Niederdeutsches Theater sucht noch Darstellerinnen und Darsteller
- Montag, 04. Juni 2018 09:22
- Alexander Böger
Pressemitteilung
Das Niederdeutsche Theater Braunschweig, die zweitälteste Theatereinrichtung in der Stadt Braunschweig, sucht noch Interessenten aller Altersgruppen für das Stück "Ulenspeegel op Reisen" [Eulenspiegel auf Reisen] von Paul Schurek, das unter der Regie von Frederik Postulat im September 2018 aufgeführt wird. Vorhandene Schauspielerfahrung und Plattdeutsch-Kenntnisse sind hilfreich, aber keine Bedingung für das Mitwirken - wichtig ist v.a. genereller Spaß am Theaterspiel. Die Proben finden hauptsächlich dienstags und mittwochs abends oder nach Vereinbarung im Lüddeweg 10 in Dibbesdorf statt. Interessenten werden gebeten, sich mit Alexander Börger in Verbindung zu setzen (Tel. 0160/98184777, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Merkels Mogelpackung oder: Ping-pong mit Macron
- Montag, 04. Juni 2018 08:55
- Lost in Europe
Nach monatelangem Zögern hat Kanzlerin Merkel doch noch auf die Vorschläge von Frankreichs Staatschef Macron zur EU-Reform reagiert. Merkel “nähert sich der französischen Sichtweise an”, freute sich der Pariser Elysée-Palast.
Da klingt Erleichterung durch – doch ist sie auch begründet? Macron hatte eine “Neugründung” der EU gefordert, ein autonomes Euro-Budget, einen EU-Finanzminister und eine “souveräne EU”, die zur Not auch ohne oder gegen die USA agieren könnte.
Das Wort Neugründung kommt bei Merkel jedoch ebenso wenig vor wie Souveränität. Und im Detail versucht die Kanzlerin auch noch, Macrons hochfliegenden Visionen Fesseln anzulegen. Alles soll konditioniert sein – wie bei dieser Kanzlerin üblich. Weiter
Jürgen Osterloh: TRINITY - das vierte Riddagshausen Concert
- Montag, 04. Juni 2018 08:38
- Jürgen Osterloh
Jürgen Osterloh Foto: Guido Schroers
16. Juni 2018 um 19:00 Uhr
Klosterkirche Riddagshausen, Braunschweig
Der Bassist & Komponist Jürgen Osterloh führt am 16. Juni 2018 sein 4. Riddagshausen Concert mit dem Titel TRINITY in der Klosterkirche Riddagshausen auf. Zugleich wird seine neueste CD vorgestellt: HAVEN - der Livemitschnitt des erfolgreichen Riddagshausenkonzerts aus dem vorigen Jahr.
Mit diesem Schluss-Konzert beendet Osterloh seine Trilogie der "Riddagshausen Concerts" - Konzerte, die alle eigens für den eindrucksvollen Klangraum & die atemberaubende Atmosphäre der Klosterkirche komponiert wurden. Neoklassische Musik mischt sich mit stimmungsvollen Jazzelementen und nachdenklichen Texten. Die Musiker und der kirchliche Klangraum machen das Konzert zu einem außergewöhnlichen Musik- , Hörerlebnis.
Plastikbesteck verbieten ist Symbol-Umweltpolitik
- Sonntag, 03. Juni 2018 14:31
- Uwe Meier
Fundstücke auf 2 m Strandabschnitt in Tortuguero: Einmalrasierer, Plastikbesteck (dreiteilig), Einwegfeuerzeug. Dazwischen Schildkröteneier der "Grüne Meeresschildkröte" (Suppenschildkröte) Foto Uwe Meier
Plastikteller oder Strohhalme werden besonders oft an Stränden angespült. Deswegen plant die EU-Kommission nun, diese Wegwerf-Gegenstände zu verbieten. Über einen Vorstoß, der in aller Albernheit vielleicht ja doch die richtige Diskussion anstößt.
An Plastiktüten erstickte Hunde, Seevögel und Wale mit unfassbaren Mengen Kunststoff im Magen, Schildkröten mit Panzern, die durch Plastikschnüre grotesk fehlgebildet sind – es gibt kaum ein Umweltproblem, das mit so eindringlichen Bildern sichtbar gemacht wird wie die Allgegenwart von Plastikmüll. Er verbreitet sich in Wäldern, in Parks, im Meer und selbst in abgelegenen Naturgebieten – also dort, wo nur selten ein Mensch seinen Fuß hinsetzt. Und das ist nur die eine, die sichtbare Seite des Problems: Plastik bleibt Plastik, auch wenn er zerfallen und zerrieben ist – Millimeter kleine Fetzen und mikroskopisch kleine Kügelchen belasten letztlich den Boden, ein Teil kommt in die Nahrungskette zurück. Die Folgen sind im Wesentlichen noch unbekannt. Lesen sie dazu OXI: "Plastikbesteck verbieten? Der letzte oder der erste Strohhalm."
Die Wut des Ökonomen
- Sonntag, 03. Juni 2018 14:07
- Florian Gasser
In seinem neuen Buch rechnet Stephan Schulmeister ausführlich mit dem Neoliberalismus ab.
“Stephan Schulmeister ist empört, und das seit bereits vielen Jahren. Unentwegt donnert er in Artikeln, Reden und Fernsehauftritten gegen den Neoliberalismus, gegen entfesselte Finanzmärkte und gegen die Griechenlandpolitik der Europäischen Union. Nun hat der prominente Wiener Ökonom, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 am Wiener Wirtschaftsforschungsinstitut arbeitete, seine Thesen in einem umfangreichen Buch zusammengefasst, seinem "Lebensbuch", wie der 70-Jährige sagt: Der Weg zur Prosperität hat er es genannt – und widmet es "den Neoliberalen in allen Parteien, in den Medien und in der Wissenschaft".
Der Finanzkapitalismus müsse überwunden, das europäische Sozialmodell erneuert werden, und Ökonomen müssten ihrer "Marktreligiosität" abschwören. Denn bei keiner anderen Gruppe von Intellektuellen sei der Widerspruch zwischen der "Beschränktheit des Wissens" und der Selbstgewissheit, mit der Theorien und Therapien präsentiert werden, so groß wie bei seinen Kollegen, schreibt Schulmeister.“
Kommentar Zollstreit EU-USA: Eine Front gegen Trump
- Sonntag, 03. Juni 2018 07:30
- Eric Bonse TAZ
Der Handel wird behindert. Wartende LKW-Fahrer in ihren Hängematten Foto Uwe Meier
Trumps Appetit auf Protektionismus ist ungebrochen. Die EU darf sich nicht erpressen lassen und muss sich nach neuen Partnern umsehen.
Nein, dies ist noch kein Handelskrieg. Die Abschottungs-Zölle der USA gegen Stahl und Aluminium aus Europa sind, ökonomisch betrachtet, lächerlich. Auch die nun von der EU geplanten Vergeltungsmaßnahmen bei Jeans, Whiskey und Motorrädern made in USA sind alles andere als eine Kriegserklärung, sondern bloß symbolische Nadelstiche.
Dennoch ist die Lage ernst. US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit gezeigt, was ihm die europäischen „Partner“ wert sind: fast nichts, jedenfalls weniger als ein paar Wählerstimmen im amerikanischen Rust Belt. Das Gerede von den gemeinsamen westlichen Werten und der transatlantischen Partnerschaft hat sich als hohl erwiesen. Originalbeitrag
Engagement-Botschafter - Bürgerstiftung motiviert Unternehmen für Braunschweig
- Sonntag, 03. Juni 2018 07:10
- Bürgerstiftung Braunschweig
Die Urkunde für den ersten Engagement-Botschafter präsentieren Hans-Herbert Jagla, Katja Hoffmann, Justus Perschmann und Gerold Leppa Foto: Sebastian Priebe
Sie wollen sich zukünftig gemeinsam für Braunschweig engagieren: zahlreiche Braunschweiger Unternehmerinnen und Unternehmer sind am Dienstag, 29. Mai, der Einladung der Bürgerstiftung Braunschweig, der Stadt Braunschweig und der Hch. Perschmann GmbH in das Casino auf den Perschmann Campus in Wenden gefolgt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Ulrich Markurth haben sie sich über Engagement in und für Braunschweig ausgetauscht und wollen als Botschafter tätig werden.
Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, bestärkte die zukünftigen Botschafter in seiner Begrüßung, denn „viele kleine und mittelständische Unternehmen in Braunschweig sind in der Stadt auch gesellschaftlich sehr engagiert. Sie übernehmen Verantwortung für den Standort und gestalten ihn aktiv mit. Ich bin überzeugt, dass die Bürgerstiftung hierbei ein ausgezeichneter Partner ist.“
Lärm und Verkehr im Flughafenumfeld: Noch immer keine Verbesserungen
- Sonntag, 03. Juni 2018 06:41
- Peter Rosenbau und Tatjana Jenzen
Stillstand am Flughafen: Ob eine mögliche Verbesserung der Verkehrsanbindungen oder Lärmreduzierungen – bisher verliefen alle Forderungen nach Verbesserungen für die Anlieger des Flughafens im Sande.
So auch zuletzt beim Schutz vor Fluglärm: Im Finanzausschuss am 30.11.2017 wurde ein gemeinsamer Antrag von SPD, Grünen und BIBS-Fraktion beschlossen, der dafür sorgen sollte, dass Piloten am Flughafen ihre lauten Hilfstriebwerke (so genannte „APUs“) unmittelbar nach Einnehmen ihrer Parkposition ausschalten müssen und frühestens 5 Minuten vor Verlassen ihrer Parkposition wieder einschalten dürfen (siehe 17-05959).
In einem Gespräch mit der Braunschweiger Zeitung vom 31.05.2018 erklärt nun Geschäftsführer Thies Hinckeldeyn, dass am Rollfeld stehende Schilder alle Piloten darauf hinweisen, dass die APU maximal zehn Minuten vor dem Start und nach der Landung laufen sollen. Verstöße dagegen würden im Gespräch mit den Piloten thematisiert.
„Unser gemeinsamer Antrag wurde damit in keiner Weise umgesetzt,“ erklärt BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum. „Die von uns immer wieder in Gesprächen betonte einfache, kostengünstige Lösung, nämlich die Vorschrift verbindlich in die internationalen Luftverkehrshandbücher wie z.B. ‚AIP‘, ‚Jeppesen‘ oder ‚LIDO‘ aufzunehmen wurde offenbar schlichtweg ignoriert. Die Hinweisschilder stehen da schon lange. Kein Pilot muss sich daran halten.“
Ab nächstem Monat kein Mietspiegel in Braunschweig? Hat sich die Hauseigentümerlobby durchgesetzt?
- Sonntag, 03. Juni 2018 06:12
- Die Linke. Fraktion im Rat der Stadt
Pressemitteilung
Am 16.07.2014 ist der letzte qualifizierte Mietspiegel in Kraft getreten. Er ist gültig bis Juli 2018. Am 21.06.2016 wurde vom Rat die Neuerstellung eines qualifizierten Mietspiegels beschlossen. Dieser sollte bereits zum Ende des Jahres 2017 in Kraft treten. Dies ist nicht erfolgt.
Zu diesem Thema gibt es eine öffentliche Erklärung von Haus + Grund Braunschweig e.V. Dort heißt es, dass der vom Institut Analyse & Konzepte erstellte Mietspiegel 2018 dem Verein Haus + Grund bereits am 29.03.2018 vorgestellt wurde. Da der Mietspiegel 2018 eine nach Ansicht von Haus + Grund viel zu geringe Mietsteigerung vorsehe (1 – 2%), soll vom Vorstand von Haus + Grund am 10.04.2018 der folgende Beschluss gefasst worden sein: „Der Vorstand des Vereins Haus + Grund Braunschweig e.V. stimmt dem Entwurf des Mietspiegels 2018 für die Stadt Braunschweig in der von dem Institut Analyse & Konzepte vorgelegten Fassung vom 29.03.2018 nicht zu.“
Gut zu wissen – Verbrauchertipp Warnung vor Mahnungen der E - Net Payment Group
- Sonntag, 03. Juni 2018 06:00
- Petra Wolf Beratungsstelle Braunschweig
Zahlreiche Verbraucher in Niedersachsen berichten aktuell von dubiosen Schreiben der E-Net Payment Group. Gefordert wird ein Gesamtbetrag in Höhe von 760 Euro wegen angeblicher Schulden bei Gewinn- und Zeitschriftenverlagen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät Betroffenen, die Mahnung zu ignorieren und keinesfalls zu zahlen. In den Schreiben heißt es, ein gerichtliches Mahnverfahren sei bereits eingeleitet, die Zwangsvollstreckung mittels Gerichtsvollzieher oder sogar die Pfändung zukünftiger Rentenansprüche wird angedroht. „Verbraucher werden damit massiv unter Druck gesetzt, das geforderte Geld mit dem vorbereiteten Überweisungsträger zu zahlen“, erklärt Petra Wolf Beraterin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Besonders perfide: Als Entgegenkommen schlägt die Firma ein Vergleichsangebot in Höhe von 305 Euro vor, zu zahlen innerhalb von drei Tagen.
Wie mit den Mahnungen umgehen? „Verbraucher sollten sich nicht einschüchtern lassen, die Mahnschreiben ignorieren und auf keinen Fall die angebliche Forderung bezahlen“, rät Wolf. Zwangsvollstreckungsmaßnahmen können nicht ohne ein vorheriges gerichtliches Verfahren eingeleitet werden. Reagieren sollten Verbraucher immer dann, wenn ein offizieller Mahnbescheid vom Amtsgericht kommt. Damit ist in diesem Fall jedoch nicht zu rechnen. Die Masche ist nicht unbekannt: Immer wieder berichten Verbraucher von zweifelhaften Mahnungen und dubiosen Schreiben wegen angeblicher Schulden bei Gewinn- und Zeitschriftenverlagen – etwa der BDME Group, BDE Group oder EC-D & Ded Group SRL
