Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Erörterungstermin zu den Bürger-Einwendungen gegen die Hühnermaststall-Erweiterung in Cramme

In der Gemeinde Cramme im Landkreis Wolfenbüttel soll die bestehende Hühnermastanlage erweitert werden. Diese wird dann statt von bisher 39.900 auf 84.000 Tiere erweitert. Gegen diesen Bauantrag wurden in der Gemeinde zahlreiche Einwendungen eingereicht. Am Donnerstag, den 05.07.2012 fand deshalb eine Erörterung der Einwendungen im Sportheim Am Stadtweg 9 in Cramme statt. Aufgrund des großen Diskussionsbedarfs muss die Erörterung am Freitag, 06.07.2012 ab 9:00 Uhr fortgesetzt werden. Tagesordnung



Räumung von Asse II organisieren statt torpedieren!

Presse-Erklärung des Asse II-Koordinationskreises zur Veröffentlichung von Zitaten aus dem ARD-Panorama-Beitrag am  5.7.2012

Asse II: die Zeit drängt, aber kein Grund zur Panik

„In den vor der heutigen Panorama-Sendung bekannt gewordenen Zitaten von  Herrn Siemann, ehemals Abteilungsleiter im Bundesamt für Strahlenschutz  (BfS), werden keine neuen Fakten präsentiert, die seine negative Bewertung zur Räumung der Asse untermauern. Daher dürfte seine Stellungnahme als ein  erneuter publizistischer Vorstoß zu sehen sein, um die Entscheidung für die Räumung von Asse II zu torpedieren“, so Andreas Riekeberg vom Asse   II-Koordinationskreis.

Peter Dickel vom Asse 2-Koordinationskreis: „Siemann wirft der Politik vor, wesentliche Fakten zu verheimlichen, ohne diese selbst zu nennen. Damit bleibt offen, ob es sich tatsächlich um Fakten handelt, die es unmöglich machen würden, die Asse wieder zu räumen, oder um Gefühle und Spekulationen.“

Weiterlesen: Räumung von Asse II organisieren statt torpedieren!

Heute ab 19 Uhr Live im Internet: "Pumpen : Fluten"

Nicht nur die EM wird live übertragen sondern auch die heutige Info-Veranstaltung des Asse-II-Koordinationskreises.

"Lassen sich größere Wassereinbrüche In Asse II bewältigen?"

Wer es nicht einrichten kann nach Wolfenbüttel zu kommen, kann die Veranstaltung als live-Video verfolgen und sich per Chat "einmischen". Live am Mittwoch, 20. Juni 2012 um 19.00 Uhr. Über die Chat-Funktion können Fragen gestellt werden!

Die Veranstaltung findet statt im AudiMax der Fachhochschule Ostfalia Salzdahlumer Straße 46/48, 38302 Wolfenbüttel

s. auch Ankündigung im b-s

Davor, während UND danach kann online für "Pumpen statt Fluten" gestimmt werden. http://asse2alarm.de/online.htm

Geplanter Windpark bei Bevenrode

Ach Du armes Bevenrode, Dir bleibt wohl nichts erspart!

Titelte die BZ noch 2003: „Bevenrode- ein Dorf probt den Aufschwung“, ist von dieser Stimmung heute nichts mehr zu spüren.
Eine Verbesserung der dürftigen Infrastruktur ist nicht in Sicht, schnelles Internet bleibt für das halbe Dorf auch heutzutage immer noch ein Fremdwort, die Hauptverkehrsader in die City wurde durch den Flughafenausbau abgeschnitten und viele haben Angst vor radioaktiver Belastung aus der Nähe zu Eckert & Ziegler in Thune.

Bleibt als letzter Bonus für Bevenrode die schöne, offene Landschaft um die Beberbachaue.Aber auch das wird vielleicht nicht mehr lange so bleiben, denn der  Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) hat am 09.02.2012 eine Windpotentialfläche bei Bevenrode und Grassel ausgewiesen, um die jetzt bereits heftig polemisiert wird. Da der Oberbürgermeister sich dagegen ausgesprochen hat, sind seine politischen Gegner alle vehement dafür. Er beschwört die Zerstörung einer Kulturlandschaft, seine Gegner sagen „kann gar nicht sein, dann hätte er die Waldzerstörung für den Flughafenausbau nicht so forcieren dürfen“.

