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Andacht an der Oker - "Der Tag, an dem Hiroshima verschwand"

Samstag, 07. August 2010 21:07
Helmut Weidemeier

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Zu einer Patientin nahe Hiroshima gerufen, wird er Augenzeuge des ersten Atombombenabwurfs in der Geschichte der Menschheit am 6. August 1945. Die Wucht des Atomschlags schleudert ihn durch zwei Räume, Trümmer stürzen auf ihn herab. Unter Schmerzen kriecht er nach draußen. Voller Todesangst rast er mit dem Fahrrad in das Lazarett von Hiroshima. Unterwegs begegnet er Gestalten, wie er sie zuvor noch nie gesehen hat: "Zahllose Überlebende, nur Stofffetzen am Leib, verbrannt und blutüberströmt, standen auf der Straße. Sie rutschten auf den Knien oder krochen auf allen Vieren."

Die Erinnerungen des Arztes Shuntaro Hida sind unter dem Titel "Der Tag, an dem Hiroshima verschwand" (Donat Verlag) zu lesen. Das "Deutsche Ärzteblatt" schrieb, dass es sich um den fast einzigen bisher veröffentlichten Bericht aus der Sicht eines Arztes handelt. Detailliert schildert Hida den Verlauf der Strahlenkrankheit, mit der die Ärzte sich zunächst fassungslos und hilflos konfrontiert sehen, und zeigt die sozialen und psychischen Folgen des Atombombenabwurfs auf.

Es war eine Andacht, wie man sie selten erlebt. Die Stimmung war voll Respekt und Würde, als sich viele BraunschweigerInnen abends am Okerufer trafen, um gemeinsam den Hiroshima-Tag ausklingen zu lassen. Auch die feiernden Lichtparcours–Besucher in ihren Booten auf der Oker wurden ganz still. Sie spürten die Bedeutung dieses Moments und die Würde des Ortes.

100 Kerzen wurden auf kleinen Flößen auf der Oker ausgesetzt, so wie es die Einwohner von Nagasaki und Hiroshima seit 65 Jahren tun, als Symbol für die vielen Menschen, die im kühlenden Wasser der Flüsse in Hiroshima und Umgebung Rettung vor dem atomaren Feuer suchten.

Frau Brigitte Constein-Gülde las aus dem Buch des japanischen Arztes Shuntaro Hida "Der Tag, an dem Hiroshima verschwand" vor. Es gab manche/n, die den Bericht nicht aushielten. Sie gingen fort und hatten Tränen in den Augen.

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Kulturschaufenster 38118 und mehr

Samstag, 07. August 2010 14:11
Matthias Bosenick

Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. August, öffnet das Kulturschaufenster 38118 Braunschweig rund um den Frankfurter Platz. Es gibt Literatur, Musik, Performance und Kunst von Braunschweigern für Braunschweiger und für lau. Eine tolle Einrichtung, die im vergangenen Jahr ein Zufallserfolg war. Verschwörungstheoretiker sagen, dass Braunschweig dies Oberbürgermeister Gert Hoffmanns Politik zu verdanken habe: Die Konzentration städtischer Kultur in den Schlossarkaden erzeuge ein Vakuum in der Innenstadt, das auch die Randbereiche noch weiter westlich ansauge. Sei's drum: Gut, dass es das Kulturschaufenster gibt.

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Im Rahmen dessen liest etwa Toddn mit musikalischer Begleitung von Jörg Melchert an der Gitarre, Tanja Stachmann am Saxophon und Mirco an der Quetschkommode am Samstag um 22 Uhr im Gambit Arbeitergeschichten aus dem westlichen Ringgebiet. Auf dem Platz gibt es tagsüber unter anderem Konzerte von Le'Band, Tatsache und Druminc.

Das ganze Programm gibt es hier: www.kulturschaufenster-bs.de.



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Der Friedensritt am Schacht Konrad

Freitag, 06. August 2010 23:38
Peter Dickel

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Ungewöhnlich war sie, die Friedensdemonstration mit Ross und Reiter beim Schacht Konrad. Aus Köln und Berlin, aus Eckernförde und Kassel, aus ganz Norddeutschland trafen sich wie jedes Jahr FreizeitreiterInnen zum Friedensritt 2010. Die diesjährige Route stand ganz im Zeichen der Atompolitik. Der Ritt begann in Grohnde (Hameln) am Atomkraftwerk und führt nach Schacht Konrad/Asse (Braunschweig).

