, einschließlich zwei Jahre Auschwitz-Birkenau.

Über den Holocoustüberlebenden Leon Schwarzbaum wurde nun ein dokumentarischer Roadmovie erstellt. Premiere ist am Samstag auf dem 29. Filmfest in Emden-Norderney. Zum Film von Wilfried Hippen

 

 

Die Krim wird zum Vorwand für jeden Unsinn

Donnerstag, 07. Juni 2018 09:20
Lost in Europe

Warum muss die Nato weiter aufrüsten? Warum will die EU Autobahnen zu Panzerstraßen ausbauen? Warum darf Russland nicht zurück in die G-8? An all dem soll die Annektierung der Krim schuld sein. Die Nato will gleich 90 Verbände mit insgesamt 30.000 Soldaten verstärken. Die EU will 6,5 Mrd. Euro für ihr “Militär-Schengen” ausgeben – “freie Fahrt für Nato-Panzer” heißt das unausgesprochene Motto.

Doch warum diese Vorbereitung auf einen Krieg? Die “Tagesschau” liefert die Antwort:

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So blühte es bei alten Meistern: Botanischer Streifzug durch das HAUM

Donnerstag, 07. Juni 2018 18:21
Redaktion

Jacob van Walscapelle, Blumenstillleben, um 1670/80  Foto: C. Cordes, HAUM 

Wer der Hitze entfliehen oder Unwettern entgehen möchte, kann sich am Wochenende dennoch an sommerlicher Blütenpracht erfreuen. Am Sonntag, den 10. Juni 2018 um 15 Uhr, können sich BesucherInnen bei einer Spezialführung auf einen botanischen Streifzug durch die Sammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums begeben. Wo blüht es überall in den Gemälden von Ludger tom Ring, Pieter Lastmann, Rembrandt und Jean-Baptiste Greuze? Wo zieren Pflanzen plastische Kunstobjekte oder boten das Material dafür? Der Rundgang setzt einen Akzent auf die oft kleinen Motive des Wachsens und Gedeihens innerhalb des Spektrums der gesamten Museumssammlung.  

Die Teilnehmerzahl bei öffentlichen Führungen ist auf 20 Personen begrenzt; eine Anmeldung bis Freitag 17 Uhr, wird empfohlen (Tel. 0531 - 1225 2424).  

Botanischer Streifzug durch die Sammlung  

Spezialführung  

So, 10. Juni 2018 um 15 Uhr  

Kosten: je 2 € Führungsgebühr zzgl. Eintritt  

Veranstaltungsort: Herzog Anton Ulrich-Museum, Museumstraße

Vortrag „Anfeindung – Ausgrenzung – Deportation: Die jüdische Familie Herzfeld und das Kaufhaus Brunsviga in Peine“

Donnerstag, 07. Juni 2018 20:13
Jens Binner

Käthe, Hans Hermann und Max Herzfeld in ihrer Wohnung Am Markt 1, ca. 1934 (Stadtarchiv Peine)

Der Vortrag wird veranstaltet vom Israel Jacobson Netzwerk aus Braunschweig und findet im Kreismuseum Peine statt.

Beginn ist am Donnerstag, dem 14. Juni um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das Israel Jacobson Netzwerk (Braunschweig) bittet um Beachtung der folgenden Pressemitteilung zu einem Vortrag im Kreismuseum Peine in der kommenden Woche. Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "1938 Projekt. Posts from the Past" des Leo Baeck Instituts New York/Berlin, die derzeit im Museum Schloss Salder in Salzgitter zu sehen ist.

Pressemitteilung

Am 10. November 1938 wurde auch die Wohnung der Familie Herzfeld im Obergeschoss des Gebäudes Am Markt 1 gestürmt und verwüstet. Wie alle jüdischen Männer wurde der Kaufmann Max Herzfeld ohne rechtliche Grundlage verhaftet. Bis 1936 hatte die Familie Herzfeld das Kaufhaus „Brunsviga“ am Marktplatz geführt. Dann hielten sie den antisemitischen Terror nicht mehr aus und verkauften ihr Geschäft. Im Jahr 1939 schickten Käthe und Max Herzfeld ihren Sohn Hans Hermann mit einem Kindertransport nach Großbritannien und retteten ihm so das Leben. Käthe und Max Herzfeld wurden Anfang 1942 aus Peine nach Osten deportiert und an einem unbekannten Ort ermordet.

