HARTMUT EL KURDI spricht deutsch
- Mittwoch, 15. Februar 2012 22:20
- Matthias Bosenick
Eine satirische Lesung auf dem 9. BRAUNSCHWEIGER SATIREFEST
25.02.2012, 20 Uhr, Kulturzentrum Brunsviga
Seit 1991 schreibt Hartmut El Kurdi gleichermaßen satirisch-polemische wie charmant-plaudernde Kolumnen - zunächst für verschiedene Stadtmagazine, inzwischen seit über 10 Jahren für die „Wahrheit"-Seite der „Taz". Dabei ist der Ex-Braunschweiger stets auf der Höhe der Zeit und deckt ein beachtliches Themenspektrum ab: Ob das hirnlähmende, nervige Laberstromnetz „Facebook", katholische Spanferkel-Exzesse im Hildesheimer Dom, Wellness-Würste mit rechtsdrehender Milchsäure oder die Erfindung von drolligen beschäftigungstherapeutischen Scheinberufen wie „Trend- und Zukunftsforscher“. Gerne auch erinnert er sich in seinen Texten wehmütig an eigene Jugendsünden wie Cliff-Richard- und Nena-Platten hören, an Gott glauben, Ulli-Hoeneß-Fan-gewesen-sein, aber selbstverständlich auch an die peinlichen vergangenen Vergehen der regionalen und überregionalen Celebrities. Das Deutschlandradio Kultur beschreibt El Kurdis Texte folgendermaßen: „Hartmut El Kurdi teilt kräftig aus. Das liest man gerne, egal ob man sich nun bestätigt fühlt oder vielleicht auch selbst erwischt wird.“
Karten gibts bei der Brunsviga oder hier.
Übrigens, der Konflikt OB Dr. Hoffmann gegen Hartmut El Kurdi ist in Braunschweig nicht vergessen. In Hannover-Linden fand er Asyl.
Termine: Konzerte, Theater, Poetry Slams und mehr
- Mittwoch, 15. Februar 2012 12:37
- Matthias Bosenick
16. Februar, Nexus: Bucket Boyz (und weitere Termine)
21. Februar, Kunstmühle: Dennis Deter: Frucht und Schrecken – work in progress (und weitere Termine)
25. Februar, Brunsviga: Hartmut El Kurdi „spricht Deutsch“
03. März, LOT-Theater: Impro-Theater Jetzt & Hier
17. März, Wolfsburg: Poetry Slam
31. März, Wolfsburg: Jembker Hof Revival Party
31. März, Wolfsburg: Lesebühne „Deutschrock“
OB Dr. Hoffmann: Über die Verhältnisse gelebt
- Dienstag, 14. Februar 2012 23:03
- Sigrid Probst
Am vergangenen Montag erschien in der Braunschweiger Zeitung, Seite 4, unter "Meinung" ein Gastkommentar von Dr. Hoffmann, dem Oberbürgermeister. Völlig ungewohnt an dieser Stelle.
Der Titel soll uns nun weismachen, dass wir alle über die Verhältnisse gelebt und die unglaubliche Last für künftige Generationen verschuldet haben.
So einfach wird das nicht gelingen. Viele Menschen in unserer Stadt sind empört. Mal abgesehen von den Suppenküchen und den vielen bettelarmen Menschen in unserer Stadt. Wer braucht eigentlich wirklich das neue Spaßbad? Den Ausbau des Stadions für Eintracht Braunschweig? Das Hunderttausende verschlingende Event zum 100. Hochzeitstag einer unbedeutenden Prinzessin, das "Fass-ohne-Boden-Schlossmuseum". Wer gaukelt uns denn mit Großprojekten das schönere Leben vor?
Und gleich noch über Braunschweig hinaus Beispiele wie die Elbphilharmonie, diesen Turmbau zu Babel, den Tiefbahnhof in Stuttgart? Das sind zum Teil größenwahnsinnige Projekte, die dann die vielen Steuerzahler noch über Generationen berappen müssen. Es sind von Politikern mitgetragene Projekte, die sich dadurch eitel aufwerten und natürlich wiedergewählt werden wollen. Ganz uneigennützig versteht sich. Die Bürger müssen lernen zu erkennen, wessen Bedürfnisse abgedeckt werden sollen. Wo und in welchen Ausmaß Steuergelder verplempert werden. Da ist auch Aufgabe der Medien richtig aufzuklären.