Örtliche Widerstandsgruppen, BraunschweigerInnen und Medien begrüßten die Reiter, ebenso Ortsbürgermeister Jörg Langenberg.

Ulrike Klausch-Zaidi und Schulamith Weil erinnerten an den ersten Besuch der Pferde am Schacht im Jahr 1997. Sie sprachen über die Gefahren der Atomenergie und den permanenten Widerstand der Bürger. Atomenergie habe selbstverständlich etwas mit Atomwaffen zu tun, denn das spaltfähige Material für Atombomben wird in Atomkraftwerken gewonnen. Und Frieden sei eben nicht die Abwesenheit von Krieg – Frieden sei nur zu machen, wenn endlich Frieden mit der Natur vollzogen wird. Mit Atomenergie sei das nun mal nicht machbar.



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Nicht ohne Grund traf der Friedensritt gerade heute vor dem Schacht Konrad ein. Rosemarie Streich von der Widerstandgruppe Schacht Konrad erinnerte an Hiroshima und Nagasaki. Durch die Explosion in Hiroshima vor genau 65 Jahren kamen 66 000 Menschen ums Leben, 70 000 wurden schwer verletzt und starben später an ihren Wunden. Drei Tage darauf, am 9. August 1945, wurde über Nagasaki eine Atombombe abgeworfen. Und sie erinnerte an die Opfer von Tschernobyl. Die Überlebenden leiden noch heute am Super-Gau des Atommeilers.

Natürlich kam auch das Straßentheater nicht zu kurz:

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Hiroshima-Tag - ein Tag des Friedens auch beim Oberbürgermeister?

Freitag, 06. August 2010 10:14
Frieder Schöbel

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Heute ist Hiroshima-Tag! In Erinnerung an die am 6. August 1945 auf Hiroshima abgeworfene Atombombe gründete der Bürgermeister von Hiroshima 1982 die Organisation "Mayors for Peace". Das vorrangige Ziel dieser Initiative ist es, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mehr als 3047 Mitgliedsstädte in 134 Ländern, davon allein 357 in Deutschland, gehören mittlerweile dieser Organisation an.

Am 27.11.2009 fand ein Treffen der „Mayors for Peace“ in Hannover statt. Unser Oberbürgermeister Dr. Hoffmann, der bisher kein nennenswertes Engagement für diese Initiative zeigte, erhielt eine Einladung zu diesem Treffen. Auf die Frage des Friedenszentrums und einiger Ratsmitglieder, ob er an dem Treffen teilnehme, antwortete er wie folgt: "Es hängt davon ab, ob andere terminliche Verpflichtungen dies zulassen und ob aus der Einladung hervorgeht, ob insbesondere die friedensbedrohenden Aktivitäten der Regierungen in Nordkorea, Iran und Venezuela eine maßgebliche Rolle auf dem Treffen spielen werden."  

Freundlicherweise hat die Umweltzeitung meinen Beitrag für unser-braunschweig.de als PDF-Datei zur Verfügung gestellt:
Die Entdemokratisierung Braunschweigs. Gert Hoffmanns Verständnis von Demokratur

Friedensritt 2010 kommt in die Region

Mittwoch, 04. August 2010 14:00
Peter Dickel

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Mit Kundgebungen am Schacht KONRAD und in Braunschweig geht der Friedensritt 2010 am Freitag und Samstag zu Ende. Mit einer Vielzahl von Aktionen und Begegnungen werben die 35 Aktiven, die am vergangenen Samstag in Hameln losgeritten sind, für den Ausstieg aus der Atomenergie. Ihr Motto in diesem Jahr, für das der Ritt vom Atommüll produzierenden Atomkraftwerk Grohnde zum geplanten Endlager KONRAD steht: Endlich den Hahn zudrehen - Atomausstieg jetzt, bevor es zu spät ist!

