Schlechter Verlierer
- Samstag, 19. November 2011 17:56
- Sigrid Probst
Unter dem Titel „Herrenabend mit Eisbeinessen“ hat Herr Noske in der heutigen Braunschweiger Zeitung sehr anschaulich den alljährlich wieder kehrenden Abend des Technikervereins von 1887 beschrieben. Männer unter sich - es sei ihnen gegönnt. Doch vielleicht haben Frauen keine Lust auf Rituale wie Gesänge, die da lauten: „Wir alle fassen uns an den Händen, also wir Kerle...“ Es werden die wichtigsten Männer der Stadt aufgezählt: Präsidenten,Vorsitzende, Kaufleute, Karnevalisten, Jäger, Schützen, Soldaten und natürlich auch Politiker. Viele konnten nicht rein gelassen werden.
Polizei verfolgt Gegner der Massentierhaltung
- Freitag, 18. November 2011 17:12
- Unterstützungsgruppe Sarah Laquer
BRAUNSCHWEIG - Pressemeldung: Eine Gegnerin des Schlachthofs in Wietze muss Fingerabdrücke bei der Polizei abgeben. Die Unterstützungsgruppe lädt zur Kundgebung am Montag, 21.11.2011 in Braunschweig ein.
Um Fotos und Fingerabdrücke abzunehmen hat die Polizei Lüchow-Dannenberg die 24jährige Braunschweiger Umwelt- und Tierrechtsaktivistin Sarah Emily Laquer geladen für den
kommenden Montag, 21.11.2011, 12 Uhr ins Revier der Friedrich-Vogtländer Str., Braunschweig
Die Aktivistin hatte sich an Protesten gegen den Schlachthofbau in Wietze mit Besetzungen gegen dessen Zulieferbetriebe beteiligt.
Die Gegnerin des Megaschlachthofs in Wietze sei durch ihren Protest gegen das Bauprojekt aufgefallen und solle durch die Massnahme präventiv von weiteren Aktionen abgehalten werden, so die Polizei. Dass sie bereits wegen Aktivitäten gegen Castortransporte und Gentechnikanbau ins Visier der Polizei geraten war und überregional politisch motiviert sei, zeuge von einer erheblichen kriminellen Energie.
AStA Pressemitteilung: Ablehnung von Studiengebühren
- Freitag, 18. November 2011 11:37
- AStA-Vorstand TU Braunschweig
Die "Vollversammlung der Studierenden an der TU Braunschweig lehnt Studiengebühren ab und solidarisiert sich mit den Bildungsstreikenden in ganz Europa"
Der AStA der TU Braunschweig hat auf der heutigen Vollversammlung der Studierenden im Audimax die im Rahmen der LandesAstenKonferenz (LAK) Niedersachsen maßgeblich mitentwickelte Unterschriftenaktion gegen Studiengebühren vorgestellt:
"Es geht darum, mit möglichst großer medialer Begleitung der niedersächsischen Landesregierung zu zeigen, dass die Studierenden in Niedersachsen nach wie vor Studiengebühren klar ablehnen!", so Dominik Bennett, AStA-Vorstand sowie einer der Koordinatoren der LAK Niedersachsen. "Wir konnten alleine an der TU Braunschweig bereits mehr als 2250 Unterschriften sammeln, das ist schon zum jetzigen Zeitpunkt mehr als bei für die Studierenden sehr wichtigen Urabstimmungen zum Semesterticket und verdeutlicht die große Ablehnung von Studiengebühren. Die gesammelten und aus allen teilnehmenden Hochschulen zusammengetragenen Unterschriften möchten wir deshalb Ministerin Wanka gerne persönlich übergeben!"
Ob dies möglich sein wird, ist noch nicht endgültig geklärt, da Ministerin Wanka auf eine Terminanfrage der LandesAstenKonferenz (für ein Gespräch in der 47. oder 48. KW zu *1.* Bildungsgebühren - insbesondere Studiengebühren, *2.* Ausfinanzierung der Hochschulen sowie *3.*Regelstudienzeiten und Curricular Norm Werte) vor einigen Wochen bisher nicht reagiert hat. "Sollte diese Nichtbeachtung Bestand haben, werden wir unseren Forderungen auf anderem Wege Gehör verschaffen," schließt Dominik Bennett, "eine Reihe von Alternativen wird bereits diskutiert."
Veranstaltung: Nicaragua hat gewählt, Venezuela wird noch wählen
- Freitag, 18. November 2011 10:44
- Anke Schneider
Lateinamerika: ALBA vor neuen Herausforderungen
Vortrag und Gespräch mit Ingo Niebel, Journalist, und Laura Medina, Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela
Dienstag, 22. November, 19:30 Uhr Gewerkschaftshaus Braunschweig, Wilhelmstr. 5

Kleinbauernfamilie in Rancho Grande, im Norden Nicaraguas
Wie geht es weiter im lateinamerikanischen Integrationsprozess, mit der ALBA? Welche Wirkungen entfaltet er nach innen und außen? Welche Ursachen, Hintergründe, Aus- bzw. Nachwirkungen hatten oder haben der Putsch in Honduras und der Putschversuch in Ecuador? Welche Ziele verfolgt die deutsche Entwicklungspolitik in der Region? Und welche Rolle spielen die deutschen Stiftungen? Flyer
"Fritz Bauer: Der deutsche Generalstaatsanwalt - oder: wie Fritz Bauer immer wieder zum Juden gemacht wurde"
- Donnerstag, 17. November 2011 15:22
- Udo Dittmann
Fritz Bauer hatte sich in erster Linie als Jurist und Sozialdemokrat empfunden. Immer wieder musste er aber erleben, dass er von anderen als Jude gesehen wurde - von Gegnern und von Freunden.
Masthähnchen im Haus der Wissenschaft
- Mittwoch, 16. November 2011 21:31
- Uwe Meier
So sieht ein gesundes Huhn aus!

