Schnippeldisco: Protesttanz gegen die Lebensmittelverschwendung
- Dienstag, 23. April 2019 12:25
- Astrid Oberthür
Am Samstag, 27. April, von 12 bis 16 Uhr wird auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz hinter dem Schloss geschnippelt, geschrubbt, gekocht und bei Musik vielleicht auch getanzt. Die Gruppe "1. Braunschweiger Ernährungsgipfel", ein Zusammenschluss von Stadtgarten Bebelhof, Foodsharing , Slow Food, Transition Town und Greenpeace laden zum Mitmachen und Speisen in die Schnippeldisco ein. Gemeinsam mit den Braunschweiger Bürgern wollen die Akteure öffentlich ein Zeichen setzen gegen die große Verschwendung und Vernichtung von Lebensmitteln und mit vielen Tipps und Informationen auf einen nachhaltigen Konsum aufmerksam machen. Mit geretteten Lebensmitteln, die Foodsharing ständig aus seinem Netzwerk von rund 30 Geschäften und Betrieben in Braunschweig zusammenträgt, wird am Samstag eine köstliche Gemüsesuppe gekocht, die anschließend kostenlos ausgegeben wird. Dafür bitten die Veranstalter möglichst Löffel und Suppenschüssel mitzubringen.
Foto: Britta Steven
50 Jahre AMNESTY INTERNATIONAL in Braunschweig
- Dienstag, 23. April 2019 12:50
- Brigitte Riedel
Jubiläumsfeier mit Benefizkonzert der TU Big Band
Sonntag, 12. Mai Beginn: 17h
Brunsviga, Karlstr. 35 Großer Saal
Am Anfang steht ein Trinkspruch: 1961 stoßen zwei Studenten in einem Café in Lissabon öffentlich auf Freiheit und Menschenrechte an. Sie werden zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das diktatorisch regierte Portugal duldet keine Äußerungen über Freiheit. Die Randnotiz bleibt nicht unbemerkt und wird zum Anstoß für die Gründung von AMNESTY INTERNATIONAL in London. Weltweit kommt es zur Gründung von lokalen Amnesty Gruppen. Schon 1969 startet auch in Braunschweig eine Gruppe engagierter Menschen, sich für die weltweite Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen.
Der Einsatz für politische Gefangene steht auch heute noch im Mittelpunkt der Arbeit. Zum Jubiläum spielt die Big Band der TU unter Leitung von Gesa Gal. Die 17 köpfige Jazzformation wird im nächsten Jahr übrigens ihr 30 jähriges Bestehen als „kultureller Botschafter der Universität“ feiern. Lesen wird der durch viele Rollen bekannte Braunschweiger Schauspieler Andreas Jäger. Moderiert wird der Abend von Axel Uhde.
Die Neue Rechte: Die Identitäre Bewegung
- Dienstag, 23. April 2019 21:50
- Landesbüros Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung
Eine unterschätzte Gefahr von rechts?
Die Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) ist eine europaweite Jugendbewegung, die sich selbst als die „legitime Stimme der patriotischen Jugend“ betrachtet. Ihren Ursprung hat die Identitäre Bewegung (IB) in Frankreich. In Deutschland ist sie erstmals 2012 auf Facebook in Erscheinung getreten. Seither versucht die IBD mit vielfältigen öffentlichkeitswirksamen Aktionsformen, in erster Linie junge Menschen anzusprechen. Dabei vertritt die IBD fremden- und insbesondere islamfeindliche Positionen. Die IBD ist zudem europaweit mit anderen fremdenfeindlichen Organisationen vernetzt und auch zur AfD bestehen gute Beziehungen. Seit dem 12. August 2016 wird die IBD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet. Auch wenn die IBD nur etwa 800 Mitglieder zählt, wird sie jedoch finanziell von zehntausenden unterstützt.
Welche Gefahren gehen von der IBD für unsere Demokratie aus? Was sind ihre Ziele? Und: Was können wir gegen diese Gefahr von rechts tun?
Dazu gibt Dr. Christos Pantazis MdL eine thematische Einführung und Andreas Speit (Autor des Buches „Das Netzwerk der Identitären: Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten“) hält einen Impulsvortrag. Anschließend diskutieren beide mit Laura Rasche (DGB), moderiert von Lea Karrasch, Hannover.
