Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

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Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Vortragsreihe: Natur(zerstörende) Verhältnisse – Kapitalismus, Klimawandel, ...

 Zum Jahresbeginn 2018 möchten wir euch alle zu unserer Vortragsreihe in Braunschweig mit drei spannenden Veranstaltungen einladen:

Am 18.01.2018 um 19 Uhr, Nexus (Frankfurter Str. 253b)
Klimaschutz im Kapitalismus – ein (un)mögliches Unterfangen?!

„Die kapitalistische Produktion entwickelt […] die Technik und die Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen allen Reichtums untergräbt. Die Erde und den Arbeiter.“ Karl Marx
Verschwundene Inseln, verstärkt auftretende Wirbelstürme, Starkregen, Dürren, über 50 Millionen Menschen, die sich vor den Auswirkungen desKlimawandels auf der Flucht befinden – die Auswirkungen des Klimawandels sind für Menschen, Tier und Umwelt katastrophal. Daher besteht die dringende Notwendigkeit etwas dagegen zu tun. 2015 haben sich fast alle Regierungen der Welt in Paris darauf geeinigt, dass sich das Klima bis 2050 nicht mehr als 2 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erhitzen darf. Alle Regierungsvertreter*innen haben sich dazu verpflichtet konkrete Klimaschutzpläne zu entwickeln mit deren Hilfe sie
dieses Ziel erreichen werden. Seitdem ist nicht viel passiert. Im Gegenteil – Kohleminen werden weiterhin ausgebaut, Autobahnen und Flughäfen vergrößert und Tierfabriken erweitert. In dem Vortrag wollen wir der These nachgehen und gemeinsam diskutieren, dass wirksameKlimaschutzpläne im Widerspruch zur kapitalistischen Produktion stehen und dass die Überwindung des Kapitalismus eine Voraussetzung zum Erhalt des Lebens auf der Erde ist.

Am 25.01. um 19.00 Uhr, Kinder- und Jugendzentrum Mühle (An der Neustadtmühle 3)
Fossile Energien und entfesseltes Wachstum. Ein kurze Geschichte kapitalistischer Energieerzeugung

 
Historisch fällt das Aufkommen des Kapitalismus mit dem Umstieg auf fossile Energieträger wie Kohle und später Erdöl zusammen. Auch darin unterschied er sich von allen früheren Gesellschaftsordnungen. Aber wie wichtig waren fossile Energieträger für den Siegeszug des Kapitals? Der Vortrag soll zeigen, warum der Kapitalismus fossil sein musste, welchen Umbruch er deshalb gegenüber allen anderen Formen menschlichen Zusammenlebens darstellte und wie tiefgreifend sich dadurch das Verhältnis der Menschen zu ihrem Planeten änderte. Darauf aufbauend kann diskutiert werden, was das alles für eine mögliche Überwindung dieser
Gesellschaftsordnung heißen könnte.

 Am 09.02. um 19.00 Uhr, Kinder- und Jugendzentrum Mühle (An der Neustadtmühle 3)
„Natur“ – ein (un)wichtiger Bestandteil rechter Ideologie?


Natur und Natürlichkeit – Schlagworte die im Moment in nahezu jedem Lebensbereich als verkaufssteigerndes Argument gelten. „Natur“ scheint dabei sehr positiv besetzt zu sein. Auch rechte Parteien, Gruppen, Netzwerke und Einzelpersonen nutzen diese Argumentationen. Für viele Menschen sind Umwelt- und Naturschutzbewegung vorrangig linke Unternehmungen. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass die „Natur“ und deren Schutz und auch die Bewegungen innerhalb dieses Spektrums auch braune Wurzeln haben. Beispielhaft werden im Vortrag einzelne Ansatzpunkte rechter Ideologie in Bezug auf „Natur“ und
„Natürlichkeit“ vorgestellt. Einsteigend wird ein kurzer historischer Einblick in rechte „Natur“konzepte gegeben. Anschließend werden Projekte und Ideen aus dem rechten Spektrum betrachtet. „Ethnopluralismus“* und die Debatte um Flucht wird auf ihre (braunen) ökologischen Argumente untersucht. Der „Bauer und seine Scholle“ als Gegenkonzept einer globalisierten Gesellschaft im Bereich der ökologischen Landwirtschaft wird ebenso betrachtet wie die „Klimapolitik“ der Alternative für Deutschland. Der Umgang mit nichtmenschlichen Tieren, bzw. rechter Tierschutz bildet das letzte Beispiel in der gewählten Reihe.
Abschließend wird ein Ausblick auf weitere Themen rechter Umweltpolitik geworfen.

* Eine Spielart des Rassismus der neuen Rechten

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