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KETTENreAKTION - Lokale Bündnisse in über 50 Städten und entlang der ganzen Strecke

Freitag, 26. März 2010 09:58
ausgestrahlt.de

kettenreaktion


Lokale Bündnisse in über 50 Städten und entlang der ganzen Strecke

Die Idee der KETTENreAKTION wird lebendig: in über 50 Städten in Nord- und Ostdeutschland bilden sich in diesen Wochen regionale Bündnisse von Anti-Atom-Aktiven, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Parteien und anderen politischen Gruppen, die gemeinsam die Mobilisierung zur Aktions- und Menschenkette vorantreiben wollen. Darüber hinaus gibt es an den 120 km Strecke zwischen Brunsbüttel und Hamburg unzählige regionale Treffen, um die Aktion konkret vorzubereiten.

Jeder Meter zählt! Kinospot jetzt online

Das ist das Besondere an einer Menschenkette: Es kommt wirklich auf jede/n an, damit sie gelingt. Dies wird im .ausgestrahlt-Spot „Jeder Meter zählt“ auf spielerische Weise deutlich.

http://www.anti-atom-kette.de/home/aktuelles.html#c3096

Zum Geburtstag von Dr. jur. Helmut Kramer – ein Name für Zivilcourage in der Nachkriegsjustiz

Montag, 29. März 2010 02:00
Uwe Meier

Der Richter im Ruhestand Dr. Helmut Kramer hat heute, am 30. März 2010, Geburtstag - er wird 80 Jahre alt. Meine Glückwünsche übermittele ich ihm mit großem Respekt vor seiner Menschlichkeit und seiner außergewöhnlichen Lebensleistung.

alt

Helmut Kramer arbeitet bis heute mit wissenschaftlicher Genauigkeit und großem persönlichen Engagement die endlos erscheinende Terrorjustiz im Nazideutschland und im Braunschweiger Land auf. Den deutschen Richtertypen hält er den Spiegel vor, wie es Dr. Ingo Müller in der Würdigung Helmut Kramers zur Verleihung des Hans-Litten-Preises durch die Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen e.V. (VDJ) am 26. November 1994 in Hamburg ausgedrückt hat.

Wer bekommt schon gerne den Spiegel vorgehalten? Richter vermutlich am wenigsten, weil sie es gewohnt sind Recht zu haben, egal unter welcher staatlichen Ordnung sie gedient haben – ob unter einem Terrorregime oder einer demokratisch verfassten Ordnung. Es ist nun mal eine vielfach belegte Tatsache, dass kein Richter aufgrund seiner Terrorurteile im Nachkriegsdeutschland verurteilt wurde. Und es ist eine Tatsache, dass viele der Blutrichter im Nachkriegsdeutschland steile Karrieren gemacht haben – sei es in der Justiz, Politik, Verwaltung oder in der Landeskirche.

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Mühselige Arbeit

Montag, 29. März 2010 20:13
Sigrid Probst


Gestern, 27.3. auf der Seite, 5, Hintergrund Extra, ist ein Artikel in der Braunschweiger Zeitung erschienen, der einen zweimal hinsehen lässt. Die Frauen Union, Kreisgruppe Braunschweig, ist mit roten Taschen auf die Straße gegangen. Sechs Frauen waren in der Zeitung abgebildet.
Das ist sensationell, denn das gibt es nicht alle Tage.
Dass sie sich dieses wichtigen Themas annehmen, ist ausgesprochen löblich.
Der Berichterstatter hat vergessen den Nachwachsenden zu erklären, wer denn die Frauen Union ist, d.h. er hat es in dem Artikel nicht beschrieben.
Die Frauen Union ist in der CDU sowie der CSU die Organisation der Frauen. 
Was steht nun auf den Taschen: equal pay, day. Da muss erst einmal erklärt werden, was diese Parole zu bedeuten hat. Manche macht das auch zornig.
Der Bericht ist von Andre Dolle geschrieben und lautet dann weiter....Die Damen von der Frauen Union haben es schwer. Viele Passanten gehen an dem Stand vorbei. Viele genießen die ersten Sonnenstrahlen, schlecken lieber ein Eis, als sich mit solch ernsten Themen auseinander zu setzen.....
Frau Christine Piefke ist die Vorsitzende des Kreisverbandes der Frauen Union, sie meinte, die Sensibilität für dieses Thema muss wohl erst noch entstehen, wir wollen sanften Druck ausüben und auf das Problem aufmerksam machen.
Auch andernorts wird auf den Equal Pay Day hingewiesen.
Was macht nun diese Frauen der CDU so mutig, sind es die schlechten Umfragewerte der Schwarz/Gelben Koalition, sind es die vielen Menschen die gar nicht mehr zur Wahl gehen?
Ist es der mögliche Wählerverlust in Nordrhein Westfalen?

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OSTERMARSCH 2010 - 50 Jahre gegen Atomwaffen und Kriege!

Donnerstag, 01. April 2010 12:13
Friedenszentrum BS


fz

Atomwaffen abschaffen!
Bundeswehr raus aus Afghanistan!
Frieden für Palästina und Israel!
Europa ohne Militärverfassung und NATO in einer gerechten und sozialen Weltordnung!
Fahrraddemonstration am Ostersamstag, 3. April, durch die Braunschweiger Innenstadt

BEGINN: 11.00 Uhr Kohlmarkt
START DEMO: 11.30 Uhr Kohlmarkt
REDNER/INNEN: Albrecht Fay, Pastor i. R. , Marion Krüger, Teilnehmerin am Gaza-Freiheitsmarsch

flyer1 flyer2

Zu Ostern für Frieden, Abrüstung und Menschenrechte demonstrieren - das ist eine 50-jährige Tradition. Aber wir belassen es nicht dabei. Wir wollen zusätzlich über die schamlosen und kriegsfördernden Rüstungsexporte Deutschlands - auch in Krisengebiete, was eigentlich verboten ist - informieren. Nun sind wir auch darin Europameister!
Daher spricht am Mittwoch, 7.4.10, 19 h, Jürgen Grässlin aus Freiburg in der VHS Alte Waage über seinen Kampf gegen diesen Wahnsinn. Bekannt wurde er durch die TV-Sendung "Allein gegen die Rüstungsindustrie".

Zur Geschichte des Ostermarsches u.a. in Braunschweig
"Drei Tage Marsch bei Kälte und vielen Anfeindungen"
Vor 50 Jahren starteten in Deutschland die ersten Ostermärsche

Bonn/Braunschweig/Lüneburg (epd). Als sich die ersten Ostermarschierer in Deutschland auf den Weg machten, schlug ihnen ein kalter Wind entgegen. Mehr als 1.000 Atomkriegsgegner aus Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hannover und Lüneburg marschierten während der Ostertage 1960 von Hamburg zum Raketenübungsplatz Bergen-Hohne in der Lüneburger Heide. "Drei Tage Marsch bei Kälte und Schnee und vielen Anfeindungen", erinnert sich einer der Veranstalter, der heute 81 Jahre alte Politikwissenschaftler Andreas Büro.