Wir möchten Sie herzlich einladen, gemeinsam mit uns zu diskutieren:
Mittwoch, 8. Mai 2019, um 18.30 Uhr
Gewerkschaftshaus, Wilhelmstraße 5, 38100 Braunschweig
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Erster betreuter Taubenschlag in Braunschweig aufgestellt
- Dienstag, 23. April 2019 21:52
- Beate Gries
Nach einer aufwendigen Planungsphase hat am heutigen Dienstag die Errichtung des ersten Taubenschlags für Stadttauben an der Salzdahlumer Straße begonnen. „Wir freuen uns, dass es nach vielen Schwierigkeiten nun endlich losgeht. Der Modelltaubenschlag ist ein Durchbruch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Stadttauben in Braunschweig!“, sagt Beate Gries, 1. Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e.V. Das Projekt wird gemeinsam mit der DB Netz AG realisiert. Als weiterer Partner konnte die Stadt Braunschweig ins Boot geholt werden, die das Projekt finanziell unterstützt.
Der umgebaute Überseecontainer wurde mithilfe eines Krans auf seinen Standort gehoben. Dieser liegt in der Nähe der Eisenbahnüberführungen an der Salzdah-lumer Straße, unter denen circa 150 bis 200 Tauben leben. Die Verschmutzung mit Taubenkot unter den Brücken an der Salzdahlumer Straße ist seit vielen Jahren Anlass zu Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern.
Greta gegen AKK: Die Republik in Bewegung
- Mittwoch, 24. April 2019 08:58
- Uwe Meier
Albrecht von Lucke vergleicht in den "Blättern für deutsche und internationale Politik" die politischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte. In ihnen hat die Republik viele Bewegungen kommen und gehen sehen, man denke nur an Attac um das Jahr 2000, an die Piraten um 2010. Aufstehen ist jüngst bereits in den Anfängen stecken geblieben. Trotzdem scheint einiges dafür zu sprechen, dass „Fridays for Future“ selbst nach dem Ende der Demonstrationen eine erfolgreiche Zukunft haben wird.
Die klassenkämpferische Bewegung, zu der die 68er gehören, scheinen ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Abgelöst wurden die durch neue ideologiefreiere Bewegungen.Das war in den 70er und 80er Jahren die Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung. Heute haben wir es mit einer globalen Jugendbewegung zu tun, die auf internationale wie nationale und lokale Veränderungen drängt. Und das mit immenser Überzeugungskraft: Denn hinter der aktuellen Auseinandersetzung verbirgt sich ein neuer, großer Gegensatz. Die Wählerinnen und Wähler der Zukunft machen mobil gegen die "Besitzstandsverbraucher" der Gegenwart. Hier lesen sie den ganzen Beitrag
Flucht nach Europa - welche Werte sind uns wichtig?
- Mittwoch, 24. April 2019 09:33
- Refugium Flüchtlingshilfe e.V.
Foto: Erik Marquardt
2018 ertranken jeden Tag sechs Menschen, bei dem Versuch das Mittelmeer zu überqueren. Durch die zurückgefahrene Seenotrettung ist die Flucht über das Mittelmeer zur tödlichsten Fluchtroute der Welt geworden. Nichtregierungsorganisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, möglichst viele Menschen aus Seenot zu retten, werden kriminalisiert und blockiert. Trotzdem setzt die Europäische Union nach wie vor auf Abschottung und die Abwehr von Geflüchteten.
Die Wahl des Europäischen Parlaments steht im Mai in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union an und es wird sich an diesen Tagen zeigen, welchen Weg Europa in der Zukunft einschlägt. Nationalistische und protektionistische Kräfte bringen sich in vielen Ländern in Stellung.
Der Refugium Flüchtlingshilfe e.V. Braunschweig und der Kreisverband der Grünen Braunschweig haben den Fotojournalisten und Seenotrettungsaktivist Erik Marquardt eingeladen. In Form eines Fotovortrags möchte er über seine Erfahrungen und die Situation auf der Balkan-Fluchtroute, in Afghanistan und Griechenland berichten. Im Anschluss sind alle Interessierten herzlich zu einem gemeinsamen Gespräch mit Erik Marquardt und Julia Hamburg, Landtagsabgeordnete aus der Region eingeladen. Der Fotovortrag findet am 27.04.2019 um 19:00 Uhr im Refugium Flüchtlingshilfe e.V. Steinweg 5, 38100 Braunschweig, statt. Es wird um eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten.
