Für eine bessere Zukunft arbeiten
- Mittwoch, 30. Januar 2019 20:39
- ILO
2019 feiert die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) ihr hundertjähriges Bestehen.
Bericht der Globalen Kommission zur Zukunft der Arbeit.
"Für eine bessere Zukunft arbeiten“ – unter diesem Leitbild steht der Report der Globalen Kommission zur Zukunft der Arbeit. Welche Herausforderungen die Kommission benennt und welche Handlungsempfehlungen der Report gibt, erfahren Sie hier.
Der Report entwickelt eine am Menschen orientierte Agenda. Die Arbeit von morgen muss im Einklang mit der Agenda 2030 stehen, wirtschaftliche und soziale Sicherheit bieten und gleiche Rahmenbedingungen für alle ermöglichen. Erwerbsarmut, Risiken und soziale Unsicherheit müssen aktiv verringert werden. Drei konkrete Handlungsschwerpunkte stehen im Zentrum:
Die zehn Empfehlungen der ILO
- Eine allgemeine Garantie für Arbeitende, die grundlegende Rechte bei der Arbeit, einen zur Bestreitung des Lebensunterhaltes angemessen Lohn, Obergrenzen für die Arbeitszeit und Arbeitsschutz beinhaltet
- Einen universellen Sozialschutz von der Geburt bis ins hohe Alter, der den Bedürfnissen der Menschen in allen Lebensphasen gerecht wird
- Ein universeller Anspruch auf lebenslanges Lernen, der die Menschen in die Lage versetzt, Qualifikationen zu erwerben und sich weiter- und höher zu qualifizieren
- Technologie im Dienste menschenwürdiger Arbeit nutzen und ein internationales System zur Regelung digitaler Arbeitsplattformen schaffen
- Höhere Investitionen in Arbeitsmärkte in den Bereichen Gesundheit, Ökologie und Landwirtschaft
- Eine transformative und messbare Agenda für Geschlechtergleichstellung
- Anreizstrukturen für Unternehmen im Hinblick auf längerfristige Investitionskonzepte
Ist der Kampf gegen „Fake News“ Zensur?
- Mittwoch, 30. Januar 2019 13:07
- Bernd Krauß
In der Braunschweiger Zeitung von heute wird kritiklos berichtet, wie gegen „Fake News" vorgegangen werden soll („Furcht vor Fake News ...“). Im Grundgesetz Artikel 5 heißt es: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. … Eine Zensur findet nicht statt.“ Zensur hat einen schlechten Beigeschmack, da klingt doch Kampf gegen „Fake News“ viel angenehmer. Es ist Aufgabe von Journalisten, Fehlinformationen aufzuklären und sich mit verschiedenen Ansichten so auseinanderzusetzen, dass der Leser sich eine eigene Meinung bilden kann. Es ist nicht die Aufgabe von Behörden und auch nicht von privaten Organisationen, zwischen richtig und falsch zu entscheiden. Das Verstecken von Informationen ist die moderne Form, im Internet Meinungen zu unterdrücken.
Hierzu ein Artikel von Tobias Riegel in den Nachdenkseiten.
Riskante Pflanzen in Nahrungsergänzungsmitteln
- Mittwoch, 30. Januar 2019 12:50
- Verbraucherzentrale Niedersachsen
Kudzuwurzel, Schlafbeere oder Maca – Produkte mit einem Potpourri aus teils exotischen Pflanzenstoffen sind aktuell der Renner. Fragen an das Portal Klartext Nahrungsergänzung der Verbraucherzentralen zeigen jedoch: Verbraucher haben hier einen erheblichen Informationsbedarf.
Häufig stehen den vollmundigen Werbeversprechen unzureichende Sicherheitsnachweise und riskante Zutaten gegenüber. Die Verbraucherzentralen sehen dringend Handlungsbedarf. Sie fordern seit langem Höchstmengenregelungen für Vitamine und Mineralstoffe sowie strengere Vorgaben für die Sicherheit, Zulassung und Überwachung von Nahrungsergänzungsmitteln.