Weiter: http://www.epd.de/niedersachsen_bremen/niedersachsen_bremen_index_72966.html

Veranstaltungen und so

Samstag, 03. April 2010 11:25
Matthias Bosenick


scSamstag, 10. April, 20 Uhr, Wichmann-Halle, Sophienstraße 40: Silver Club, Ausgabe 6, Thema: Braunschweiger IndieHistory Kulturnacht. Beteiligt sind: Talkshow mit Moderator Roland Kremer sowie den Gästen Cappuccino (Jazzkantine), Markus Schultze (MTV, Sisyphean Task), Axel Klingenberg (Bumsdorfer Auslese), Toddn (Videokiller), Elvis (Pano-Mitarbeiter), Frank Tobian (B58-Chef). Fotos von Jörg Fricke (Braunschweigs Nachtleben in den 80ern). Es legen auf: DJ Silas (Pano, Schlucklum, JJ) und DJ Bagga (Pano, Merz). Der Eintritt ist frei.

http://www.myspace.com/silverclubbraunschweig

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Samstag, 10. April, 20 Uhr, Zum Schweinebärmann Bar, Wendenstraße 60: Konzert mit Dritte Wahl.

http://schweinebärmann.de/

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Freitag, 16. April, 20 Uhr, Neustadtmühle, An der Neustadtmühle 3: Poetry Slam für Nachwuchsslammer und mit einem Gaststar.

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nc

Samstag, 17. April, 20 Uhr, Brunsviga, Karlstraße 35: Dark acoustic Pop mit den Nightcreatures und Gästen. Die Nightcreatures sagen dazu: „Auch musikalisches Gastvolk aus den benachbarten Düsterwäldern wird anwesend sein. Also, ‚Kinder der Nacht’, so kommet, und zwar zahlreich...“

http://www.myspace.com/nightcreaturesxxx

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Freitag, 23. April, 20 Uhr, KaufBar, Helmstedter Straße 135: Bumsdorfer Auslese. Braunschweigs Lesebühne mit Ben Büttner, Till Burgwächter, Axel Klingenberg, Marcel Pollex, Holger Reichard, Wiebke Saathoff, Daniel Terek und sowie dem neuen Ensemblemitglied MarcD. aus W. und dem Gaststar Michael Völkel.

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Neues von Frau Elvira Gashi - Aufnahme in die Härtefallkommission?

Montag, 05. April 2010 10:01
Udo Dittmann


Elivira Gashi (22 J.) ist mit ihren beiden Kindern wieder in Wolfenbüttel. Am Samstag, den 27.03.10, kam sie auf dem Flughafen in Hannover an.

Der Fall ist ungewöhnlich. Unter unglaublichen Umständen war sie im Juni 2009 nachts gegen 2.30 Uhr mit ihren beiden kleinen Kindern in Wolfenbüttel abgeholt worden und wurde mit ihnen in den Kosovo abgeschoben. Elvira Gashi gehört zu den Roma-Flüchtlingen, die im Zuge der Kriege in Ex-Jugoslawien Anfang der 90iger Jahre mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen war. (Nähere Infos dazu in unser-braunschweig.de:
http://www.unser-braunschweig.de/index.php?searchword=elvira+gashi&ordering=&searchphrase=all&option=com_search
vom 09.07.2009 und 02.08.2009 sowie auf der Webseite des Niedersächischen Flüchtlingsrates www.fluerat.org ).
Auch der Wolfenbütteler Teil der Braunschweiger Zeitung berichtete mit Foto und Stellungnahmen von Politikern: http://mobil.newsclick.de/artikel/11996734.xml unter der Überschrift: Landesflüchtlingsrat fordert Daueraufenthaltsrecht für Gashi. Heimische Politiker kündigen Unterstützung für die am Samstag aus dem Kosovo zurückgekehrte Frau an.

I.    Entwicklung vom Juni 2009 –März 2010

Um die Brisanz des Falles zu verstehen, sind einige Hintergrundinformationen wichtig:
Im Februar 2008 wurde der Kosovo unabhängig, und die Abschiebung von Flüchtlingen dorthin wurde bis dahin durch die UNMIK, die zuständige UN-Behörde United Nations Interim Administration Mission meist untersagt. Durch die Unabhängigkeit des Kosovos fiel die Zuständigkeit nun an die Vertreter des neuen Staates, und die Bundesregierung handelte ein Rückführungsabkommen mit dem Kosovo aus. Dadurch war die Möglichkeit von Abschiebungen gegeben – allerdings mit dem Hinweis, dass bestimmte Standards erfüllt sein müssen.

Nun erfolgten erste Abschiebungen – oft unbemerkt von der Öffentlichkeit, in einigen Fällen auch von starken Protesten begleitet.

In diese Phase fiel die Abschiebung von Elvira Gashi, die gegen elementare Menschenrechtsstandards verstieß (z.B. dürfen in Deutschland keine Personen nachts abgeholt werden; Frau Gashi hatte keine näheren Verwandten im Kosovo u.a.m). Der Rechtsanwalt von Frau Gashi informierte die Presse, so dass der Fall in die Medien kam und auch der Kreistag in Wolfenbüttel von der Abschiebung und ihren Umständen erfuhr. Der reagierte schnell, und beschloss am 25.06.2009 mit Stimmen aller 5  im Kreistag vertretenden Parteien eine Rückholung von Frau Gashi.

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Anti-Atom-Menschenkette - Aufruf zur Probe in Braunschweig

Montag, 05. April 2010 17:17
Wilfried Wirth

Am 10.04.2010 wollen wir, die Anti-Atomgruppe Braunschweig, mit einer Probekette vor der Schlossattrappe öffentlichkeitswirksam für die Anti-Atom-Menschen- und Aktionskette, die am 24.04.2010 zwischen dem AKW Brunsbüttel und dem AKW Krümmel auf einer Länge von 120 km geplant ist, üben.

Die Aktion beginnt um 12:00h und endet um 12:30h. Damit wir so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie möglich erzeugen können, brauchen wir viele Menschen mit vielen kreativen Aktionsideen. Dafür brauchen wir Euch.

Kommt bitte alle zur Probekette und bringt viel gute Laune, Trillerpfeifen und was immer Ihr Euch einfallen lasst, um Eure Ablehnung der Atomenergie auszudrücken, mit.

Für den Rest sorgen wir. Schön wäre es auch, wenn Ihr Lust mitbringt, Flyer für die Menschen- und Aktionskette am 24.04.2010 zu verteilen.

Ich freue mich schon darauf, Euch am 10.04.2010 um 12:00h auf dem Schlossplatz zu treffen.

ANTI-ATOM-BEWEGUNG
Neue Allianz für Atomausstieg
Erstmals organisieren Umweltorganisationen und Gewerkschaften gemeinsam eine Menschenkette für den Atomausstieg.
http://www.taz.de/1/nord/artikel/1/neue-allianz-fuer-atomausstieg/

Schon die Probekette, die in über 50 Orten Deutschlands stattfindet, soll ein deutliches Zeichen gegen Atomkraft setzen.

Mehr Demokratie wagen – Ein Kommentar

Mittwoch, 07. April 2010 11:04
Bernd Müller


Die Anzahl der Bezirksräte in Braunschweig soll von 20 auf 13 verkleinert werden. Die Mehrheit der Bezirksräte ist dagegen. Die Pressestelle der Stadt erklärt, dass an dem Vorhaben fest gehalten wird und dass man jetzt in der Phase der Anhörungen ist.

