Sanierung der städtischen Gebäude (Folge 4)

Privatisierung und PPP? Nein danke! - Rechnungshöfe warnen eindringlich -

Spätestens seit September 2007 ist Dr. Hoffmann festgelegt. Die Sanierung städtischer Gebäude sei aus eigener Kraft nicht möglich, "Hilfe aus der Wirtschaft" sei dringend erforderlich und die Stadt sei "derzeit ... dabei, Berater auszuwählen, die eine Public Private Partnership in der Gebäudewirtschaft vorantreiben sollen". Und ganz konkret:

Denkbar wäre etwa ein Modell, nach dem im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Projektes ab 2009 über drei Jahre verteilt Investitionen von voraussichtlich 45 Millionen Euro ausgelöst werdem."(Pressemitteilung der Stadt, 7.September 2007)


Wie die sogenannte Öffentlich-private Partnerschaft im Einzelnen gestaltet werden soll, wird noch offen gelassen.

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Sanierung der städtischen Gebäude (Folge 3)

kostet, ist aber lohnend und wird auch öffentlich gefördert

Etwa 600 Gebäude sind im Eigentum der Stadt. Diesen Gebäudebestand gilt es in den nächsten Jahrzehnten energisch und beharrlich zu sanieren, und zwar sowohl im eigenen Interesse (z.B. Werterhalt) als auch im Interesse des Klimaschutzes.

Was kostet die Sanierung? 100 Millionen, 225 oder doch "nur" 200?


Die Stadt Braunschweig stürzt uns bei den Angaben darüber in Verwirrung.

Es beginnt am 25. Mai 2007: die Braunschweiger Zeitung meldet, Dr. Hoffmann gebe den Sanierungsbedarf mit "mehr als 100 Millionen Euro" in den nächsten zehn Jahren an.

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Sanierung der städtischen Gebäude (Folge 2)

Eine produktive Aufgabe, die Spaß macht, aber auch Know How erfordert.

Know How zum Thema "Gebäudesanierung", gibt's das in der Stadt der Wissenschaft 2007? Das Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) arbeitet schon länger daran. Professor Manfred Fisch, Leiter des IGS, sieht die Zukunft der Einsparung von Energie im Wesentlichen in der Sanierung bestehender Gebäude. Bei der Sanierung geht es ihm nun aber nicht nur um Energiesparen, sondern das IGS verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz:

Ziel unseres Sanierungskonzeptes ist es, für die Altbauten in architektonischer, technischer und ökologischer Hinsicht den Standard eines Neubaus zu erreichen. (BZ, 26.10.05)

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Sanierung städtischer Gebäude: ökologisch wichtig und wirtschaftlich lohnend

Die Stadt Braunschweig besitzt rund 85 Schulgebäude, 80 Kindertagesstätten und 450 andere Gebäude, vom Rathaus bis zur Friedhofskapelle. Legt man den Maßstab der neuen Energieeinsparverordnung von 2007 an, so ist festzustellen, dass in den nächsten 15 Jahren eine umfassende energetische Sanierung notwendig ist.

Die energetische Sanierung ist ökologisch wichtig
Für eine konsequente Klimaschutzpolitik ist die Sanierung von Gebäuden eine der wichtigsten Aufgaben. Denn etwa 40% der verwendeten Energie wird für Gebäude verbraucht, und zwar zum weitaus größeren Teil für die langjährige Nutzung der Gebäude. Glücklicherweise sind in diesem Bereich sehr hohe Einspareffekte erzielbar, was den C02-Ausstoß betrifft (und natürlich die Energiekosten).

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Leipzig: Schwestern und Brüder stoppen Privatisierung

Die Teilprivatisierung der Leipziger Stadtwerke ist für mindestens drei Jahre gestoppt. In einem Bürgerentscheid sprachen sich am letzten Sonntag über 87 Prozent der BürgerInnen dagegen aus, der französischen Gesellschaft Gaz de France einen Anteil von 49,9 % für 520 Millionen Euro zu verkaufen.

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Wer will den Fernwärmeanschlusszwang?

240 Bürgerinnen und Bürger suchten am 22. Januar das Gespräch mit Ratsvertretern aller Fraktionen zu den Themen Fernwärme, Anschlusszwang, Luftreinhaltung und Klimaschutz in Braunschweig.