Krankheit: 2,5 Jahre bis zum finanziellen Exitus
- Mittwoch, 24. April 2019 13:25
- Thorsten Böttcher, SoVD
SoVD-Braunschweig zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai 2019
Braunschweig. Zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai 2019 macht der SoVD-Braunschweig auf das hohe Armut-risiko auch für Berufstätige durch gesundheitliche Störungen aufmerksam. „Entwickelt sich eine Erkrankung oder ein Leiden nach einem Unfall chronisch und man bleibt über einen langen Zeitraum arbeitsunfähig, fällt man spätestens nach 2,5 Jahren in die Armutsfalle.“, weiß Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD von vielen Beratungsfällen des Sozialverbandes zu berichten. Und tatsächlich: Bei lang andauernder Arbeitsunfähigkeit erhält man ca. 1,5 Jahre Krankengeld. Danach hat man meistens noch Anspruch auf Arbeits-losengeld 1 nach der Nahtlosigkeitsregelung. Das gibt es dann in der Regel noch für längstens ein Jahr – quasi als Überbrückungsgeld zur Rente wegen Erwerbs-minderung.
Sozialdezernentin besucht die Freiwilligenagentur
- Mittwoch, 24. April 2019 13:46
- Oliver Ding
Von links: Agenturmitarbeiter Adrian Koschyk, Agentur-Vorsitzender Falk Hensel, Sozialdezernentin Fr. Dr. Arbogast, 2. Vorsitzender Dr. Otmar Dyck. Foto: Wolfgang Altstädt.
Sozialdezernentin Frau Dr. Christine Arbogast hat am Dienstag, den 16. April, die Freiwilligenagentur Jugend Soziales Sport e.V. (FWA) in Braunschweig besucht. Der Vorsitzende der FWA, Falk Hensel, der 2. Vorsitzende Dr. Otmar Dyck, Leiterin der Agentur Astrid Hunke und Projektmitarbeiter Oliver Ding, empfingen Frau Dr. Arbogast in ihren Räumen in der Sonnenstraße 13 / Ecke Güldenstraße.
BI Baumschutz begrüßt Belastungsprüfungen (Zugprobe) an Bäumen
- Mittwoch, 24. April 2019 19:14
- Sabine Sambou und Edmund Schultz
"Auch wenn wir besonders die alten Stadtbäume erhalten wollen, müssen sie trotzdem so sicher wie irgend möglich sein, denn natürlich sind Leben und Unversehrtheit der Bürger*innen das Wichtigste! Die Stadt hat immer wieder betont, dass die Bäume verkehrssicher sind." so Paul Baumann von der BI Baumschutz. Weiter sagt er: "Wir sind froh, dass nicht Schlimmeres passiert ist und wünschen der betroffenen Radfahrerin gute Genesung!"
Umgestürzter Baum: CDU will Jasperallee schneller neugestalten
- Donnerstag, 25. April 2019 08:43
- CDU Ratsfraktion
Der Unfall auf der Jasperallee mit einer durch einen umstürzenden Baum ver-letzten Radfahrerin bestätigt die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf die Standfestigkeit der dortigen Silberahorne. Mit einem Antrag zur nächsten Ratssitzung unterstützt die CDU-Fraktion deshalb nicht nur die von der Fach-verwaltung kurzfristig angesetzten Zugversuche, sondern fordert gleichzeitig einen strafferen Zeitplan.
Heidemarie Mundlos, Sprecherin der CDU-Fraktion im Grünflächenausschuss erklärt dazu: „Der Baumsturz in der Jasperallee und die zum Glück nur leichten Verletzungen einer Radfahrerin sollten uns allen eine Warnung sein. Es hätte viel schlimmer kommen können. Deshalb wollen wir den Ratsbeschluss zur Neuge-staltung der Jasperallee aus dem November aufheben und bereits in diesem Herbst den zweiten Abschnitt angehen. Der Abschluss sollte dann mit dem dritten Abschnitt im Frühjahr 2020 erfolgen.“ Vollständige Pressemitteilung
Arbeiterfotografien des ehemaligen VW-Mitarbeiters Günter Franzkowiak
- Donnerstag, 25. April 2019 13:28
- Jennifer Bork, Kunstverein Wolfsburg
Gruppenportrait während einer Raucherpause 1958 Foto: Günter Franzkowiak.