Höhepunkte in der Region werden eine Kundgebung zum Hiroshima-Tag am Freitag, dem 6. August, 12.00 - 13.30 Uhr am Schacht KONRAD, sowie eine Infoaktion am Samstag, dem 07. August von 10.45 - 13.00 Uhr auf dem Kohlmarkt in Braunschweig sein. Dort gibt es dann Straßentheater, Infostände, Redebeiträge und natürlich: Ponyreiten.

Die Reiterinnen und Reiter für den Frieden gibt es seit 1981, seit 1984 organisieren sie jedes Jahr einen gut einwöchigen Wanderritt zu politischen Themen durch verschiedene Gebiete der Bundesrepublik. 1995 kamen sie von Gorleben nach Morsleben, 1997 zu KONRAD und ASSE.

Mehr Infos: Friedensritt, AG Schacht Konrad

Klimaschutz in Braunschweig: Bürgerbeteiligung 2. Runde

Dienstag, 03. August 2010 08:38
Gudrun Beneke


Intransparent und wieder keine Energiebilanz zu den Kraftwerken von BS Energy!

Braunschweig beteiligt sich am Projekt „Nationale Klimaschutzinitiative“ und erhält dafür Bundesmittel. Die Stadt investiert diese Zuwendung in ein zweites  Bürgerbeteiligungsverfahren zum Klimaschutz. Welche Qualität hat diese Bürgerbeteiligung und was wird damit bezweckt?

Rückschau:
Die erste Beteiligungsrunde im Rahmen der öffentlichen Auslegung des Luftreinhaltplans 2007 war eine Zumutung für die Bürger. Darin wurden ohne plausible Begründung die Einzelheizungen in Braunschweiger Haushalten als Hauptverursacher der örtlichen Treibhausgase und Luftverunreinigungen angeprangert. Ein anvisierter Anschluss- und Benutzungszwang an die Fernwärme von BS Energy aus dem völlig veralteten und überwiegend mit Kohle betriebenen Heizkraftwerk Mitte bildete das Kernstück einer fragwürdigen kommunalen Klimaschutz- und Luftreinhaltestrategie. Sie basierte auf Studien, die BS Energy in Auftrag gegeben hatte. Trotz unzähliger Anfragen aus der Bevölkerung an Politik und Verwaltung hat die Stadt innerhalb von 14 Monaten keine einzige substanzielle Information zur Erhellung der Sachlage heraus gegeben. Eine Anfrage an den Oberbürgermeister, wer bei der Stadt für die Verlässlichkeit der von BS Energy bereit gestellten Informationen bürge, blieb unbeantwortet. Im Herbst 2008 wurde die Einführung des Fernwärmezwangs fallen gelassen. Gleichzeitig erklärte das Umweltamt die vielen Anfragen der Bürger als hinfällig.

Die 2. Runde:
Für die laufende, zweite Beteiligungsrunde ist ein partizipativer Erstellungsprozess des Klimaschutzkonzeptes angekündigt. Die Auftaktveranstaltung fand noch am Tag ihrer Bekanntgabe (!) in der BZ, am 16. Juni 2010, statt. Nur drei Bürger konnten der kurzfristigen Einladung nachkommen. Für Organisation, Moderation und Information sorgten drei Mitarbeiter der Stadtverwaltung, fünf Vertreter der Geo-Net Umweltconsulting und zwei zusätzliche Referenten. Mehrere Politiker flankierten die Zusammenkunft.  

Die inhaltliche Grundlage des Partizipationsverfahrens bilden von der Geo-Net Umweltconsulting erstellte Energie- und Treibhausgas-Bilanzen. Darin bekommen u.a. - was durchaus sinnvoll ist - die privaten Haushalte ihre CO2 Emissionen widergespiegelt. Zu den für die Braunschweiger Energieversorgung relevanten Kraftwerken liegt aber keine Analyse vor. Das ist ein Skandal. BS Energy lässt in allen Einzelheiten den Energie-Verbrauch von Kunden auswerten und die damit verbundenen Emissionen ermitteln, ohne den Einfluss der Kraftwerke, die unterschiedlich klimawirksam sind, offen zu legen.         

