„Gärtnerheilsalbe herstellen“ - Führung im Klostergarten -

"Pressemitteilung"

 KulturPatenCafé und Führungen im Klostergarten

 

Die KulturPaten des Klostergartens der Klosterkirche Riddagshausen laden am kommenden Sonntag, den 6. August, um 14.30 Uhr zum KulturPatenCafé ein. Neben Kaffee und Kuchen gibt es Führungen durch den Klostergarten (um 15.15 Uhr) sowie durch den ehemaligen Gutspark (um 16 Uhr).

Als besondere Aktion im August besteht die Möglichkeit, selbst Gärtnerheilsalbe herzustellen.

 

Das rätselhafte Sterben der Insekten

 

In Bayern wurden seit 1766 etwa 3250 Arten nachgewiesen. „Ab 2001 fanden wir nur noch 2819, weit mehr als 400 Spezies sind nicht mehr nachweisbar“, erklärt Jan Christian Habel vom Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie der TU München. „Wir sollten die drastischen Verluste ernst nehmen.“

Gemeinsam mit Kollegen hat der Biogeograf die Gegend um den Keilstein bei Regensburg untersucht. Dort sind seit 1992 rund 45 Hektar Naturschutzgebiet, also mutmaßlich ein El Dorado für alles, was kreucht und fleucht. „Die Beobachtung über einen Zeitraum von 200 Jahren bestätigt den allgemeinen Trend, dass spezialisierte Arten stark rückläufig sind, obwohl sie im Fokus des Naturschutzes stehen.“

So wurden etwa zwischen 1840 und 1849 noch 117 Tagfalterarten sowie tagaktive Nachtfalter von Schmetterlingsforschern in der Gegend verzeichnet, zwischen 2010 und 2013 sind es nur noch 71 Arten. Das entspricht einem Rückgang um 40 Prozent. Lebte am Keilberg früher eine vielfältige Schmetterlingsgemeinschaft, so dominieren nun wenige sogenannte Habitat-Generalisten.

Ein Trend, der vor Landkreisgrenzen keinen Halt macht und ganz Bayern betrifft. Den Regensburger Gelbling, auch Orangeroter Heufalter genannt, sucht man im Freistaat mittlerweile ebenso vergebens wie den Kleinen Waldportier. Berghexe und Streifenbläuling sind akut vom Aussterben bedroht.

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Blume des Jahres 2017 - Der Klatschmohn

Der Klatschmohn gibt sich mit wenig zufrieden. In seinem ursprünglichen Lebensraum ist er dennoch nur noch selten anzutreffen - die Loki Schmidt Stiftung hat ihn daher zu Blume des Jahres 2017 gewählt. Aber auch im Garten lässt sich die Sommerblume ziehen.
Kaum eine Blume ist schon von weitem so gut zu erkennen wie der Klatschmohn (Papaver rhoeas). Mit ihrer knallroten Blüte sticht die Sommerblume, auch gern Mohnblume oder Klatschrose genannt, aus ihrer Umgebung heraus. Klatschmohn gilt als klassisches Ackerkraut, ist inzwischen aber auch in vielen Gärten zu Hause.

Ursprünglich stammt die wärmeliebende Pflanze aus dem Mittelmeerraum. „Der Klatschmohn drang zusammen mit dem Getreide während der Jungsteinzeit nach Norden vor, also irgendwann zwischen 4500 und 3000 vor Christus“, erklärt Marja Rottleb vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Heute ist der Klatschmohn weltweit verbreitet. „Bei uns kommt er bis zu einer Höhe von ungefähr 1000 Metern vor, darüber hinaus wird es ihm zu kalt.“

Bis zu 80 Zentimeter hoch

Der Name verrät es schon: Klatschmohn gehört zu den Mohngewächsen. Die krautige Pflanze kann mit Blüte bis zu 80 Zentimeter hoch werden. Bricht der filigrane, borstig behaarte Stängel, tritt eine klebrige, milchige Flüssigkeit aus, die Alkaloide enthält. „Der Milchsaft ist giftig, enthält aber kein Morphium wie der Schlafmohn“, erläutert Pflanzenexpertin Beate Kollatz vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.

Dennoch gelten die jungen, gefiederten Blätter vor der Blüte als genießbar. „Die Blätter können in geringen Mengen roh gegessen werden und schmecken ein wenig nach Haselnuss“, sagt Kollatz. „Die Blütenblätter kann man als essbare Dekoration verwenden.“ In kleinen Dosen soll die Mohnblume auch gegen Husten helfen und eine beruhigende Wirkung haben. „Früher hat man kleinen Kindern Klatschmohn in den Milchbrei gegeben, damit sie gut schliefen.“

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Zur Würde der Pflanzen: Das geheime Leben der Bäume

"Der Baum ist ein unterschätztes Lebewesen. Peter Wohlleben, Förster in der Eifel, weiss: Bäume kommunizieren miteinander, sie schliessen Freundschaften und erziehen ihre Nachkommen. Um zu überleben, warnen sie sich gegenseitig vor Gefahren. Stadtbäume sind besonders vielen Stressfaktoren ausgesetzt, denn ihre Feinde heissen Abgase, Asphalt und Trockenheit. Das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie hat die ausgeklügelten Verteidigungsmechanismen von Bäumen erforscht. Und mittlerweile anerkennt auch die Naturwissenschaft deren heilende Wirkung: Als weltweit erste Klinik simuliert die Berliner Charité auf ihrer Intensivstation einen Blätterwald. Heilkraft, Kraftquelle, Überlebenskünstler." (NZZ Format)

Bäume sprechen miteinander, sie haben ein kollektives Gedächtnis. Klingt unglaublich, ist aber wissenschaftlich belegt. SWR4 Redakteur Lars Michael Storm und Filmemacher Beat von Stein haben Förster Peter Wohlleben in seinem Wald getroffen. Das geheime Leben der Bäume

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BUND lädt zur Wildbienenexkursion in Breidings Garten in Soltau

Foto: Klaus Kuttig

 

Die (un-) heimliche Arten-Erosion

Anhang

Bienen: Warum sterben sie?