Die Grünen sehen in dem Vorhaben eine Verletzung des § 40 der Niedersächsischen Gemeindeordnung. Welchen Standpunkt soll man dazu einnehmen? Viele Bürger sehen in den Bezirksräten eher ein demokratisches Feigenblatt, da es keine demokratischen Entscheidungsrechte gibt, in denen Bezirksräte ihre Beschlüsse gegenüber dem Rat durchsetzen können. Es fällt auf, dass zurzeit niemand den Ausbau der Entscheidungsrechte von Bezirksräten formuliert. Im Sinne von „mehr Demokratie wagen“ müsste man sich für den Ausbau der rechtlichen Befugnisse der Bezirksräte § 55 NGO einsetzen. In diesem Sinne bin ich gegen eine kleinere Anzahl der Bezirksräte. Es wäre sinnvoll, wenn Ratsvertreter sich für mehr Demokratie der Bezirksräte aussprechen würden.

Militärforschung macht Massaker möglich...

Freitag, 09. April 2010 11:56
Achim Kleppe


"Schieß weiter, schieß weiter, schieß weiter, keep shoot'n"
Ein verstörendes Video zeigt ein Massaker, das US-Hubschrauberbesatzungen 2007 im Irak anrichteten. Zwei der Opfer waren Reuters-Mitarbeiter. Ansonsten wäre die Aktion wahrscheinlich nicht ans Licht gekommen.

"Nice"
"Good shoot'n"
"Haha"
Das sind Gesprächsfetzen aus "Collateral Murder", einem Video-Dokument, das derzeit bei WikiLeaks veröffentlicht ist. Es führt die totale moralische Verwahrlosung des Menschen in der Alltäglichkeit des Krieges vor Augen: Hubschrauberpiloten, möglicherweise privat echte "nice guys", feuern unbarmherzig auf eine Gruppe Menschen in einem Vorort Bagdads ...

Quelle:  http://www.heise.de/tp/blogs/8/147387

Kettenübung vor der Schlossfassade

Sonntag, 11. April 2010 14:38
Uwe Meier

alt

Etwa 300 Braunschweiger versammelten sich bei hervorragender Stimmung auf dem Platz vor der Schlossfassade, um die Kette zu „üben“. Die Übung gilt der „Kettenreaktion“, denn schließlich muss die Menschenkette zwischen den Schrott-Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel klappen.

alt

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Jürgen Grässlin über den erschreckenden deutschen Waffenexport

Montag, 12. April 2010 10:22
Ingeborg Gerlach, Daniel Gottschalk (Friendenszentrum BS)


Deutschland auf Platz 3 in der Welt

Es konnte einem übel werden - nicht nur wegen der Zahlen, die Grässlin bei seinem Vortrag im Rahmen der vom Friedenszentrum veranstalteten Reihe „Wege zu einer Kultur des Friedens“ am 7.4.2010 in der VHS nannte, sondern auch wegen der Bilder der Zerstörung beispielsweise eines kurdischen Dorfes, die er zeigte und bei der aus Deutschland gelieferte Waffen eine unrühmliche Rolle gespielt haben. Exporte, die ganz legal an den NATO-Partner Türkei gingen,  hatten of genug diese Auswirkung.
Grässlin sagt, er verliere die Geduld: Information und Aufklärung betreibt er seit Jahrzehnten, er ist der bestgehasste Mann bei Heckler und Koch in Oberndorf, aber alle bisherigen Aktionen haben nicht genutzt – Deutschland ist jetzt weltweit die Nr. 3 auf der Bestenliste der Exporteure des Todes.
Jetzt will er mit anderen Mitteln vorgehen: Im Herbst will er Zeugen nach Deutschland bringen, Opfer oder die Angehörigen von Opfern, die den Herren der Rüstungskonzerne ins Gesicht sagen sollen, wer ihre Eltern, Kinder und Nachbarn getötet oder verstümmelt hat. Aktion Aufschrei soll die neue Offensive heißen. Sie will den Opfern eine Stimme geben – und die Rüstung ächten.
Wie Kinderschänder geächtet und von der Gesellschaft als unerträglich verbannt werden, so soll auch der Rüstung, auf die  Konzerne wie Daimler noch immer stolz sind, die gesellschaftliche Akzeptanz entzogen werden.
Grässlin ist Optimist. Er weist auf Erfolge der Friedensbewegung hin: Landminen sind geächtet, Streubomben können es demnächst auch sein – man muss nur unermüdlich ihre Delegitimierung betreiben. Dafür braucht es Verbündete, die den Protest gegen die Rüstungsindustrie republikweit verbreiten. Mit Blick auf Braunschweig meinte Grässlin, der in Planung befindliche A 440 M sei das größte Militärflugzeug, der kommende NATO-Transporter von 2014 an für die Crisis Reaction Forces. 
Dem Publikum lieferte er Argumentationshilfe: An jedem Arbeitsplatz klebe das Blut von ca. 30 Menschen, das verderbe die Lust am bedingungslosen Festhalten der Arbeitsplätze. Zudem stirbt  allein durch das deutsche G3-Gewehr alle 14 Minuten ein Mensch und 2 werden verstümmelt.
Er besitzt drei Aktien, je eine von Daimler, der Deutschen Bank und EADS. Damit lasse sich viel machen. Bei jeder Aktionärsversammlung seien etwa 10-15 kritische Aktionäre dabei, die viele Fragen stellten, die Firmen mit ihrer Verantwortung konfrontierten und mehr und mehr Zustimmung bekämen. Daimler / EADS ist Deutschlands größter Rüstungsproduzent. Alle Fragen würden in der Versammlung auf die lange Bank geschoben, aber sie müssten bis 23:00 Uhr beantwortet werden, da sonst der Tag wiederholt werden müsse. Dies gebe ihm ein gutes Forum für die angebrachte Kritik. Mittlerweile gibt es von den anderen Aktionären auch mal Beifall. Dies war in den Anfangsjahren anders.

Das Friedenszentrum unterstützt die Aktionen gegen Waffenexporte.

Wer sich von Grässlin eine Speziel-Auskunft holen will: J: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dr. Eugen Drewermann sprach vor einem Monat in Berlin zu Afghanistan

Mittwoch, 14. April 2010 12:56
Sigrid Probst


Als neueste Meldung konnte gelesen werden: An seinen 65. Geburtstag ist Dr. Eugen Drewermann aus der katholischen Kirche ausgetreten. 1991 ist ihm schon die Lehrerlaubnis entzogen worden. Der Schritt war fällig und zu erwarten.
Als Friedenbewegter und Pazifist, war es sicher für ihn schwer erträglich, dass Pfarrer wieder Waffen segnen, für einen Krieg, der kein Krieg sein soll.
Vor einem Monat hat er in Berlin zu Afghanistan einen Vortrag gehalten. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will nicht den Waffengang in dem geschundenen Land. Die Abgeordneten in Berlin verhalten sich ganz anders, mit Ausnahme der Linken. Wiederholt wird uns erklärt, dass unsere Sicherheit auf dem Spiel steht, wenn wir die Taliban nicht Niederbomben.
Ob Schröder, Fischer oder Struck und auch Schwarz/Rot hatten diese Haltung, Schwarz/Gelb setzt nur fort und stockt Soldaten auf.
Afghanistan hat in dreitausend Jahren Geschichte niemals ein fremdes Land angegriffen. Es konnte dies nicht einmal tun, denn es ist eine Vielvölkermischung. Die Stammesführer halten alles zusammen. Herr Brzezinski hat die Sowjets nach Afghanistan hineingelockt. Zu diesem Zeitpunkt war es eine formelle Monarchie.
Jetzt erträgt die Bevölkerung den fünften Krieg, Afghanistan hat niemanden bedroht. Dreimal führten die Briten, einmal die Sowjets und seit 2001 die USA, die NATO mörderische Angriffe, wir Deutschen sind weiterhin dabei.
Es ist ein und die selbe Sache, Neokolonialismus, Imperialismus und Militarismus es sind die Worte für die internationale Aggression rund um den Globus.
Wir hätten die Taliban in Herat, Kabul und Kandhar zu jagen, dabei sind sie von den USA an die Macht gedrückt worden, um die UDSSR aus Afghanistan zu vertreiben.
Die Al Kaida wurden von den Amerikanern eingesetzt, die Russen bescheinigen der NATO, alle Fehler zu wiederholen.

