„Zeichne, was Du siehst – Zeichnungen eines Kindes aus Theresienstadt
- Samstag, 25. März 2017 04:43
- Wolfgang-Armin Rittmeier
"Pressemitteilung"
Die Ausstellung „Zeichne, was Du siehst – Zeichnungen eines Kindes aus Theresienstadt/Terezin“ in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße (Arbeitskreis andere Geschichte e.V.) beginnt am 28.03.2017, 18.00 Uhr.
Die Ausstellung wird von der Zeitzeugin Michaela Vidláková eröffnet, die auf Einladung der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen-Ost in Braunschweig zu Gast ist.
Was man verspricht, muß man halten !
- Freitag, 24. März 2017 17:56
- Marlis Zoschke
Heute war Putztag in Braunschweig. Die Braunschweiger Schulen beteiligen sich, „Unser sauberes Braunschweig“ mit zu gestalten oder zu erhalten. In allen Parks sind gut gelaunte junge Menschen zu sehen mit Arbeitshandschuhen und Müllsäcken. Die Müllsäcke sind nur wenig gefüllt. Ein gutes Zeichen. Es sieht so aus, als ob das Umweltbewußtsein der Menschen zugenommen hat
Im Kyriat-Tivon-Park kommt mir eine Horde fröhlicher Jungen und Mädchen entgegen. Auf meine Frage, ob sie denn schon fleißig gesammelt haben, entgegnen sie: „Leider nicht“. Der Müllsack ist nicht mal zu einem Viertel gefüllt. Sicher hätten sie sich lieber mit viel Müll abgeschleppt. Ich tröste sie und sage: „Freut euch bei diesem schönen Wetter draußen zu sein, keine Schule, und hinterher gibt es bestimmt eine kleine Belohnung“. Ich bekomme zu hören: „Wir sollen ein Eis bekommen, aber das wurde uns letztes Jahr auch schon versprochen, aber bekommen haben wir es nicht.“
Doch hier geht es nicht um ein kleines Eis. Das können sich heute Kinder in diesem Alter vom Taschengeld kaufen. Hier wurde etwas versprochen, was nicht gehalten wurde. Die kleine Belohnung hätte die Kinder stolz gemacht, und ihnen das Gefühl gegeben, etwas geleistet zu haben, für das man eine Anerkennung bekommt.
Hier geht es um Glaubwürdigkeit, die mal wieder verspielt wurde. Kinder vergessen vielleicht mal Hausarrest, aber Versprechungen, die nicht gehalten werden, sind wie eingraviert.
Diese jungen Leute werden bei der nächsten Kommunalwahl fast alle schon wählen dürfen, und einige davon werden sich erinnern, daß alles was die Poliker versprechen, garnicht so gemeint ist.
WARUM GIBT ES KRIEG?
- Freitag, 24. März 2017 17:11
- Franziska Wolters
EIN GESPRÄCH ÜBER URSACHEN, HALTUNGEN, FEINDBILDER UND POLITISCHE STRATEGIEN
Mo., 27.03.2017, 19 Uhr, Brunsviga, Karlstraße 35, Braunschweig
Können Sie sich an eine Zeit erinnern, in der es keine Kriege gab? Wahrscheinlich braucht es noch nicht einmal einen Moment des Innehaltens und Sie verneinen diese Frage. Es scheint, als gäbe es Kriege, seitdem wir Menschen existieren. Gleichzeitig setzen sich Friedensbewegte ein für Abrüstung und den Stopp von Waffenexporten und militärischen Interventionen. Warum gibt es eigentlich Krieg? Zu dieser Frage gibt es viele Theorien und Konzepte, die Ursachen in einzelnen Akteur*innen sehen, in kulturellen Differenzen, Ungleichheit, Unsicherheit oder Bedrohungen durch konkrete Auslöser. Ein näherer Blick lohnt sich, für den wir uns an diesem Abend Zeit nehmen wollen.
Ev. Akademie Abt Jerusalem - "Armut in Deutschland"
- Freitag, 24. März 2017 14:17
- Ev. Akademie Abt Jerusalem

Wir können Europa nur mit unseren Werten verteidigen. Aber welche sind das?
