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Veröffentlicht: Samstag, 30. März 2013 21:26
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Geschrieben von Bernhard Selker

Lamm und Mensch
Ein Lamm weiß doch nun wirklich nichts
vom Opfer-Ritus g’rad’ zum „Feste
der Auferstehung und des Lichts“,
und stemmt sich auf das allerbeste,
der Schlachtungs-Orgie zu entgehen
und Osterfest zu überstehen.
Das Lamm - und welcher Mensch hat nicht
ein Herz für dieses junge Leben! -
will einfach nicht sein Leben geben
für etwas, das nichts an Gewicht,
dafür nur Aberwitzigkeit
dem Menschen ist in dieser Zeit.
Es hat sich deshalb überlegt
- vor allem an der Nordseeküste,
wo’s sich auf Salzwiesen bewegt -,
daß es, falls doch es sterben müßte,
dem Lammfleisch-Esser jeder Art
die Übelkeit nicht läßt erspart,
durch seines Fleisches Salzigkeit
für einen Ess-Verdruß zu sorgen
beim Menschen, der mit Magen-Leid
und Unverträglichkeit am Morgen
danach noch hat die liebe Not. -
Natürlich geht davon nicht tot
der Mensch, der gestern noch verband
das Lamm mit Schlachten und mit Braten,
doch vorgestern es „süß noch fand“,
das Lamm, beim „Durch-die-Wiesen-Waten“. -
Das Lamm - ob überlebend oder tot -
sieht kurz vor Ostern Menschen „rot“!
Kommentare
0 #1 D-F-H 2013-04-02 15:18
Wer Fleisch essen will, muss ein Tier töten.
Liebe von den Produktionsmitteln entfremdete, eingeschweißten Biofraß kaufende, mit weltverbesserwisserischem Sendungsbewusst sein ausgestattete Hilfs-Literaten aus dem östlichen Ringgebiet: Behaltet bitte doch Eure schlechtgereimte Lämmchenlyrik für Euch. Es nervt.