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Der Mythos vom Volk Israel

Donnerstag, 15. April 2010 12:49
Ingeborg Gerlach

In einigen Medien war schon seit längerem davon zu hören und zu lesen, und durch das gerade jetzt auf Deutsch erschienene Buch von Shlomo Sand wird es nun auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt: (Die „Frankfurter Rundschau“ berichtet heute sehr ausführlich darüber.): Offensichtlich hat es niemals einen Exodus, eine Vertreibung der Juden durch die Römer im Jahre 70 gegeben. Weder schriftliche noch archäologische Zeugnisse existierten für die erzwungene Auswanderung aus dem Lande Palästina, die die Basis für die zionistische „Rückkehr“ der Juden im 20. Jahrhundert in ihr „angestammtes“ Land darstellt.
Sands Buch: „Die Erfindung des jüdischen Volkes – Israels Gründungmythos auf dem Prüfstand“ (Propyläen-Verlag, 24.95 €) wendet sich vehement gegen angebliche genetische Nachweise einer gemeinsamen vorderorientalischen Herkunft der heute lebenden Juden. Es weist vielmehr darauf hin, dass alle Völker Konstruktionen seien; auch die Deutschen stammten nicht von Hermann dem Cherusker ab. Was Israel betreffe: Es könne sein Existenzrecht nicht aus der Geschichte ableiten. Es sei das Land aller, die dort lebten, nicht die Fluchtburg der in alle Welt zerstreuten Mitglieder eines imaginären jüdischen Volkes. Daher könne Israel auch kein jüdischer Staat bleiben. Es müsse in Verhandlungen mit seinen Nachbarn treten, das sei seine einzige Chance.

Kulturhauptstadt 2010: Alles oder nichts

Montag, 19. April 2010 11:19
Matthias Bosenick


Bekanntlich hat Braunschweig die Bewerbung zur "Kulturhauptstadt 2010" trotz aller redlicher Bemühungen nicht gewonnen. Stattdessen schmücken sich "Essen und das Ruhrgebiet" nun mit diesem Titel. Zu Recht: Auch ohne den Kulturhauptstadt-Status hat das Ruhrgebiet jede Menge zu bieten, mit nur umso mehr, und das auch noch breit gefächert. Deutlich breiter als die letzte deutsche Kulturhauptstadt Weimar im Jahre 1999 auf jeden Fall. Und deutlich breiter, als es Braunschweig mit dem Kulturhauptstadt-Status je auf die Beine gebracht hätte. Denn von einer Kulturhauptstadtbewerbung ist heute im Kulturgeschehen der Stadt nicht besonders viel wahrzunehmen.

Nun kann man sich als Verlierer dieses Auswahlverfahrens natürlich grämen und gekränkt zurückziehen. Oder man schließt sich mit den anderen nicht-genommenen Bewerberstädten zusammen und profitiert davon, dass man bereits Zeit und Geld in Kultur investiert hat und dass das Augenmerk in kulturellen Belangen, RUHR.2010 sei Dank, ohnehin auf Deutschland ruht.

In Essen erfährt man nun, dass es ein solches Bündnis wirklich gibt: "National Heroes" nennt es sich neudeutsch. Elf der 16 Bewerberstädte (minus Essen) beteiligen sich auf diese Weise am guten Gelingen der RUHR.2010. Nicht dabei ist: Braunschweig. Der zweite Platz ist wohl nicht genug, hm?

http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/national-heroes
http://braunschweig2010.de/

Nina Eisenhardt: Atomwaffen raus aus Deutschland!

Montag, 19. April 2010 11:22
Friedenszentrum BS


flyer
(Klicken zum Vergrößern)

In den Bunkern des Militärstandortes Fliegerhorst Büchel an der Mosel werden noch 20 US-Atomwaffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO gelagert, jede mit einer Sprengkraft von bis zu 26 Hiroshima-Bomben. Die meisten Deutschen fordern daher deren sofortigen Abtransport sowie ein Ende der nuklearen Teilhabe.

Im Mai 2010 findet in New York die 8. Überprüfungskonferenz zum Vertrag über die Nichtverbreitung von Atomwaffen statt, der das Fundament für internationale Abrüstungsbemühungen ist. Ausgehend vom Scheitern der letzten Konferenz 2005 sowie der Prager Rede 2009 von US-Präsident Barack Obama zur atomwaffenfreien Welt sind die internationalen Erwartungen an diese Konferenz sehr hoch.

Nina Eisenhardt, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Pressehütte Mutlangen ableistet, fasst die Themen und Probleme der Konferenz zusammen, analysiert Hintergründe und Zusammenhänge und diskutiert mögliche Perspektiven.

Donnerstag, 22. April, 19:00 Uhr
Speicher der Volkshochschule Haus Alte Waage
Eintritt frei

Neues Magazin oya

Montag, 19. April 2010 21:23
Christof Görlich

Seit einigen Wochen existiert ein neues Magazin auf dem bunten, deutschen Markt der Zeitungen und Zeitschriften. Es trägt den Namen "oya" (oya steht symbolisch Pate für die Sturmgöttin des Yoruba-Volkes) und ist untertitelt "anders denken . anders leben". Inhaltlich behandelt das erste Heft die Thematik "Allmende", was soviel heißt wie "allen (Gemeindemitgliedern) (im Wechsel) zukommend" - aber auch in der etymologischen Bedeutung "allen zustehendes Land", also Gemeindeland, welches der Allgemeinheit gehört.

Unter anderem finden sich Artikel in dem Heft über folgende Themen:

  • ein Interview mit einem Aktivisten, der sich gegen die Privatisierung der Berliner Wasserwerke zur Wehr setzt
  • ein Interview mit einem Vorstandsmitglied von solarcomplex AG (Bodensee) zum Thema Bioenergiedörfer und zum Engagement einzelner Ortschaften im Umgang mit energiefreundlichen Ressourcen
  • ein Beitrag über die Salonfähigkeit von "Mundräubern", in dem es um Tausende von Obstbäumen geht, deren Früchte offensichtlich niemandem gehören, bzw. die niemand pflücken will.
  • diverse Beiträge über deutsche Ökodorfer und zahlreiche Links, um sich ausführlicher zu informieren.

Ein Gratisheft (auch ein Abonnement und/oder die Mitgliedschaft bei der Genossenschaft Oya Medien eG.) gibt es unter www.oya-online.de
Bitte empfehlt das Heft weiter...