Richtig, Braunschweig ist in den letzten 10 Jahren einen anderen Weg gegangen und hat ohne Ende verkauft, privatisiert und verfrühstückt — bis 2016 die restlichen Millionen. Tolle Leistung! Sich von soliden Einnahmequellen zu trennen, die dann in wenigen Jahren fehlen werden. Mal sehen, wie es dann mit dem Eigenlob aussieht.
Kloster- und Kirchenland für erneuerbare Energien?
- Dienstag, 14. Februar 2012 21:12
- Dieter Rammler

Die Kirchengemeinden der Landeskirche und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz verpachten und bewirtschaften rund 20.000 Hektar. Aus den Erträgen werden kirchliche und gemeinwohlorientierte Aufgaben finanziert und unterstützt. Darüber hinaus sehen sich beide Institutionen in der Mitverantwortung für eine umweltgerechte Nutzung der Flächen.
Aktuell stellt sich die Frage, in welcher Weise Kirchengemeinden, Landeskirche und Stiftung Impulse für den Ausbau der Erneuerbare Energien setzen können. Insbesondere die Frage der Flächenbereitstellung für Windkraftanalagen steht dabei im Fokus.
Die Akademieveranstaltung richtet sich daher besonders an Kirchenvorstände, Kommunalpolitiker und Landwirte. Neben fachlicher Information soll über Chancen und Probleme diskutiert werden.
Referenten: u.a. Christian Fehrmann (Landeskirchenamt), Dr. Gudrun Beneke (Akademie), Dipl. Ing. Hans-Heinrich Schmidt-Kanefendt. - In Kooperation mit der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und der Umweltkammer der Landeskirche.
Kloster- und Kirchenland für Erneuerbare Energien?
Akademie-Tagung 17.02.2012, 17.00-20.30 Uhr,
Theologisches Zentrum, Alter Zeughof 2-3 (Franziskussaal)
Mit Anmeldung und Abendimbiss. Der Eintritt ist frei.
Valentinstag: Von Schlössern, Rosen und der Liebe
- Dienstag, 14. Februar 2012 13:34
- Rosa Valentina Schlösser
Auf der Klaviatur der Romantik lässt sich gut spielen. Und Braunschweig ist ein Meister darin. Insofern hat der Valentinstag eine besondere Beziehung zu Braunschweig. Wo es um schlichten Kommerz geht, müssen schon Gefühle als Verkaufshilfe herhalten. Denn ohne Gefühle nur knappe Umsätze.

Da geht einem doch das Herz auf. Die Vorhängeschlösser am Geländer der Okerbrücke Celler Str. geben einen deutlichen Hinweis. Dort wird die „Wa(h)re Liebe“ beschlossen und der „Schlüssel der Liebe“, den man glaubt gefunden zu haben, in der Oker versenkt.

7 + 1 Fragen an: KingKing Shop
- Dienstag, 14. Februar 2012 12:01
- Lord Schadt

1. Wer seid Ihr? Beschreibt Euch in einem Satz!
KingKing Shop (Patrick Schmitz / Stefan Zeuke)
50 % Buchladen / 50 % Kunst, Kitsch und Unikate
2. Warum lohnt es sich, Euren Laden zu besuchen?
Weil man hier Dinge aus der Kreativen-Szene Braunschweigs findet, die es teilweise nur hier gibt.
Außerdem haben wir viele Bücher von Schriftstellern aus der Region, zum Beispiel von Marc Domin, Axel Klingenberg, Thorsten Stelzner, Lord Schadt und Hardy Crueger.
7 + 1 Fragen an: Trigger Hippie
- Montag, 13. Februar 2012 23:00
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Die Fotografie ist ein Teil meines Lebens geworden. Ich liebe es jeden Tag aufs Neue, mit Menschen zusammen zu arbeiten und meinen Ideen freien Lauf zu lassen. Ich lasse das Leben auf mich regnen.
2. Warum lohnt es sich, Deine Fotos zu betrachten?
Meine Arbeiten sind sehr abwechslungsreich und für jeden ist etwas dabei, ob düster, fantasievoll oder einfach nur ein Mix aus Fashion und extremen Make-up. Ich habe einen großen Klamotten-Fundus, wo immer wieder etwas Neues dazu kommt, so dass mit meinen Ideen wieder ein neues Meisterwerk entsteht. Vor kurzem habe ich zum Beispiel ein Barock-Sofa ersteigert, was natürlich gleich mit ins nächste Shooting einfloss.
