Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt – seit 10 Jahren ist wenig passiert

Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion in Gliesmarode

Fotos von links nach rechts: Nina-Jasmin Mangelsdorf (Betroffene, sehbehindert), Ernst-Bernhard Jaensch (SoVD), Moderatorin Stefanie Jäkel (SoVD), Melanie Walter (Niedersächsisches Kultusministerium), Dr. Bernd Meier (IHK Braunschweig), Christine Vatterodt (BNW, Bildungswerk der Niedersächsichen Wirtschaft) Foto: Sozialverband

Braunschweig. Am Freitag, den 21.09.2018, hatte der Sozialverband Deutschland (SoVD) in der Region Braunschweig zur Talk-Runde zum Thema Inklusion gebeten. Dieser Aktionstag mit Rahmenprogramm war die Auftaktveranstaltung der SoVD-Kampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ in Süd-Ost-Niedersachsen. Rund 70 Zuhörer, viele aus sozialen Berufen und Organisationen, folgten der Diskussion, die Vertreter des Kultusministeriums, der IHK Braunschweig, des BNW (Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft), des SoVD sowie eine betroffene Sehbehinderte führten. Die Moderation übernahm die Landespressesprecherin des SoVD. Pressemitteilung

Baukindergeld: Finanzspritze für Gutverdiener

Verbraucherzentrale warnt vor unrealistischen Finanzierungen

* Zuschuss sollte zwar genutzt, bei der Finanzierung aber nicht eingeplant werden

* Solide Immobilienfinanzierung nur mit ausreichend Eigenkapital

* Beratung der Verbraucherzentrale Niedersachsen hilft, eigene Möglichkeiten einzuschätzen

Braunschweig, 24.09.2018 – Die Wohneigentumsquote erhöhen, Altersarmut vorbeugen und Familien in die eigenen vier Wände bringen – ob das neu eingeführte Baukindergeld die hoch gesteckten Ziele erfüllt, ist fragwürdig. So wird es finanzschwächere Familien und Alleinerziehende kaum in die Lage versetzen, eine Im-mobilie zu erwerben: Ohne ausreichendes Eigenkapital lässt sich langfristig keine tragfähige Finanzierung realisieren. Bei der Beurteilung, ob eine Immobilie finanzierbar ist, sollte die neue Förderung daher nicht berücksichtigt werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale Niedersachsen.

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Mehr Unterstützung für traumatisierte Flüchtlinge in Braunschweig

Zum 1. Oktober 2018 startet die Offene Sprechstunde des Netzwerks für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen (NTFN e.V.), das nun auch mit einem Standort in Braunschweig vertreten ist. Der niedersachsenweit tätige Verein kümmert sich um die Versorgung traumatisierter Flüchtlinge und Folteropfer. Mit der Standorteröffnung in Braunschweigs Innenstadt (Steinweg 5) werden Betroffene in der Stadt sowie in den umliegenden Landkreisen besser an psychotherapeutische und psychosoziale Hilfen angebunden. Vollständige Pressemitteilung

Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.
- Projektassistenz refuKey -
Marienstraße 28 | 30171 Hannover
Internet: www.ntfn.de | www.refukey.org

In Braunschweig haben 866 Flüchtlinge einen Job gefunden

Gewerkschaft NGG sieht Potential gegen Fachkräftemangel

Foto: NGG

Integration per Job: Geflüchtet und mit einem Arbeitsvertrag in Braunschweig angekommen – so ging es Ende vergangenen Jahres 866 Asylbewerbern. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit und spricht von einem „Ankommen in der Gesellschaft – bei Kollegen und Chefs“. Die NGG beruft sich hierbei auf eine neue Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach ist die Zahl der berufstätigen Flüchtlinge aus den acht wichtigsten Herkunftsländern – darunter Syrien, Afghanistan und der Irak – stark angestiegen. Vor drei Jahren zählte die Arbeitsagentur in Braunschweig noch 320 Asylsuchende mit einem Arbeitsvertrag.

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Warnung: Gefälschte Abmahnungen von Kanzleien im Umlauf – Anhang auf keinen Fall öffnen

Gut zu wissen – Verbrauchertipp

Braunschweig, 17.09.2018 – Zahlreiche Verbraucher in Niedersachsen erhalten zurzeit persönliche E-Mails von Rechtsanwaltskanzleien. Darin werden ihnen Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen und Schadensersatzsummen von rund 700 Euro gefordert. Angebliche Beweise sowie weitere Informationen sollen sich im Zip-Anhang befinden – wer darauf klickt, lädt sich Schadsoft-ware auf den Rechner. Die Verbraucherzentrale Niederachsen rät Betroffenen, die Mails umgehend zu löschen.

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SoVD startet Inklusionskampagne in Braunschweig

Podiumsdiskussion mit interessanten Gästen am 21.09.2018 um 11.55 Uhr im Begegnungszentrum Gliesmarode

Braunschweig. „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ So nennen der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen und das Forum Artikel 30 ihre gemeinsame Kampagne, mit der sie gegen den Stillstand in den Bereichen Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit protestieren. Der Auftakt in Südostniedersachsen findet am 21. September um „fünf vor zwölf“ in Braunschweig statt. Danach tourt die Kampagne durch die Region. 