Aktion der BI Baumschutz: Umweltamt wird umbenannt zum Umwelt"Vernichtungs"Amt

Dienstag, 20. April 2010 10:28
Renate Rosenbaum


Kundgebung und Aktion vor dem Umweltamt Cellerstr. Ecke Petritorwall
am DONNERSTAG, d. 22.April 2010 um 15.30 Uhr


Umwelt in Braunschweig verkauft? - Auch das Gebäude steht zum Verkauf

Das Umweltamt der Stadt Braunschweig lässt sich zum willfährigen Handlanger für die Interessen der Wirtschaft machen.
Die eigentliche Aufgabe des Umweltamtes ist es , die Natur zu schützen.
Diese Verantwortung nimmt das Umweltamt Braunschweig in vielen Punkten nicht wahr.

Das Umweltamt der Stadt Braunschweig läßt unter Anderem zu:
- Vernichtung eines großen Waldstückes im Querumer Forst
- Vernichtung des Schloßparkes
- Vernichtung von Bäumen in der Brut-und Setzzeit in Waggum für einen Supermarkt
- Bäume mit Tier-Höhlen dürfen mit Ausnahmegenehmigung gefällt werden, obwohl diese Bäume eigentlich geschützt sind.
- Bäume mit Tier-Höhlen dürfen im Ganzen gefällt werden, obwohl solche Bäume zum Schutz der Tiere höchstens Meter für Meter abgetragen werden dürften.
- Steinschutt und Bauschutt wird in den Waldboden gemischt (i. Querumer Forst), die Vegetation wird damit zugedeckt.

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Hohe Ehrung für Dr. Helmut Kramer – den "streitbarsten Juristen"

Dienstag, 20. April 2010 16:41
Uwe Meier

Die justizkritischen Organisationen waren sich einig: Zum 80. Geburtstag und zu Ehren von Dr. Helmut Kramer, ehemals Richter am Oberlandesgericht Braunschweig, wird ein wissenschaftliches Symposium organisiert. Dr. Helmut Kramer soll den Werner Holtfort-Preis bekommen.

Am 17. und 18. April fand das Symposium in Hannover im Leibniz-Haus statt. Thema des Symposiums: "Der Kampf um die Vergangenheit. Das Wirken ehemaliger Wehrmachtsjuristen im demokratischen Rechtsstaat aus der Sicht der Opfer".

 

alt

Veranstalter waren:
Forum Justizgeschichte, Redaktion Kritische Justiz, "Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie", Sektionen Hannover und Südbaden, Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, Arbeitskreis Historische Friedensforschung, Werner Holtfort-Stiftung. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft".
Die Leitung der Veranstaltung hatten Prof. Dr. Joachim Perels Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft) und Prof. Dr. Wolfram Wette, Professor für Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Freiburg; beide, neben Helmut Kramer, herausragende Persönlichkeiten in der Aufarbeitung der Nazijustiz und Nachkriegsgeschichte der Justiz.

Prof. Perels hielt den Eröffnungs- und Festvortrag: "Konstituierung des demokratischen Rechtsstaats durch Ausschaltung des NS-Justizapparats".

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Waffenexporte - Verstümmelter Leserbrief in der BZ

Mittwoch, 21. April 2010 14:05
Daniel Gottschalk

Diesen Leserbrief habe ich an die Braunschweiger Zeitung gesandt:

Zum Leserbrief von Günther Hoffmann vom 12.04. über Waffenexporte

Im Herbst 2002 wurde bekannt, dass die deutsche Firma Heckler&Koch einen Antrag gestellt hatte, 65.000 G-36-Gewehre nach Nepal liefern zu dürfen. Diskriminierung und Ausbeutung von Minderheiten, unteren Kasten und Kastenlosen, Frauen und Kindern ist dort immer noch, trotz Schutz durch die Verfassung, weit verbreitet und ein Grund für die kriegsähnliche Situation im Land. In den Jahren zuvor wurde schon von deutscher Regierungsseite der Lieferung von Munition und Reparaturanlagen für diese Waffe zugestimmt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis die passenden Gewehre geliefert würden.
Erst als der Königssohn seinen Vater und weitere Angehörige der Königsfamilie mit einer Testwaffe des Typs G-36 tötete, lehnte der Bundessicherheitsrat den Export der Gewehre ab. Auch die anderen großen Waffenexporteure USA, Russland, Großbritannien, China und Frankreich schlossen sich an. Lediglich Belgien lieferte als "schwarzes Schaf" 5000 G-36, eine beachtlich kleinere Zahl als die erwünschten 65.000.
Zum einen ist es schon ein Erfolg, dass so viel weniger G-36 geliefert wurden. Auf der anderen Seite hatte Belgien auch mit starker innerer Kritik zu kämpfen.
Das Argument von Herrn Hoffmann "Tun wir es nicht, tun es andere" greift hier also nicht. Erfolge, und sind sie noch so klein, sollten nicht heruntergespielt und nicht mit Totschlagargumenten entkräftet werden. Jeder kleine Schritt ist sinnvoll und wie man an dem geschilderten Beispiel sieht, verbreitet sich Widerstand gegen Waffenexporte, mindestens unter den "Big Players" des Waffenexports.
Dieser Vorgang hat dem Ansehen Belgiens geschadet. Ab jetzt wird es sich jeder Staat doppelt überlegen, trotz einer breiten Ablehnung Waffen zu liefern.
Zu dem Argument der Arbeitsplätze. Es steht jedem Betrieb frei zu entscheiden, was er produziert. Es ist seine persönliche Entscheidung, Waffen zu produzieren. Allein das deutsche G-36-Gewehr tötet alle 14 Minuten einen Menschen und verstümmelt zwei. Auf jeden Arbeitsplatz bei Heckler&Koch kommen seit Firmengründung 30 durch diese Waffen getötete Menschen.
Wenn ich solche Statistiken höre, kann ich doch nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen, welchen Unterschied macht es, ob es eine deutsche Waffe oder eine nichtdeutsche Waffe ist. Ein großer Waffenexporteur muss den Anfang machen. Warum sollte Deutschland nicht mit gutem Beispiel vorangehen, damit sich die Einstellung verbreitet und exportierende Staaten international geächtet werden.

Es gibt Erfolge im Kampf gegen Waffenexporte. Ein Beispiel ist das Verbot von Landminen. In naher Zukunft wird vermutlich das Verbot von Streumunition folgen. Wenn allerdings jeder so denken würde wie Herr Hoffmann, würde jeder seine eigene Suppe kochen, und nichts würde sich ändern.
Wie sagte Mahatma Gandhi: "Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen."


Diesen Leserbrief hat die BZ mit meinem Namen am 20.04.10 veröffentlicht:

Waffenexporte müssen geächtet werden

Zum Argument der Arbeitsplätze: Allein das deutsche G-36-Gewehr tötet alle 14 Minuten einen Menschen und verstümmelt zwei. Auf jeden Arbeitsplatz bei Heckler & Koch kommen seit der Firmengründung 30 durch diese Waffen getötete Menschen. Wenn ich solche Statistiken höre, kann ich doch nicht den Kopf in den Sand stecken. Ein großer Waffenexporteur muss den Anfang machen. Warum sollte Deutschland nicht mit guten Beispiel vorangehen, damit sich die Einstellung verbreitet und exportierende Staaten international geächtet werden. Es gibt Erfolge im Kampf gegen Waffenexporte. Ein Beispiel ist das Verbot von Landminen.
Daniel Gottschalk, Braunschweig


Symbol Brokdorf – die Geschichte eines Konflikts

Donnerstag, 22. April 2010 12:27
Uwe Meier

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Kampf um die Besetzung des Baugrundstücks (Originalfoto)

Viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger werden sich am Samstag den 24. April 2010 unter dem Motto "KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!" auf die Reise nach Brokdorf machen. Es gilt, die große Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel in der Region Brokdorf zu unterstützen. Wir alle werden gemeinsam mit Zigtausenden auf ca. 120 Kilometern ein starkes Zeichen für das Ende der Atomenergie und eine zukunftsfähige, ökologische Energiewende setzen.

