Der Baum vor meinem Fenster - Leserbrief
- Montag, 11. März 2013 21:46
- Bettina Kolodziej
Jahrelang stand er vor meinem Fenster in der Berliner Straße. Ein wunderschöner, üppiger Baum mit einer leuchtend grünen Blätterkrone, Sichtschutz vor dem Autoverkehr, Luftreiniger und Treffpunkt von Schulkindern. Für mich war es selbstverständlich, dass er da war.
Umso unfassbarer, als ich am Mittwoch, den 20.2., abends eine Absperrung um ihn bemerkte mit dem Hinweisschild „Baumarbeiten“. Am Donnerstag hatte ich frei wegen eines Arzttermins. Morgens hörte ich durch die Fenster ein lautes Sägegeräusch und sah einen Mann, der in einem Kran saß und den Baum Ast für Ast zerlegte. Zunächst dachte ich, dass nur die Äste, die zu nah an das Elektrogeschäft Horn ragten, abgesägt wurden, aber dann ging es immer weiter. Ich wurde so traurig, dass ich es nicht mehr mitansehen konnte.
Ich beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen und ging zu dem Sägetrupp vor meinem Fenster. Ich fragte, wer sie sind und wer sie beauftragt hat. Ich bekam zu hören, dass sie von der Lebenshilfe sind, und wenn ich etwas über den Auftraggeber erfahren will, soll ich doch bitte den Mann im Kran fragen, der am Sägen war. Ich ließ mich nicht beirren, und da ich etwas ahnte, ging ich in das Elektrogeschäft Horn und stellte diese Frage dem Verkäufer. Dort bekam ich zu hören, dass sein Chef die Abholzung des Baumes in Auftrag gegeben hat. Die Gründe: Das Wurzelwerk des Baumes kam durch den Asphaltboden, so dass er mehrere Male ausgebessert werden musste, der Baum hinterließ grüne Spuren auf der Hausfassade und er „pinkelte“ im Sommer auf die Autodächer.
AGRAPROFIT - Der Film
- Sonntag, 27. Januar 2013 13:30
- Agraprofit
Agraprofit - überwiegt die Schnäppchenmentalität oder ein "ethisches Bewusstsein" ?
Der Kurzfilm dokumentiert eine Guerilla Aktion, die im September 2012 auf dem Wochenmarkt einer deutschen Großstadt durchgeführt wurde.
Bewohner fühlen sich von BBG verschaukelt
- Donnerstag, 24. Januar 2013 14:02
- Jörg Scheibe
Die Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) ist auf ihre große Mitgliederzahl stolz und propagiert gern und laut das Thema Mieterbeteiligung. Die Wahrheit ist: In der Hermannstraße 1-3, in der die Mietpreise glücklicherweise noch niedrig sind, wenn auch nicht so niedrig wie von der BBG behauptet, findet derzeit das Gegenteil statt.
Mit immer neuen fadenscheinigen Argumenten versucht die BGG, gegen den Willen der meisten Bewohner eine von ihr gewünschte Modernisierung durchzuboxen und ein Blockheizkraftwerk im Keller zu installieren. Doch die Bewohner haben sich mit Ofenheizung arrangiert oder längst mit selbst finanzierten Gasetagen-Kombiheizungen – eingebaut seinerzeit natürlich mit Zustimmung der BBG – Abhilfe geschaffen.
Grausige Ereignisse bei der Wildtierbeobachtungsstation am Molkenhaus. Bericht eines Wildtierfotografen Oktober 2012
- Samstag, 29. Dezember 2012 13:53
- Manfred Pullem
30.11.2012
Vorgeschichte: Ein Fotograf hatte sich in seiner Not an unseren Verein “Nationalpark Harz e.V.“ gewendet und bat um Unterstützung. Wir haben ihn um einen detaillierten Bericht seines Erlebnisses gebeten. Zum Verständnis muss man hinzufügen, dass das Ziel bei einem Nationalpark der sogenannte „Prozessschutz“ ist, d.h. es wird angestrebt, die Natur, soweit es geht, sich selbst zu überlassen. Das Bejagen von Rotwild müsste demnach zumindest rückläufig sein und es müsste einen anvisierten Termin geben, an dem keine Jagd mehr stattfindet. Beides ist leider nicht erkennbar, da es hier offenbar eine Jägerlobby gibt, die dies unter allen Umständen verhindern möchte.(Blöhbaum)
Foto: R. Hoffer
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Eine kurze Weihnachtspredigt
- Sonntag, 23. Dezember 2012 22:00
- Redaktion
Zum Weihnachtsfest finden viele Gottesdienste in warmen, gut besuchten Kirchen statt. Eine Übersicht über die Gottesdienste in Braunschweig findet man hier.
Der Braunschweig Spiegel präsentiert eine etwas andere Weihnachtspredigt. Eine kurze Rede von Erik Gottwald, die er am 22.12.2012 vor dem Fleischversorgungszentrum Mannheim gehalten hat.
Wir wünschen besinnliche, friedliche und inspirierende Weihnachten!