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Gemeinsam für ein gutes Klima: Bundesweite Faire Woche auch in Braunschweig

Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH: „Seit 2014 trägt Braunschweig den Titel Fairtrade-Stadt und hat sich damit verpflichtet, die lokale Verbreitung von Fairtrade-Produkten zu fördern. Deshalb freue ich mich, dass der Verein Fair in Braunschweig das Thema Fairer Handel mit Unterstützung der Stadt Braunschweig aufgreift und während der Fairen Woche attraktive Veranstaltungen und vielfältige Aktionen in die Braunschweiger Innenstadt bringt. Informieren können sich Besucherinnen und Besucher auch in der Touristinfo des Stadtmarketings, wo es neben Informationsbroschüren auch Fairtrade-Produkte wie Schokolade, Kaffee und Bekleidung gibt.“

 Weitere Informationen zur Fairen Woche 2018 in Braunschweig finden Sie in der angehängten Pressemitteilung des Vereins Fair in Braunschweig.

Arbeitskämpfe in Chinas Autofabriken

Buchvorstellung und Diskussion mit Ralf Ruckus

Mittwoch, den 19. September 2018, 19.30 Uhr
Kultur- und Veranstaltungszentrum Brunsviga, Karlstraße 35, 38106 Braunschweig

Die Sozialforscherin Zhang Lu untersuchte die Arbeitsbedingungen in der chinesischen Automobilindustrie. Unter anderem in Joint Ventures deutscher Automobilkonzerne in China interviewte sie Beschäftigte zu Arbeitsbedingungen und Konflikten mit dem Management. Die Ergebnisse dokumentierte sie in ihrem Buch „Arbeitskämpfe in Chinas Autofabriken“. 

Ralf Ruckus, Übersetzer und Herausgeber der deutschen Fassung, zeichnet den Buchinhalt nach und schildert den Kampf von LeiharbeiterInnen bei FAW-Volkswagen in China im Jahr 2017. Er zieht zudem einen Bogen zu anderen Arbeitskämpfen, zur autoritären Führung durch die Kommunistische Partei und zur expansiven Außen- und Wirtschaftspolitik Chinas. 

Das Buch „Arbeitskämpfe in Chinas Autofabriken“ von Zhang Lu ist im März 2018 im Mandelbaum-Verlag erschienen.

Zhang Lu ist Professorin für Soziologie an der Temple-Universität in Philadelphia, USA, und forscht u.a. zur politischen Ökonomie Chinas und Ostasiens. 

Ralf Ruckus schreibt u.a. für gongchao und untersucht die sozialen Konflikte in China und die veränderte Rolle des Landes im kapitalistischen Weltsystem.

Die Veranstaltung wird von der Braunschweiger Initiative für eine andere Politik (BIAP) ausgerichtet.

Und oder als Link: http://biap-braunschweig.de/arbeitskaempfe-in-chinas-autofabriken/

"Tödliche Feldversuche"

Ganz harmlos? Völkerrechtlich geächtet, ist Pfefferspray im Kriegseinsatz verboten. Doch in Deutschland darf es bei Demos eingesetzt und mit einem Aufkleber ("Zur Tierabwehr") an Minderjährige verkauft werden. Zwei aktuelle Todesfälle verdeutlichen das Gefahrenpotenzial.

Sie ist da reingeraten, irgendwie. Eine Fünfzehnjährige, die als Unbeteiligte eine Ladung Pfefferspray abbekam am 18. März 2015, als die Proteste gegen die Eröffnung des Neubaus der Europäischen Zentralbank in Frankfurt eskalierten. "Steif wie ein Brett war sie", erinnert sich Peer Vlatten, der das Mädchen behandelte, fast eine Stunde habe es gedauert, bis sie sich wieder regen konnte. Vlatten, Demosanitäter und Medizinstudent kurz vor der Doktorarbeit, hat gemeinsam mit seinen KollegInnen schon viel erlebt auf Protestveranstaltungen. Extreme Fälle. Offene Blutungen, multiple Brüche. Das seien aber absolute Ausnahmen. "Die meisten PatientInnen", sagt er, "haben wir mit deutlichem Abstand wegen Pfefferspray." Weiter in "Kontext"

Jugendring und StadtschülerInnenrat Braunschweig begrüßen Ratsbeschluss zu SchülerInnenfahrkarten

Auch mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, der Linken, der BIBS, der FDP und P² hat der Rat der Stadt Braunschweig heute ohne Gegenstimmen einen Antrag zum Thema „SchülerInnenfahrkarten" verabschiedet.

Dieser sieht vor, dass zum Schuljahr 2019/2020 deutlich kostengünstigere SchülerInnenmonatsfahrkarten eingeführt werden. Diese sollen alle erwerben können, die einen Hauptwohnsitz im Geltungsbereich sowie einen gültigen SchülerInnenausweis besitzen oder einen Freiwilligendienst leisten. Laut Ratsbeschluss sollen die Fahrkarten nach Möglichkeit regional gelten und nicht mehr als 15-20 Euro für das Stadtgebiet kosten. Für den Fall, dass sich im Laufe des kommenden Frühjahrs abzeichnet, dass eine regionale Lösung nicht zustande kommt, soll in 2019 ein SchülerInnenticket eingeführt werden, das zunächst ausschließlich im Stadtgebiet Braunschweig gilt.

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