In gleicher Weise unannehmbar ist die Moderation der Arbeitsgruppen sowie die Protokollierung und Dokumentation der Bürgerbeteiligung durch die Geo-Net Umweltconsulting. Dieses Unternehmen war bereits mehrfach im Auftrag von BS Energy und der Stadt in Sachen Luftreinhaltung und Klimaschutz tätig und hat in einem fragwürdigen Immissionsgutachten für BS Energy mit geschickter Strategie das klimaschädliche Heizkraftwerk Mitte in ein umweltfreundliches Licht gerückt. Wie sollen die Bürger vor diesem Hintergrund auf eine unabhängige Steuerung der Bürgerbeteiligung vertrauen?

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Gedenkveranstaltung zum Hiroshima-Tag

Freitag, 30. Juli 2010 09:22
Inge Gerlach (Friedenszentrum BS)


Gedenkveranstaltung aus Anlass des Hiroshima-Tages:

10.8.2010, 19 h Roter Saal, Schlossplatz 1

1. Begrüßung durch den Vorstand des Friedenszentrums
2. Grußworte der Vertreterin des OB (NN)

3. Lesung Andreas Hartmann: Texte zu Hiroshima
Marie-Luise Kaschnitz, Günter Anders, Wolfgang Weyrauch, Günter Kunert

4. Vortrag Prof. Dr. Jörg Calließ (Loccum):
"Frieden muss gestiftet werden" (Immanuel Kant)

5. Lesung Andreas Hartmann, 2. Teil:
Heinar Kipphardt, Alfred Polgar

Die Veranstaltung wird von der Stadt gefördert.

Braunschweig braucht zwei weitere Integrierte Gesamtschulen

Mittwoch, 28. Juli 2010 12:31
Peter Rosenbaum


stat
Starker Zulauf an den Integrierten Gesamtschulen der Stadt Braunschweig

Die Zahlen der aktuellen Anmeldungen des neuen Jahrgangs 2010 könnten nicht eindeutiger sein -  die Zahlen unterstreichen den Wunsch von fast 50% aller Eltern bzw. Schüler hin zur Integrierten Gesamtschule.

Den 850 IGS-Anmeldungen stehen aber nur 526 Plätze an den vier Integrierten Gesamtschulen des Stadtgebietes gegenüber, 324 Schülerinnen und Schüler gehen leer aus.

Ein Leserbriefschreiber bringt in der BZ vom 20 7.2010 das Missverhältnis von Schulangebot einerseits und Nachfrage bei Schülern und Eltern andererseits auf den Punkt:

"Damit ist die Gesamtschule die am meisten gewünschte und zugleich die einzige Schulform, deren Bedarf nicht befriedigt wird.

Für beides gibt es Gründe: Die Eltern wollen eine Schule, die ihre Kinder nicht schon mit 10 Jahren selektiert, die alle Schulabschlüsse anbietet und alle Kinder möglichst lange gemeinsam unterrichtet.

Die Gesamtschule ist die Schulform, die am besten geeignet ist, den skandalösen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen aufzulösen.

Die Gesamtschulgegner wollen ihre  Bildungsprivilegien erhalten, verschlechtern deshalb kontinuierlich die Arbeits- und Lernbedingungen an Gesamtschulen und behindern die Neugründungen nach Kräften.

Der Bedarf für eine fünfte und sechste Gesamtschule in der Stadt ist lange vorhanden, sie werden aus ideologischen Gründen verhindert."


Der Schulträger, die Stadt Braunschweig, denkt bislang nicht daran, unverzüglich die Planung für weitere Gesamtschulen zu beginnen. Im Gegenteil: die Verschiebungen in der Bildungslandschaft werden ignoriert, mögliche Raumangebote und Standorte von vornherein verschlechtert, indem Schulstandorte vorab geschlossen werden, ohne ein Gesamtkonzept vorliegen zu haben.

Es bedarf - wieder -  einer breiten BürgerInnen-Mobilisierung, um adäquater Bildung in dieser Stadt zum Durchbruch zu verhelfen.