ACTA - Ein hoch politischer Protest
- Sonntag, 12. Februar 2012 10:57
- Uwe Meier
Die Temperaturen waren eisig. Das hielt sehr viele Menschen in Europa nicht davon ab, gegen das geplante internationale Urheberrechts-Abkommen ACTA (Anti Counterfeiting Trade Agreement) zu protestieren. In Deutschland beteiligten sich nach Informationen der Piratenpartei etwa 100.000 Menschen an dem internationalen Protesttag. In Braunschweig waren es etwa 1300. In unserer Stadt ("Anti ACTA Protest in Braunschweig" bei Facebook) begann die Demo auf dem Schlossplatz. Dort versammelte man sich, um anschließend durch die Stadt zu ziehen. Fotos auf "newsclick" und "bs4u".
Die Piratenpartei war bundesweit und in Braunschweig wesentlicher Akteur dieses Protesttages. Unterstützt wurden die Proteste von dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac sowie von Grünen und Linken. Auch Aktivisten der Internetgruppe Anonymus sowie des Chaos Computer Club (CCC) waren beteiligt.
Buntes Braunschweig Teil 2: Der Affenfelsen
- Samstag, 11. Februar 2012 23:37
- B.E.R.N.D.
»Wir machen uns die Welt, widde widde wie sie uns gefällt!« (Pippi Langstrumpf)
In der Reihe „Buntes Braunschweig“ veröffentlicht der Braunschweig-Spiegel in loser Folge Ideen, welche das Leben in der Stadt bunter und lebenswerter machen. Jeder ist herzlich eingeladen, sich mit Ideen und Vorschlägen zu beteiligen und diese an die Redaktion zu senden.
In der zweiten Folge veröffentlichen wir eine weitere Idee von B.E.R.N.D., der Braunschweiger EntwicklungsRunde Neues Denken, über eine mögliche Umgestaltung des Studentenwohnheims „Affenfelsen“.
Das Problem:
Anlass unserer Analyse war ein Blogbeitrag eines finnischen Studenten, der seinen Angehörigen und Freunden seinen neuen Wohnort zeigt, den so genannten Affenfelsen. Das Bild ist von einer erschreckenden Trostlosigkeit.
So präsentiert sich Braunschweig in der Welt ...
Der Affenfelsen ist eines der zentralsten Gebäude in Braunschweig. Egal ob man über den Ring fährt oder von der Autobahnabfahrt Hamburger Straße in Richtung Stadt, der Affenfelsen ist für jeden sichtbar. Die rund 850 Wohnheimplätze werden von Studenten aus mehr als 60 Ländern bewohnt; man kann den Affenfelsen also auch als ein lokal-globales Dorf betrachten. Viele Braunschweiger und besonders die Bewohner des Gebäudes beschreiben das Aussehen jedoch als grau, trist und wenig ansprechend. Dies liegt nicht an der architektonisch in vielerlei Hinsicht interessanten Gestaltung, sondern an dem Farbton des Gebäudes, der eher an eine militärische Kaserne als an ein multikulturelles Studentenwohnheim erinnert. Auch aus psychologischer Sicht ist eine neue Gestaltung wünschenswert: Der Affenfelsen ist das Gebäude mit den zweitmeisten Selbstmorden in Braunschweig.
7 + 1 Fragen an: Axel Klingenberg
- Samstag, 11. Februar 2012 14:30
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Mein Name ist Axel Klingenberg, ich komme aus Braunschweig und meine Hobbys sind Rückentanz, Powerschwimmen und Standard-Yoga. Oder so ähnlich.
2. Warum lohnt es sich, eine Lesung von Dir zu besuchen?
Weil ich, wenn ich alleine lese, das perfekte Edutainment biete. Dann geht man im besten Falle schlauer raus, als man reingegangen ist, und hat sich dabei auch noch prächtig amüsiert. Und wenn ich Gastgeber bin, sei es in der „Punchliner-Show“ in der Brunsviga oder bei der „Bumsdorfer Auslese“ in der KaufBar, habe ich immer die besten Mitstreiter, die man sich vorstellen kann. Weil die immer auch ganz andere Sachen machen als ich.
