EURO-Krise: Das irische Erfolgsmärchen
- Freitag, 27. Dezember 2013 13:08
- Redaktion
Dieser Text stammt aus der Eurokolumne bei der taz und ist auch auf den "Nachdenkseiten.de" erschienen.Von Jens Berger
Die Eurokrise hat ihre erste Erfolgsmeldung: Irland verlässt in diesem Monat den Rettungsschirm der Troika. Die Süddeutsche Zeitung bemerkte dazu in dieser Woche knapp „Sparen lohnt sich" und ist mit dieser Interpretation nicht alleine. Hat die Schwäbische Hausfrau doch Recht und müssen nun die Lehrbücher der Volkswirtschaftslehre neu geschrieben werden? Nein. Schaut man einmal hinter die Kulissen, entdeckt man jedoch sehr schnell, dass Irland alles andere als ein Erfolgsmodell ist und schon gar nicht als Beweis dafür taugt, dass man sich aus einer schweren Wirtschaftskrise heraussparen kann. Irland verlässt nicht wegen, sondern trotz des „Sparens" den Rettungsschirm.
Aber was heißt das eigentlich konkret? Hat Irland nun etwa sämtliche Rettungsgelder zurückbezahlt? Aber nicht doch, dies ist – wenn alles gut läuft – erst 2042 der Fall. Haben dann die Budgetkürzungen zu einem ausgeglichenen Staatsetat geführt? Im Gegenteil. In diesem Jahr wird Dublin ein Haushaltsdefizit von 7,3 Prozent hinlegen, mehr als doppelt so viel wie in der Eurozone laut Maastricht-Grenzwert erlaubt ist. Weiter siehe Link oben.
Zur Schließung der Stadtteilbäder
- Donnerstag, 26. Dezember 2013 13:11
- Udo Dittmann
"Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich trotzdem noch heute mein Apfelbäumchen pflanzen." (Martin Luther)
Braunschweig - Stadt der Nichtschwimmer?
- Spaß, Wellness und Kommerz statt Sport und Gesundheit -
Schließung der Stadtteilbäder ist nur ein Teil von unsinnigen Entscheidungen in Braunschweig
So ähnlich wie in dem Spruch von Luther mag es vielleicht auch manchen Personen in Braunschweig gehen, was die Schließung weiterer Stadtteilbäder hier in der Stadt betrifft. Im Jahr 2007 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig den Bau eines "Spaß- und Erlebnisbades" an der Hamburger Straße. Wegen der damit verbundenen Kosten sollten entsprechend die Bäder in Gliesmarode und Wenden, das Nordbad und das Freibad in Waggum geschlossen werden. Eigentlich eine gruselige Vorstellung ....
Senioren, Behinderte, Vereine und Schulen als Verlierer
Es war eine Anklage gegen das Schweigen
- Montag, 23. Dezember 2013 22:41
- Uwe Meier
Vor 50 Jahren begann der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer den großen Auschwitz-Prozess. Er wollte trotz KZ und Flucht keine Rache - er wollte Recht. Sein Name steht in den 60er Jahren stellvertretend für eine scharfe Abrechnung mit der NS-Vergangenheit, die vielen Deutschen zu weit geht. Bleierne Ruhe hatte sich während der Adenauerzeit über die junge BRD gelegt. Gnädig sagten viele Ältere, verlogen sagten dagegen viele Söhne und Töchter. Die Wirtschaft boomt, alte SS- und Parteimitglieder sind wieder in Amt und Würden, darunter alle Juristen. Doch Fritz Bauer zerreißt diese Ruhe mit der spektakulären Anklage.
UPCOMING: »Roselyne Titaud. Visites« | 24.01. - 23.03.2014
- Montag, 23. Dezember 2013 14:13
- Gisela Parak (Leitung)

24.01.2014 – 23.03.2014
© beide: Roselyne Titaud, O.T. Berlin-Hermsdorf, 2013

DGB wählte neue Strukturen in der Region
- Montag, 23. Dezember 2013 13:50
- Michael Kleber, DGB-SON
Am 12. Dezember schloss der DGB in der Region seine Organisationswahlen ab. In allen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es ehrenamtliche DGB-Strukturen. Deren Aufgabe ist vor allem die Vertretung der gemeinsamen Interessen der im DGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften. Dazu zählen die Unterbreitung von Vorschlägen, Stellungnahmen sowie Forderungen zu örtlichen und regionalen Fragen. Die DGB-Stadt- und Kreisverbände werden durch das Büro der DGB-Region SüdOstNiedersachsen in Braunschweig begleitet und unterstützt.
Neuer Anlauf für die Stadtbahn?
- Sonntag, 22. Dezember 2013 23:42
- Stefan Vockrodt