Kunstmarkt im Torhaus des Botanischen Gartens
- Mittwoch, 30. Januar 2019 12:29
- Freunde des Botanischen Gartens
Kunstmarkt im Torhaus des Botanischen Gartens vom 14.02.2019 bis 17.02.2019 und vom 21.02.2019 bis 24.02.2019. Eröffnung ist am 14.02.2019 um 17:00 Uhr, an den anderen Tagen ist von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Liebe Freundinnen und Freunde des Braunschweiger Botanischen Gartens,
wir möchten wieder einen Kunstmarkt zu Gunsten des Botanischen Gartens der TU Braunschweig durchführen und hoffen auf Eure und Ihre Mithilfe. Dieses Mal möchten wir nicht nur Bilder, sondern auch andere Kunstwerke veräußern.
Bitte schauen Sie durch Ihre Schränke und Boden‐ und Kellerräume, ob sich da nicht etwas im Sinne: „Bares für Kunst" findet!
Gern nehmen wir wertvolle Bilder, gute Keramik, sehr schönes Porzellan, hübsche Plastiken, feine Holzarbeiten, tolle Metallteile, also alles was für einen guten Preis verkauft werden kann! Es kommt alles unserem Braunschweiger Botanischen Garten zugute!!!!
Sie können bis zum 07.02.2019 spenden. Die Spenden können im Torhaus des Botanischen Gartens nach Rücksprache mit Herrn Kraft (Telefon 0531‐391‐5888) abgegeben werden
Wir freuen uns auf viele „Kunstwerke" und wir werden Ihnen wieder einen Kunstmarkt bieten wo man nicht nur Kunst sondern auch nette „Freunde des Botanischen Gartens" treffen kann.
Eine Veranstaltung der Freunde des Braunschweiger Botanischen Gartens e.V.
Schöne Grüße
Hannelore Seeger
Burgpassage: Denkmalschutzbehörden intervenieren mehrfach
- Mittwoch, 30. Januar 2019 12:25
- BIBS-Fraktion
Wie aus der nun seitens der Stadtverwaltung veröffentlichten Mitteilung zur Burgpassage hervorgeht, haben die Denkmalschutzbehörden bis zum heutigen Tag dem Abriss der denkmalgeschützten Fassaden keine Zustimmung erteilt.
„Damit gerät die Stadt natürlich gehörig unter Druck“, erklärt BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs. „Da hilft auch keine positiv formulierte, städtische Pressemeldung, die die Genehmigung des Bauantrages in Aussicht stellt. Denn auch das letzte Gespräch zwischen der Denkmalschutzbehörde des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD), des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) und der Stadt am 22.01.2019 hat die Auffassung der Denkmalschützer nicht ändern können.“
Bye-bye Backstop – Druck auf Irland wächst
- Mittwoch, 30. Januar 2019 09:38
- Lost in Europe
Die britische Premierministerin May will den Austrittsvertrag nachverhandeln und den “Backstop” verändern. Gleichzeitig wendet sie sich gegen einen Aufschub beim Brexit. Damit sind die Weichen für einen Clash mit der EU gestellt. Vor allem Irland gerät unter Druck.
In der Debatte im Unterhaus unterstützte May das so genannte Brady amendment, das eine “Alternative” zum umstrittenen Backstop für Irland fordert. Diese würde “signifikante Änderungen” am Brexit-Deal erfordern, sagte sie.
Kurz danach erklärte May, dass sie einen Aufschub beim Austritt ablehnt. Für einen solchen Aufschub hat sich Oppositionsführer Corbyn ausgesprochen, doch ein entsprechender Änderungsantrag fand im Unterhaus keine Mehrheit.
Wo bleibt der Braunschweiger Plastikmüll?