Worum es hier aber eigentlich geht, tritt bei einer solchen Debatte leider allzu leicht in den Hintergrund:
Deshalb die Fakten. Möglich und in der Vorstufe zur Planung ist ein Windpark von 6 – 7 Windrädern östlich von Bevenrode/südöstlich von Grassel, exakt  jeweils 1000 m von der Bebauung entfernt. Bewerbungen von Investoren an die Landbesitzer laufen bereits seit einiger Zeit. Ein Hindernis könnte in der Tat nur noch die Nähe zum Flughafen sein.

Nach Tschernobyl, Fukushima und Asse-Skandal ist den politisch Lenkenden die Einsicht zu einer Energiewende hin zu regenerativer Energieerzeugung gekommen. Vieles spricht dabei für den verstärkten Ausbau der Windenergie, die im Jahr 2010 bereits 6,2% der Stromerzeugung in Deutschland lieferte. Viele messen der Windenergie das größte noch zu nutzende Potenzial zu und keine Investition in eine Form von Energieerzeugung amortisiert sich so schnell wie die in den Wind (Geld ist also im Spiel).
Wind ist immer vorhanden und keine begrenzte Resource, die Anlagen sind nicht klimabelastend, erzeugen keine risikoreichen Abfälle, die tausende von Jahren bewacht werden müssten und sind im Betrieb relativ störfallarm. Warum also nicht, wenn wir doch endlich alle aus der Atom- und Kohlefalle heraus wollen?

Die Windenergie hat jedoch nicht nur Freunde, sondern auch entschiedene Gegner. Die Liste ihrer Argumente ist lang: Infraschall, Schattenwurf, Vogelschlag, Landschaftsverbrauch und Landschaftsverschandelung mit all ihren Folgeerscheinungen sind nur einige davon. Überall gibt es inzwischen Bügerinitiativen dagegen.
Eine besondere Rolle spielt in den Auseinandersetzungen der nicht messbare Begriff der „Landschaftsverschandelung“ oder „Zerstörung von Kulturlandschaft“, der subjektiv sehr unterschiedlich aufgefasst werden kann.

Zwei Gegenpole mögen sein: „Wenn sich da draußen ein paar Windräder drehen und ich dafür Strom für Kochen, Duschen, Fernsehen und Internet bekomme, ist doch alles gut, wenn es denn nicht anders geht“.
oder
„Ich möchte nicht in einer Gegend wohnen, wo ich keinen freien Blick mehr habe, ohne diese riesigen Monster sehen zu müssen, die den Naturgenuss aus der Landschaft entfernen, obwohl sie nicht mal ökologisch sind, weil zur Sicherheit hinter ihnen immer auch herkömmliche Kraftwerke vorgehalten werden müssen und sie auch noch Stoffe wie Neodym verwenden. Mitunter brennen sie sogar ab oder stürzen in sich zusammen“.

Was allen klar sein muss in dieser schwierigen Diskussion: Es geht hier nicht um niedliche Windmühlen, es geht auch nicht um Windräder, wie wir sie aus der näheren Umgebung oder aus Salzgitter oder aus Sachsen-Anhalt auf dem Weg nach Berlin kennen. Es geht hier um wirkliche Riesen! Um aus der bodennahen Prandtl- Schicht (schwankende, in der Richtung häufig wechselnde Winde) in die beständige und berechenbare Ekman- Schicht vorzudringen, werden Windanlagen immer höher, um auch im Binnenland effiziente Wirkungsgrade zu erzielen. In Bevenrode sind Räder vom Typ Enercon E-101 im Gespräch, die bei einer Nabenhöhe von 135 m eine Gesamthöhe von 185 m erreichen. Zum Vergleich: Die Bevenroder Kirche ist ca. 25 m hoch, das Hochhaus am Schwarzen Berge ist 66 m hoch, der „lange Heinrich“, Schornstein des Heizkraftwerks Mitte, ist 198 m hoch. Damit haben wir in etwa eine Dimension, was uns 6 fach erwartet.