Am Schicksal der Familie Herzfeld lässt sich nachvollziehen, wie auch in Peine der Antisemitismus zur allgemein akzeptierten Richtschnur des Handelns wurde. Die Nationalsozialisten konnten sich bei ihren Aktionen gegen das moderne Kaufhaus „Brunsviga“ auf die Unterstützung der Verwaltung, der Kaufmannschaft und der Gastwirte verlassen. Der Mischung aus offenem Straßenterror und Schikanen der Stadtverwaltung hielt Max Herzfeld 1936 nicht mehr stand und gab sein florierendes Geschäft ab.

Der Historiker Dr. Jens Binner zeichnet in dem Vortrag die Stufen der Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Kaufmannsfamilie Herzfeld detailliert nach und benennt die Verantwortlichkeiten der Beteiligten. Gezeigt werden auch seltene Quellen wie Familienfotos und Briefe an den Sohn in England.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung „1938Projekt. Posts from the Past“ des Leo Baeck Instituts New York/Berlin, die bis zum 8. Juli im Museum Schloss Salder in Salzgitter zu sehen ist.

Hinweis der Redaktion: Auch dieser Eisenbahnwaggon, der an der Rampe in Auschwitz-Birkenau steht und in dem jüdische Mitbrüger in den Tod transportiert wurden, wurde in Peine gebaut (siehe Bericht aus Auschwitz im Link).

Ziemlich beste Feinde

Freitag, 08. Juni 2018 09:45
Lost in Europe

Lost in Europe

Wozu braucht man noch Feinde, wenn man solche Freunde hat? Das fragte EU-Ratspräsident Tusk vor zwei Wochen als Reaktion auf die Politik von US-Präsident Trump. Jetzt will der Pole davon nichts mehr wissen.

Statt seinem besten Feind Trump einfach mal die kalte Schulter zu zeigen, eilt Tusk genau wie Kanzlerin Merkel zum G-7-Gipfel in Kanada. Es gebe keine Alternative zur Zusammenarbeit mit den USA, heißt es in Brüssel.

Wirklich nicht? Man hätte mit einem “no-show” drohen können (Trump hat darüber nachgedacht). Oder Russland einladen. Oder ankündigen, dies werde der letzte G-7-Gipfel sein, wenn die USA nicht von ihrem Kurs abrücken.

Bürgerpark: Die fröhliche Kathedrale unter freiem Himmel

Freitag, 08. Juni 2018 10:44
Klaus Knodt

 

Bei schönem Wetter feiern BesucherInnen das „Festival der Hoffnung“ im Bürgerpark

Alle Fotos: Klaus Knodt 

Kirche kann still sein, aber auch anders. Farbenfroh unter freiem Himmel, mit Bratwurst vom Grill, Livemusik und Plätzen, auf denen Kinder fröhlich spielen (und auch mal rumkrähen) dürfen. Das zeigen die Gemeinden der Evangelischen Allianz Braunschweig noch bis Sonntag im Bürgerpark direkt neben der Volkswagenhalle bei ihrem „Festival der Hoffnung“. 17 Gemeinden, Freikirchen und Organisationen (Friedenskirche, Christuszentrum, CVJM, Freikirche Querum, Stephanus-Gemeinde, Adventgemeinde u.v.a.) richten das Fest aus, das auf zwei Bühnen, in Themenzelten und mit ebenso unterhaltsamen wie besinnlichen Angeboten open air feiert. 

