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Gestörte und ungestörte Wälder - Wie Abholzung die Artenvielfalt bedroht

Deutschlandfunk - 24.11.2017

Von Monika Seynsche
Gefährdet das Roden von Waldflächen die Artenvielfalt stärker in Gebieten, die bereits viel Wald verloren haben? Oder leiden zuvor unberührte Ökosysteme mehr? Darüber ist unter Forschern eine Debatte entbrannt. Auslöser ist eine neue Studie, die bisherigen Theorien widerspricht.

Wenn tropische Wälder abgeholzt werden, zerstört das den Lebensraum vieler Arten und der Artenreichtum schwindet. Das ist unumstritten. Die Frage ist nur, ob jede Rodung die gleichen Folgen hat. Der bislang gängigen Theorie zufolge hat der Waldverlust anfangs geringe Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Erst wenn beim fortschreitenden Flächenverlust ein Kipppunkt erreicht wird, kommt es plötzlich zu einem enormen Artensterben. Diese Aussterbeschwelle ist demnach erreicht, wenn weniger als die Hälfte des ursprünglichen Lebensraums übrig ist.

Matthew Betts von der Oregon State University und seine Kollegen wollten herausfinden, ob das stimmt, ob also für die Artenvielfalt der Verlust von Waldflächen in Gebieten, die bereits viel Wald verloren haben, schlimmer ist, oder der in zuvor unberührten Ökosystemen. Das zu wissen, ist wichtig, um festlegen zu können, welche Gebiete am dringendsten geschützt werden müssen. Die Ökologen analysierten deshalb Satellitendaten zum weltweiten Waldverlust sowie Daten der Weltnaturschutzunion IUCN zum Bedrohungsstatus von über 19.000 Wirbeltierarten.

"Wir hatten der gängigen Theorie zufolge erwartet, dass Landschaften, die bereits stark fragmentiert sind, am heftigsten unter zusätzlichem Waldverlust leiden würden. Aber das Gegenteil war der Fall. Unseren Analysen zufolge sind die meisten Arten bedroht, wenn in bislang weitgehend unberührten Wäldern Flächen gerodet werden. Das betrifft Regionen im Kongobecken, in Amazonien und auf Borneo."

Durch kleinste Störungen an den Rand der Ausrottung

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