Viele der Atomkraftgegner und Atomkraftgegnerinnen werden mit der Geschichte des Widerstandes gegen das Atomkraftwerk Brokdorf wenig vertraut sein. Vielen älteren steckt diese massive Auseinandersetzung noch heute in den Knochen – sind unauslöschliche Erinnerungen geworden.

Brokdorf ist ein Symbol geworden. Ein Symbol für einen Widerstand, der oberflächlich betrachtet erfolglos war, jedoch tatsächlich politisch erfolgreich war, indem er deutlich machte, dass die Menschen in Deutschland die Kernenergie nicht wollen und zur Not auch Barrikaden errichten. Nach Brokdorf war die Kernenergie politisch massiv angeschlagen; das AUS erfolgte mit Tschernobyl, denn die Atomkraftgegner bekamen leidvoll recht. Es wurde kein Atomkraftwerk mehr gebaut.

Zur Vorbereitung auf die KETTENreAKTION und unseren Braunschweiger Widerstands-Standort Brokdorf ist hier eine Dokumentation um die Auseinandersetzung von Eva Nowottny und Michael Dahl nachzulesen. Die Dokumentation enthält den zeitlichen Ablauf der jahrelangen Auseinandersetzung, Beschreibungen und Fotos der oft sog. “ Schlacht um Brokdorf“.

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Die Themen auf den Transparenten sind nach wie vor gültig (Originalfoto)

Nina Eisenhardt – Internationale Jugendbewegung gegen Atomwaffen

Samstag, 24. April 2010 18:49
Daniel Gottschalk

Das Friedenszentrum Braunschweig freut sich sehr darüber Nina Eisenhardt, die gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Pressehütte Mutlangen ableistet, am 22.4 als Referentin zu Gast gehabt zu haben. Die Abiturientin begeisterte auf eine sehr sympathische Art und Weise mit einer durch und durch positiven Einstellung ihrer Arbeit gegenüber und bewies, dass sie absolut hinter ihrem Engagement steht.
Als Schülerin engagierte sie sich bereits bei der “Aktion Völkerrecht“. Durch diese Aktion, in der aus kleinen, individuell gestalteten Holzbausteinen ein „Schutzwall für das Völkerrecht“ entstand, der heute 400 Meter lang ist und auf der ganzen Welt ausgestellt wird, kam die Referentin aus Baden-Württemberg das erste Mal mit der Thematik in Berührung und diese lies sie bis heute nicht mehr los.
Sehr detailiert und das Interesse der Zuhörer weckend berichtete Nina über die letzte Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages im Jahr 2005 und darüber was man von der diesjährigen Konferenz erwarten kann. Die letzte Konferenz sei „grandios gescheitert“, da man sich nicht einmal auf eine Tagesordnung einigen konnte. Im Jahr 2000 schien die Konferenz, die alle fünf Jahre seit 1970 stattfindet, erfolgreicher verlaufen zu sein. Hier wurde sich auf „konkrete Schritte zur atomaren Abrüstung“ geeinigt. Dann kam der 11. September 2001 und die nukleare Militärdoktrin der Nationalstaaten mit Atomwaffen-arsenalen bekam wieder Rückenwind. So erklärt sich Nina Eisenhardt das Scheitern der Konferenz 2005. Aber: Unter anderem durch US-Präsident Obamas Prager Rede, die „eine Welt ohne Atomwaffen“ gefordert hat, gäbe es laut ihr für die diesjährige Überprüfungskonferenz im Mai in New York wieder Hoffnung auf Erfolgserlebnisse.

Besonders hervorzuheben ist, dass das Engagement, von dem sie berichtete, im Großteil von einer in Folge des Scheiterns der Überprüfungskonferenz 2005 gegründeten Jugendbewegung, die BANg (Ban All Nukes generation) heisst, getragen wird. Hier engagieren sich Jugendliche aus ganz Europa und es gibt Netzwerke mit ähnlichen Bewegungen in den USA, Japan und Neuseeland. Sie betreiben Bildungsarbeit und machen Aktionen, wie beispielsweise Blockaden an Atomwaffenstandorten.
Ninas Tipp für die auch in Braunschweig alternde Friedensbewegung und ihre Nachwuchssorgen: „Nicht so viel vorgeben, Selbstorganisation zu fördern schafft Motivation!“

Das ist ein politisches Zeichen – Braunschweig und Region stark dabei!

Sonntag, 25. April 2010 10:29
Uwe Meier

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Die Anti-Atombewegung ist wieder da! Machtvoll, friedlich, phantasievoll, fröhlich, jugendlich und politisch hoch motiviert.

Niemand hatte erwartet, dass insbesondere in den bevölkerungsarmen Gebieten der Schleswig-Holsteinischen Unterelbe die Reihen geschlossen werden können. Endlos, bis zum Horizont standen die Atomgegner und Atomgegnerinnen aus vier Generationen und reichen sich die Hände oder Bänder. Die Stimmung war fröhlich und dennoch entschlossen. Kein Weg führt am zügigen Ausstieg aus der Atomenergie vorbei. Das politische Signal ist deutlich. Berlin soll es endlich begreifen, die Menschen in Deutschland wollen die Atomenergie nicht – sie wollten sie noch nie und sie werden noch zahlreicher wiederkommen, wenn die Laufzeitverlängerungen beschlossen werden sollten.
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Selbstverständlich war die Region Braunschweig stark vertreten und schloss die Kette über Kilometer vor dem Atomkraftwerk in Brokdorf. Asse, Schacht Konrad und Morsleben bringen die Menschen in der Region auf – vor allem die endlose Lügerei der über Jahre Verantwortlichen aus Industrie, Forschung und Politik. Vierzehn Busse und der Sonderzug aus dem Süden kamen aus Braunschweig.

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Zwischen Störfall und Unfall liegt oft nur der Zufall

Montag, 26. April 2010 13:08
Friederike Speitling (IPPNW, Braunschweig)

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"Konstruktionsfehler, Planungs- und Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Materialverschleiß und viele weitere Gefährdungen technischer Prozesse sind beherrschbar, wenn sie nicht zufällig gleichzeitig auftreten und urplötzlich zusammenwirken. Eine solche "Verkettung unglücklicher Umstände" führte heute vor 24 Jahren zum Super-Gau in Tschernobyl. Auch das war zuerst nur einer der "Störfälle", wie sie auch in deutschen Atomkraftwerken längst die Regel sind." Hier der gesamte Aufruf von 2.602 Ärztinnen und Ärzten sowie Förderern der IPPNW.

Ein Lesetipp zur Thematik:
»Es gibt noch keine endgültigen Antworten auf Tschernobyl«
Gespräch mit Ute Watermann und Reiner Braun am 08.04.2006 über die Folgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl 1986 und die Kontroverse darum, den Einfluß der Atomlobby auf die deutsche Politik und die militärische Komponente von Atomenergie.