Sowjethaus

Donnerstag, 22. Juli 2010 21:20
Matthias Bosenick

Sowjethaus

Autor und Da-Capo-Kolumnist Luc Degla vermisst das FBZ so sehr wie viele Braunschweiger. Für ihn stand das FBZ für einen Ort, an dem man miteinander spielen, sich austauschen und etwas erleben konnte, wo Fremde sich begegneten und man bei Bedarf mit Expertise beratend einsprang. Dafür steht für ihn das russische Wort „Sowjet“: Rat, Beratung. Im ehemaligen Burundi Black und Roter Korsar richtete Degla das „Sowjethaus“ ein. Für ihn ist das „Sowjethaus“ im Prinzip das „Rathaus“.

www.sowjethaus.com/
www.luc-degla.de/

Das Haus ist mittlerweile geöffnet, wenn auch nicht durchgehend. Auf der Webseite schreibt Degla: „Jeder kann im Sowjethaus Gast oder Gastgeber sein und es für Veranstaltungen oder andere Vorhaben buchen. Das Haus ist für Konzerte, Partys, Lesungen und Theaterprojekte offen. Es wird zusammen getanzt, gegessen und gelacht.“

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Entdemokratisierung durch Geheimhaltung - die Grundlage der Privatisierung öffentlichen Eigentums

Donnerstag, 22. Juli 2010 16:42
Wolf Nehmiz

alt


Unter dem Begriff "Privatisierung" verstecken sich viele verschiedene Konstrukte der neoliberalen Finanzwirtschaft. Die Palette reicht vom reinen Verkauf öffentlicher Betriebe bis zu privat-finanzierten Bauleistungen und privatisierten Dienstleistungen. Es gibt auch Kombinationen verschiedener Modelle, wie die demnächst im Stadtrat zur Entscheidung anstehende Schulprivatisierung (Sanierung und Betrieb). Alle Formen der Privatisierung haben aber eine skandalöse Tatsache gemeinsam: Die Verträge zwischen staatlichen Trägern, ob Kommune, Land oder Bund, sind geheim. Damit ist der Entdemokratisierung Tür und Tor geöffnet. Die Privatierungsprojekte werden ohne jede öffentliche Diskussion, beziehungsweise an ihr vorbei, initiiert. Die jeweiligen Stadtratsmitglieder, unsere gewählten Vertreter also, entscheiden zwar über das Projekt per Grundsatzbeschluss, sie bekommen aber die Verträge nicht zu sehen! Und wenn, dann mit von den Beratern und Anwälten vorgenommenen Schwärzungen. Selbst die Kommunalaufsicht, die als Aufsichtsbehörde das Vertragswerk genehmigt, kann nicht zweifelsfrei sicher sein, ob ihr alle Unterlagen und Informationen zugeleitet worden sind. Als Begründung dafür wird immer das Geschäfts- und Betriebsgeheimnis der beteiligten Unternehmen angeführt. Es handelt sich also nicht um eine willkürlich gewählte Eigenschaft der PPP-Verträge, sondern um einen im Interesse der privaten Partner unvermeidbaren Nachteil für die öffentliche Hand. Es scheint, dass der öffentlichen Hand diese Geheimhaltung durchaus entgegen kommt - wer rechtfertigt sich schon gerne. Zumal in der Politik!

Negativbeispiele von Privatisierungen gibt es inzwischen reichlich. Der Bau und Betrieb der Autobahnen wird zunehmend durch PPP-Modelle finanziert, mit ganz symptomatischen Folgen (Zeit). Welche Auswirkungen eine Privatisierung im Schulbereich haben kann, zeigt das Beispiel eines Bildungszentrums in Frankfurt (NachDenkSeiten, attac, FR). Doch auch in Braunschweig haben wir reichlich Erfahrungen mit Privatisierungen.

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  1. Radfahrer für Frieden und gegen Atompolitik - Besuch am Schacht Konrad
  2. Elterngeld
  3. Montagsdemo - Gewerkschaften als Kampforganisation
  4. Antifaschisten gehen auf die Straße
  5. Razzia bei Credit Suisse: Stecken Schwarzgelder in den Schlossarkaden?
  6. Die Thingstätte am Nußberg
  7. Die Braunschweiger Zeitung hat einen neuen Chefredakteur
  8. Trinkwasser - die Existenz des Menschen im Spiel der Profitinteressen
  9. Neue Termine für Braunschweig und darüber hinaus – zwei davon für heute
  10. Würzburger Anwaltskanzlei fordert Baustopp

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