Gestörte und ungestörte Wälder - Wie Abholzung die Artenvielfalt bedroht
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 27. November 2017 09:21
- Geschrieben von AbL Newsletter
Deutschlandfunk - 24.11.2017
Von Monika Seynsche
Gefährdet das Roden von Waldflächen die Artenvielfalt stärker in Gebieten, die bereits viel Wald verloren haben? Oder leiden zuvor unberührte Ökosysteme mehr? Darüber ist unter Forschern eine Debatte entbrannt. Auslöser ist eine neue Studie, die bisherigen Theorien widerspricht.
Wenn tropische Wälder abgeholzt werden, zerstört das den Lebensraum vieler Arten und der Artenreichtum schwindet. Das ist unumstritten. Die Frage ist nur, ob jede Rodung die gleichen Folgen hat. Der bislang gängigen Theorie zufolge hat der Waldverlust anfangs geringe Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Erst wenn beim fortschreitenden Flächenverlust ein Kipppunkt erreicht wird, kommt es plötzlich zu einem enormen Artensterben. Diese Aussterbeschwelle ist demnach erreicht, wenn weniger als die Hälfte des ursprünglichen Lebensraums übrig ist.
Weiterlesen: Gestörte und ungestörte Wälder - Wie Abholzung die Artenvielfalt bedroht