Der Fukushimaunfall und sein Einfluss auf das Meeres-Ökosystem
- Montag, 17. Dezember 2012 12:05
- Uwe Meier
Es mag makaber erscheinen, aber jeder Reaktorunfall bei dem radioaktive Strahlung freigesetzt wird, ist nicht nur eine mögliche Gefahrenquelle für Mensch und Umwelt, sondern auch ein großes Freiluftlaboratorium, in dem unermüdlich Daten gesammelt und ausgewertet werden. Das ist bis heute in Tschernobyl so, wo terrestrische Ökosysteme systematisch untersucht werden, und es ist in den Meeresgebieten um Fukushima nicht anders. Natürlich geht es dabei auch um die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus dem Meer damit nichts radioaktiv Problematisches auf den Teller kommt, zumal die traditionelle Esskultur in Japan Meeresfrüchte bevorzugt. Das Thünen Institut in Völkenrode veröffentlichte die möglichen Auswirkungen des Reaktorunfalls in Fukushima auf das Meeres-Ökosystem und die dort gefangenen Meeresfrüchte.
26 JAHRE TSCHERNOBYL - Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
- Montag, 03. September 2012 15:42
- Dieter Rammler, Akademiedirektor
EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE – ZWISCHEN HOFFEN UND BANGEN
Di 18.09.2012, 19.00 Uhr
Eröffnung der Fotoausstellung von Anatol Kliashchuk mit anschließender Begegnung im Kreuzgang. Ohne Anmeldung. Eintritt frei
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Tschernobyl: Die langfristigen Auswirkungen. Ein Film von arte
- Montag, 27. August 2012 15:52
- Redaktion
Der Film beschreibt ausführlich und anschaulich die biologischen Folgen aus dem Kerngebiete der radioaktiven Verstrahlung. Eine spannende Dokumentation der Forschungsarbeiten der letzten 15 Jahre.
http://videos.arte.tv/de/videos/tschernobyl_die_natur_kehrt_zurueck-6869314.html
Der ewige Streit: Wildkräuter in der Stadt
- Dienstag, 14. August 2012 10:41
- Uwe Meier
Löwenzahn im Rinnstein
Die Bekämpfung von Wildkräutern im Stadtgebiet ist seit etwa 30 Jahren umstritten. Oft sind es ästhetische Ansprüche und Reinlichkeitsvorstellungen, die die Kommunen veranlassen, zu Hacke, Pflanzengift oder Gasflamme greifen zu lassen, um die Wildkräuter abzutöten. Der offizielle Grund, der oft genannt wird, ist jedoch die "Verkehrssicherungspflicht".
Trotzdem: Eine bundesweite Untersuchung aus dem Jahre 1985 ergab, dass von 125 Kommunen aller Größen 74 ein Herbizidverbot erlassen hatten. Grund dafür war eine massive Umweltdiskussion in der Bevölkerung, die Erkenntnis, dass hier Pflanzengifte angewandt werden, die mit der Produktion von Nahrungspflanzen nichts zu tun haben - also nur aus ästhetischen Gründen und das Auffinden von Herbizidwirkstoffen in Oberflächengewässern. In Fachkreisen wurde zusätzlich diskutiert, ob die Bekämpfung überhaupt mit dem gesetzlich vorgeschriebenen "Integrierten Pflanzenschutz" vereinbar sei.
In Braunschweig wurde das über etwa zehn Jahre gültige Herbizidausbringungsverbot durch die CDU und FDP mit der Stimme des OB Dr. Hoffmann wieder aufgehoben. Inzwischen wird die Problematik wieder diskutiert. Ursache dafür ist der ins Gerede gekommene Wirkstoff Glyphosat, der fast ausschließlich noch verwendet und in Oberflächengewässern gefunden wird.
Expertenhearing: „Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten - Fracking“
- Samstag, 30. Juni 2012 22:04
- Jan Ortgies (Arbeitskreis Fracking)
Am Dienstag, den 03. Juli, von 17:30 bis ca. 20 Uhr findet ein Expertenhearing zum Thema „unkonventionelle Gasförderung“ statt. Auf dem Podium werden Vertreter verschiedener Interessensgruppen über das Thema informieren – anschließend finden Diskussion und Publikumsfragen statt. Auf dem Podium vertreten sind Landes- und Bundesbehörden, das Petrolunternehmen BNK, die Bürgerinitiative „Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land“ sowie der Wasserverbandstag.
Organisator des Hearings ist der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), der durch einstimmigen Beschluss des Braunschweiger Rates vom 20. März mit der Durchführung betraut wurde.
Mehr zum Hearing beim ZGB: http://www.zgb.de/barrierefrei/content/aktuelles/aktuelles.shtml
Weitere Informationen zu den Themen „Fracking“ und „unkonventionelle Gasförderung“ erhalten Sie beim Arbeitskreis Fracking (www.ak-fracking.de) und bei der Vereinigung „Gegen Gasbohren“ (www.gegen-gasbohren.de).