Das "Institut für Zeitgeschichte" (IZS) und der Kunstverein Wolfsburg zeigen Arbeiterfotografien des ehemaligen VW-Mitarbeiters Günter Franzkowiak. Die Ausstellung ist sehr erfolgreich, wie sich bisher zeigte. So manch eine/r (es waren fast nur Männer), der sich die Fotos ihres Kollegen anseht, wird sich erinnern - an die Zeit damals, in den 50er bis 70er Jahren. An die Zeit des Käfers und als dieser noch unter Bedingungen hergestellt wurde, die heute kaum noch vorstellbar sind. Es ist eine Ausstellung für unsere VW-Region, fotografisch dokumentiert von einem engagierten Kollegen. (red)
Siehe Bericht in der TAZ vom 23. April 2019
Wolfsburger Nachrichten vom 12.April 2019
Pressemitteilung Noch ehe sich Günter Franzkowiak nach seiner Lehre als Werkzeugmacher im Volkswagenwerk seinen ersten Käfer kaufen konnte, erwarb er eine Spiegelreflexkamera und hielt damit immer wieder Momente aus seiner Umgebung fest, insbesondere aber jenen Ort, an dem er einen Großteil seiner Zeit verbrachte: seinen Arbeitsplatz. Ab Anfang der 1950er Jahre war er mit seiner Kamera aus eigenem Antrieb und ohne spezielles Konzept im Volkswagenwerk unterwegs und fotografierte seine Kollegen, sowohl aus dem Werkzeugbau als auch aus anderen Abteilungen. Er dokumentierte Arbeitsabläufe ebenso wie Maschinen und besondere Anlässe wie Pausenmomente. Die entstandenen Fotografien sind nicht nur als sozialhistorische Zeugnisse interessant, sondern verweisen auch auf ein besonderes Kapitel in der Geschichte der Fotografie.
Wildbienenhauptstadt Braunschweig - ein Leserbrief
- Donnerstag, 25. April 2019 16:30
- Kristine Schmieding
Holzbiene auf Muskateller-Salbei. Foto: Conni Marggraf
Die Stadt Braunschweig möchte sich zukünftig stärker um die Wildbienen in der Stadt kümmern. Ca. 6 Millionen EUR sollen dafür in den nächsten Jahren bereitgestellt werden. Nachfolgend dokumentieren wir einen Leserbrief von Christine Schmieding hierzu, der von der Braunschweiger Zeitung nicht veröffentlicht wurde. Sie schreibt:
"Braunschweig zur „Wildbienenhauptstadt“ zu machen, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Es wird aber zunächst viel Zeit und Mühe kosten, Lebensräume annähernd in dem Umfang wieder herzustellen, wie sie in den letzten Jahren vernichtet worden sind.
So wurde z. B. das Gelände im Holzmoor Nord im Vorgriff auf die geplante Bebauung gerodet, ohne dass zuvor das Vorkommen von Wildbienen untersucht worden ist. Es handelte sich bei diesem Gebiet um einen geradezu idealtypischen Lebensraum auch für Wildbienen. Die Fläche war reich strukturiert mit vielen blühende Pflanzen, Bäumen, Hecken- und Straucharten.
So wurde im Holzmoor u.a. auch die sehr seltene Holzbiene beobachtet. Leider ist man mit dem Baugebiet Dibbesdorfer Straße Süd und der Fläche südlich der Freyastraße genauso rücksichtslos umgegangen – um nur einige Beispiele zu nennen.
Damit sind die Startbedingungen für eine „Wildbienenhauptstadt Braunschweig“ leider denkbar schlecht!"
Europa-Chaos in der CDU – Brexit-Angst in Schottland
- Freitag, 26. April 2019 07:24
- Lost in Europe
Für und gegen Nord Stream 2, für und gegen die Türkei, mit und ohne Frankreich: Zu Beginn des Europawahlkampfs ist in der CDU ein heilloses Chaos ausgebrochen. Die einstige “Europapartei” ist auf Schlingerkurs.
Haben die deutschen Christdemokraten noch eine gemeinsame Europapolitik? Diese Frage wirft das Wahlprogramm ihres Spitzenkandidaten Manfred Weber (CSU) auf. Weber fordert ein Ende der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream II. Kanzlerin Angela Merkel treibt aber genau diese Pipeline voran. Und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer schweigt. Weiter, auch mit den Leserbriefen am Ende des Beitrags.