Alle technischen Neuerungen stoßen zunächst auf Widerstand, alte Holländer-Windmühlen finden heute jedoch alle Menschen romantisch und auch die Dampflokomotiven wurden als der „Tod der Kultur“ zunächst verunglimpft, als sie erfunden wurden. Wird es uns mit den Windrädern auch so gehen? Braucht es nur etwas Zeit, um sie nicht als hässlich und zerstörerisch, sondern vielmehr als nützlich und anmutig zu empfinden? Gibt es keinen anderen Weg, wenn man vom Atom weg will? Zweifel daran mögen erlaubt sein.

Heiner Waßmuß, Ortsheimatpfleger in Bevenrode



Sehen Sie hier Links auf interessante Beiträge zum Thema:
BZ. Streit um Windkraft bei Bevenrode:
http://www.wolfsburger-nachrichten.de/lokales/Braunschweig/hoffmann-gegen-neue-windraeder-mehrheit-dafuer-id679199.html
TAZ. Streit um Windkraft bei Bevenrode:
http://www.taz.de/Streit-um-die-Energiewende/!94981/
Braunschweig-Spiegel:
http://www.braunschweig-spiegel.de/index.php/politik/politik-allgemein/2598-wieviel-zynismus-ist-ertraeglich
http://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
Unsaubere Geschäfte mit Windenergie:
http://www.science-skeptical.de/blog/die-wind-barone/001461/
Bürgerinitiative gegen einen Windpark Ahlum-Dettum:
http://www.windpark-ade.de/

 

 

 

 

Wegesperrung in Riddagshausen?

Der rechts abgebildete Weg im Naturschutzgebiet Riddagshausen verläuft südlich des „Neuen Bleeksteich“ und ist ein eher ruhiger Weg jenseits der Fußgängerautobahnen. Er führt von dem Parkplatz an der Ebertallee neben dem Café Teetied zum Haus „Entenfang“. Und genau dort finden wir auch den Grund für die vorgesehene Sperrung: Der „Entenfang“ soll noch in diesem Jahr zu einem „Naturerlebniszentrum“ ausgebaut werden. Vor allem weil es über die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hinaus noch eine Erweiterung durch ein Nebengebäude und eine Terrasse geben soll, wird die Sperrung dieses Spazierweges als Ausgleichsmaßnahme erforderlich.

Weiterlesen: Wegesperrung in Riddagshausen?

Birkner fährt in KONRAD ein

"Die Bevölkerung hatte der Niedersächsische Umweltminister Birkner nicht auf dem Plan, als er Journalisten für diesen Donnerstag in den Schacht KONRAD einlud, um zu erklären, dass dort alles nach Plan laufe. „Wir kommen mit Treckern“, antwortete Antonia Uthe aus Berel kurz und bündig, als davon erfuhr. Rund 50 Menschen mit zehn Treckern beteiligten dann am Empfang des Minister." Weiter unter "Schacht Konrad AG".

Lesen Sie auch in der TAZ: "Hoffnungsträger unter Tage" (Red.)

Siehe auch: "Kinder haften für ihre Eltern: Birkner für schnelle Atommülleinlagerung in Schacht Konrad"


OB Hoffmann torpediert Energiewende - Grüne für Windkraft auch in Braunschweig

Presseerklärung 07.06.2012

Stellungnahme des Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gerald Heere (Mitglied im Planungs- und Umweltausschuss):

"Wir sind erleichtert, dass der persönliche Versuch von Herrn Dr. Hoffmann, weitere Windkraftanlagen in Braunschweig zu verhindern, gestern (Mittwoch) im Planungs- und Umweltausschuss (PlUA) gescheitert ist. Mit der von ihm selber (und nicht wie üblich vom Stadtbaurat) unterzeichneten Beschlussvorlage (siehe Anlagen 1 und 2) verstößt der Oberbürgermeister eindeutig gegen den Ratsbeschluss zum Atomausstieg in Braunschweig vom Dezember 2011 (siehe Anlage 3). In diesem von SPD, Grünen, BIBS, Linken und Piraten beschlossenen Antrag unserer Fraktion ist klar festgelegt, dass die Stadt regional handeln und regenerative Stromerzeugungsanlagen fördern soll. Auch wenn Herr Hoffmann diesen Antrag im Rat offen kritisiert hat (Zitat: "Mir passt die ganze Richtung nicht") ist er doch als Verwaltungschef eindeutig verpflichtet, den Willen der neuen Mehrheit umzusetzen.