 
Gemeine Sandbiene - Foto: Helge May Foto: NABU

"Milben, Gifte, Überzüchtung: Es ist umstritten, warum Bienen weltweit eingehen. Zwei nicht perfekte Studien zeigen wie schädlich Neonicotinoid-Pestizide sind.
Vergiften Pflanzenschutzmittel unsere Honigbienen? Steckt die zerstörerische Varroamilbe dahinter? Oder hat der Mensch durch Züchtung und Massenbienenhaltung aus wilden Urvölkern zu anfällige Zuchtrassen gemacht? Wahrscheinlich stimmt alles ein bisschen. Nur, wie es genau in verschiedenen Teilen der Erde zusammenwirkt: Das wissen Forscher bis heute nicht genau. Was die Giftigkeit von Pestiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide angeht, ist die Sache für Bienenforscher Randolf Menzel ziemlich klar: Sie schaden Bienen und Hummeln, sagt der Neurobiologe von der FU Berlin (...)" DIE ZEIT -  Anja Garms

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Immer weniger Vögel …

Eine Meldung der letzten Tage, die traurig stimmt und zum Handeln auffordert, wo immer es geht.

"Binnen 20 Jahren ist die Zahl der Vögel in Europa um 300 Millionen gesunken. Betroffen ist auch Deutschland, wo einige Arten 80 Prozent ihrer Population verloren haben. Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa sinkt drastisch. Bedroht sind vor allem Arten, die in Agrarlandschaften leben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor.

Der Amsel geht es noch gut - Foto: Armin Kübelbeck, CC-BY-SA, Wikimedia Commons

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„Entdeckungen in der Nacht

Familienführung für kleine und große Helden“

Bei der nächtlichen Wanderung durch das Moorland (Pflegeflächen des BUND, angrenzend an den ehemaligen MTV Sportplatz im Südwesten der Stadt) helfen uns unsere Augen wenig. Wir werden uns auf andere Sinne verlassen müssen. Das geht! Und so tauchen wir ein in die Welt der nächtlichen Bewohner des Moorlandes. Dazu zählen im Frühjahr Fledermäuse, Eulen, Frösche, Kröten oder Molche. Die Eulen sind lautlose Flieger, sonst wären die Mäuse zu schnell gewarnt. Die Fledermäuse rufen stattdessen permanent und sind die rasantesten Jäger des Abendhimmels. Wie sie trotz der hohen Geschwindigkeiten kleinste Insekten im Flug fangen können, klären wir mit Hilfe eines Fledermausdetektors. Familienexkursion für Kinder ab Grundschulalter, mutige Kinder können auch gerne alleine mitkommen. Ein Picknick ist eingeplant, also bitte Verpflegung und Sitzunterlage mitbringen. Auch Taschenlampen können gerne mitgebracht werden.

Leitung: Gelu Ispas

Sa. 22.04.2017, 20:30 Uhr, Treffpunkt:  Parkplatz am Südsee, Anfahrt über den Schrotweg

Dauer: ca. 2 -2,5 h incl. kleiner Picknickpause - Kosten: Spende erbeten

Logo: http://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7119338

 

 

Der Grüne Kompass

"Pressemitteilung"

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/69/Greenpeace_logo.svg/200px-Greenpeace_logo.svg.pngNachhaltiger Konsum im Raum Braunschweig: Erstmals bildet eine Karte Läden und Initiativen ab, die für ein nachhaltiges Leben in der Stadt stehen. Wer sich bisher gefragt hat, wo in Braunschweig Öko-Mode oder Second-Hand-Kleidung gekauft werden kann, wo und wann das nächste Reparaturcafé stattfindet oder wo Umweltinitiativen in der Stadt zu finden sind, dem gibt „Der Grüne Kompass“ eine schnelle und übersichtliche Antwort.
„Der Grüne Kompass“ ist ein Projekt der Greenpeace Gruppe Braunschweig und markiert aktuell 53 Orte. Auf der Karte finden sich unter anderem Kleidungs- und Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Selbsthilfe-Werkstätten und Initiativen, die sich für bewussten und umweltfreundlichen Konsum in der Stadt einsetzen. „Braunschweig hat einiges zu bieten, wenn es um nachhaltigen Konsum geht“, sagt Stefan Begerad, Mitinitiator des Projekts. „Mit ‚Der Grüne Kompass‘ gibt es nun endlich eine Übersicht, welche Geschäfte und Initiativen sich in der Stadt engagieren.“ Menschen, die sich einen ökologisch-nachhaltigeren Lebensstil wünschen, werden so Möglichkeiten aufgezeigt.

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