Diese Politik ist nicht enkeltauglich; da hilft nur ziviler Ungehorsam
- Freitag, 26. April 2019 09:03
- Uwe Meier
Demo in Braunschweig Foto: Uwe Meier
Ziviler Ungehorsam ist angesagt, denn die Berliner Politik wird für die Alten gemacht. Die stellen die WählerInnen. Die Regierung will nicht nur nicht hören, schon gar nicht auf die Wissenschaft, sondern bricht schlicht ihre Versprechungen. Da wird einfach das völkerechtlich verbindliche Klimaschutzziel abgesagt - das war`s. Es wird dringend Zeit, dass das Wahlalter herabgesetzt wird, damit die Zukunft eine politisch demokratische Chance hat. Politik reagiert nur auf Druck. Mit Zivilem Ungehorsam kann Druck ausgeübt werden. Die Wirkung des Zivilen Ungehorsams ist spätestens seit Mahatma Gandhis Zeiten bekannt.
„EU & ME“ – EIN WORKSHOP ZUR EUROPAWAHL
- Samstag, 27. April 2019 10:21
- Wolfgang-Armin Rittmeier
Vom 20. bis zum 22. Mai 2019 führt die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Braunschweig an drei Nachmittagen einen Workshop mit dem Titel „EU & ME“ für junge Leute zwischen 18 und 27 Jahren durch. Hier kann man sich über die EU informieren und in die Diskussion über die politische und persönliche Relevanz von Europa kommen. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausreichend informiert an der Wahl zum Europäischen Parlament teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen unter 0531-1233630 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dämpfer für Rechtsradikale: Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung
- Samstag, 27. April 2019 10:21
- Gwendolyn Stilling
Positive Reaktion des Paritätischen auf Mitte-Studie der FES
Angesichts der Ergebnisse der heute von der Friedrich-Ebert-Stiftung veröffentlichten Studie zur Verbreitung von rechtsextremen, menschenfeindlichen und antidemokratischen Einstellungen in der Gesellschaft appelliert der Paritätische Wohlfahrtsverband an alle Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinsam entschlossen dem Hass und Ressentiments von Rechts entgegenzustellen und couragiert für Offenheit, Vielfalt und Menschenrechte einzutreten. Die Studie zeige, dass die ganz große Mehrheit der Bevölkerung die Menschenwürde als höchstes Gut achte und die Vielfalt der Gesellschaft schätze. Gleichzeitig sei es alarmierend, wie sich negative Vorurteile und Feindseligkeit gegenüber bestimmten Gruppen hartnäckig halten.
Die Studie markiere wenige Wochen vor den anstehenden Europawahlen ein starkes Signal, das hoffnungsfroh stimme. „Die Studie zeigt, dass Solidarität und Vielfalt keineswegs Auslaufmodelle sind“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
Der Paritätische Gesamtverband ruft mit vielen weiteren Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft unter dem Motto „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus“ zu Groß-Demonstrationen am 19. Mai in mehreren Städten auf.
Die neue Umweltzeitung ist da! "Bedrohte Vielfalt"
- Samstag, 27. April 2019 11:22
- Stefan Vockrodt
1962 erschien Rachel Carsons epochemachendes Buch „Silent Spring“ (dt.: Der stumme Frühling, erhältlich im Buchhandel), in dem sie die Folgen des Pestizideinsatzes – damals ging es vor allem um DDT – auf die Tierwelt darstellte. So gesehen, behandelt diese Ausgabe ein altes Thema: die bedrohte Artenvielfalt. Doch mag es auch ein altes Thema sein, aktuell ist es heute mindestens so wie vor 60 Jahren. Und vielleicht sogar noch etwas aktueller, denn Schlagzeilen über das Insektensterben oder das Verschwinden von Amphibien und anderen Arten beherrschen nicht nur die Wissenschaftsseiten seriöser Zeitungen.
Eine Woche vor den Wahlen in Spanien: WhatsApp blockt Konto von linker Partei Podemos.
- Samstag, 27. April 2019 11:49
- Bernd Krauß
Morgen sind die Wahlen in Spanien und Podemos wird von WhatsApp blockiert.
Podemos gibt die Zahl ihrer registrierten Follower bei WhatsApp mit etwa 50.000 an. WhatsApp begründet das abblocken von Podemos damit, dass diese die Richtlinien der Firma nicht einhalten würde. Podemos antwortet, dass es die gleichen Werkzeuge benutze wie alle anderen Parteien, aber nur sie dafür geblockt werde.