- Freitag, 24. März 2017 12:17
- Uwe Meier
Das Nationale ist wieder im Kommen. Wir erleben derzeit die Rückkehr nationalistischer Emotionen im Kleide vermeintlicher Tatsachen. Die Begrifflichkeit "Das Volk" und auch inzwischen wieder das "Völkische" wird entstaubt unter dem Motto: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen". Es wird so getan, als ob das Volk ein Wert an sich wäre - gar an oberster Stelle einer Werteskala. Wohin das führt, wissen wir weltweit aus leidvoller Erfahrung. Erst die Ausgrenzung durch Rassismus, dann die Unterdrückung und schließlich die Verfolgung derjenigen, die angeblich nicht dazu gehören. Auf dieser Erinnerungskultur ist Deutschland mit aufgebaut worden. Sie gehört zu unserer Kultur, auch wenn AfD und Bürgerinnen und Bürger die Geschichte vergessen lassen oder uminterpretiert sehen möchten.
60 Jahre Römische Verträge: „Miteinander, nicht gegeneinander“
- Freitag, 24. März 2017 08:58
- Friedrich Walz
"Pressemitteilung"
Zum 60. Jubiläum der Römischen Verträge zeigt die überparteiliche Europa-Union gemeinsam mit anderen proeuropäischen Verbänden in zahlreichen Städten Flagge für Europa. „Wir sind überzeugt, dass die Probleme, die in Europa zweifellos existieren, am besten gemeinsam gelöst werden können. ‚Miteinander, nicht gegeneinander‘, lautet die Devise“, sagt Friedrich Walz, stellvertretender Kreisvorsitzender der Europa-Union KV Braunschweig/Wolfenbüttel
„Die Schaffung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft im Jahr 1957 war einer der Meilensteine der europäischen Einigung. Durch sie wurden die Bevölkerungen einst verfeindeter Nationen zu freien und gleichen Bürgerinnen und Bürgern eines vereinten Europa“, erinnert Walz.
„Leider wissen heute viele Menschen nicht mehr, wie viel wir der Europäischen Union verdanken. Das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenwachsen der EU-Mitgliedstaaten hat uns die längste Friedensperiode in unserer so blutigen Geschichte geschenkt“, unterstreicht Walz.
Claude Monet hautnah - Dokumentarfilm -
- Freitag, 24. März 2017 06:30
- Frank Terhorst
Terminankündigung für Montag, 27.3. um 19:00 Uhr + Sonntag, 2.4. um 11:15 Uhr
Kunst bewegt: Claude Monet hautnah erleben im neuen Dokumentarfilm „Exhibition on Screen: Die wundersame Welt des Hieronymus Bosch“ in der Reihe „DOK am Montag“
Auch nach über 500 Jahren haben Hieronymus Boschs Werke nicht an Faszination eingebüßt. Der neue Film aus der Reihe Exhibition on Screen“ lädt Kunstliebhaber ein, Hieronymus Bosch auf eine völlig neue Weise kennenzulernen und zu entdecken. Wer war Hieronymus Bosch? Wieso sprechen seine außergewöhnlichen Bilder und Motive Kunstliebhaber heute mehr denn je an? Woher nahm Bosch die Inspiration für seine unkonventionellen und zeitlosen Kunstwerke?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der neue Film aus der Reihe „Exhibition on Screen“. „Die wundersame Welt des Hieronymus Bosch“ basiert auf der vielfach gefeierten Ausstellung „Heronimus Bosch – Visions of Genius“ des Het Noordbrabants Museum in Südholland. Erstmals versammelten die Kuratoren den Großteil von Boschs verbliebenen Gemälden und Zeichnungen in seiner Heimatstadt. Die Ausstellung lockte fast eine halbe Million Kunstfreunde aus aller Welt nach `s‐Hertogenbosch. Mit faszinierenden Enthüllungen über sein Leben und Hintergrundgeschichten zu seinen Arbeiten ist dieser filmische Ausflug eine Entdeckungsreiseüber das kreative Genie Hieronymus Bosch.
Die vierte Staffel der erfolgreichen Kunstdokumentarfilmserie „Exhibition on Screen“ gewährt in hochauflösenden Filmaufnahmen exklusive Blicke hinter die Kulissen der großen Museen dieser Welt und präsentiert große Kunstwerke und Künstler in neuem Licht. Das Universum Filmtheater zeigt den Film im Rahmen der DOK am Montag‐Reihe.
Der Eintritt beträgt 8,50€ (ermäßigt 7,50€) ‐ Karten sind ab sofort an der Kinokasse oder online unter www.universumfilmtheater.
de/programm‐tickets‐reservierung erhältlich. Der Film wird am Sonntag, 2.4.17, um 11:15 Uhr noch einmal gezeigt.
