Die EU - sozial zerrissen und demokratisch gelähmt?
- Dienstag, 07. November 2017 09:24
- Friedenszentrum BS e.V.

Donnerstag 16.11.2017 um 19.00 Uhr
Ort: VHS Braunschweig, Speicher der Alten Waage, Alte Waage 15, Braunschweig
Referent: Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, SJ
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig in Kooperation mit dem Dominikanerkloster St. Albertus Magnus Braunschweig
Die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens kommen nicht voran. Deutschland und weitere Mitgliedsländer sind durch Parlamentswahlen oder Koalitionsbildungen gelähmt. Der Umgang mit den Geflüchteten entzündet einen endlosen Streit. Was ist los mit dir, Europa?
Linksfraktion thematisiert erneut Energiearmut in Braunschweig.
- Dienstag, 07. November 2017 08:03
- Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig
"Pressemitteilung"
Die Energiekosten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Für viele Menschen mit niedrigem Einkommen ist das eine enorme Belastung. Da die Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme eine Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben ist, hatte die Linksfraktion bereits in den Jahren 2013 und 2015 mit Ratsanfragen die Energiearmut in Braunschweig thematisiert.
Aus den Antworten der Verwaltung ging hervor, dass hunderte Haushalte in Braunschweig von Energiesperrungen betroffen waren. Darunter auch regelmäßig Haushalte mit Kleinkindern, obwohl von BS Energy mitgeteilt wurde, dass eine Sperrung nicht erfolgt, wenn „nach vorliegenden Erkenntnissen Kleinkinder, Kranke oder Gebrechliche von der Sperrung betroffen wären“.
Weiter wurde mitgeteilt, dass ab 2013 die Zahl der Haushalte, die sich hilfesuchend an die Sozialverwaltung gewandt haben, sprunghaft angestiegen ist. Dies ist möglicherweise auf die höhere öffentliche Aufmerksamkeit für dieses Thema zurückzuführen, die durch die Ratsanfrage der LINKEN entstanden ist.
Dazu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion Gisela Ohnesorge „Wir möchten mit unserer aktuellen Anfrage die öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema lenken. Wir hoffen auch, dass BS Energy die eigenen Ankündigungen umgesetzt hat und in keinem Haushalt mit Kleinkindern der Strom abgestellt wird.“
Lesung / Poetry Slam im Dezember
- Dienstag, 07. November 2017 06:00
- Andreas Reiffer-Verlag
"Pressemitteilung"
Poetry Slam Special „ Weihnachten vs. Silvester“
Eine Frage so alt wie das Frittierfett im Wesendorfer Pommes-Palast. Was ist schlimmer, Weihnachten oder Silvester? Vielleicht Weihnachten, das Fest der Liebe. Im Kreise der Familie sitzt man unter der festlich geschmückten Krüppelkiefer und versucht, sich nicht vor dem Abendessen an die Gurgel zu springen. Oder doch Silvester, die Nacht der guten Vorsätze. Mit abartiger Erdbeerbowle und albernem Tischfeuerwerk bemühen sich mehr oder weniger gut befreundete Partygäste, die Zeit bis Mitternacht totzuschlagen. Es gibt gute Gründe, beide Tage zu hassen. Doch nur eine Fete kann die schlechteste sein.
In einem rasanten, aufregenden Duell der Worte, versuchen acht Poetry Slammerinnen und Slammer ein für alle Mal zu klären, wann es sich mehr lohnt, mittels einer selbstverursachten Blutvergiftung dem Feierwahnsinn zu entfliehen. Schauplatz dieses ungewöhnlichen Wettstreits ist das Braunschweiger LOT-Theater. Am 08.12.2017, um 20 Uhr, heißt es dann wieder: „Eure Wertungen bei 3, 2, 1 … und hoch!“.
Pop(p)in Poetry – mehr als nur ein Poetry Slam. Aufgrund des großen Andrangs bitte den Vorverkauf nutzen!
Freitag, 8. Dezember 2017, 20.00 Uhr, LOT-Theater
Veranstalter: Pop(p)in' Poetry (Kontakt: Patrick Schmitz, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Eintritt: 12,00 EUR
Karten im Vorverkauf (plus 1 Euro VVK): Leseratte (Hopfengarten 40), im Cafe Riptide (Handelsweg 11), in der Petite Creperie oder online beim Verlag Andreas Reiffer (http://www.verlag-reiffer.de/).
