7 + 1 Fragen an: Rufus Ziegelstein
- Donnerstag, 28. August 2014 17:12
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Rufus Ziegelstein ist freier Künstler und Autor der Groschenromanserie UNTOT, die uns spannende Geschichten mit Handlungsbogen aus einer von Zombies beherrschten postapokalyptischen Zukunft erzählt.
2. Warum lohnt es sich, eine Lesung von Dir zu besuchen?
Einfach gute Unterhaltung für jedes Alter , die den Geist nicht überfordert und auch betrunken oder stoned noch zu verstehen ist. Naja gut, ist vielleicht nicht für jedes Alter geeignet – sagen wir mal von 16 bis 666.
Re-Kommunalisierung der Daseinsvorsorge
- Donnerstag, 28. August 2014 12:35
- Uwe Meier
Lassen wir die Wahrhaftigkeit der offiziellen Zahlen, ob der Vorteilhaftigkeit der braunschweiger Privatisierungen der Daseinsvorsorge unter dem früheren OB Dr. Hoffmann mal beiseite. Über den Verkauf des Tafelsilbers, also BS- Energy, Abfall oder Abwasser wurde hier viel berichtet und es wird noch viel berichtet werden. Nein, es geht hier um die Re-Kommunalisierung der ehemals städtischen Betriebe. Immer wieder flackert diese Diskussion auf, und das ist gut so. Lässt sie doch eine Wunde offen und gibt dadurch immer wieder Folgendes zu erkennen: den Verlust an kommunaler Selbstbestimmung, den Verlust an öffentlicher Daseinsvorsorge, den Verlust an erheblichen Einnahmen für die Kommune und den Verlust an wahrhaftiger kommunaler Identität und Bürgerstolz, abseits des peinlichen Marketingklamauks mit grün berockten Ballermännern vor einer Schlossfassade.
1914 - 2014 Einhundert Jahre danach: In Tamines wird noch immer eines guten Deutschen gedacht
- Mittwoch, 27. August 2014 16:21
- Karl Fr. Eckhardt
Zu den "Ereignissen, an denen Braunschweigische Truppen teilnahmen", gehörten gemäß dem Vaterländischem Kriegsgedenkbuch (S. 24) das "Gefecht bei Tamines und Roselies". Der Sohn des Braunschweiger Buchhändlers Neumeyer schreibt (S. 60): "Ohne Sicherung seitens der Artillerie gings über die Sambre bei Tamines. In Roselies ging eine Spitze vor", wo der Bericht Neumeyers über Roselies dann endet: "Die Rache war groß. Das ganze Dorf wurde von uns in Brand gesteckt, aber kein Gehöft blieb verschont." Auch ein "Überblick über den Vormarsch ... des Regiments 92" hält für den 22. August 1914 fest: "Roselies, Tamines" (S. 64). In Tamines ist aber auch die Geschichte eines "guten Deutschen" nicht vergessen:
Die Deutschen steckten aus Wut über die Verzögerung ihres Vormarsches auch Dutzende Häuser von Tamines in Brand und auch dabei starben Menschen. Doch in der Straße, die vom Zentrum zum Bahnhof der Stadt führt, steht hinter einer unscheinbaren Fassade eine Kapelle. Diese wurde aus Dankbarkeit gebaut und erzählt eine ganz andere Geschichte, nämlich die eines „guten Deutschen“. 12 Menschen befanden sich damals an dieser Stelle im Keller eines brennenden Hauses. Sechs kamen in den Flammen um.
Sechs weitere aber, fast alle aus einer Familie, überlebten, dank der Hilfe eines deutschen Soldaten, wie Noelle Van Herck, eine Nachfahrin, berichtet: „Er nahm sein Bajonett und das Werkzeug eines an der Hauswand stehenden Fahrrades und knackte die von außen verschlossene Klappe des Kellerlochs.“ Eine der Überlebenden war ein erst ein Jahr altes Mädchen: Noelles Mutter: „Manchmal berührt mich das immer noch. Wenn meine Mutter nicht gerettet worden wäre, dann würde ich heute nicht leben. Ein Großteil meiner Familie, fünf Leute, wurden gerettet und zwar von einem Deutschen.“
(aus: Flanderninfo.be, Kästchen am Schluss des Berichts)
Die unbewältigte Sprache von Joachim Gauck
- Mittwoch, 27. August 2014 15:00
- Redaktion
Selten ein Bundespräsident an dem nicht rumkritisiert wurde. Nach dem vorzeitigen Rücktritt von Horst Köhler und dem "Rauswurf" von Christian Wulff, sollte es eigentlich der Herr Pastor Gauck besonders gut machen. Köhler und Wulff hat seinerzeit Kanzlerin Frau Merkel mit Macht durchgesetzt. Sie war aber gegen Gauck, doch diesmal wollten Mehrheiten in den Fraktionen Herrn Gauck. In weiten Bevölkerungskreisen ist er inzwischen unten durch. Anscheinend auch bei der Journalistin Daniela Dahm, die ihn bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien beobachtete. Lesen Sie den Beitrag von Daniela Dahn in "Kritisches-Netzwerk.de".
Reflektiertes Erinnern geht nicht ohne Sprache. Dabei ist es nicht ohne Belang, ob der Sprechende sich zu den Besiegten oder zu den Siegern rechnet.