Klosterkirche Riddagshausen - Muse- und Mußestunde IV
- Freitag, 24. März 2017 06:00
- Bernhard Knoblauch, Pfarrer an der Klosterkirche Riddagshausen
Muse- und Mußestunde IV
Mit Muße und Muse die Sonntage der Passionszeit zu verbringen, dazu lädt die Klosterkirche Riddagshausen ein. Die Muse- und Mußestunde am 26.3 findet um 17 Uhr in der Frauenkapelle der Klosterkirche statt. Meditative und konzertante Musik sowie kurze Texte sollen der Entspannung und Besinnung dienen. Dieses vierte Konzert der Reihe gestalten Sonja Werner, Joachim Wunsch und Hans-Dieter Karras. Erklingen werden unter anderem Arien von G.F. Händel und J.S. Bach sowie Instrumentalmusik von G.P. Telemann. Gesang und Querflöte, Violoncello, Orgel und Cembalo erwarten sie.
Der Eintritt ist frei.
SoVD-Braunschweig feiert 10 Jahre „Equal Pay Day“ in Berlin
- Donnerstag, 23. März 2017 14:55
- Thorsten Böttcher, SoVD Kreisverband Braunschweig
"Pressemeldung"
Am 18. März war der Equal Pay Day. Der Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten müssen, um den gleichen Vorjahresverdienst wie Manner zu haben. Vor 10 Jahren ist dieser Protesttag maßgeblich von Edda Schliepack, 1. Kreisvorsitzende des SoVD-Braunschweig und Bundesfrauensprecherin des SoVD, initiiert worden. Auch im letzten Jahr haben Frauen immer noch durchschnittlich 21% weniger verdient als Männer. Grund genug für 100 Braunschweiger SoVD-Mitglieder das 10-jährige Bestehen am Mittwoch, dem 22.03.2017, in Berlin zu begehen. Im Großen Saal des Roten Rathauses gab es vor ca. 300 Zuhörern einen Fachvortrag mit anschließender Podiumsdiskussion. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und von Gewerkschaften haben an der Veranstaltung teilgenommen.

Edda Schliepack, Foto: Laurin Schmid, Berlin
Ein „Selfie“ mit Jussi Adler-Olsen im C1 Cinema
- Donnerstag, 23. März 2017 14:12
- Klaus Knodt
Foto: Schwungvoll und tiefenentspannt präsentierte Jussi Adler-Olsen mit Moderatorin Margarete von Schwarzkopf und Vorleser Stefan Wilkening sein neues Buch „SELFIES“ auf Einladung der Buchhandlung Graff im Braunschweiger C1. Foto: Marcus von Bucholz
Blonde Mädchen lispeln niedlich. Hot-Dog-Würstchen strahlen in leuchtendem Rosa. Und über sanften, weißen Dünen flattern rot-weiße Wimpel. So empfängt unser nördlichstes Nachbarland seine Freunde. Fürwahr ein Idyll, bis Thriller-Ikone Jussi Adler-Olsen seine Mannschaft um Mordermittler Carl Mørck zur Recherche treibt. Dann wird unter’m Dannebrog perfide gemeuchelt.
Zum siebten Mal schickt Adler-Olsen seine skurrile Protagonisten-Truppe vom Sonderdezernat Q in seine 5,6-Millionen-Einwohner-Heimat aus, um nach den Schizophrenen, psychisch Deformierten, sozial Unangepassten und dämonisch Grausamen zu fahnden. „Selfies“ lautet der Titel des neuesten Bandes, den der neue Meister des Hitchcock’schen Suspense auf Einladung von Buchhandlug Graff im C1 Cinema vor restlos ausverkauften Saal vorstellte. Der Plot wird nicht verraten. Nur soviel erzählt Adler-Olsen: „Selfies sind nicht nur Schnappschüsse von sich selbst. Sondern für mich auch eine Bezeichnung für Menschen, die sich nur für die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse interessieren.“ Etwa die 34-Jährige, die „als Kind zu gut behandelt wurde“ und derart behütet nur noch „fordert, fordert und Geld haben will“. Unfähig, die eigene Erbärmlichkeit zu reflektieren, reift in ihr und zwei Gesinnungsgenossinnen die Frage: „Wenn wir von unserer Sozialarbeiterin kein Geld bekommen, warum killen wir sie dann nicht?“ Blöd nur, dass das ausgewählte Opfer ebenfalls einen Rachefeldzug gegen die SchmarotzerInnen des Sozialsystems plant und sich ausmalt: „Was würden die Yogafreundinnen wohl staunen!“