Übrigens hat Podemos 2014 bei den Europawahlen 7.97% der Stimmen in Spanien erreicht, nachdem sie erst 4 Monate bestand.
Interessant ist, das WhatsApp zu Facebook gehört. Wir hatten in einem früheren Artikel geschrieben, wie Facebook „eine positive Rolle bei allen Wahlen rund um die Welt spielen will“.
Quelle für das Blocken von Podemos ist RT.
E-Roller: Städte und Gemeinden protestieren – Senioren und Blinde demonstrieren
- Samstag, 27. April 2019 18:17
- Fuss e.V.
Die Blinde Silja Korn stellt sich symbolisch dem Rollerfahrer„Anti Scheuer" in den Weg. Foto: Riskowsky - FUSS e.V.
Deutschlands Städte, Gemeinden und Landkreise protestieren heftig gegen die Zulassung von Elektrorollern auf Gehwegen und in
Fußgängerzonen. In einem neunseitigen Schreiben ihrer Spitzenverbände, das dieser Mail anhängt, befürchten die drei kommunalen Spitzenverbände „erhebliche negative Folgewirkungen" bis hin zu „schweren Verletzungen oder gar Todesfolge". Die Vertreter der Städte und Gemeinden verweisen auf die oft schon für Fußgänger zu schmalen Bürgersteige: „Bei der Mitbenutzung durch Elektrokleinstfahrzeuge ist kein konfliktfreier Begegnungsverkehr möglich; Kollisionen sind die zwangsläufige Folge." Sie verweisen auf eine Studie der Bundesforschungsanstalt für Straßenwesen (BASt), die dem Bundes-Verkehrsministerium untersteht und „bereits bei Fahrzeugen unter 6 km/h ein Konfliktpotential auf Gehwegen" sieht. Nach dem Entwurf des Ministeriums sollen dort Roller mit 12 km/h fahren dürfen.
Unterzeichnet ist der Brief vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Landkreistag, die die Interessen der mehr als 11.000 Kommunen vertreten. Indirekt werfen die Gemeinde-Vertreter Verkehrsminister Scheuer Pfusch vor: „Wir sehen ein dringendes Erfordernis, der gesetzgeberischen Sorgfaltspflicht nachzukommen." Die geplanten „Regelungen sind zudem nur schwer verständlich und den Nutzenden nicht vermittelbar" – etwa die Tatsache, dass heute und künftig Kinder ab 10 mit dem Fahrrad nicht mehr den Gehweg benutzen dürfen, aber nach Scheuers Plan ab 12 mit dem E-Roller hier fahren müssen. Die vielfach von Enge geplagten Städte und Gemeinden warnen auch vor einer „Verschärfung der Problematik abgestellter Fahrzeuge im öffentlichen Raum." Insgesamt werde die von Verkehrsminister Scheuer geplante Regelung „die Ordnungsbehörden und die Polizei vor erhebliche Vollzugsprobleme stellen". Vollständige Pressemitteilung
Entwarnung: Dürre in Deutschland wird bald durch steigenden Meeresspiegel beendet
- Samstag, 27. April 2019 19:08
- Postillion
Für die Ausgewogenheit dieser Zeitung: Ein Artikel gegen die Bewegung "Fridays for Future"
Berlin (dpo) - Werden Dürresommer wie 2018 in Deutschland bald die Regel sein? Klimaforscher geben jetzt Entwarnung. Zwar führt der Klimawandel tatsächlich zu mehr Wetterextremen, doch langfristig löst sich das Problem der Trockenheit auf natürliche Weise: Der steigende Meeresspiegel wird Deutschlands Böden nachhaltig mit Feuchtigkeit versorgen…
Als erste dürften sich Deutschlands Küstenregionen über ein Ende anhaltender Dürren freuen. "Wo heute trockene Felder sind, wird schon bald wieder etwas wachsen: nämlich Seetang, Korallen und Seegurken."
Dann folgen auch höher gelegene Gebiete, bis schließlich ganz Deutschland wieder völlig dürrefrei sei. "Ausgetrocknete Flussbetten oder Seen wird es dann nicht mehr geben. Sie werden sich alle zu einem großen Gewässer vereinigen."...
Kritisiert wird in diesem Zusammenhang die Bewegung "Fridays for Future". Deren Galionsfigur Greta Thunberg nehme billigend in Kauf, dass es in Deutschland weiterhin staubtrocken bleiben könnte.