Die Hoffmannsche Begründung dafür, warum dem Vorschlag des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) in Sachen Windkraft nicht gefolgt werden soll, ist außerdem äußerst dürftig. Zum einen überzeugt uns der Kronzeuge des OB (der Dirigent Enoch zu Guttenberg) mit seiner in der FAZ veröffentlichen Kritik am Ausbau der Windenergie nicht. Die Energiewende ist unseres Erachtens zu wichtig, um ihr polemisch zu begegnen (siehe http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/enoch-zu-guttenberg-ich-trete-aus-dem-bund-aus-11748130.html). Zum anderen sind auch die Begründungen für die Ablehnung der möglichen Flächennutzung östlich von Bevenrode und südlich von Mascherode alles andere als stichhaltig. Die Errichtung von Windrädern neben dem Flora Fauna Habitat-Gebiet "Eichen-Buchenwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg" bei Bevenrode wird hier zum Problem hochstilisiert. Dagegen hatte Herr Hoffmann bekanntlich keinerlei Schwierigkeiten damit, 90 Hektar des FFH-Gebiets Querumer Forst (und damit Zigtausende von zum Teil sehr alten und wertvollen Bäumen) für den Flughafenausbau zugunsten des VW-Konzerns zu opfern. Und anstatt bei Mascherode eine "Wohnbaulandreserve der Stadt" für weitere Einfamilienhausgebiete vorzuhalten, sehen wir es als vordringlicher an, dort Flächen zur regenerativen Energieerzeugung bereitzustellen.

Übrigens sind in beiden Fällen die Vorranggebiete nicht auf das Braunschweiger Stadtgebiet beschränkt, so dass wir die Frage der Windenergienutzung an diesen Standorten sowieso nicht alleine entscheiden können. Stattdessen ist es an der Zeit, regionale Zusammenarbeit nicht nur zu predigen, sondern auch zu praktizieren. Seltsam, dass der Braunschweiger OB als Befürworter einer Großregion daran immer wieder erinnert werden muss!"

Anlagen:
-          Verwaltungsvorlage "Regionales Raumordnungsprogramm - Weiterentwicklung Windenergie" vom 31.05.2012 (im PlUA am 06.06.2012 mit den Stimmen von SPD, Grünen, BIBS und Piraten abgelehnt - die Linken haben dort kein Stimmrecht)
-          Ratsantrag "Atomausstieg in Braunschweig" vom 12.04.2011 zur Sitzung am 31.05.2011 (am 13.12.2011 - nach Überweisung in den Fachausschuss und mehrfacher Behandlung im PlUA - mit den Stimmen von SPD, Grünen, BIBS, Piraten und Linken angenommen)

Mit freundlichen Grüßen übersandt durch
Barbara Schulze
(Fraktionsgeschäftsführerin)

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
im Rat der Stadt Braunschweig
Rathaus, Zi. A 1.60/61
38100 Braunschweig
Tel.: 05 31/470-32 98
Fax: 05 31/470-29 83
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: http://www.gruene-braunschweig.de

Resolution gegen ASSE-Flutung im Rat

Aus aktuellem Anlass bringt die BIBS-Fraktion für die Ratssitzung am 19.06.2012 eine "Resolution gegen Asse-Flutung" ein. Die Grünen und die Piraten hatten in Vorgesprächen die Unterstützung dieser Resolution abgelehnt.(Red.)

Der Rat der Stadt möge die folgende Resolution beschließen:

„Der Atommüll und die chemotoxischen Abfälle im Bergwerk Asse II stellen für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Braunschweig eine Gefährdung da, sofern sie in der Schachtanlage verbleiben.

Mit großer Sorge stellt der Rat fest, dass die Notfallplanung des Betreibers ein Fluten der Schachtanlage unter Verbleib der eingelagerten Abfälle vorsieht. In diesem Fall würden radioaktive und hoch giftige Partikel zusammen mit der eingebrachten Flüssigkeit durch den Gebirgsdruck aus dem Bergwerk ausgepresst werden und möglicherweise schon innerhalb weniger Jahrzehnte in die Biosphäre gelangen. Davon wäre auch die Stadt Braunschweig bedroht. Dies ist die einzige bisher geplante und schon in Vorbereitung befindliche Notfallmaßnahme, die durchgeführt werden soll, wenn sich der Wasserzutritt in die Schachtanlage derart erhöht, dass er nicht mehr beherrschbar erscheint.