Volksbegehren für gute Schulen braucht Unterstützung

Montag, 26. April 2010 20:53
Michael Kaps

Das Volksbegehren für gute Schulen nimmt Fahrt auf. Inzwischen sind weit über 60.000 Unterschriften gesammelt. Mehr als 600.000 sind notwendig.

Helfen Sie mit, unser Bildungssystem intakt zu halten. Auf der Website des UnterstützungsTeam Braunschweig finden Sie Hinweise, wie Sie das Volksbegehren zum Erfolg führen können. Ansprechpartner für Braunschweig ist Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Termine: Theater, Heavy Metal und Poetry

Dienstag, 27. April 2010 18:31
Matthias Bosenick


Seit 23. April: Eine neue Veranstaltungsreihe von Theater-Outlet steht vor der Tür: "Die Spielreihe im Rebenpark". Hier gibt es seit dem 23. April bis zum 9. Mai insgesamt elf Veranstaltungen zu sehen, darunter vier Premieren. Für diese Aktion haben sich das "Tanztheaterprojekt des Lebenshilfe Braunschweig", "mehrsicht" und als Gast die "Neue Akademie Braunschweig" zusammengeschlossen, um ihre neuen Produktionen zu zeigen.

Karten für die Veranstaltungen können bequem auf der Internetseite reserviert werden: http://tickets.theater-outlet.de/ oder auch telefonisch unter 0531/3564713. Die Kartenpreise: 12 Euro / ermäßigt 6 Euro (Die Reise: 15 Euro / ermäßigt 10 Euro)

Das Programm weiterhin:

Donnerstag, 29. April, 20 Uhr, Neue Akademie Braunschweig: Die Reise (Premiere)
Freitag, 30. April, 20 Uhr, Neue Akademie Braunschweig: Die Reise
Samstag, 1. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: White Spaces
Sonntag, 2. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: White Spaces

Donnerstag, 6. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: Die Räume werden wieder sicher! (Premiere)
Freitag, 7. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: Die Räume werden wieder sicher!
Samstag, 8. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: Die Räume werden wieder sicher!
Sonntag, 9. Mai, 20 Uhr, Weiß/Glantz? - mehrsicht: Die Räume werden wieder sicher!

Weiter Informationen zu den einzelnen Produktionen unter
http://www.kunasmodernus.de/02-aktuelles-01.html
http://www.mehrsicht.de

Theater-Outlet, Berliner Platz 1, 38102 Braunschweig, Tel: 0531/3564713, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.theater-outlet.de

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Freitag, 30. April, Schabreu: Till Burgwächter präsentiert sein Hörbuch "Tillicus Glossicus Metallicus"

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Braunschweig unterm Hakenkreuz

Dienstag, 27. April 2010 21:53
Uwe Meier

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"Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Mahatma Gandhi

Vor 29 Jahren, 1981, erschien in Braunschweig ein Buch, über die nationalsozialistische Vergangenheit unserer Stadt. Das Buch ist seit vielen Jahren vergriffen.  Ein Exemplar wurde nunmehr digitalisiert und steht als PDF der Allgemeinheit zur Verfügung.

Das Buch heißt: „Braunschweig unterm Hakenkreuz. Bürgertum, Justiz und Kirche – Eine Vortragsreihe und ihr Echo“. Herausgegeben wurde das Buch seinerzeit von Dr. Helmut Kramer, Richter a.D. am Braunschweiger Oberlandesgericht. Dieses Buch ist das Ergebnis einer über die Stadtgrenzen hinaus Aufsehenden erregenden Veranstaltungsreihe in Braunschweig im Jahr 1980. Politologen, ein Soziologe, ein Jurist und ein Theologe untersuchen das Verhalten des Bürgertums gegenüber dem Nationalsozialismus vor Ort: Wie haben sich die Justiz, die Kirche und andere maßgebliche Institutionen des Bürgertums vor und nach 1933 in einem bestimmten lokalen Umkreis  verhalten und welche Triebkräfte leiteten sie?

Zahlreiche Bilder und Dokumente tragen zur Anschauung der Darstellungen bei. Der Abdruck von Artikeln und Leserbriefen in der Braunschweiger Presse gibt einen Eindruck davon, wie das Braunschweiger Bürgertum 35 Jahre nach dem Kriegsende zur eigenen Geschichte stand.

  • Braunschweig unterm Hakenkreuz (PDF, 20 MB)
  • Anhang (PDF, 10 MB)

Schluss mit Verschweigen und Hofberichten - dritte Ausgabe der Bürgerinitiativen-Zeitung

Donnerstag, 29. April 2010 13:38
Peter Rosenbaum (BIBS)

Hinweis der Administration: Die Zeitung "Unser Braunschweig" ist redaktionell unabhängig von unserer Internetseite www.unser-braunschweig.de und es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen diesen.


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Zeitung erscheint in dritter Ausgabe

Diese Zeitung ist die dritte Ausgabe, die von Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet, herausgegeben und ausschließlich von ihnen selbst finanziert wird.

Nach wie vor verschweigt die Braunschweiger Zeitung mehr, als sie berichtet. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich zusammen tun, um sich am politischen Geschehen der Stadt zu beteiligen, wird das von der BZ seit Jahren ignoriert. Die in jeder Ratssitzung gestellten Bürgeranfragen finden in der BZ keine Erwähnung.

Stattdessen übernehmen Redakteure auch schon einmal die Presseerklärungen des Oberbürgermeisters wortwörtlich als redaktionelle Artikel.

Dies alles hat mit kritischem Journalismus nichts mehr zu tun. Deshalb diese Zeitung!

Bürgerinitiativen berichten hier über Hintergründe, Fakten und Geschehnisse in Braunschweig.

Jeder kann mithelfen beim Verteilen, wir wollen alle Braunschweiger Haushalte erreichen. Dazu wurde die Auflage noch einmal erhöht auf diesmal 105.000 Exemplare.

Alle Braunschweiger und Braunschweigerinnen, die das Erscheinen dieser neuen „Zeitung“ unterstützen wollen, bitten wir um Spenden, damit weitere Ausgaben erscheinen können mit Meldungen und Berichten, die Sie in der Braunschweiger Zeitung vergeblich suchen. Spendenkonto: Bürgerinitiative BS (BIBS), Kto Nr. 151 322 195, Braunschweigische Landessparkasse, BLZ 250 500 00, Stichwort „Spende“.

Jede Spende ist als „Parteispende“ steuerlich absetzbar!