 

Nicht nur die Konzerte, sondern auch die Diskussionsrunden am Nachmittag fanden bisher viele BesucherInnen

Nicht Jedermann fühlt sich auf Anhieb angesprochen, wenn ein eingespieltes Moderatorenduo, wie der „Bingo“-Mann im Werbefernsehen, das Thema „Gelassenheit“ anhand eines Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiels vermitteln möchte – aber darauf kommt es auch gar nicht an. Die zwei Protagonisten mühen sich redlich, um dann zu erstaunlich modernen Antworten auf heutige Fragen zu kommen. „Wenn ich weiß, wo Gott mich gebraucht, kann ich einen sicheren Ort finden. Dort kann ich auftanken und das richtige Maß zwischen Ruhe und der Anstrengung des Alltags finden“, erklärt Wolfram Meyer, und  Sabine von Krosigk ergänzt: „Wir beginnen uns zu verlieren im Immer-Mehr und Immer-Schneller. Aber ein gutes Essen wird nicht schmackhafter, wenn wir es in Rekordzeit herunterschlingen.“ Gelassenheit und Entschleunigung seien die Lösungsansätze. Folgerichtig wird für die Christin Krosigk der Wald zu „Kathedrale“. 

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Jasperallee: Verwaltung will Bäume in vier Etappen fällen und ersetzen!

Freitag, 08. Juni 2018 19:12
BiBS-Fraktion

Die BIBS-Fraktion fordert die Verwaltung auf, von ihrem Vorhaben abzurücken, dass die Bäume auf dem Mittelstreifen der Jasperallee zwischen Theater und Ring gefällt und durch neue Bäume ersetzt werden.

„Es hat einen internen Termin bei der Verwaltung und nur für den Bezirksrat Östliches Ringgebiet gegeben, bei dem das Vorhaben der Stadt vorgestellt wurde“, erklärt BIBS-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Büchs. „Entgegen der ursprünglichen Ankündigung der Stadt, den Gremien mehrere Varianten zur Entscheidung vorzulegen, ist jetzt nur noch diese eine Variante im Spiel: Die Stadt will die Bäume offenbar in vier Etappen vom Ring in Richtung Theater, fällen und ersetzen, beginnend 2018 und dann bis 2021 Jahr für Jahr. Ursprünglich hatte die Verwaltung uns mitgeteilt, man werde den zuständigen politischen Ausschüssen die denkbaren Konzepte Mitte des Jahres zur Beratung vorlegen (siehe Ds. 18-07561). Und in der städtischen Pressemitteilung vom 21.02.2018 wurde deutlich gemacht, dass die Verwaltung mehrere Gestaltungskonzepte erarbeite. ‚Darüber werden dann wie oben beschrieben die politischen Gremien entscheiden, wenn die Konzepte vorliegen.‘ Davon ist jetzt nicht mehr die Rede!

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Eine neue Villa für die „Diva des Botanischen Gartens“

Samstag, 09. Juni 2018 01:00
Klaus Knodt

Aus einem kleinen Samen wächst die „Viktoria“-Seerose jedes Jahr neu im Botanischen Garten zu ihrer imposanten Größe heran. Jetzt war die Housewarming-Party für ihren neuen Pool. Foto: Klaus Knodt 

Sie zeigt sich nur zwei Nächte pro Jahr in voller Pracht – die Riesenseerose Victoria cruziana, Hauptattraktion des Botanischen Gartens der TU Braunschweig. „Ein Luxusgeschöpf, eine Diva, für die das Herz der Menschen in dieser Stadt schlägt“, schwärmt die TU-Präsidentin, Professorin Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla. Leider war die alte Behausung der aus Südamerika stammenden Prunkpflanze im Jahr 2015 baufällig und mußte geschlossen werden. Jetzt wurde für die scheue Schönheit eine rund Dreiviertelmillion Euro teure Neubauvilla eröffnet – isolierverglast, barrierefrei begehbar, mit Kinderwagen befahrbar, energieoptimiert. 

Hatten sichtlich Spaß bei der Neueröffnung des „Viktoria“-Gewächshauses im Botanischen Garten (v.l.): Gartenleiter Michael Kraft, TU-Präsidentin Anke Kaysser-Pyzalla, Amtsvorgänger Jürgen Hesselbach, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Stiftungsdirektor Tobias Henkel. Foto: Klaus Knodt 