Generalstaatsanwalt Fritz Bauer im Widerstreit politischer Interessen
- Montag, 06. November 2017 17:35
- Dieter Schenk
Universität Lodz 12. Oktober 2017
Erklärung Prof. Dr. hab. Witold Kulesza, langjähriger Leiter der Abteilung materielles Strafrecht in der Fakultät für Recht und Verwaltung der Universität Lodz:
Die drei Vorlesungen von Honorarprof. Dr. h.c. Dieter Schenk an der juristischen Fakultät der Universität Lodz über Leben und Wirken des Generalstaatsanwaltes Dr. Fritz Bauer verfolgten zwei didaktische Ziele: Welche persönlichen Eigenschaften sollein Jurist haben, um eine unabhängige Rolle in einem Rechtsstaat zu entwickeln und zu spielen und wo beginnt Staatsunrecht, auf das ein Jurist durch Formen des Widerstandes und des zivilen Ungehorsams reagieren muss. Diese Materie zählt im übrigen zu den Prüfungsanforderungen für Jura-Studenten des 4. Semesters, die auch mit großer Aufmerksam die szenische Lesung eines fiktiven Interviews „Fritz Bauer im Widerstreit politischer Interessen“ verfolgten und ihre Überzeugung zum Ausdruck brachten, dass ein solches Format eine hohe Authentizität vermittelt, sofern – wie im vorliegenden Fall – der Inhalt überwiegend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.
Dieter Schenk
Das Interview
Herr Generalstaatsanwalt, ich danke Ihnen, dass Sie sich zu diesem Interview bereit erklären, eine Tour d’Horizon wenige Wochen vor Ihrem 65. Geburtstag.
Lassen Sie mich eingangs die Frage stellen: Wie charakterisieren Sie Hitler?
Bauer
Hitler lag am deutschen Sieg wesentlich weniger als seinen Gefolgsleuten. Der Mord war ihm wichtiger, auf ihn war er fixiert. Wenn es um das Programm der „Ausmerzung“ ging,hatten für ihn wirtschaftliche oder militärische Erwägungen weniger Gewicht. Mitten im Krieg und bei offensichtlichem Mangel an Transportkapazitäten ließ er Millionen von Menschen in die Lager verschleppen und kostspielige Vernichtungsfabriken bauen und bedienen. Seine Besessenheit manifestierte sich in Gräueln der SS-Einsatzgruppen. Er war ein Massendemagoge, ein Schreihals. In ihm steckte ein bösartiger, antisozialer und asozialer Trieb. Er sehnte sich nach Sieg und Gloria oder Untergang, Vernichtung und Selbstzerstörung. Für Hitler war die Weltgeschichte ein Kampf der Rassen. Die beste Rasse sollte siegen, das war für ihn die brutalste, nicht die mit geistigen Waffen kämpft. Hitler verkörperte den größten und furchtbarsten Aufstand des Ungeistes. Darauf waren
die Anhänger des Nationalsozialismus auch noch stolz.
1.Herr Dr. Bauer, Sie sind in Stuttgart und Tübingen als Kind einer jüdischen Familie aufgewachsen,
2 studierten Jura, wurden schon im vergleichsweise jungen Alter Richter, und haben schließlich die Nazizeit durch Ihre Emigration nach Dänemark und Schweden überlebt.
3 Als Sie 1949 nach Deutschland zurückkehrten, hätte man annehmen können, dass Ihnen in der Nachkriegsjustiz alle Türen offen standen.
weiterlesen
Jamaika ǀ Utopie vs. Dystopie — der Freitag
- Montag, 06. November 2017 14:24
- Sebastian Puschner
"Pressemitteilung"
Jamaika CDU, CSU, FDP und Grüne sondieren erst einmal. Wir wagen jetzt schon einen Blick in die Zukunft: Wer erhält welchen Job? Und was passiert dann? Hier
sind zwei Szenarien
Kann Schwarz-Gelb-Grün wirklich gesund sein?
Szenario 1: Lindner ist raus, Utopie Klima, Digitales, Frieden: Alles wird gut!
von Sebastian Puschner
April 2018: Frisch im Amt, prescht der grüne Landwirtschaftsminister Toni Hofreiter vor und kündigt ein bundesweites Verbot des krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat an. Die Lobbyisten von Bayer, dessen Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto gerade abgeschlossen ist, toben; doch Kanzlerin Angela Merkel erkennt die Stimmung im Land, hat ihren nächsten Fukushima-Moment und stellt sich hinter Hofreiter, das Verbot kommt.
September 2018: Kurz vor der Landtagswahl in Bayern errichtet eine von den Kirchen getragene Bewegung ihr Protestcamp vor der CSU-Parteizentrale in München. Sie kämpft für die vollständige Wiederherstellung des Rechts auf Familiennachzug für Geflüchtete. Auf dem Weg ins Gebäude stößt Bundesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) vor laufenden Kameras einen Pfarrer zu Boden, was ihn das Amt kostet. Nachfolgerin wird die ehemalige Pastorin Christine Lieberknecht (CDU) aus Thüringen, sie weitet das Recht auf Familiennachzug sogar aus. Die CSU erhält das Bundesbildungsministerium, nominiert die Strauß-Tochter Monika Hohlmeier, Johanna Wanka wird Director of Digital Education bei Microsoft Deutschland. Die Unionsposten im Kabinett sind nun, wie von Merkel anfangs versprochen, zur Hälfte mit Frauen besetzt.
Lesung der besonderen Art in der DRK-KaufBar
- Montag, 06. November 2017 13:46
- Heile Blümel
„Wüstenblume muss nicht sein – die Kisii, das WISSEN und der WANDEL“
Am 11. Oktober war der Welt-Mädchentag, der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Diese beiden Tage nehmen die DRK-KaufBar und die Gleichstellungsbeauftragte Braunschweig zum Anlass, am 07.11.2017 um 19.00 Uhr in die KaufBar, Helmstedter Str. 135, Braunschweig, einzuladen.