- Mittwoch, 30. Januar 2019 09:02
- Die Linke. Fraktion im Rat der Stadt
Linksfraktion stellt Anfrage zur nächsten Ratssitzung
„Trennung leicht gemacht: Die Wertstofftonne
Machen Sie mit beim Recycling und trennen Sie Ihren Abfall. In der Wertstofftonne werden alle Abfälle aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien gesammelt – egal ob sie Verpackungen sind oder nicht. Trennen Sie richtig und werden Sie in unserem Onlinespiel zum Held der Umwelt.“ So heißt es werbewirksam auf der Seite von Alba Braunschweig. Es wird suggeriert, dass diejenigen, die den Plastik-Müll getrennt sammeln – das dürften mittlerweile so gut wie alle sein – ein gutes Gewissen haben können, weil die getrennte Sammlung dazu führt, dass der Plastik-Müll recycelt wird.
Burgpassage: Grüne begrüßen klares Bekenntnis zum Projekt „Burggasse“
- Mittwoch, 30. Januar 2019 06:21
- Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Angesichts der aktuellen Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 28.01.2019 (s. http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/nachrichten/burggasse.html) erklärt der Grüne Ratsherr und Fraktionsvorsitzende Dr. Rainer Mühlnickel (Mitglied im Planungs- und Umweltausschuss):
„Wir begrüßen es sehr, dass sich die Verwaltungsspitze zum Thema „Burggasse“ nach einigem Zögern deutlich positioniert hat. Ein klares Bekenntnis zu dem Projekt war mehr als überfällig, nachdem die öffentliche Debatte in den letzten Wochen immer stärker angeheizt wurde. Unsere Position zur Umwandlung der - mittlerweile nahezu leerstehenden - Burgpassage hat sich seit 2017 nicht geändert. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass die Umgestaltung dieses zentralen Bereichs zu einer Aufwertung der gesamten Braunschweiger Innenstadt führen wird.
Asse II: Wasserzulauf vor Atommüll-Einlagerung bekannt
- Dienstag, 29. Januar 2019 11:37
- Asse II Koordinationskreis
Protokoll von 1964 offenbart: Forschungsministerium und Kernforschungsgesellschaft schoben Wasserproblematik beiseite
In den letzten Wochen wurde in Asse II ein deutlich erhöhter Laugenzufluss festgestellt, wie die bundeseigene Betreibergesellschaft BGE meldete (http://t1p.de/asselauge2019).
Bislang war man offiziell davon ausgegangen, dass erst seit 1988 - zehn Jahre nach Ende der Einlagerung von Atommüll - Lauge in die Schachtanlage Asse II zutritt. Doch die Analyse eines Befahrungsprotokolls ergibt: schon 1964 wusste man, dass täglich drei Kubikmeter Wasser eindringen. Also bevor am 4. April 1967 das erste Atommüllfass nach unten gebracht wurde.
Am 29. Januar 1964, heute vor 55 Jahren, besichtigten Vertreter des Forschungsministeriums, der Gesellschaft für Kernforschung Karlsruhe (GfK) und des damaligen Eigentümers die Schachtanlage Asse II, um die Eignung zur Atommüll-Deponierung festzustellen. Es wurde notiert, dass pro Minute ca. zwei Liter Wasser durch den Schacht hineinlaufen (Seite 3). Das sind etwa drei Kubikmeter pro Tag. Man könne den Wasserzulauf eindämmen, sorgte sich aber nicht um den weiteren Verbleib dieses Wassers.
Bitter, mit ein bisschen Hoffnung
- Dienstag, 29. Januar 2019 11:15
- Campact
Kohlekommission? Ungenügend.
Verhandlungen bis tief in die Nacht. Gepoker. Am Ende gibt und gewinnt jeder was. So kennt man Tarifverhandlungen. Und so lief es auch in der Nacht auf Samstag bei der Endrunde der Kohlekommission.
Nur: Am Tisch fehlte jemand Entscheidendes – das Klima. Das verhandelt nicht. Die Klimaphysik macht keine Kompromisse. Hätte unser Klima den Beschluss bestimmt, gäbe es ein Ergebnis, das helfen würde, die Erderhitzung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen. Das ist die Schwelle, ab der die Klimakrise unbeherrschbar wird.
Verhindern, dass die Welt über 1,5 Grad fiebert – wenn das die Messlatte ist, dann hat die Kohlekommission unglaublich versagt: