Erinnerungen an Schloss Wolfsburg
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- Veröffentlicht: Dienstag, 09. Januar 2018 19:12
- Geschrieben von Jennifer Bork, Kunstverein Wolfsburg
Mit Renate Heidersberger-Weber und Benjamin Heidersberger
14.1.2018 um 11 Uhr
Im Kunstverein Wolfsburg, Schlosssstraße 8, 38448 Wolfsburg
Foto: Institut Heidersberger
Das Schloss Wolfsburg war Anfang der 1960er Jahre ein Ort regen künstlerischen Austausches. Hierle bten und arbeiteten zehn Künstler, welche aus diversen Teilen Deutschlands und aus Osteuropa zusammen gekommen waren, um der jungen Stadt ihren künstlerischen Stempel aufzudrücken. Aus dieser Zeit des kreativen Aufbruchs speisen sich die Werke der Ausstellung „Gruppe Schloßstraße 8“, die noch bis zum 4.2.2018 im Kunstverein Wolfsburg zu sehen ist. Mit dabei ist eine der wichtigsten Wolfsburger Künstlerpersönlichkeiten: Der Fotograf Heinrich Heidersberger. Seine Atelierräume oder auch der Schloss-Hof (siehe Foto) waren vor allem Experimentierfeld für seine ungewöhnlichen Lichtbilder, die bekannten Rhythmogramme. 2006 starb der Fotograf nur wenige Wochen nach seinem 100. Geburtstag. Das Schloss Wolfsburg bleibt jedoch durch die Gründung des Instituts Heidersberger ein wichtiger repräsentativer Standort seines Schaffens.
Die Geschäftsleitung des Instituts obliegt seinem Sohn, dem Künstler und Digitalpionier Benjamin Heidersberger. Auch seine damalige Frau Renate Heidersberger-Weber ist immer noch eng mit dem Schloss Wolfsburg verwoben. Die Theaterregisseurin und Schauspielerin hält hier regelmäßig Bühnenkurse ab. Beide gingen lange Zeit im Schloss ein und aus, erlebten hautnah mit wie die verschiedenen Künstlergenerationen hinter den dicken Mauern zusammen arbeiteten, lachten, stritten, experimentierten.
Das Gespräch wird diese Erinnerungen wieder lebendig werden lassen und wirft damit einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des wichtigen Wolfsburger Kulturstandortes. Es findet im Kunstverein Wolfsburg in der Ausstellung statt. Im Anschluss lädt das Institut Heidersberger herzlich zum Austausch bei Kaffee in die ehemaligen Atelierräume (heutiges Institut Heidersberger) ein.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und kostenfrei.