Symbol Brokdorf – die Geschichte eines Konflikts
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 22. April 2010 12:27
- Geschrieben von Uwe Meier
Kampf um die Besetzung des Baugrundstücks (Originalfoto)
Viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger werden sich am Samstag den 24. April 2010 unter dem Motto "KETTENreAKTION: Atomkraft abschalten!" auf die Reise nach Brokdorf machen. Es gilt, die große Aktions- und Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel in der Region Brokdorf zu unterstützen. Wir alle werden gemeinsam mit Zigtausenden auf ca. 120 Kilometern ein starkes Zeichen für das Ende der Atomenergie und eine zukunftsfähige, ökologische Energiewende setzen.
Viele der Atomkraftgegner und Atomkraftgegnerinnen werden mit der Geschichte des Widerstandes gegen das Atomkraftwerk Brokdorf wenig vertraut sein. Vielen älteren steckt diese massive Auseinandersetzung noch heute in den Knochen – sind unauslöschliche Erinnerungen geworden.
Brokdorf ist ein Symbol geworden. Ein Symbol für einen Widerstand, der oberflächlich betrachtet erfolglos war, jedoch tatsächlich politisch erfolgreich war, indem er deutlich machte, dass die Menschen in Deutschland die Kernenergie nicht wollen und zur Not auch Barrikaden errichten. Nach Brokdorf war die Kernenergie politisch massiv angeschlagen; das AUS erfolgte mit Tschernobyl, denn die Atomkraftgegner bekamen leidvoll recht. Es wurde kein Atomkraftwerk mehr gebaut.
Zur Vorbereitung auf die KETTENreAKTION und unseren Braunschweiger Widerstands-Standort Brokdorf ist hier eine Dokumentation um die Auseinandersetzung von Eva Nowottny und Michael Dahl nachzulesen. Die Dokumentation enthält den zeitlichen Ablauf der jahrelangen Auseinandersetzung, Beschreibungen und Fotos der oft sog. “ Schlacht um Brokdorf“.
Die Themen auf den Transparenten sind nach wie vor gültig (Originalfoto)