"Ein demokratischer Staat ist ohne freie Presse und die unerschrockene Wahrnehmung ihres Wächteramtes undenkbar". (Eckard Spoo)
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- Veröffentlicht: Dienstag, 20. Dezember 2016 13:03
- Geschrieben von Uwe Meier
"Spoo sah die Pressefreiheit vom Grundrecht für alle zum Privileg einiger weniger Pressekonzerne verkommen, deren Eigentümer ihre Aufgaben darin sehen, den Kapitalismus und die von ihm geschaffenen gesellschaftlichen Verhältnisse zu rühmen und vor Kritik zu schützen – auch durch Verschweigen von Tatsachen, Verleugnen von Wahrheiten – und aus diesem Missbrauch der Pressefreiheit möglichst viel Profit zu ziehen. Spoo hielt publizistische Monopole für verfassungswidrig." Aus Ossietzky: "Der unbequeme Fragensteller wird bleiben."
Im Beitrag zuvor, "Eckard Spoo ist tot", geht der Autor Helmut Kramer, kurz auf die Laudatio von Werner Holtfort ein, die er anlässlich der Verleihung des Fritz Bauer Preises an Eckard Spoo gehalten hat. Freundlicherweise stellte Helmut Kramer diese Laudatio dem Braunschweig-Spiegel zur Verfügung.