Auf den Seiten der BI für eine freie Presse ist inzwischen auch die gesamte Zeitung Nr.3 als PDF eingestellt:
www.bpress.unser-braunschweig.de/html/bi-p_dokumente.html

Hoffmann, Borek und Glogowski: Unheilige Allianz beim Schloßmuseum

Freitag, 30. April 2010 13:45
Barbara Schulze (Leserbrief)

Trotz massiver Kritik der Ratsmitglieder Holger Herlitschke (GRÜNE), Frank Gundel (GRÜNE) und Gisela Ohnesorge (LINKE) hat der Braunschweiger Kulturausschuss am 26. April 2010 eine haarsträubende Verwaltungsvorlage zur sogenannten "Stiftung Residenzschloss Braunschweig" beschlossen. Für die genannte Vorlage stimmten nicht nur CDU und FDP, sondern bedauerlicherweise auch die sich immer "staatstragender" gebärdende SPD. Ob das daran liegt, dass im Vorstand der Schloss-Stiftung auch ein Vertreter der Stiftung Nord/LB-Öffentliche sitzen soll? Deren Vorstandsvorsitzender ist der ehemalige Oberbürgermeister und Ex-Ministerpräsident Gerhard Glogowski (SPD). Sicherlich nicht uninteressant ist zudem die Tatsache, dass auch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz im Vorstand der Schloss-Stiftung vertreten sein wird. Als deren Präsident fungiert der amtierende Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (CDU). Last but not least mischt natürlich auch der unermüdlich für die Wiederbelebung monarchisch-herzoglichen Glanzes kämpfende Richard Borek im Stiftungsvorstand mit. Hoffmann, Borek und Glogowski – Man(n) kennt sich eben und hält über Parteigrenzen hinweg zusammen, wenn es um die Beschwörung alter Braunschweigischer Größe geht... Und die Stadt Braunschweig selber? Sitzt in Gestalt der zukünftigen Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse am Katzentisch. Aber zahlen darf sie (bwz. der/die Steuerzahler/in) für das fragwürdige Spektakel, und das nicht zu knapp. Nähere Informationen sind auf der Homepage der Braunschweiger GRÜNEN zu finden – siehe hierzu die Meldung "Schlossmuseum am Bohlweg: Haarsträubende Verwaltungsvorlage zur Trägerstiftung" vom 28.04.2010.

Der 1. Mai

Samstag, 01. Mai 2010 00:16
Uwe Meier

Seit mehr als 100 Jahre feiert die deutsche und internationale Arbeiterbewegung den 1. Mai als "Tag der Arbeit". Auch in diesem Jahr ruft der DGB wieder zur Maikundgebung auf. Beginn der Kundgebung ist um 10.30 Uhr auf dem Burgplatz mit anschl. Demonstration zum FBZ, Internationalem Fest, Musik ...  (hier das komplette Programm und der diesjährige Aufruf des DGB).
Der Erste Mai ist in vielen Ländern gesetzlicher Feiertag. Mehr als 100 Jahre - geprägt von Erfolgen und Fortschritten, aber auch von bitteren Niederlagen und Rückschritten. Allzu viel Arbeitnehmer meinen heute, dass sie die Solidarität mit anderen Menschen nicht mehr nötig hätten. Das hat sich als Trugschluss herausgestellt. Solidarität ist notwendiger denn je. Inzwischen bekommt es bereits auch der sog. Mittelstand zu spüren, also Gesellschaftskreise, die sich bisher als tragende Säule der Gesellschaft verstanden haben, die sich als Gewinner verstehen. Erfolgreich wurde ihnen in den letzten Jahren vermittelt, dass ihnen nichts passieren kann. Viele haben es schon zu spüren bekommen - dem ist nicht so! Viele gut ausgebildete Arbeitnehmer finden keinen Arbeitsplatz. Jungen Leuten geht es so und mit 40 Jahren sind viele schon zu alt. Junge, gut ausgebildete Menschen, drehen Praktikumsschleifen oder arbeiten mit Ketten-Zeitverträgen. Wie sollen die da Familien gründen? Flexibel und jederzeit verfügbar müssen die sein. Oft leben die Paare getrennt und sehen sich nur am Wochenende. Wie sollen die glückliche Familien gründen mit Kindern? In dieser systembedingten Unsicherheit werden keine Familien gegründet. Das ist sowohl biologisch als auch sozial betrachtet selbstverständlich. Das ist kein Egoismus der jungen Generation – das ist Angst vor der Zukunft. Solidarität ist angesagt, nicht die Individualisierung. Diese Solidarität zu bekunden, dazu ist auch der 1. Mai da – er ist nicht nur ein Feiertag, er ist so wie früher auch ein Kampftag. Zumal derzeit, wo die gigantischen selbstverschuldeten Verluste der Banken wieder vom Steuerzahler, sprich Mittelstand, zu tragen sind. Um jede Million Euro wird seit Jahren gestritten mit dem Argument, die nachfolgenden Generationen dürften nicht belastet werden. Für die systemrelevanten Banken ist Geld in Hülle und Fülle da – und das ohne jedweden Streit. Sind Familien, Kinder und Bildung etwa nicht systemrelevant? Oder sind sie wieder mal nur Kostenträger. Die Gewinne werden wie üblich privatisiert, die Verluste sozialisiert. So ist es in unserem Neuliberalismus, in dem der Markt mehr zählt als der Mensch und seine Mitwelt. Siehe dazu auch Berthold Huber „Uns hat man den Krieg erklärt“ (taz).

Veranstaltung zum Wallring am 06.05.10

Samstag, 01. Mai 2010 11:33
Ruth Becher (Umweltzentrum Braunschweig e.V.)


Das Umweltzentrum Braunschweig e.V.  lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema:

Weltkulturerbe Wallananlagen?

am Donnerstag, 06. Mai 2010

um 19.30 Uhr, im Speicher der VHS, Alte Waage 15


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(Klicken zum Vergrößern)

Wir freuen uns auf Euer/Ihr Kommen und bitten um Weiterverteilung und Aushang dieser Veranstaltung.

  1. BIBS-Zeitung vereinnahmt diese Homepage - Wählervereinigung wird eigenem Anspruch nicht gerecht
  2. Was gilt Naturschutz noch in Braunschweig?
  3. Neue Seide fürs Schloss: Sponsoren sichern Braunschweiger Museums-Ausbau
  4. Waggumer Tunnelbau
  5. Der Kampf um den Waldboden
  6. Wenn das Flugblatt zur Kontrolle der Polizei vorgelegt werden muss…
  7. Zwei parallel stattfindende Lesungen in Braunschweig am Freitag, 14. Mai
  8. Tag des Volksbegehrens für gute Schulen
  9. Ungewöhnliche Musik aus Braunschweig
  10. "Faschismus und Militarismus sind Zwillinge"
  11. Großer Doktor, Kleiner Doktor: Who is Who? and What is What?
  12. Straßenausbausatzung
  13. Quatsch im Internet
  14. Was ist denn da los?
  15. Flughafenausbau: Keine Rodung und keine Baustelle im Querumer Forst?
  16. Wallanlagen werden Weltkulturerbe – nicht lächerlich
  17. "Metal Matters"- Heavy Metal als Kultur und Welt
  18. "Musik statt Müll": Verleihung des Louis Spohr-Musikpreises an Olga Neuwirth
  19. Bebauungsplan Nußbergstraße-Stadtpark AW101
  20. Wege zu einer Kultur des Friedens - Menschenrechte im Iran
  21. Wer zahlt noch Gewerbesteuer?
  22. Vorsätzliche Verfälschung des Planfeststellungs-Beschlusses
  23. Einige Veranstaltungen außerhalb Braunschweigs
  24. Ralph-Herbert Meyer im Kampf gegen das Gute
  25. Musik & Müll
  26. Veranstaltungsreihe "Zukunftsfragen - kontrovers" im Haus der Wissenschaften
  27. Wallring – Es gibt kein Gesamtkonzept
  28. Kundgebungen der BI Baumschutz: Der Natur zum Recht verhelfen
  29. Auf der Suche nach dem Recht - Der Impuls des Fritz Bauer in Braunschweig
  30. Roland Koch in Braunschweig ...

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