Soja – Schmieröl des internationalen Agrobusiness
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- Veröffentlicht: Samstag, 29. September 2018 15:21
- Geschrieben von Uwe Meier

Sojapflanze mit einer Hülse (Schote) im Reifezustand.
Quelle: Meier U. (Edt.), BBCH Monograph, Growth Stages of Mono- and Dicotyledonous Plants. Blackwell Wissenschaft 1997, 622 S.
Ohne Sojabohne läuft nichts im Agrobusiness. Also der Agrarwirtschaft, die international verflochten auf Höchsterträge fokussiert ist. Die Verflechtung besteht zwischen den Regierungen und deren Haushalten, der Wissenschaft, die sich immer neutral gibt, den nur noch sehr wenigen Saatgut- und Agro-Chemiekonzernen wie Beyer und ChinaChem, der Transportwirtschaft, den Versicherungen, Banken und den Agrarkonzernen, von denen einige aktiv im Landgrabbing sind. Das geächtete Glyphosat ist ein winziges Rädchen im großen Getriebe des Agrobusiness, das aber von höchster Bedeutung ist.
Die Sojabohne (Glycine max (L.) Merr.) ist eine wunderbare Pflanze. Gäbe es sie nicht, müsste sie erfunden werden. Sie hat höchsten Nährwert, sie sammelt über die Knöllchenbakterien in den Wurzeln den Hauptnährstoff der Pflanzen, den Stickstoff und sie ist eine herausragende Feldfrucht im Rahmen eines ackerbaulichen Fruchtwechsels. Genutzt wird die Bohne hauptsächlich als Viehfutter. Die Bohnen sind das Kraftfutter aus dem die Träume des Agrobusiness sind. Was für die Filmindustrie der Filmstar ist, ist für die Agroindustrie die Sojabohne. Mast- und Milchleistung hängen derzeit von ihr entscheidend ab.
Die Probleme sind weltumspannend
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Die Niedersächsische AfD sieht die Neutralität der Lehrkräfte in Gefahr. An Schulen würde gegen die AfD Stimmung gemacht. Das sei nicht nur undemokratisch, sondern auch ungesetzlich und verlangt nach entsprechenden Maßnahmen. Die Lösung der AfD: Die Schaffung einer Internetplattform, bei der Lehrer gemeldet werden sollen, die gegen die AfD argumentieren.

Eines gleich vorweg: Viele Zehntausende Menschen werden morgen zum Protest am Hambacher Wald kommen. Jetzt erst recht. Wir lassen uns nicht mundtot machen. In den letzten Stunden ist viel passiert: Erst haben uns die Ordnungsbehörden die Großdemo untersagt – mit fadenscheinigen Argumenten. Kurz darauf eine völlig neue Nachricht, die uns Hoffnung gibt: Das Oberverwaltungsgericht Münster hat RWE die Rodung des Waldes erst einmal verboten.
