Wie groß ist eigentlich die „Wasserwelt"?
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- Veröffentlicht: Dienstag, 25. Februar 2014 01:10
- Geschrieben von Kristine Schmieding
Eine kleine Rechenübung
Tagsüber, wenn das Sportbecken für Schulen oder Vereine gebraucht wird, gibt es lediglich 681 qm Wasserfläche für die öffentliche Nutzung:, bestehend aus:
386 qm Freizeitbecken,
120 qm Aktivbecken,
112 qm Sprungbecken,
35 qm Planschbecken und
28 qm sonstige Becken.
Das entspricht in etwa dem Angebot des Gliesmaroder Bades, das 628 m2 Wasserfläche zur Verfügung stellt, ebenfalls ohne Außenbecken:
313 qm Schwimmbecken,
175 qm Nichtschwimmerbecken,
75 qm Springerbecken,
52 qm Planschbecken und
13 qm Massagebecken.
Nur in den Schulferien und am Wochenende ist das Sportbecken an der Hamburger Straße auch für die Allgemeinheit nutzbar - dann stehen 378 qm mehr zur Verfügung und damit insgesamt 1059 qm Wasserfläche.
Was würde diese nun doch recht kleine „Wasserwelt" im Vergleich mit der bisherigen Situation bedeuten?
Es stehen sich gegenüber:1059 qm für die Wasserwelt auf der einen Seite
und auf der anderen Seite 628 qm in Gliesmarode
+330 qm in Wenden
+250 qm für das Nordbad
=1208 qm
Das wären dann also 149 qm, also ca. 150 qm weniger Wasserfläche als bisher!
Hinzu kommt, dass das neue Hallenbad - im Gegensatz zu den drei anderen Bädern - kein Nichtschwimmerbecken mehr anbietet. Das ist natürlich ein herber Verlust für das Schwimmenlernen allgemein, besonders aber für das Schulschwimmen.
Gelegentlich soll zwar auch das Aktivbecken zur Verfügung stehen, dasist aber vor allem für andere Nutzungen eingeplant: „In der Wasserwelt entsteht ein besonderes Becken, das nur für Kurse im Wasser da ist. Der Clou daran: Der Boden lässt sich hydraulisch heben und senken, sodass es möglich ist die Wassertiefe anzupassen... Wir sind bei unseren Kursen übrigens ganz unter uns." (Werbung der „workout Wasserwelt", nb 23.2.14)
Der Sonderbericht „Baden und Schwimmen" der ikps hat gerade ergeben, dass in Braunschweig nach der Schließung der drei Stadtteilbäder 250 m2Wasserfläche fehlen – mit deutlich steigender Tendenz.
Schöne neue Wasserwelt - jedenfalls kleiner als man denkt!