Die Veranstaltung der Braunschweiger Zeitung im "Haus der Wissenschaft" war sehr gut vorbereitet. Zahlreiche Beiträge zur Problematik der Hähnchenmast veröffentlichte die Braunschweiger Zeitung in der Woche zuvor aus unterschiedlichen Perspektiven (siehe Bericht der BZ: Über Hühnerqualen und Verbrauchermacht).
Im Grunde gehörte zur Vorbereitung auch die Veranstaltung der Abt Jerusalem Akademie zur Tierethik zehn Tage zuvor mit dem Schwerpunkt Ethik in der Tierhaltung und die Würde des Tieres. Vorbereitend war auch die vierteilige Serie im Braunschweig-Spiegel gedacht. Sie ging auch auf die Hähnchenmast-Problematik aus den unterschiedlichen Perspektiven, insbeondere jedoch auf die Verantwortung ein (siehe Teil 1, 2, 3 und 4).
Braunschweiger Zeitung Uwe Hildebrandt hatte im Vorfeld gut recherchiert und moderierte die Veranstaltung kenntnisreich, charmant, souverain und fair. Die eingeladenen Experten und Expertinnen kamen aus dem Umwelt- und Tierschutz, dem Ministerium für Landwirtschaft in Hannover, von der TU Braunschweig und aus der Praxis der Hähnchenmast.
"Wenn das Fundament der Demokratie bröckelt" Teil 2
- Mittwoch, 16. November 2011 15:28
- Abt Jerusalem Akademie
Die Evangelischen Akademie Abt Jerusalem weist auf die Abendveranstaltung hin, die am 23.11.2011 um 19:30 Uhr im Theologischen Zentrum in Braunschweig, Alter Zeughof 1, stattfindet.
Ist der Demokratische Rechtsstaat den Anforderungen an die Integration des Gemeinwesens gewachsen?
Die
Heterogenität der pluralistischen Gesellschaft wächst unter dem Druck
teilweise globaler Veränderungsprozesse: Revolution der Informations-
und Kommunikationstechnologien, demographischer Wandel, Migration,
Krise traditioneller sozialer Institutionen, unberechenbare ökonomische
Prozesse im weltweiten Wettbewerb, sich ausbreitende geistige Sinnkrise
bei zunehmendem Interesse am Religiösen in der Gesellschaft. Die dadurch
wachsenden Spannungen scheinen sich zu politischen Legitimationskrisen
zu verdichten. Sind die Integrationskräfte des demokratischen
Rechtsstaates stark genug, diese Herausforderungen zu bestehen? (Flyer)
Referent:
Prof. Dr. jur. Otto Luchterhandt
Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Hamburg
Bericht: Zwischen Integration und Agitation
- Dienstag, 15. November 2011 10:55
- Dieter Rammler
In der Abt Jerusalem Akademie fand am 11. und 12. November die Veranstaltung "Zwischen Integration und Agitation - Vom Zusammenleben von Christen und Muslimen in Deutschland" statt (siehe Ankündigung). Hier der Bericht zu dieser Veranstaltung:
„Reichtum ist Heimat in der Fremde“ (arabisches Sprichtwort) – Vom Zusammenleben von Christen und Muslimen in Deutschland
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Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO
Auch nach 50 Jahren Einwanderung: Immer noch die Themen " Integration und Einbürgerung" ?
- Dienstag, 15. November 2011 00:46
- Dr. Andreas Kamphenkel

Vor 50 Jahren begann das staatlich geförderte Arbeitsmigration-Programm aus der Türkei nach Deutschland. Aus diesem Anlass führte der Verein “DIDF-Interkulturelles Forum e.V.”, eine Veranstaltungsreihe “50 Jahre Migration – Türkiye’den Almanya’ya Göçün 50. yιlιnda” durch.
Auf der Eröffnungsveranstaltung am 27.03.2011, durfte Herr Dr. Andreas Kamphenkel den Vortrag der grünen Arbeitsgruppe Integration halten mit dem Titel:
“Deutsche Staatsbürger mit Verfallsdatum?”
Er richtete sich gegen den Optionszwang und sprach sich für die Doppelstaatsbürgerschaft aus (Red.)
Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO.de
Lesen sie hier seine Rede auf deutsch und/oder auf türkisch. Und hier auf You Tube können Sie die Rede hören und sehen.
Domprediger Hempel: "Frieden ist alternativlos"
- Montag, 14. November 2011 18:03
- Uwe Meier
Die Plastik "Der Rufer" vom Bildhauer Bodo Kampmann wurde errichtet am 16. Oktober 1958. Die Skulptur am Westgiebel des Chors der Magni-Kirche erinnert an die Zerstörung Braunschweigs im Zweiten Weltkrieg, vor allem an den verheerenden Bombenangriff am 15. Oktober 1944, dem rund 3.000 Menschen und ein großer Teil des historischen Braunschweigs zum Opfer fiel - unter ihnen viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
"Frieden ist die einzige Option für das Leben unserer Kinder und Kindeskinder." "Da gibt es keine Alternative. Frieden ist alternativlos", sagte Domprediger Hempel auf dem Gedenktag der Stadt Braunschweig zum Volkstrauertag in der Dornse. Er fügte ein Zitat von Albert Schweitzer hinzu: "Soldatengräber sind die Prediger des Friedens." Kluge Worte in einer Zeit, in der es offensichtlich noch zu wenig Prediger gibt.
Zum Volkstrauertag wurde vor drei Jahren eine ganz andere Ansprache gehalten. Gab nun der Domprediger die Antwort darauf?