"Fridays for Future" nimmt die Politik noch ernst
- Sonntag, 28. April 2019 20:46
- Uwe Meier
Da fordert die Bürger-Klima-Bewegung, dass die Regierung ihre eigenen Versprechungen und Abkommen, wie das von Paris, ernst nehmen soll. Dass die Regierung schlicht das tun soll, was im Grunde selbstverständlich ist, dass man nämlich seine Versprechen einhalten soll. Und ausgerechnet bei DER zukunftsentscheidenden Frage, nämlich der Klimafrage, die die Büger in ihrem Leben massiv negativ beinflussen wird, wird die Regierung der politischen Lüge überführt. Und hat auch kein Problem damit wie es scheint. Die Opposition versagt ebenso. Wo bleiben denn die massiven Proteste der oppositionellen Parlamentarier der Linken, FDPund der Grünen? Ein laues Lüftchen!
Da regen sich manche auf über den Regelbruch wie Verletzung der Schulpflicht. Was ist das gegen die Dimension der Klimalüge? Lesen Sie von Carolin Emcke in der SZ: "Die Schüler nehmen die Bundesregierung beim Wort."
Die "Gilets jaunes" und die Spaltung der Gesellschaft
- Sonntag, 28. April 2019 22:26
- Uwe Meier
In unserem sympathischen Nachbarland Frankreich brannte nicht nur das nationale Heiligtum Notre Dame, es brennt auch auf der Straße - dauerhaft und nur schwer löschbar. Seit Oktober letzten Jahres gehen viele Franzosen und Französinnen mit ihren gelben Westen, die Gelbwesten, die "Gilets jaunes", auf die Straße und demonstrieren gegen die Auswirkung des Spaltung der Gesellschaft in superreich und arm.
Für die in Flammen stehende Kirche kommen rasch eine Milliarde Euro an Spenden zusammen. Noch bevor das Feuer überhaupt gelöscht ist, spenden einige superreiche Familien für den Wiederaufbau. 75 % der Spendensumme sind steuerlich absetzbar - das nur am Rande. Und auf den Straßen sterben jährlich hunderte Menschen. Hier die Macht der reichen Menschen, dort die Ohnmacht der armen. Sehen Sie hier einen Filmauszug über die Straßenkämpfe in Paris zwischen den Gilets jaunes und den uniformierten Vertretern der Staatsmacht. Diese Gewaltausbrücke sind die Folge der Ohnmacht über die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Lesen Sie hier von Romy Straßenburg: "Tränen und Holz".
„Bachzeit“ im Braunschweiger Dom
- Montag, 29. April 2019 09:32
- Ev. Landeskirche Braunschweig
Am Sonntag, 5. Mai 2019 um 17.00 Uhr findet eine Veranstaltung aus der Reihe „Bachzeit“ im Braunschweiger Dom statt.
Die Helmstedter Bachkantorei unter der Leitung von Propsteikantor Matthias Michaely singt die Kantate: „Der Herr ist mein getreuer Hirt“, BWV 112 von Johann Sebastian Bach
Sie wurde 1962 vom späteren Braunschweiger Domkantor Helmut Kruse gegründet und ist bis heute einer der großen Oratorienchöre der Region. Die Kantorei hat seither alle wichtigen Werke des Repertoires teils mehrfach aufgeführt. Auch Literatur abseits der gängigen Bereiche, CD-Aufnahmen sowie Uraufführungen von Auftragskompositionen gehören ebenso zum Programm wie die Pflege von A-Cappella-Literatur sämtlicher Epochen. In Braunschweig war die Kantorei zuletzt im Rahmen der "Bach-Zeit" am Dom im April 2017 zu hören.
Weiterhin wirken mit: Solisten des Staatstheaters Braunschweig sowie das Staatsorchester Braunschweig.
Das geistliche Wort spricht Dompfarrerin Katja Witte-Knoblauch. Eintritt frei – Kollekte erbeten
Open Data: Kompensationsflächenkataster nun öffentlich
- Montag, 29. April 2019 10:01
- FRAKTION P² (Die PARTEI | PIRATEN)
Ausschnitt der Übersichtskarte "Ausgleichs- und Ersatzflächen"
Beim Bau von beispielsweise Häusern, Wohnungen oder Parkplätzen wird meist in die Natur eingriffen, z.B. werden dabei Böden versiegelt. Als Ausgleich oder Ersatz dafür muss der Natur etwas zurück gegeben werden - in der Nähe der Baustelle oder an anderer Stelle im Stadtgebiet. Diese Ersatz- oder Ausgleichsflächenwerdenin einem Plan verzeichnet - dem Kompensationsflächenkataster. Gibt es keine Kompensationsflächen mehr, sind auch Ersatzzahlungen möglich.