Weltweit sind rund 200 Millionen Mädchen und Frauen von der Menschenrechtsverletzung Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) betroffen – davon etwa 70% in Afrika. Jedes Jahr sind mehr als 3 Millionen weitere Mädchen bedroht.Nachhaltige Erfolge bei der Beendigung der Praktik, wie sie das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT des Trägervereins LebKom seit 15 Jahren verbuchen kann, verdeutlichen, dass es sich lohnt, sich für wirksamen Schutz von bedrohten Mädchen und Frauen einzusetzen. Bislang wurden durch die Anwendung des Wert-Zentrierten Ansatzes, entwickelt von der Fuldaer Professorin Muthgard Hinkelmann-Toewe, über 30.000 Mädchen in der Projektregion in Kenia bewahrt.
Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises
- Montag, 06. November 2017 11:50
- Udo Dittmann
Treffen des Fritz Bauer Freundeskreises
am Mo, dem 20. November 2017, um 17 Uhr im DGB-Haus, Braunschweig, Wilhelmstraße 5 (4.Etage)
Fritz Bauer sorgte dafür, dass Adolf Eichmann in Argentinien gefasst wurde. Er gab den entscheidenden Hinweis. Dann initiierte er den Auschwitz-Prozess in Frankfurt a.M.
Und in Braunschweig hatte er den Remer-Prozess 1952 geführt, der zur Rehabilitation der Männer des 20.Juli führte.
Der "Fritz Bauer Freundeskreis " möchte die Erinnerung an diesen bedeutenden Juristen fördern. Er versteht sich dabei nicht nur als "historischer" Arbeitskreis, sondern sieht in Fritz Bauers "Kampf um des Menschen Rechte" einen aktuellen Impuls, der auch heute noch Gültigkeit hat
Info/ Kontakt: Udo Dittmann, Tel.: 0531-57 69 42 Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der "Fritz Bauer Freundeskreis" trifft sich regelmäßig alle 2 Monate
Info: U.Dittmann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen "Euthanasie" und Zwangssterilisationen
Kita- und Krippenbau in Braunschweig
- Montag, 06. November 2017 10:08
- Sebastian Wertmüller, verdi
"Pressemitteilung"
Kita- und Krippenbau in Braunschweig – ver.di fordert: „Endlich auch in Personal investieren!“
ver.di begrüßt es, dass in Braunschweig weitere Kitas und Krippen gebaut werden sollten. Das sei höchste Zeit und sei das, was insbesondere berufstätige Eltern jetzt benötigten, so Sebastian Wertmüller von ver.di. Allerdings weist der ver.di Geschäftsführer darauf hin, dass es mit neuen Gebäuden allein nicht getan sein: „Es fehlt an Kitas und Krippen und es fehlt an Personal. Es gibt kaum noch jobsuchende Erzieherinnen und Erzieher.“
Mit neuen Gebäuden ohne Fachpersonal aber sei den Eltern auch nicht geholfen. Deswegen fordert ver.di, dass endlich in Braunschweig auch in die Beschäftigten
investiert wird:
- Vollzeitstellen, nicht nur Teilzeit anbieten
- auch als Zweitkräfte ausschließlich pädagogische Fachkräfte einstellen
- bestmögliche Eingruppierung nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes vornehmen
- Erzieherinnen und Erziehern von außerhalb Unterstützung bei der Wohnungssuche anbieten
Wertmüller: „Es reicht hinten und vorne nicht, immer nur von der Zukunftsaufgabe Bildung zu sprechen. Man muss schon auch Geld in die Hand nehmen, damit junge Leute ansprechende Arbeitsplätze vorfinden.“ Braunschweig habe da noch einiges zu liefern. ver.di sei gerne bereit, die Stadt dabei zu unterstützen.
ParadisePapers: Der Schattenwelt von Reichen und Konzernen ein Ende bereiten!
- Montag, 06. November 2017 01:16
- Redaktion
Ein neuer Leak von Daten erschüttert die Welt der Steueroasen. Über 13 Millionen Datensätze der Offshore-Anwaltsfirma Appleby wurden von fast 400 Journalisten grenzüberschreitend ausgewertet. Federführend von der Süddeutschen Zeitung, die die 13 Mio. Datensätze erhalten hat. Appleby gilt als eine der größten und professionellsten Steueroasen-Firmen. Daher gibt es jetzt erstmals Einblick in komplexe Steuervermeidung und Steuerflucht. Appleby ist auf den Bermudas, den Britischen Jungferninseln, den Kaiman Inseln, Guernsey, der Isle of Man, Jersey, Mauritius, den Seychellen, Hong Kong and Shanghai vertreten.
Dazu sagt der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, Sven Giegold: Die heldenhafte Arbeit der Journalisten wirft Licht auf diese Schattenwelt. Der Kurzüberblick:
