Heiligen-Reliquien und Frömmigkeit
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- Veröffentlicht: Freitag, 14. November 2014 13:37
- Geschrieben von Dieter Rammler, Akademiedirektor

Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.
Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.
Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...
Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005

Am 6. 1.14 schrieb der Fraktionsvorsitzende der BIBS Henning Jenzen an den Oberbürgermeister Herrn Markurth, dass es nach dem derzeitigen Diskussionsstand beim Thema Roselies mehr Fingerspitzengefühl erfordere. Es ginge nicht, dass dort Kränze zum Volkstrauertag abgelegt werden. (Brief)
OB Markurth hat heute die Kranzniederlegung zum Volkstrauertag an den Roselies Ehrensteinen abgesagt. (Brief)

„…nie kämpft es sich schlecht für Freiheit und Recht...“ - Walter Brinkmann und Fritz Skirde – Leben im Widerspruch im Zweiten Weltkrieg, ein Vortrag von Dr. Diethelm Krause-Hotopp und Frank Ehrhardt
Walter Brinkmann (1891 - 1949) kam aus dem kommunistischen Widerstand gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Sein Schuhgeschäft in der Kastanienallee wurde zu einer Kontaktstelle der Nazi-Gegner. 1945 setzte er sich für einen Wiederaufbau im Geiste des Antifaschismus ein. –
Fritz Skirde (1895 – 1942) wusste es 1938: diese Politik führt in den Krieg. Seine Meinungsäußerung im Kollegenkreis der MIAG wurde denunziert. Bei der Gestapo verbarg Skirde seine Überzeugungen nicht. Vom Sondergericht verurteilt, kam Skirde ins Konzentrationslager. Im Lager Wewelsburg fand er den Tod.
Adresse Gedenkstätte: Schillstraße 25, 38101 Braunschweig, Tel. 0531 / 2702565


05.12. 2014 20:00 Uhr Jan Jokim, Zauberer. Das KULT im EXIL, Hasenwinkel 1, 38114 Braunschweig Eintritt: 12 €. Karten: www.daskult-theater.de oder 0176-23 99 38 25
Weitere Termine - bitte andere Adresse beachten: 14.12. bis 28.12. 2014 17:00 & 19:00 Uhr Papiertheater: "In 80 Tagen um die Welt" im Schimmelhof, Hamburger Straße 273, Eingang C2, kleiner Saal, Eintritt: 10,00/8,00 €, Karten: www.daskult-theater.de oder 0176-23 99 38 25
"Im Rahmen einer feierlichen Gala hat Jörn Leonhard den mit 15.000 Euro dotierten NDR Kultur Sachbuchpreis entgegengenommen. Die Jury hat sein Buch "Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs" zum besten deutschen Sachbuch des Jahres gekürt."
"In diesem Jahr sind viele Bücher über den Ersten Weltkrieg erschienen. Aber keines war so umfassend und gleichzeitig so gut geschrieben wie das von Jörn Leonhard. Er zeigt seinen Lesern nicht nur analytisch klug und stilistisch anschaulich den Ersten Weltkrieg. Er zeigt ihnen auch, woher sie kommen. Und damit zeigt er ihnen, wer sie sind.“(NDR Pressetext)
War der Erste Weltkrieg wirklich unvermeidlich, wie es der Historiker Christopher Clarke in seinem Buch "Die Schlafwandler" annimmt? Auch darauf geht Jörn Leonhard ein, ohne diese Frage ins Zentrum seiner Ausführungen zu stellen. Er geht noch einen Schritt weiter als Clark. Doch lesen Sie selbst.
Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs
von Jörn Leonhard
Das Archiv-Foto zeigt den Gedenkort für die im 1. Weltkrieg umgekommenen Soldaten, die aus der Katharinengemeinde stammten; das Denkmal war am östlichen Ende des nördlichen Seitenschiffs installiert und ist nach dem 2. Weltkrieg dort entfernt worden.
Die Akademietagung zum Thema „Reformation und Politik – über die Bildsprache einer Beziehung" beginnt entgegen bisheriger Ankündigungen erst am Samstag, den 15. Nov. 2014 um 10 Uhr im Gemeindesaal in St. Katharinen. „Das Thema bleibt", versichert Katharinenpfarrer Werner Busch, zugleich Regionalstudienleiter der Akademie Abt Jerusalem, die diese Tagung veranstaltet.
Weiterlesen: Reformation und Politik – über die Bildsprache einer Beziehung
Achtung: Die Braunschweiger Zeitung plant kurzfristig eine Diskussionsveranstaltung (Schlag auf Schlag) mit Dietrich Küssner und einem Vertreter des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Donnerstag den 13.11. um 15:30 Uhr im neuen Pressehaus, Hintern Brüdern
Für den Volkstrauertag am 16.11. hat die Stadt vorgesehen, durch städtische Vertreter Kränze u.a. auch im Roselies-Neubaugebiet an den Anfang des Jahres neu aufgestellten „Ehrensteinen der Traditionsverbände" niederzulegen. Mit den Steinen wird u.a. auch der „Schutztruppe Deutsch-Südwest", die sich am Völkermord in Namibia beteiligte und dem Husaren-Regiment, das im Ersten Weltkrieg in Roselies Kriegsverbrechen beging, gedacht. Dies ist nach Ansicht der BIBS-Fraktion nicht hinnehmbar. Am 6.11. hatte die BIBS-Fraktion die geplanten Ehrungen bereits in einem Schreiben an OB Markurth kritisiert (siehe pdf), bislang aber keine Antwort erhalten.
Weiterlesen: BIBS-Fraktion kritisiert geplante Kranzniederlegungen am Volkstrauertag
Ein Braunschweiger "Ehrenhain" für viele Krieger und Soldaten
Die Steine werden zusammengetragen und werden im Stadtteil Roselies aufgebaut und zusammengestellt in
einem Ehrenhain. Das ist ein Schandfleck für die Stadt (Küssner).
Dietrich Kuessner sagte am Beginn seiner Rede am Antikriegstag am 6. September vor dem Braunschweiger Rathaus: Der Erste Weltkrieg war anders als 70/71. Der Zweite Weltkrieg war anders als 14/18. Der Dritte und längste Weltkrieg 48 bis 88, fälschlicher Weise Kalter Krieg genannt, war anders als 39 bis 45. Heute ist es wieder anders. Die Fronten laufen anders.
Unseren Kastanien geht es schlecht: welkes bis trockenes, braunes Laub oder gar partieller Laubabwurf schon mitten im Sommer zeigen es unübersehbar an! Schuld ist die seit ca. 1984 in Mitteleuropa auftretende Kastanienminiermotte. Sie befällt hauptsächlich unsere weißblühenden Kastanien und stresst die Bäume zusätzlich zu Hitze, Wassermangel und Luftschadstoffen. Über die Jahre sind daher nachhaltige Auswirkungen auf deren Vitalität zu erwarten.
Bereits im 5. Jahr in Folge organisieren wir, der NABU Braunschweig, deshalb nun schon die stadtweite Aktion „Rettet unsere Kastanien!“ und führen diese in Kooperation mit der Stadt Braunschweig und dem Entsorgungsunternehmen ALBA durch. Ziel der Hilfsmaßnahme ist es, durch das Zusammenkehren und Entsorgen des Kastanienlaubes die in den abgefallenen Blättern überwinternden Miniermottenpuppen zu beseitigen, so dass die frühjährliche 1. Generation entscheidend reduziert wird – und zwar möglichst flächendeckend!
Bei rund 2.000 Bäumen ist das eine echte Gemeinschaftsaufgabe, die optimal organisiert werden muss! Aus diesem Grunde erfolgt die Ausgabe der ausschließlich (!) zum Aufsammeln von Kastanienlaub zur Verfügung gestellten roten Kastanienlaub-Sammelsäcke seit dem 15. Oktober allein in der NABU-Geschäftsstelle. Hier werden zur Koordination die Standorte aller auf öffentlichem wie auch auf privatem Grund stehenden Kastanienbäume registriert und freiwillige Helfer/innen zugeordnet. Wer bereit ist, unseren Kastanien zu helfen, ist deshalb gebeten, sich bei uns für bestimmte Bäume oder Gebiete anzumelden oder sich in Absprache (wohnortnah) einteilen zu lassen. Dies ist unbedingt erforderlich, denn die Aktion kann nur dann Erfolg zeigen, wenn das Kastanienlaub möglichst flächendeckend entsorgt wird. Nur so können unsere Kastanien auch in den nächsten Jahren die Chance bekommen, sich wieder etwas zu erholen! Denn niemand weiß, wie lange die Bäume die vielfachen Belastungen, denen sie ausgesetzt sind, noch werden verkraften können. Es kommt also auf die Bereitschaft der Bürger/innen an, unseren Kastanien zu helfen! Die Öffnungszeiten der NABU-Geschäftsstelle: Montag, Mittwoch + Freitag jeweils 15 - 18 Uhr ! Nicht nur im Nachbarschafts-, Familien- oder Freundeskreis sondern auch für Schulklassen oder Kindergartengruppen bietet sich hier übrigens eine Team-Aktion an!
Höhepunkt der Hilfsmaßnahme ist das offizielle Aktionswochenende am 15./16. November! Die kostenlose Abholung der befüllten Kastanienlaub-Sammelsäcke durch ALBA erfolgt mit der auf das Aktionswochenende folgenden, regulären
Müllabfuhr – sofern die Säcke nahe den Mülltonnen an der Straße abgestellt werden! Im Prinzip kann somit jede/r bis zu "seinem" Müllabfuhr-Termin Kastanienlaub eintüten.
Schon deutlich vor dem Aktionstermin herunter gefallenes Kastanienlaub kann übrigens genauso über die hauseigenen Mülltonnen entsorgt werden – im Gegensatz zu sonstigem Laub, das entweder kompostiert, unter Büsche oder Hecken gefegt oder in die grüne Tonne gefüllt wird! Und.... auch wenn der Einsatz von Hightech insbesondere Männern naturgemäß besonderen Spaß macht: auf Laubsauger sollte man aus Lärm- und Naturschutzgründen möglichst verzichten – der gute alte Laubbesen tut´s nicht nur genauso sondern sogar noch in kürzerer Zeit und schont neben Ohren und Nerven (der Nachbarn) auch noch die Kleinlebewesen unter dem Laubstreu! Und die wollen wir doch auch leben lassen....