Die Detailaufnahme zeigt in Rot die mit höchster bzw. hoher Priorität bewerteten Trassen, enthalten sind auch alternative Führungen (dünn gestrichelt). Foto: S. Vockrodt
Vor gut einem Jahr sorgte eine so genannte Standardisierte Bewertung" zur geplanten Stadtbahnerweiterung in Volkmarode für einen kleinen Eklat, in dessen Folge der Rat die Stadtverwaltung mit der Ausarbeitung eines „Stadtbahnkonzepts" beauftragte. Im September forderte man Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Mitarbeit auf, mehr als 50 Vorschläge gingen bei Stadtbaurat Leuer und seinen Mitarbeitern ein, zum Teil außerordentlich detailliert.
Neuer Umweltbeauftragter Pastor Rolf Adler im Interview
- Sonntag, 22. Dezember 2013 11:14
- Uwe Meier
Pastor Rolf Adler ist neuer Umweltbeauftragter für die Landeskirchen Braunschweig und Hannover
Foto: Privat
In der Umweltzeitung Heft 1 2014 steht ein Interview mit Herrn Adler. Jedoch ist es aus Platzgründen nicht vollständig. Lesen Sie hier das vollständige Interview. Uwe Meier (UWZ und B-S) stellte die Fragen an Pastor Adler.
Die Landeskirche Braunschweig hat einen neuen Umweltbeauftragten: Pastor Rolf Adler (56) aus Lüneburg. Neben seiner Tätigkeit für die Landeskirche Braunschweig nimmt Adler auch die Umweltbeauftragung für die hannoversche Landeskirche wahr. Sein Dienstbeginn in Braunschweig war der 1. Oktober. Es ist das erste Mal, dass die beiden Landeskirchen einen gemeinsamen Umweltbeauftragten beschäftigen.
Die hässliche Fratze des Weihnachtsmarkts
- Sonntag, 22. Dezember 2013 00:39
- Lord Schadt
Anfang Dezember wurde der schönste Stand des Weihnachtsmarkts gekürt und gewählt wurde – oh, Wunder der heiligen Nacht – ein Bratwurst- und Glühweinstand. Gewählt wurde unter anderem vom Domprediger Joachim Hempel und von Gerold Leppa, dem Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Eine Wahl, die höchstgradig peinlich ist. Wieso? Weil diese Wahl für das steht, was Braunschweig in den letzten zehn Jahren leider ausgemacht hat: eine Fassadenpolitik.
Es mag durchaus sein, dass die prämierten Stände „Hühnerstall“ und „Bratstube“ eine schön gestaltete Fassade haben. Doch wofür stehen sie? Im „Hühnerstall“ wird der Umsatz hauptsächlich mit Alkohol gemacht. Und in der „Bratstube“ mit toten Tieren. Beides hat absolut nichts mit Weihnachten zu tun. Oder vielleicht doch: Ohne Alkohol die ist fünfzigste Wiederholung von „Last Christmas“ im Radio und der jährliche Konsumrausch nur schwer erträglich. Doch Bratwürste? Bratwürste?
Hinter der Fassade der „Bratstube“ stecken die Höllen der industriellen Tierfabriken und Schlachthöfe. Wie kann ein Domprediger einen Stand würdigen, an dem fühlende Tiere gebraten werden, die intelligenter sind als Hunde und zu 99 Prozent die gleichen Gene haben wie Menschen? Wie ignorant und dumm muss man sein, um gleichzeitig Geld für hungernde Kinder in der Dritten Welt zu sammeln, während man diesen Hunger erst mit dem eigenen Bratwurstkonsum produziert?
Die offizielle Bilanz der „1913"-Feiern
- Sonntag, 22. Dezember 2013 00:17
- Ingeborg Gerlach
Natürlich war alles richtig gewesen, was man geplant habe, nölte Hoffmann am 19. 12. in der Dornse, und Biegel habe auch noch den weltberühmten Bestseller-Autor Professor Clark dahergebracht, der die These von der Ahnungslosigkeit der Teilnehmer jener Fürstenhochzeit bestätigt habe. Berühmte Leute hätten den Mut der Braunschweiger gelobt, die den Mut zu einem solchen Unterfangen gehabt hätten. Nur das Land Niedersachsen habe nicht so richtig mitgespielt. Aber der größte Dank gebühre Professor Stölzl, der dem Ganzen erst einen Sinn verliehen habe. Damit leitete Hoffmann über zum Spiritus rector des ganzen Unternehmens.
Braunschweig wird Fairtrade-Stadt
- Freitag, 20. Dezember 2013 17:56
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Juliane Meinecke
Prüfgremium bestätigt: Bewerbung war erfolgreich
Anfang 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, den Titel "Fairtrade-Stadt" anzustreben. Nun bestätigte das Prüfgremium der Organisation TransFair e. V. die erfolgreiche Bewerbung Braunschweigs. Eine Urkunde, die Braunschweig erlaubt, den Titel "Fairtrade-Stadt" zu tragen, wird im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung im Frühjahr 2014 feierlich an Vertreter der Stadt übergeben.