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Die Mehrheit der Podiumsteilnehmer ist mit einer großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern einer Meinung: Zwang ist nicht das richtige Mittel, um Klimaschutz- und Luftreinhalteziele zu verfolgen. Fernwärme, wenn sie umweltverträglich und kostengünstig ist, setzt sich ohne Zwang durch.

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"Wir peitschen das nicht durch ..." Fernwärme-Anschlusszwang nicht sehr populär

Am Dienstag fand im Gemeindesaal der Katharinenkirche eine Veranstaltung zum Thema Luftreinhalteplan und Fernwärme-Anschlusszwang statt. Vertreter aller fünf Ratsfraktionen waren eingeladen. Sie konnten sich ein anschauliches Bild von der Stimmung der potentiell Betroffenen, von ihren Beweggründen und von ihrer geringen Bereitschaft, sich mit schönen Worten vertrösten zu lassen, verschaffen. Der eine oder andere wird Dr. Hoffmann informiert haben (von der Braunschweiger Zeitung kann er es nicht haben, die "sicherheitshalber" gar nicht erst von der sehr gut besuchten Veranstaltung berichtet hat).

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Fernwärmekosten: Preistreiberei - 63,7% Steigerung in nur zwei Jahren

Um 63,7 % in nur zwei Jahren steigen die Fernwärmekosten für die Flughafengesellschaft (2006: 54.000 €; 2008: 88.400 €), obwohl die zu beheizenden Flächen nicht gestiegen sind und trotz milderer Winter. Das wurde heute im Wirtschaftsplan Flughafen dem Hauptgesellschafter Stadt Braunschweig mitgeteilt.

Da lohnt sich doch ein Blick auf den Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens.

Erläuterung: Die Stadt ist zu 42,6% Anteilseigner der Flughafen GmbH. Die Verluste des Flughafens steigen 2008 auf 2,15 Mio.€. Davon trägt die Stadt 954.000 € oder 44,4%, weil die Landkreise Gifhorn und Helmstedt mittlerweile die auf sie entfallenden Zuschuss-Anteile verweigern. Der Zuschussbedarf entwickelte sich wie folgt: 2006 1,423 Mio. Euro; 2008 2,149 Mio. Euro. (Quelle: Wirtschaftsplan 2008 der Flughafengesellschaft, vom Aufsichtsrat am 23.11.2007 beschlossen.)

"Das wird keine Fassade für ein Einkaufscenter, das wird ein richtiges Schloss" (3. Folge)

Die Architekten-Artikel von Ralph-Herbert Meyer vom 20. April und vom 5. Juni 2004

Seit Mitte des Jahres 2003 war klar, dass drei der Schlossfassaden originalgetreu -soweit das Geld reicht- rekonstruiert werden sollten. Seit der Entscheidung im Architektenwettbewerb Ende 2003 fragte sich der interessierte Teil der BS-Öffentlichkeit jedoch, was man sich unter der von der Stadt seitdem versprochenen Rekonstruierung des Schlosses vorzustellen hätte. Sollte es nun wirklich mehr geben als den von den Kritikern befürchteten Stahlbetonbau, dem die drei Schlossfassaden vorgesetzt würden?

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"Das wird keine Fassade für ein Einkaufscenter, das wird ein richtiges Schloss" (1. Folge)

Zum Missbrauch des lokalen Pressemonopols der Braunschweiger Zeitung am Beispiel ihrer Berichterstattung zum sogenannten "Wiederaufbau des Schlosses"

Vorwort

Ungefähr 3 Monate ist es her, dass die Braunschweiger Zeitung (BZ) von ihrem Chefredakteur Paul-Josef Raue zur Bürgerzeitung erklärt wurde. In diesem Zusammenhang war die Rede von unserer Demokratie, und es war die Rede davon, dass alle -auch die unbequemen Geister- zu Wort kommen sollten. „Unsere Zeitung setzt sich dafür ein, dass [...] eine wirkungsvolle Kontrolle der Mächtigen garantiert ist“ so das Credo des Chefredakteurs in seinem an alle Bürgerinnen und Bürger unser Region adressierten Brief, in dem weiter zu lesen war: „Unsere Zeitung ist ständig bemüht, nicht nur die Leser ständig auf dem Laufenden zu halten, was in der Region passiert, sondern auch aufzudecken, was andere vertuschen wollen.“

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