Weiterlesen: Resolution gegen ASSE-Flutung im Rat

ASSE II: „Pumpen statt Fluten!“ - Unterschriftenaktion und Konzeptentwurf

Asse-Betreiber muss Wasserzutritte bewältigen können statt vor ihnen zu kapitulieren:

Vorstellung eines Konzeptskizze zur Trockenhaltung der Asse. Start einer Unterschriften-Kampagne. Presseerklärung

Es nicht hinnehmbar, das das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sich bei der Bewältigung von Lösungszutritten in Asse II selber Fesseln anlegt und behauptet, oberhalb einiger Hundert Kubikmeter Lösungszutritt pro Tag nur noch mittels „Gegenflutung“ der Asse reagieren zu können.

Für den Asse II-Koordinationskreis heißt es dagegen „Pumpen statt Fluten!“ Wir verlangen vom Betreiber von Asse II, alles für eine Trockenhaltung des Bergwerkes zu tun, damit die Rückholung möglichst vollständig gelingen kann. Die Aufsichtsbehörden und das BMU fordern wir auf, sich nicht mit den vom BfS vorgelegten Notfallplanungen zufrieden zu geben, sondern auf die Vorlage alternativer Notfallkonzepte zu dringen.

Man kann uns nicht mehr mit derart lächerlichen Pumpkapazitäten abspeisen, wie es das BfS versucht“, so Peter Dickel vom A2K. „In anderen Bergwerken sind Fördermengen von mehr als 1.000 m³ in der Stunde üblich, und das BfS will sich auf höchstens 500 m³ pro Tag, also etwa 20 m³ die Stunde, beschränken? Das ist weniger als ein Fünfzigstel! Deswegen starten wir heute die Kampagne ‚Pumpen statt Fluten!

Weiterlesen: ASSE II: „Pumpen statt Fluten!“ - Unterschriftenaktion und Konzeptentwurf

Ganz großes Theater aber keine Fortschritte für ASSE II

so überschreibt Peter Dickel das Resümee zum Besuch von Umweltminister Peter Altmaier in der ASSE. Die nationalen Medien sind voll des Lobes über den Besuch. Peter Dickel bleibt hoch skeptisch. Alles andere wäre auch schlicht blauäugig nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte und insbesondere aus den letzten drei Jahren.(Red.)

"(So. 03-06-2012) Medial lief alles gut für den neuen Umweltminister Altmaier, als er am Freitag zur Besichtigung der ASSE II kam. Anders als sein Vorgänger Röttgen vor 2 ½ Monaten war er bestens vorbereitet, thematisch fokkussiert und präsent, sprach nahezu jede Forderung an, die in den letzten Monaten irgendwo aufgestellt worden ist und erklärte die Räumung der Asse sogar richtiger Weise zu einer Bringschuld der Politik, die hier für ihre Fehler in der Vergangenheit gradestehen müsse. Er versprach ein „Lex ASSE“ zur Verfahrensbeschleunigung und wie der Zufall es so will, konnte er mit einem gordischen Knopfdruck auslösen, worüber Behörden und Betreiber zwei lange Jahre gefeilscht hatten, den Beginn des Anbohres einer Atommüll-Kammer. Es gab viel Applaus beim Publikum und die Medien nahmen dies als wirklichen Neubeginn. Alles gut bei ASSE II ? - Nein, nichts ist gut bei ASSE II. Im Gegenteil. Die Hürden, die Altmaier jetzt so zupackend aus dem Weg räumen will, hat die Bundespolitik selber erst in den letzten 3 Jahren errichtet. Allen wohl gewählten Worten steht aber vor allem gegenüber, dass derzeit nichts so zügig vorangeht, wie die baulichen Vorbereitungen zur Flutung des Atommülls. Einige Hintergründe." Weiter unter AG Schacht Konrad.

Sieh auch "Debatte auf Knopfdruck" in der TAZ vom 5. Juni 2012.

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