Wo sind diese Flächen in Braunschweig?
Die Veröffentlichung dieses Katasters hatte Die FRAKTION P² (Die PARTEI | PIRATEN) erfolgreich beantragt, damit sich Einwohner, Umweltverbände und andere Interessierte darüber informieren können. Nun teilte die Stadtverwaltung mit, dass erste Daten online einsehbar sind. [1,2,3]
"Die Veröffentlichung ging jetzt viel schneller als gedacht", freut sich Christian Bley (PIRATEN) über die Mitteilung im letzten Planungs- und Umweltausschuss. "Hier werden alle erfassten Flächen - die als Ausgleich oder Ersatz eine Rolle spielen - online für Jeden zugänglich gemacht. Das entspricht im Ansatz unserer Forderung nach Open Data - dem freien Zugang zu öffentlich finanzierten Daten, ohne Filterung oder anderen Beschränkungen. Denn nur mit den Informationen gibt es für alle eine Grundlage,um sich eine Meinung zu bilden und mitzudiskutieren. Ohne diese ist keine Beteiligung möglich! Mit dieser Informationsgrundlage werden auch Entscheidungen der Verwaltung transparenter und nachvollziehbarer", erklärt der Ratsherr. Weiter
Theaterabend „Alice im Wunderland“ an der Sally-Perel-Gesamtschule
- Montag, 29. April 2019 11:54
- Christian Düwel, Gesamtschuldirektor
Der Prüfungskurs „Darstellendes Spiel“ lädt ein zum Theaterabend frei nach „Alice im Wunderland“ am Donnerstag, den 02. Mai 2019 um 19:30 im Forum der Sally-Perel-Gesamtschule.
Alice muss sich anstrengen, muss studieren, muss eine gute Beziehung führen, muss, muss, muss. Und dann ist da noch die Zeit, die sie unter Druck setzt. Wie soll sie da noch wissen, wer sie ist und was sie will. Kein Wunder, dass sie nachts schlecht träumt, weil alle möglichen Ängste hochkommen. Ihr Therapeut versetzt sie eine Hypnose, die sie ins zauberhaft verrückteWunderland bringt, wo alle bereits auf sie warten...
Der Prüfungskurs Darstellende Spiel der Sally-Perel-Gesamtschule hat auf Basis der ThemenIdentität, Angst und Zeit eine eigene Fassung von Alice im Wunderlandentwickelt und spielt jetzt drauf los...E-Gitarre und Bass sind auch dabei.
Einlass ab 19:00 Uhr, Eintritt: Erw. 2 EUR / SuS: 1 EUR
„Der EU-Handel mit Brasilien fördert den Klimawandel und verletzt die Menschenrechte“
- Dienstag, 30. April 2019 14:22
- Universität Göttingen
Weide am Rande eines Regenwaldes im Amazonasgebiet. Totes Grasland nach der Glyphosatanwendung mit massiven Erosionsrinnen. Foto: Uwe Meier
Forscher der Universität Göttingen unterzeichnen Aufruf zu nachhaltigem Handeln
(pug) Mehr als 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus jedem Land der EU sowie 300 brasilianische indigene Gruppierungen haben sich zusammengetan, um auf die Zerstörung der Umwelt und die Verletzung von Menschenrechten hinzuweisen, die durch den Handel mit Brasilien gefördert werden. 17 Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen haben sich dem Aufruf zu nachhaltigem Handeln angeschlossen. Er ist in der Fachzeitschrift Science erschienen.
Die Transformation des brasilianischen Regenwalds hat schon seit einiger Zeit zu gewaltsamen Konflikten mit der dort lebenden Bevölkerung geführt. Die Gewalt habe in letzter Zeit aber dramatische Ausmaße angenommen, so die Autorinnen und Autoren, und mindestens neun Personen seien seit Beginn diesen Monats durch diese Konflikte zu Tode gekommen. Zudem würden gewaltige Mengen Kohlendioxid freigesetzt und zahlreiche Arten aussterben, so die Kritik. Weiter in der Pressemitteilung der Universität Göttingen