Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


9. Braunschweiger Gramsci Tage. Kapital und Klassen im 21. Jahrhundert.

 
 
 
Soziale Ungleichheit heute  – Über Piketty hinaus denken

Termin:
Freitag, den 20. November 2015 und Samstag, den 21. November 2015

Ort:
Haus der Kulturen e.V., Am Nordbahnhof 1, 38106 Braunschweig

Zum Thema:
Der französische Wirtschaftshistoriker Thomas Piketty zeigt in seinem Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert, dass die kapitalistische Produktionsweise am Ende des 19. Jahrhunderts eine immense Kluft zwischen den Einkommen der Lohnarbeitenden und der Produktionsmittelbesitzer bewirkte. Die ökonomische Prosperität und die Klassenkompromisse nach dem Zweiten Weltkrieg konnten diese klassenförmige Ungleichheit kurzzeitig abmildern. Seit Mitte der 1970er Jahre jedoch muss erneut eine dramatische Verschärfung ungleicher Einkommensverteilung zugunsten von Rentiers und Vermögensbesitzern konstatiert werden. Piketty sieht die entwickelten Kapitalismen auf dem Weg zu „Patrimonialgesellschaften“.

Seine Forderung nach einer „international koordinierten Besteuerung der Reichen“ prallt jedoch an der „konzentrierten gesellschaftlichen Macht“ (Karl Marx) des Kapitals ab. Gegenüber moralischer Kritik, Protesten der Straße, selbst gegenüber demokratischen Regierungswechseln und Referenden zeigt sich die transnationale Phalanx aus Gläubiger- und Kapitalinteressen immun. In der kapitalistischen Wirklichkeit erschöpft sich soziale Ungleichheit nicht in einer Ungleichverteilung des gesellschaftlichen Reichtums; sie korrespondiert auch auffällig mit unterschiedlicher Machtverteilung der gesellschaftlichen Klassen. Weiter und Programm

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.