Im Sport gibt es da, anders als in der Politik, klare Kriterien: 7:1, Deutschland gegen Brasilien. Was für ein demütigendes Ergebnis vor der ganzen Weltöffentlichkeit für die Gastgeber, die oft ein sorgenvolles Dasein fristen. Und sich mit dieser Fußballweltmeisterschaft 2014 so viel Hoffnung auf etwas Freude und Stolz gemacht haben. Brasilien war bereit, aus der Staatskasse viel Geld für die Fußballfans aller Welt zu zahlen. Geld, das im Lande, in dem der Hunger nicht besiegt ist, anderweitig gebraucht worden wäre, wie zahlreiche Proteste bewußt machten.
LINKE beantragt wieder Einrichtung der 6. IGS
- Mittwoch, 27. August 2014 14:51
- Fraktion Die Linke im Rat der Stadt
Pressemitteilung
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Linksfraktion die Einrichtung einer 6. IGS zum Schuljahr 2015/2016 beantragt, da 240 Kinder aufgrund fehlender Plätze nicht an einer IGS beschult werden konnten. Dieser Antrag wurde nicht nur von der CDU, sondern auch von SPD und Grünen mit dem fadenscheinigen Argument abgelehnt, dass damit der Schulentwicklungsplanung vorgegriffen würde.
Zu viel Reichtum kostet Wachstum: Die Kritik am Kapitalismus nimmt zu
- Dienstag, 26. August 2014 16:07
- Redaktion
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Sogar Ökonomen der Wall Street sind jetzt besorgt. Die Konzentration von Geld in den Händen Weniger kostet Wirtschaftswachstum. Ist die Marktwirtschaft noch zu retten? Theoretisch ja.
Die LINKE fordert Gerechtigkeitswende
- Dienstag, 26. August 2014 15:55
- Redaktion
Die Linke hat in einem Sieben-Punkte-Papier eine „Gerechtigkeitswende" für Deutschland gefordert. Fraktionschef Gregor Gysi und die Doppelspitze der Partei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, warfen der Bundesregierung vor, durch eine Politik des Stillstands einen „Gerechtigkeitsstau" auszulösen. Ein Positionspapier von Katja Kipping und Bernd Riexinger, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, und Gregor Gysi.
Seltsam ist, dass von den bundesdeutschen Medien dieses Positionspapier kaum zur Kenntnis genommen wird.
Ausverkauf Europas
- Dienstag, 26. August 2014 15:12
- Redaktion
ARTE Dienstag, 26. August um 20:15 Uhr (73 Min.)
Wiederholung am Freitag, 29.08. um 8:55 Uhr
Von Parks und Kulturdenkmälern bis hin zu Wäldern und Bergen - die Privatisierung von staatlichem Eigentum wird zunehmend zu einem Instrument, das zur Sanierung angeschlagener Haushalte in Europa dienen soll. Warum geben Länder und Städte ihr öffentliches Gut aus der Hand? Und wer sind die Investoren? Die Bürger wehren sich dagegen, und in manchen Fällen haben sie damit Erfolg. Ankündigung
Lüge in Kriegszeiten
- Dienstag, 26. August 2014 14:39
- Redaktion
Derzeit scheint die Welt aus den Fugen zu geraten - sie ist voller Kriege. Auch bei uns vor der Haustüre. Selber kann man sich kaum ein objektives Bild machen - und den üblichen Medien sollte man auch nicht unbedingt glauben, denn wir wissen: "Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit." Dazu ein Beitrag von Mathias Bröckers von Telepolis in Heise online.
"Am Beispiel des Ersten Weltkriegs formulierte Arthur Ponsonby 1928 die Strukturgesetze der Kriegspropaganda – sie gelten, wie die aktuelle Berichterstattung über die Ukraine zeigt, noch immer.
Von Lord Arthur Ponsonby (1871-1946), einem britischen Politiker und Friedensaktivisten, stammt nicht nur das berühmte Diktum, dass das erste Opfer des Kriegs die Wahrheit ist – "When war is declared, truth is the first casualty". In seinem 1928 veröffentlichten Buch "Falsehood in Wartime" ("Lüge in Kriegszeiten") versuchte Ponsonby auch die Strukturelemente dieser Lügen und Fälschungen zu beschreiben, wie er sie am Beispiel des Ersten Weltkriegs beobachtet hatte:
Braunschweig-Spiegel bei Radio Okerwelle
- Dienstag, 26. August 2014 10:36
- Uwe Meier
Aktive und Freunde des Braunschweig-Spiegels sind heute bei Radio Okerwelle zu Gast. Um 20:00 Uhr beginnt die Sendung mit Werner Altstädt als Moderator und den Braunschweig-Spiegel-Freunden Frau Sigrid Probst, Artur Schmieding und Uwe Meier. Die drei haben auch ihre Lieblingsmusik mitgebracht.
Man darf gespannt sein, was da so rüberkommt, denn der Braunschweig-Spiegel als Internetzeitung der Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt in den Bereichen Politik und Kultur, gilt als das ultimativ kritische Korrektiv vermeintlicher kommunalpolitischer Wahrheiten. Aber nur dann, wenn die Bürger und Bürgerinnen mitmachen.