„Ohne die zahlreichen Spenden von Privatleuten, Stiftungen, Organisationen und Sponsoren hätten wir das neue Haus nicht errichten können. Aus Mitteln der TU Braunschweig war dies schlicht unmöglich“, so Michael Kraft, Leiter des Botanischen Gartens, in seiner Dankesrede vor rund 250 geladenen Gästen und Förderern der Anlage. Oberbürgermeister Ulrich Markurth erinnerte an die heimatstiftende Funktion des Botanischen Gartens: „Er ist ein Geschenk für alle BürgerInnen dieser Stadt. Ein Ort, an dem man Kraft findet. Ein Kulturort, ein Ort der Begegnung und der Identifikation.“ Er selbst, so der OB, habe in frühen Studienjahren an der TU den Botanischen Garten mitunter dem stickigen Seminarraum vorgezogen: „Der Literatur gewidmet mit einem Buch hier im Schatten und der Ruhe der Bäume am Bachlauf sitzend“. Den dazugehörigen künstlichen Wasserfall gibt’s freilich erst seit 1989, da war Markurth schon Lehrbeauftragter der TU. 

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In Trumps Falle getappt – schon wieder

Montag, 11. Juni 2018 15:42
Lost in Europe

Lost in Europe

Präsident Macron und Kanzlerin Merkel waren vorgewarnt. Schon ihre Reisen nach Washington im April wurden zum Fiasko. Dennoch flogen sie zum G-7-Gipfel nach Kanada – und tappten erneut in die Falle. Erst führte sie Trump mit dem Russland-Trick vor. Dann hielt er ihnen Standpauken über Handelspolitik und Exportüberschüsse. Und nach dem Ende des Gipfels zerriss er die gemeinsame Erklärung in der Luft – per Tweet.

Unmöglich ist das, unverschämt und unberechenbar. Doch völlig unerwartet kam es nicht. Macron und Merkel waren vorgewarnt, aber offenbar nicht gut vorbereitet. Sonst hätte sie Trump sie nicht so kalt erwischt. Weiter

  1. Zivilgesellschaft in Europa wieder an den Gedanken eines Krieges gewöhnen
  2. BI Baumschutz will Kahlschlag in der Jasperallee verhindern
  3. Über 200 Künstler beim diesjährigen Straßenmusikfestival Buskers Braunschweig
  4. Grundsatzforderungen zu Asse II neu aufgestellt
  5. Europa auf der Kippe. Wir brauchen eine lebendige Bürgergesellschaft
  6. Die unheilige Allianz Saudi-Arabien und Israel
  7. Baustelle Demokratie. 100 Jahre Novemberrevolution Braunschweig
  8. Grundrechte-Report, der wahre Verfassungsschutzbericht
  9. Helmut Kramer schrieb Rechtsgeschichte - oder die "Lex Kramer"
  10. Oikocredit: Gutes Geld on Tour mit Kaffeeverkostung in Braunschweig
  11. Einig gegen Trump – really?
  12. Ist das Journalismus? So verlottern Umfragen zu Rumfragen
  13. Wellcome Picknick im Inselwallpark
  14. Offener Brief: AfD stellt braunschweiger BürgerInnen an den Pranger
  15. Stadtverwaltung: Mitteilung zum Thema Jasperallee/Baumallee
  16. Jasperallee: Kettensägen - Massaker vorerst aufgeschoben
  17. Der Botanische Garten Braunschweig und seine "Grüne Schule"
  18. Jasperallee: Kettensägen - Massaker vorerst aufgeschoben
  19. Ein Wettbewerb als Motor des künftigen Gewerbegebietes?
  20. Kostenloser Streetart-Aktionstag
  21. Workshop „Operation Löwenzahn – Der Bauwagen als Kunstobjekt Teil II“
  22. Das zehnte Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Braunschweig unter Stabführung von Srba Dinic endete mit stehenden Ovationen
  23. Kansas mal rückwärts: Melhus’ Dorothy aus WOB - Westhagen
  24. Was heißt hier “europäische Lösung”?
  25. Buchbesprechung: Braunschweig im Bombenkrieg
  26. Fake: Es gibt kein Handelsdefizit der USA gegenüber der EU - im Gegenteil
  27. Braunschweig und Region: Das kleine Entdecker-Buch von Axel Klingenberg
  28. Alles zerfällt: Wie EUROPA so die UNION
  29. "Modernes Einwanderungsgesetz - Jetzt"
  30. Ausbildungsmesse: Handwerk. Dein Ausbildungsstart 2018

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